a story of love von Yuu- ================================================================================ Kapitel 17: war of roses ------------------------ Vorwort: Bei diesem Kapitel hatte ich das Gefühl, das ich mit meinen Mindestwörtern von 1500 nicht hinkomme, deswegen habe ich es hier und da gezogen. Ich hoffe das fällt nicht zu sehr auf :) Es gab Augenblicke, da war man sich nicht sicher, wer von den beiden denn der ältere, reifere war. Und dann gab es jene Augenblicke, in denen man deutlich erkannte, wer der beiden Blaubluter der jüngere war. Shinya nämlich, benahm sich schon seit Tagen wie ein kleines Kind, das nicht bekam was es wollte. Kurz vor dem eigenen Tod, so heißt es, sieht man sein komplettes Leben noch einmal in Zeitraffer vor sich. Selbiges Erlebnis hatte auch Shinya, weswegen er sich nach seinem Erwachen vor ein paar Wochen, wieder an alles, das er zuvor vergas, erinnern konnte. Er erinnerte sich an alles. An jedes noch so kleine Detail, das er schon längst wieder vergessen hatte. Er erinnerte sich so genau, als ob es erst gestern gewesen wäre und vielleicht traf es ihn deshalb so sehr, als er zum ersten Mal mit Nana Bekanntschaft machte und erfuhr, dass sie Toshiyas Frau geworden war. Auf jeden Fall konnte er sie auf den Tod nicht ausstehen, was er ihr auch deutlich zu spüren gab. Bei Tisch sprach er kein Wort und ignorierte sowohl Nana, als auch seinen eigenen Bruder. Sosehr man sich auch bemühte, doch Shinya war gar nichts mehr recht zu machen. Und heute war es ganz besonders schlimm. Nana trug nämlich eines von Shinyas alten Kleidern. Eines, das ihm selbst schon lange nicht mehr passte. Und als er sah, wie unglaublich hübsch sie darin aussah brannte wohl eine Sicherung in ihm durch, als er der Schneiderin, die ihm gerade sein neues Kleid anpasste, die Schere aus der Hand riss und auf Nana zustürmte. Dann ging alles recht fix. Die vermeintliche Prinzessin packte Nanas langes, zusammengebundenes, brünettes Haar und schnitt es ab. Erst als das junge Mädchen nach Toshiya schreiend davonrannte, realisierte Shinya überrascht, was er gerade getan hatte und mit einem Mal war er richtig stolz auf sich. Als er kurz darauf jedoch einen wutentbrannten Schrei Toshiyas wahrnahm verbarrikadierte er sich in seinem Zimmer. Es dauerte auch gar nicht lange, bis Toshiya kraftvoll gegen die hölzerne Türe schlug. „Shinya verdammt, mach sofort die Tür auf!“, schrie er aus voller Kraft. So zornig hatte selbst Shinya ihn noch nie erlebt, weswegen er sich lieber dazu aufraffte, die Türe brav zu öffnen, bevor sein Bruder noch wütender werden würde. Kaum war die Tür geöffnet, spürte der Feminine schon einen brennenden Schmerz auf seiner Wange, die er sich sogleich hielt. Es schmerzte so sehr, das ihm die Tränen kamen und er weinend zu Boden sank. „Was bildest du dir eigentlich ein Shinya?! Nur weil du mein Bruder bist, darfst du dir deswegen auch nicht alles erlauben. Und DAS ging auf jeden Fall einen Schritt zu weit!“ Schrie er den Jüngeren an, warf ihm das zusammengebundene Haar Nanas entgegen. „Verdammt Shinya. Sie ist meine FRAU. Und du, du behandelst sie wie ein Stück Dreck. Das geht auf keinen Fall so weiter!“ Toshiya hätte noch einmal zugeschlagen, wenn Shinya nicht auf dem Boden knien würde. Und Anstalten, sich zu beruhigen, machte er auch keine. „Bruder...bitte...“, winselte Shinya verheult, verharrte in seiner eingekauerten Position. „Es tut mir doch leid...“ „So, es tut dir also leid? Nun, davon wachsen Nanas Haare aber auch nicht schneller! Schämen solltest du dich.“ Wieder winselte Shinya um Verzeihung, doch das schien Toshiya nur noch rasender werden zu lassen. „Shinya, ich HASSE DICH!“ „Das reicht jetzt.“ Nana mischte sich in das Geschehen ein und bat ihren Gatten sich zu beruhigen. Da das allerdings zu diesem Zeitpunkt völlig unmöglich war, stapfte Toshiya wütend davon, lies die beiden alleine zurück. KNALL. Toshiyas Zimmertür war nun definitiv zu. Nana seufzte leicht, hielt Shinya dann ihre Hand hin. Verwirrt und sichtlich überrascht sah der Feminine zu der Prinzessin hinauf, die ihn sogar leicht anlächelte. Annehmen tat er die Hand jedoch nicht, doch er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erhob sich selbstständig. „Sag mir, Shinya. Was habe ich dir getan, das du mich so sehr hasst...?“, wollte das junge Mädchen schließlich wissen, sah Shinya durchdringend an. Der angesprochene drehte den Kopf zur Seite und schmollte leicht. „Das solltest du ja wohl am allerbesten wissen.“ „Ich weis es aber nicht.“ Shinya schlenderte zu seinem Bett, auf welches er sich auch gleich setzte. „Weist du, Nana, das ist ja wohl nicht mein Problem“, keifte er die achtzehnjährige an. „Wenn es nicht dein Problem wäre, lieber Shinya, dann hätten meine Haare ja wohl noch die volle Länge.“ „Also gut.“ Wieder wurde Nana eines Blickes seitens Shinya gewürdigt. „Wie würdest du dich denn fühlen, wenn man dir das einzige wegnehmen würde, das du noch hast?“ Nanas Augen weiteten sich. „Achso? Verstehe. Du glaubst also, ich hätte dir Toshiya weggenommen.“ „Das glaube ich nicht nur, das ist eine Tatsache. Toshiya liebte mich, MICH. Und dann kamst du.“ Erneutes Seufzen seitens Nana. „Toshiya liebt dich noch immer, da bin ich mir sicher. Egal, was er gerade gesagt hat.“ „Ach, wovon hast DU schon eine Ahnung? Du bist doch noch grün hinter den Ohren.“ Nana musste kichern. „Mag sein, mag sein. Aber momentan bist du hier der einzige, der sich Tatsächlich so verhält, als wäre er noch grün hinter den Ohren.“ Erneut stieg Wut in Shinya auf, und er musste sich sichtlich zusammenreisen. „Kannst du nicht einfach aus meinem und dem Leben meines Bruders verschwinden?! Er braucht dich genauso wenig wie ich. Eigentlich bist du nämlich gar nicht sein Typ.“ Nana rollte mit ihren Augen. „Jetzt geht das wieder los. Wenn ich nicht dem entsprechen würde, was deinem Bruder gefällt, dann hätte er mich ja wohl nicht geheiratet.“ Shinya verschränkte seine Arme, starrte die Wand an. „Hätte er auch nicht, wenn er nicht dazu GEZWUNGEN wurde!“ Nana schwieg, sah zu Boden. Dass er sie damit so treffen konnte, und vor allem getroffen hatte, ahnte Shinya nicht. Sie drehte dem Femininen den Rücken zu, verließ das Zimmer und schloss ohne ein weiteres Wort die Tür hinter sich. Wieder machte sich ein Gefühl des Stolzes in Shinya breit und er lächelte zufrieden, als er sich nach hinten in die Kissen fallen lies. „Tya meine liebe. Wenn du tatsächlich glaubtest, dass ich dir meinen liebsten so einfach überlasse, hast du dich wohl geschnitten“ ... Gegen Abend hatte sich auch Toshiya wieder beruhigt und lies seine Frau wieder in ihr Zimmer. Diese hatte mittlerweile einen feschen Kurzhaarschnitt, der so gesehen nicht einmal schlecht aussah. Mit einem kurzen, zärtlichen Kuss schloss er sie in seine arme und lächelte leicht. „Es tut mir leid, verzeih meinem törichten kleinen Bruder...“ Nana winkte ab, setzte sich auf das große Bett. „Es ist schon okay~“ Sie fuhr sich durch ihr kurzes Haar. „Ich wollte sowieso mal etwas Neues ausprobieren und ohne Shinya hätte ich mich wohl nie getraut.“ Toshiya lächelte leicht. „Na dann...“ Er setzte sich zu ihr, wollte sie erneut küssen, doch Nana wich zurück und legte ihren Zeigefinger auf Toshiyas Lippen. "Warte, Toshiya...“ Der Angesprochene legte verwirrt den Kopf zur Seite. „Liebst du mich denn, Toshiya...?“ Der Prinz verstand die Frage nicht wirklich. „Hätte ich euch denn sonst geheiratet?“ Nana seufzte. „So viele Menschen heiraten, allerdings nicht immer der Liebe wegen.“ Toshiya lächelte. „Wenn man aber erst einmal verheiratet ist, spielt das alles gar keine Rolle mehr. Selbst bei einem verliebten Ehepaar, kann die Liebe schwinden.“ Nein, das war wirklich nicht die Antwort, die Nana hören wollte. Sie war achtzehn und noch so sehr von der großen, wahren und einzigen Liebe überzeugt. Doch sie lies sich nichts anmerken, nickte nur und meinte: „Ja, vermutlich hast du recht...“ Am nächsten morgen donnerte es gegen Shinyas Tür, weswegen dieser fast aus dem Bett gefallen war vor schreck. Er stand auf, rieb sich die Augen und öffnete verschlafen die Tür. Ein wütender Toshiya stand davor, funkelte Shinya an. „Was hast du getan?!“ Der Gefragte wusste nicht um was es denn dieses Mal schon wieder ging. Ängstlich wich er zurück, da seine Wange noch von dem Vortag genug schmerzte. „Wovon redest du bitte?“ „Nana sie...sie ist weg. Ich habe überall gesucht, aber sie ist nicht mehr da. Alles was ich fand war dieser Brief...“ „Verzeih, liebster. Ich bin gegangen um mein Herz wieder zu finden. Ich dachte, ich könnte diesen Krieg bestreiten und vielleicht sogar, als Sieger hervor gehen. Aber ich bemerkte, dass ich von Anfang an keine Chance hatte. Ich werde dich gewiss niemals vergessen. In liebe Nana Hara“, las Shinya, sah dann überrascht in Toshiyas Gesicht. „Damit habe ich nichts zu tun!“, schwor er gleich. „Du hast irgendetwas zu ihr gesagt das sie gekränkt hat, und jetzt ist sie fort. Das ist alles deine Schuld!“ Shinya schüttelte hastig den Kopf. „Nein Toshiya. Ich schwöre ich habe nichts gemacht...“ „Nichts?! Nichts ist ja wohl gelogen. DU hast diesen Rosenkrieg doch begonnen, bei dem sich Nana jetzt scheinbar als Verlierer sieht.“ Toshiya klang nicht mehr wütend, dafür umso mehr verzweifelt. „Du...hast sie doch nicht wirklich geliebt...?“ Zögernd traute Shinya sich näher an seinen Bruder. „Sei doch nicht albern..“, kaum hatten diese Worte Toshiyas Mund verlassen, hielt er sich diesen auch schon wieder zu, sah Shinya nicht mehr an. „Wieso Toshiya...wieso dann das alles...?“ Toshiya seufzte. Shinya jetzt noch etwas anderes weismachen zu wollen, wäre sowieso gescheitert. „Ich wollte dass er stolz ist...“ Shinya legte den Kopf schief, sah seinen Bruder fragend an. „Vater...?“ Ein nicken bestätigte Shinyas verdacht. „Ich wollte dass er stolz auf mich ist. Ich wollte doch nur, den Wunsch meines Vaters erfüllen, das dieses verdammte Königreich in der Familie Hara bleibt. Aber wie anders sollte das bitte funktionieren, sollten wir beide, du und ich, irgendwann das Zeitliche segnen, ohne einen nachkommen?“ Toshiya sah in Shinyas vorwurfsvolle Augen. „Bitte sieh mich nicht so an. Ich dachte ich könnte mich wirklich in sie verlieben. Ich wollte sie doch nicht absichtlich benutzen...“ Shinya lächelte schwach. „Sei mir nicht böse, großer Bruder, aber ich habe es geahnt. Nur deswegen konnte und wollte ich es nicht akzeptieren.“ Toshiya seufzte. „Und was ist mit Vater...?“ „Dein Vater, lieber Toshiya, lebte schon immer für die Liebe und nicht für das Königreich. Wenn es anders gewesen wäre, hätte er wohl nie meine Mutter geheiratet, sondern irgendeine Prinzessin. Sicher wäre er stolz auf dich, wenn sein Königreich in seiner Familie bleiben würde, aber er wäre noch viel stolzer, wenn du deinem Herzen folgen würdest...“ Toshiya nickte, schloss Shinya dann in seine Arme. „Du hast Recht. Wie konnte ich das nur vergessen?“ Shinyas Augen schlossen sich genießerisch und er erwiederte die Umarmung. „Toshiya ich liebe dich...“ Shinyas Lippen formten die Worte, die jedoch niemals erklangen. bigi’s talking: Jahaaaaaaaa wieder ein Kapitel fertig >3 In diesem Fall bin ich sogar Inspiriert wurden... *nikku* und zwar von Bloody-Tear. Ist schon was länger her, als wir beide, also ich und sie, noch auf der selben Schule waren. Da gab es eine Tussie, die einen immer angestarrt hat, während sie über einen gelästert hat. Und Bloody-Tear meinte einmal so zu mir, wie liebend gerne sie ihr doch ihre Haare anzünden würde, damit sie sich nichtmehr für so gottgleich hält XD Nun, Nanas Haare anzuzünden, empfand ich dann allerdings doch zu heftig, für Shinyas verhälltnisse. Aber die Schere hat es ja auch getan :P Anm: Ich habe nichts gegen Nana Kitade, im Gegenteil Aber weil, zumindest hier in dieser FF, Shinya etwas gegen sie hat, empfand ich diese Idee durchaus als passend für den Storyverlauf. Der echte Shinya würde sich das glaube ich nicht trauen :P Wobei die Liebe ja alles möglich macht, ne? |D Well Kommis bittöö :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)