Sei mein Sklave! von Yamis-Lady (Seth x Joey; Atemu x Yugi) ================================================================================ Kapitel 13: Alles nimmt ein Ende -------------------------------- Kapitel 13 - Alles nimmt ein Ende Erschöpft sanken Atemu und Seth hinter einem Felsen auf den Sandboden. Ununterbrochen hatten sie jetzt knapp 5 Stunden lang versucht, die Nubier auszuschalten. Doch immer kam von irgendwoher ein weiterer Angreifer und hielt sie so in Atem. Doch jetzt hatten sie es endlich geschafft. Kein Nubier kam auf sie zu und forderte sie zum Kampf. "Das....war....kein Zuckerschlecken....", sagte Atemu schwer atmend. Seth nickte nur. Er wollte sich seine restliche Energie aufbewahren. Erschöpft lehnte er sich gegen den Felsen und schloß die Augen. Der Pharao sprach noch ein paar Dinge, ehe auch er sich nach hinten lehnte und sich ein wenig erholte. Doch....aus irgendeinem Grund konnte Seth sich nicht wirklich entspannen. Er fühlte sich beobachtet. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah sich aus den Augenwinkeln um. Niemand. 'Komisch.... Normalerweise kann ich mich auf mein Gefühl verlassen....', dachte er und rappelte sich auf. Erneut suchte er die Gegend ab... und wieder blieb sie erfolglos. Leicht genervt hob er eine Augenbraue. Das gab es doch nicht! Hier war jemand, das spürte er, aber wieso konnte er niemanden sehen?! Auf einmal stand Atemu neben ihm. "Was ist los mit dir?", fragte er ernst. "Ich nehme an, dass gleiche wie mit dir.", erwiderte er kühl. Der Pharao gab keine Antwort. Schweigend sahen sie sich um. Beide spürten sie diese bedrohliche Stille... "Mmmh......." "Wieso bist du so leise?! Ich will dich lauter leiden hören!", sagte Bakura zuckersüß und verstärkte den Druck noch ein ganz kleines bisschen. Ein sehr dünnes Blutrinnsal floß plötzlich Yugis Hals hinunter, direkt unter seine Kleidung. 'Ah.... Wieso....macht er das??....Ich... Ich sterbe, wenn er nicht damit aufhört!.... Ich... Ich brauche Hilfe!.... Atemu, wo bist du nur??......', dachte Yugi verzweifelt und Tränen floßen langsam über seine Wangen. Bakura bemerkte dies und grinste hämisch. Yugi wandte den Blick ab. Er wollte nicht sehen, wie Bakura sich über ihn lustig machte. Als er rechts zur Seite sah, entdeckte er eine Stange, die an der Wand lehnte; dicht neben ihm. 'Das... Das könnte klappen.... Bakura darf es nur nicht bemerken!...', schoß es Yugi durch den Kopf und er sah wieder zu seinem Angreifer. "Na? Hast du auch schön Angst?", fragte Bakura mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. 'Und wie!... Aber.... da muss ich jetzt durch!... Und zwar.... Jetzt!', dachte Yugi und griff ruckartig zu der kalten Stange. Er zog sie schwungvoll hoch und ließ sie kräftig gegen Bakuras Kopf sausen! Völlig perplex sah Bakura das schwere Teil auf sich zufliegen und spürte auch schon kurz darauf einen stechenden Schmerz, der ihn ohnmächtig zusammenbrechen ließ. Schnell atmend starrte Yugi auf ihn herunter, dann rannte er weg, tiefer in die Höhle rein. "Hörst du das?", fragte Atemu leise. Seth kniff seine Augen zusammen und sah sich weiterhin um. Plötzlich hörte er direkt hinter sich etwas und drehte sich um. Ein Nubier, der ein Pferd von Atemus Soldaten gestohlen hatte, sprang über sie hinweg und blieb mit einem Speer bewaffnet keine 10 Meter vor ihnen stehen. Während er dämlich grinsend vor ihnen stand, gesellten sich noch ein paar seiner Kumpanen zu ihm. 'Verdammt!', dachten Seth und Atemu gleichzeitig. Der Nubier, auf dem Pferd, hob auf einmal seinen Speer und ließ sein Pferd mit lautem Wiehern steigen. Dann stieß er diesem die Fersen in die Seiten und galoppierte auf Atemu und Seth zu. Doch kurz bevor er sie erreichte, kam ein Pferd um den Felsen gestürmt. Der Reiter warf sich dann in letzter Sekunde schützend zwischen den Angreifer und die Angegriffenen. Mit einem lauten Schmerzensschrei fiel er runter und blieb wimmernd liegen. Plötzlich erkannte Seth denjenigen, der am Boden lag. Entsetzt riss er die Augen auf und wollte zu ihm rennen, doch Atemu hatte ihn schon längst am Handgelenk gepackt und mit sich fortgezogen, zu seinen Männern, die ihnen auf Pferden entgegenkamen. "Lass mich los!", schrie Seth als er gerade von zwei Männern auf ein Pferd gezogen wurde. "Das geht nicht, Seth! Wir müssen sofort hier weg und auf Verstärkung warten!", rief Atemu hastig und schon ritten sie alle davon. Die Nubier registrierten viel zu spät, dass sie die Flucht ergriffen hatten und fluchten nun vor sich rum. "Atemu! Nein, wir müssen zurück! Das war Joey, verdammt!!!", schrie er und Tränen liefen ihm vor Verzweiflung über die Wangen. Der Pharao biss sich auf die Unterlippe und versuchte seinen Cousin zu ignorieren. 'Es tut mir so Leid, Seth, aber das können wir nicht!... Bitte verzeih mir!...', dachte er sich und trieb sein Pferd noch härter an, um seiner Wut und den aufkommenden Tränen Einhalt zu gebieten. Joey sah Seth und die anderen verschwommen verschwinden. Ein sanftes Lächeln zierte seine Lippen. 'Ich....Ich hab ihn....retten....können.....', dachte er glücklich und schloß langsam die Augen... "Ah, verdammt!", rief Yugi als er über einen großen Stein stolperte und fluchte schon innerlich weiter. Er konnte doch nicht einfach so rumschreien! Was wenn Bakura ihn hörte?! Er setzte sich auf den mittlerweile nassen Boden und besah sich seinen Fuß. Immerhin war es etwas heller geworden und er hatte nur leichte Sehschwierigkeiten. Die Haut war ein wenig abgeschürft, aber nicht weiter schlimm. Erleichtert seufzte er auf und lehnte sich gegen die Wand. Als er seinen Kopf nach hinten lehnte, durchzuckte ihn ein kleiner Schmerz am Hals. 'Oh... Das hatte ich ganz vergessen vor lauter Wegrennen...', dachte Yugi mit verzogenem Gesicht. Vorsichtig führte er seine Hand an den Hals und legte die Fingerspitzen leicht an die schmerzende Stelle. Er spürte etwas Feuchtes und zog sie zurück: Blut. Es war zwar nicht viel, aber immerhin... Yugi biss sich auf die Unterlippe. Die rote Flüssigkeit verschwamm vor seinen Augen, als ihm einige Tränen aus den Augen stiegen. Was wäre nur passiert, wenn er nicht diese Stange gehabt hätte?! Nein, daran durfte er nicht denken! Entschlossen fuhr er sich mit dem Arm über die Augen und stand auf. Er musste einen Ausgang finden, sonst würde er hier jämmerlich verhungern und verdursten! Atemu, Seth und die Soldaten waren inzwischen im Palast angekommen. Als der Pharao gerade den Thronsaal betreten wollte, packte Seth ihn an der Schulter und drehte ihn zu sich um. "Was sollte das?!", fuhr er Atemu an. Atemu wusste was sein Cousin meinte, doch er konnte ihm keine Antwort geben. "Rede!", schrie Seth weiter und legte die andere Hand auch auf Atemus Schulter. Der Pharao schloß kurz seine Augen und wandte den Blick ab. Wütend schüttelte Seth ihn und wiederholte seine Aufforderung: "Rede, verdammtnochmal!" "Was willst du denn hören?", fragte Atemu leise. "Was das sollte will ich wissen, Atemu! Warum hast du Joey im Stich gelassen?! Er hat uns beschützt! Wegen ihm sind wir noch am leben! Wieso bist du einfach davongelaufen!?" "Es war seine Entscheidung. Wenn er sich nicht völlig im Klaren über seine Taten gewesen wäre, hätte er das nie getan! Er wollte es so, Seth!", sagte Atemu und sah seinen Cousin beim letzten Satz an. "Was?... Du meinst er wollte sterben!!?", fragte Seth mühsam beherrscht. "Es....sieht so aus......", gab Atemu leise zur Antwort und sah Seth traurig in die Augen. -Klatsch- Der Pharao landete unsanft auf dem Boden, mit einer geröteten Wange. "Du hast sie ja nicht mehr alle!! Das... Das stimmt nicht!! Wenn Yugi das gewesen wäre, hättest du auch nicht so einfach die Flucht ergriffen!!", rief Seth aufgebracht, drehte sich um und ging schnellen Schrittes davon. Atemu stand wieder auf. Mit gesenktem Kopf betrat der den Thronsaal. 'Er hat Recht... Ich hätte Yugi auch nicht im Stich gelassen.... War es wirklich die falsche Entscheidung, die ich getroffen habe?!...', fragte Atemu sich niedergeschlagen und setzte sich auf den Thron. Der Heeresleiter und einige andere Männer standen davor und fingen an sich mit ihm zu beraten. "Mist.... Gibt es hier denn keinen Ausgang??....", fragte Yugi sich leise und ließ sich mit knurrendem Magen auf den Boden sinken. Erschöpft lehnte er sich gegen die kalte, nasse Felswand und schloß die Augen. Er war so müde... und schon kurz darauf war er eingeschlafen. Drei Tage später waren die Nubier dann endlich besiegt. Trotz des schweren Sturms, der viele Höhlen überflutet und einige Häuser zum Einstüzern gebracht hatte, hatten sie die Oberhand behalten und konnten ihre Angreifer niederstrecken. Erschöpft und verletzt aber dennoch froh kehrten Atemu und seine Soldaten zurück zum Palast. Seth hatte sich geweigert erneut mitzukommen. Stattdessen hatte er sich in seinem Schlafgemach eingeschlossen und ritzte in einen Stein die Form eines Drachen. 'Du wirst mich noch kennen lernen, Atemu! Das schwöre ich dir!!', dachte er zornig und spürte, wie er seine Wut auf diesen Steindrachen übertrug. Er wusste wie man solche Steinmonster herstellte... und auch wie man sie aus der Finsternis rief. Da er jetzt auch diesen wunderbaren Stab von Yugi bekommen hatte, fiel ihm die Beschwörung noch leichter. Zufrieden betrachtete Seth sein vollendetes Werk. "Ja... Das ist mein blauäugiger weißer Drache, der mir zum Sieg verhelfen wird!", flüsterte er und strich fast zärtlich über die glattpolierte Oberfläche. TBC... Jetzt sind wir wieder an der Stelle, wo mein alter Name gelöscht wurde. Sobald, dieses Kapitel online ist, werd ich das letzte Kapitel plus Epilog hochladen. Also, lasst euch überraschen. ^.~ Schreibt auch weiterhin nette Kommis. baba ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)