Wüstenwinde von Tinu-aka-Akio (Die verschiedenen Wege der Schicksals) ================================================================================ Kapitel 1: Erster Teil (Zenas) ------------------------------ Also, dass ist Wüstenwinde. Daran arbeite ich mit einer Freundin. Sie ist ebenfalls hier. Ich habe aber mal die Initiative ergriffen und sie ins Internet gestellt. So, das ist der erste Teil einer langen Story. Erster Teil (Zenas) Josha: "Wie findest du es eigentlich das wir hier her gezogen sind, ich meine die Aussicht ist zwar super, aber die Wohnung bzw. das ganze Anwesen ist schon etwas Gewöhnungsbedürftig. Außerdem finde ich das unsere Nachbarn voll merkwürdig sind, die haben den ganzen Tag die Fensterläden unten und ich glaube bei den ist alles schwarz, wenn ich schon immer die Tochter sehe- die läuft rum wie ein Grufti, echt beängstigend!" Lenziara: "Ich finde die sind alles andere als merkwürdig, aber wenn ihnen diese Farbe eben am besten steht und sie meinen das es sein muss, dann ist es mir letzten Ende auch vollkommen egal was wie machen und ob die Tochter immer in schwarz rum läuft. Außerdem finde ich das Anwesen wunderbar, immerhin hat nicht jeder so eine große Villa wie wir, mit Pool und Sauna und noch mehr. Ich freue mich aber am meisten auf die neue Schule, meine Schuluniform steht mir ausgezeichnet, ich finde ich sehe aus wie als wäre ich dafür geboren!" Josha: "Ich wünschte, ich könnte sie auch endlich an ziehen, doch ich habe Angst das ich einen Schock bekomme- immerhin habe ich nicht die Haare und Augen für diese Farben so wie du." Lenziara: "Ich finde diese Uniform würde selbst dir stehen, wenn du deine wunderschönen langen Haare nur offen tragen würdest und sie nicht immer zu machen würdest, dann siehst du nämlich aus wie ein Junge- ich muss dir leider sagen was jeder denken würde wenn er dich sieht!" Josha: "Ich sehe gar nicht aus wie ein Junge, ich sehe immer wie ein Mädchen aus!... Obwohl ich ehrlich zu geben muss das ich lieber ein Junge geworden wäre, die haben viel bessere Schuluniformen!" Lenziara: "Ich verstehe nicht warum du wie ein Junge sein willst? In der Schule werden Jungs viel anders benotet, zum Beispiel in dieser- an die männlichen Schüler werden viel höhere Erwartungen gesetzt, doch was machst du, du denkst nur daran unbedingt einer zu werden. Warum, Jungs brechen einem doch nur das Herz, warum willst du auch so einer werden?" Josha: "Weil ich es satt habe ein Mädchen zu sein, ich meine wir beide sind nicht schwach, aber auch nicht besonders stark. Wir sind zwar die besten wenn es um Kampfsport geht, aber nicht die besten wenn es um Herzensangelegenheiten geht. Du weißt genau wie unsere Eltern zu uns stehen und da wundert es dich wenn ich kein Mädchen sein will? Unsere Eltern ließen uns im Stich und überweisen uns jeden Monat 50.000 auf ein extra Konto und das pro Kopf. Wir sind Mädchen und sie wollten Jungs, ich will nicht wegen meines Geschlechtes verwiesen werden und außerdem ist das Leben als Junge viel besser!" Lenziara: "Lass uns nicht weiter darüber diskutieren, wir müssen zur Schule und sieh nur, die Limousine kommt auch schon- also lass uns diesen kleinen Streit einfach vergessen!" Josha: "Das war kein Streit!" Lenziara: "Lass es uns trotzdem vergessen!" Lenziara ging ins Haus und nahm beide Frühstücksboxen, dann packte sie diese in jeweils einen weißen und einen schwarzen Rucksack. Den schwarzen gab sie Josha und der weiße gehörte demnach ihr. Beide rannten aus dem Haus und schlossen die Tür ab, dann steigen sie in die Limousine und wurden von Karlo zu ihrer neuen Schule gebracht. Alle Schüler starten auf die Limousine und fragten sich wer so viel Geld hat um sich das zu leisten. Beide stiegen aus und sahen auf die Schule, dann sahen sie sich gegenseitig an, nickten einander zu und gingen mit wackelndem Po durch den Schulhof zum Einganz. Siren: "Hallo Josha, ich wusste gar nicht das ihr jetzt hier her gezogen seit, ich hätte nicht gedacht das wir uns so schnell wiedersehen- wo müsst ihr denn jetzt hin?" Josha: "Hall Siren, du erinnerst dich doch bestimmt noch an meine Schwester Lenziara. Sie ist in unserem Alter und ich habe extra dafür gesorgt, dass wir in dieselbe Klasse kommen." Fiete: "Kennst du die etwa Siren?" Siren: "Darf ich vorstellen, das sind die Zwillinge Josha und Lenziara. Josha hat nur ne andere Augen und Haarfarbe als Lenzi. Das hier ist Fiete und das daneben ist Kisha, sie ist seine feste Freundin und sehr Besitz ergreifend." Josha: "Ich kenne Siren seit der Grundschule. Ich und meine Schwester sind gerade erst hier her gezogen und müssen uns hier noch ein wenig eingewöhnen. Diese Schuluniform passt mir schon mal ganz und gar nicht, ich muss ja rum laufen wie ein Mädchen!" Fiete: "Ich finde aber, dass dir die Schuluniform ausgezeichnet steht, außerdem hast du die perfekte Figur dazu!" Kisha: "Hey, vergiss nicht das ich zu deiner rechten, deine feste Freundin bin und außerdem habe ich eine viel bessere Figur als dieses Mannsweib!" Josha: "Wenn nennst du hier ein Mannsweib du halbe Portion? Ich werde dich im Hand umdrehen fertig machen, da wird dir hören und sehen vergehen!" Kisha. "Brauchst nur sagen wann und wo und ich werde dich besiegen!" Josha: "Wenn du willst gleich hier und jetzt, im Schwertkampf!" Siren: "Vielleicht solltest du noch wissen das Kisha ausgezeichnet mit dem Schwert umgehen kann! Willst du es dir nicht lieber noch einmal überlegen?" Josha: "Wenn du meinst, dass sie mich besiegen kann, da irrst du dich aber. Du solltest es eigentlich besser wissen, aber ich denke mal das du dich nicht mehr an die Kampfkunstmeisterschaften vergangenen Jahres erinnern kannst!" Josha nahm ihren rechten Ohrring ab und hielt in auf der Handfläche, dann sagte sie etwas auf Latein und der Ohrring verwandelte sich in ein wunderschönes Schwert, dann befahlt sie Kisha das sie ebenfalls ihr Schwert ziehen solle, doch die tat so als könne sie Joshas Forderung nicht verstehen. Kisha: "Verrate mir doch mal wo ich jetzt auf die Schnelle ein Schwert her bekommen soll?" Josha schüttelte mit dem Kopf und holte einen zweiten Ohrring aus ihrer Rocktasche, sie sprach auch hier wieder etwas auf Latein und erschuf ein zweites Schwert. Sie warf es Kisha zu und sah sie erwartungsvoll an. Schon in wenigen Minuten bildete sich ein Kreis von allen Schülern die gespannt darauf warteten wer als Sieger aus diesem Duell hervorgeht. Josha: "Ich hoffe, dass du mal bald anfängst, ich habe keine Lust ewig auf dich zu warten!" Kisha: "Falls du denkst, ich würde dir meinen Freund einfach so überlassen, dann täuschst du dich! Fiete gehört einzig und allein mir- und er wird auch immer mir gehören!" Josha: "Ich will ihn doch gar nicht! Ich habe selbst einen Freund und Fiete kenne ich ja noch nicht mal eine halbe Stunde, also nenn mir doch bitte einen Grund warum ich ihn für mich haben will?" Kisha sah sie hass erfüllt an und rannte mit dem Schwert auf sie zu, Josha schüttelte mit dem Kopf und blieb regungslos stehen, Kisha schlug mit dem Schwert auf sie ein und Josha konterte immer nur in dem sie die Schläge abblockte ohne auch nur einen Schritt zu machen. Nach wenigen Minuten schon war Kisha außer Atem und konnte nicht mal mehr das Schwert aufrecht halten. Josha sah sie enttäuscht an und lies ihr Schwert wieder zu einem Ohrring werden, dann ging sie langsam auf Kisha zu und nahm ihr das Schwert wieder weg. Auch dieses Schwert verwandelte sich wieder zurück und Josha steckte den Ohrring in die Rocktasche, den anderen hatte sie bereits wieder an ihrem Ohr befestigt. Josha: "Pass mal auf, so wird das schon mal gar nichts. Lerne erst einmal mit einem Degen um zu gehen, bevor du mich beleidigst und einer Herausforderung mit mir zu stimmst, außerdem hast du keine Ausdauer und auch kein Talent ein Schwert zu schwingen, bei dir wird jedes Schwert- egal wie viel Macht es besitz- wertlos und du hast nur die große Klappe und nichts dahinter!" Josha ging auf Lenziara zu und sah sie an, dann gingen beide in die Schule, denn es war schon recht spät und die erste Stunde fing in wenigen Minuten an. Die anderen Schüler gingen auch zum Unterricht, nur Siren, Fiete und Kisha waren noch auf dem Schulhof. Kisha sank in die Knie und war total geschockt, sie hatte zwar schon viele Preise gewonnen, doch sie hätte niemals gedacht, dass jemand so gut sein kann. Während des Unterrichts blickte Kisha immer wieder zu Josha, denn beide waren in einer Klasse. Auch Fiete und Siren waren in derselben Klasse, genauso auch Lenziara. Josha wusste, dass sie immer wieder von Kisha beobachtet wird, und erwiderte ihre Blicke trotzdem nicht. Lenziara wandte sich nun an Kisha: "Wenn ich du wäre, würde ich es lieber lassen meine Schwester an zu starren. So wie ich sie kenne, und das tu ich sehr gut, beunruhigt sie das und lange wird sie nicht mehr versuchen deine Blicke zu ignorieren." Kisha blickte auf der Stelle von ihr weg und beugte sich leicht zu Lenziara: "Warum ist sie so gut im Schwertkampf? Bist du das auch?" Lenziara: "Josha ist nicht gut im Schwertkampf, sie müsste eigentlich noch sehr viel besser sein. Ich benutze ausschließlich nur einen Bogen und einige Pfeile. Der Bogensport ist mein Fachgebiet und die anderen Kampfsportarten, darin sind wir beide ganz gut. Jedoch gibt es eine Sache in der Josha niemals zu schlagen ist, sie sagt dir immer ehrlich und offen was sie gerade über dich denkt! Wenn sie zum Beispiel meint du hast kein Talent ein Schwert zu schwingen, dann meinte sie das du an dir arbeiten sollst und nicht einfach glauben sollst, dass du nicht mehr zu schlagen bist oder du dich nicht verbessern könntest- sie meint es nicht böse, aber sie hatte mehr von dir erwartet und ich ehrlich gesagt auch!" Kisha: "Meinst du, ich sollte es noch mal versuchen?" Lenziara: "Lass es lieber für dieses Jahr sein, du solltest wirklich mehr üben, dein Freund raubt dir doch bestimmt viel Zeit und da ist es auch kein Wunder das du so schlecht bist!" Kisha nickte traurig und folgte weiterhin dem Unterricht. Die nächste Pause folgte schon und Josha, sowie Lenziara setzten sich an einen Tisch um großen Gemeinschaftsgarten der Schule, dort waren sie jedoch nicht allein, denn schon schnell wurde Josha von zwei wirklich unhöfflichen Typen dumm angemacht. John: "Hey Josha, bringst du mir bei das Schwert zu schwingen, ich zeige dir dann auch einen wunderbaren Schwung mit einem wirklich langem und starken Körperteil." Lenziara: "An eurer Stelle würde ich sie lieber in Ruhe lassen, sie ist schlecht drauf!" Gregor: "Wer hat dich denn gefragt Rotschopf? Also sei ruhig und halst Maul!" Lenziara stand auf und sah Gregor ins Gesicht: "Was hast du eben zu mir gesagt, du übel riechendes Riesenbaby? An deiner Stelle würde ich zurück zu deiner Mami gehen und mich frisch wickeln lassen!" Gregor packte Lenziara an den Haaren und schleuderte sie gegen die Gebäudewand der Schule, dann griff er Josha bei ihrem Zopf und hielt sie hoch, dabei verschüttete er ihren Saft übers ganze Frühstück. Gregor: "Nun zu dir, entweder du nimmst mein Angebot an oder dir ergeht es wie deiner Schwester, du kleine Missgeburt!" Josha hatte die Augen geschlossen, doch als sie diese wieder aufmachte, waren sie vollkommen anders, sie glühten und in ihren Augen konnte man sehen wie das Feuer brannte. Josha: "Du hast mir mein Frühstück verdorben, das hab ich gar nicht gern, nun hör dir mal meinen Vorschlag an: Entweder du lässt mich augenblicklich runter oder ich werde dir eine harte Lektion verpassen müssen und die wirst du nicht so schnell vergessen!" Gregor lachte laut und hielt Josha höher, er fasste ihr unter den Rock, doch genau in diesem Moment, als er ihren Schenkel berührte, schleuderte sie ihm ihr Bein gegen den Kopf und konnte sich so schließlich von ihm befreien. Doch er war noch nicht geschlagen, blitzartig sprang er auf und rannte auf Josha zu, diese jedoch sah keinerlei Gründe mehr Gregor zu schonen. Als Gregor fast in Augenhöhe war packte sie ihn am Hals und hielt ihn hoch, dabei drückte sie ganz langsam zu. Lenziara ist wieder aufgestanden und hatte nicht einen Kratzer. Sie sah die Szene zwischen Josha und Gregor und mischte sich ein indem sie sich neben Josha stellte und sie ansah: "Es reicht, er hat seine Lektion gelernt, lass ihn runter- du willst doch nicht, dass dasselbe wie vor 5 Jahren passiert, oder etwa doch? Wenn ja darfst du nie wieder eine Waffe in die Hand nehmen, willst du deinen Traum wegen ihm riskieren?" Joshas Augen wurden wieder normal dunkelbraun und sie lies Gregor los, dieser krümmte sich am Boden und schnappte nach Luft. Lenziara holte die Rücksäcke und gab den schwarzen ihrer Schwester: "Wir können nach Hause gehen, Sport sollen wir nicht mit machen wegen unserer Dokumente- lass uns von hier verschwinden, du hast für zu viel Aufsehen gesorgt!" Josha nickte und beide gingen durch die Schule auf den Schulhof und stiegen dann in die Limousine ein. Als sie zu Hause ankamen, erwartete sie eine kleine Überraschung, ihre kleine Cousine war morgens mit dem Zug gekommen und war seit Schulbeginn bei ihnen zu Hause gewesen, Sven der Butler des Anwesens, hatte sich um die kleine gekümmert und sie beschäftigt. Auf Joshas Bett lag ein Packet mit mehreren Süßigkeiten, diese waren natürlich für Juliane, ihre kleine Cousine, doch oben drauf lag auch ein Brief der speziell an Josha adressiert war, diese öffnete sie natürlich sofort: Meine Liebe Josha, ich will nicht um den heißen Brei herum reden, pass bitte auf die kleine auf bis ich sie in einem Jahr holen komme. Ich bin vorübergehend in London und habe Tagsüber keine Zeit mehr für sie, daher habe ich sie bei euch gelassen. Du kennst noch ihre Angewohnheiten und weißt, wie man sie zu behandeln hat, achte gut auf sie, denn sie mag dich sehr und hängt verdammt doll an euch beide. Ich werde euch zudem auch jeden Monat 10.000 auf euer Konto überweisen, vergiss nicht, dass sie nur bei Licht einschlafen kann und du musst ihr jeden Abend eine Gutenachtgeschichte erzählen, sonst träumt sie schlecht. Ich habe auch noch eine Liste mit Dingen die sie braucht um sich wohl zu fühlen mit ins Packet gelegt und noch mehrere Dinge an denen sie hängt. In einem Jahr komm ich sie holen, bis dahin ist es deine Pflicht sie zu beschützen und dich zusammen mit deiner Schwester um sie zu kümmern... In ironischer Liebe deine Tante Gerta Lenziara kam ins Zimmer und sah das offene Packet mit den Süßigkeiten, dann sah sie Josha wie sie gerade den Brief ihrer Tante zerriss und wegwarf, dann sprach sie Josha darauf an: "Was schreibt sie- das wir uns um sie kümmern sollen bis sie die kleine wieder holen kommt, lass mich raten, ein Jahr oder? Das ist doch immer dasselbe- ich werde mich gleich mal nach einen Kindergraten in der Nähe unserer Schule umsehen, was wirst du in der Weile machen?" Josha sah sie mit hass erfüllten Augen an: "Es sei unsere Pflicht, sich um die kleine zu kümmern, das klingt so als wäre es unsere Tochter- sie ist doch nur eine Verwandte und dabei noch nicht mal Blutsverwandt, nur eine angeheiratete Tante, die man nicht leiden kann. Aber du brauchst dir die Mühe bezüglich des Kindergartens nicht zu machen, direkt neben der Schule ist einer und dort werden wir sie auch hin bringen. Ich werde noch mal los machen, aber ich zieh mir vorher noch was anderes an! Willst du mit?" Lenziara: "Was machen wir mit der kleinen? Ich glaube, es wäre das Beste wenn wir sie mitnehmen!" Josha nickte und beide zogen ihre Schuluniformen aus und steckten sich jeweils einen Ohrring an, Lenziara das linke Ohr und Josha das rechte. Dann nahmen sie die Kleine und ihre Taschen und fuhren mit einem feuerroten Porsche in die Stadt, neben der Kirche parkten sie das Auto und gingen gleich mal einige neue Klamotten für die kleine einkaufen. In einem Geschäft, extra für kleine Kinder, fanden sie wunderbare Sachen und Juliane schienen sie auch ganz gut zu gefallen, also wurden sie gekauft und die Adresse wurde vergeben, damit die Sachen dorthin geschickt werden konnten. Ihr neues Sommerkleid durfte Juliane auch gleich anbehalten, es war blau und mit Sonnenblumen verziert. Nach der kleinen Einkaufstour setzten sie sich alle drei in ein wunderbares Kaffee am Marktplatz und Juliane durfte bei dem großen Springbrunnen in der Mitte des Marktplatzes spielen gehen. Lenziara und Josha bestellten sich etwas Kühles zu trinken und Josha sah immer wieder besorgt zu Juliane. Lenziara: "Was hast du denn, du bist heute noch komischer als sonst!" Josha: "Was? Ach es ist nichts, ich war nur wieder mal in Gedanken versunken- ich habe ein wenig ein schlechtes Gewissen bezüglich Kisha, ich glaube es war nicht richtig sie heraus zu fordern!" Lenziara: "Das meine ich nicht, es war Gold richtig. In der Geschichtsstunde hat sie dich immer wieder angesehen und dann habe ich mit ihr gesprochen, sie will an sich arbeiten um gegen dich bestehen zu können!" Josha: "Wirklich, vielleicht sollte ich ihr dabei helfen, denn ich..." doch da wurde sie unterbrochen- Juliana lag im Wasser und weinte, Josha rannte natürlich sofort zu ihr hin und Lenziara bezahlte schnell die Getränke und kam dann auch zum Brunnen. Josha: "Bist du rein gefallen?" Juliane schüttelte den Kopf: "Der Mann da hat mich absichtlich rein geschupst!" Josha sah sich um und folgte Julianes Finger, der auf den Mann in schwarz zeigte und diesen sprach sie an: "Können sie denn nicht aufpassen, sie haben einem kleinen Mädchen weh getan!" Herr Sazaka: "Das ist nicht meine Schuld, wenn sie mir vor die Beine rennt, außerdem ist es nur ein Kind, also reg dich ab- typisch Teenager!" Josha konnte es gar nicht fassen wie der mit ihr umsprang, sie fasste ihm an die Schulter und drehte ihn zu sich um. Dann nahm sie ihm die Sonnenbrille und die Mütze vom Kopf: "Nun passen sie mal auf!" Sie zeigte ihm Juliane, wie sie gerade von Lenziara aus dem Wasser getragen wurde. Josha: "Das waren sie und ich werde mir nicht gefallen lassen was sie da getan haben. Sie entschuldigen sich jetzt auf der Stelle bei meiner kleinen Cousine oder ich werde wütend!" Herr Sazaka sah Josha mit leuchtenden Augen an, dann ging er zu der kleinen Juliane hin und schenkte ihr eine rote Rose: "Es tut mir leid das ich dich ans Wasser geschupst habe, verzeihst du mir kleine Prinzessin?" Juliane nickte und lachte wieder, dann ging er wieder auf Josha zu und sah ihr in die Augen. Er war genau einen Kopf größer als sie und sie blickte immer noch sehr wütend zu ihm auf. Herr Sazaka: "Darf ich dich anrufen?" Josha war ganz erstaunt, doch nah einem ewigen hin und her gab sie ihm schließlich ihre Handynummer um ihn los zu werden, denn er war schrecklich nervig, wenn er etwas haben wollte. Josha ging wieder mit ihrer Schwester und kleinen Cousine nach Hause, als sie dort ankamen, waren die eingekauften Sachen schon da und die Sonne ging bereits unter- es war zeit Juliane ins Bett zu schaffen. Kapitel 2: Zweiter Teil (Akiochan) ---------------------------------- So, der zweite Teil. Es ist zwar nicht so viel, aber ich gebe mir mühe. Zweiter Teil (Akiochan) Es war nicht leicht die nervige, kleine und maulende Cousine ins Bett zu kriegen. Ohne ihre Nachtgeschichte, wollte sie nicht ein Auge zumachen und saß bockig auf dem Bett. Josha und Lenziara fassten sich dann aber doch ein Herz und entschlossen sich ihr eine Geschichte vorzulesen. Es war schon nicht leicht sich neben der Schule, sich auch noch mit der lieben Cousine herumzuschlagen, aber sie wussten, egal wie sie sich wehrten, es half nichts, denn ihre Tante würde sie ihnen trotzdem auf den Hals hetzen. Sie machten es eigentlich nur, weil nebenbei noch ein wenig Geld abfiel. Sie wollten ja nicht sagen, dass sie nicht genügend hätten, so war es nicht, sie bekamen ja genügend von ihren Eltern, aber es ist schon schwer mit viel Geld ein gutes Leben zu führen. Ihr Haus verbrauchte riesige Rechnungen an Strom und Wasser und die Grundstücksmiete jeden Monat bezahlt sich auch nicht so von alleine. Josha: "Puh, irgendwann werde ich noch verrückt. Kann sie nicht mitten in der Geschichte einschlafen?" Lenziara: "Du weißt, wie sie sein kann. Juliane ist bleibt unsere kleine Cousine, welche von unserer Tante jedes Jahr pünktlich wieder abgeholt wird. Wenigsten bezahlt sie Unterhalt. Dabei fällt noch ein bisschen Geld mit für uns ab." Josha blickte ihre Schwester nachdenklich an. Sie hatte Recht. Es ist auch mit zu ihrem Wohl, aber Josha und sie konnten sich nicht täglich um die kleine kümmern. Sie wollten auch ihre Freizeit und dann kommt noch der Schulstress hinzu und noch die vielen Stunden Training in der Woche. Dabei dachte sie wiederum an Kisha. Sie hatte immer noch Gewissensbisse, dass sie es zugelassen hatte sie herauszufordern. Sie wusste, dass sie leicht zornig werde würde, es ist nun mal ihre Art. "Ich muss mich bessern. Ich muss versuchen meine Wut zu zügeln." Leise murmelte Josha es vor sich hin. Lenziara: "Was hast du gesagt?" Verwirrt von den unerwartenden Worten ihrer Schwester, blickte Lenziara Josha an. Sie selbst schreckte wieder einmal hoch und schaute noch verwirrter als Lenziara selbst. Josha: "Es ist nichts." Lenziara: "Lüg mich bitte nicht an. Ich weiß, dass du wieder über dich nachdenkst. Es hätte heute mehr passieren können, als nur dieser kleine Wutausbruch. Ich denke an vor 5 Jahren. Bitte zerbrich dir deswegen nicht den Kopf Josha. Es tut dir nicht gut. Genauso wenig mir, dich leiden zu sehen. Ich weiß, es fällt dir nicht leicht." Josha: "Lenziara, bitte hör auf. Ich muss für mich entscheiden, was ich will. Ich habe mir überlegt Mentaltraining zu absolvieren. An der Schule gibt es einen neuen Kurs. Ich möchte einfach nur im Klaren mit mir selbst sein. Bitte verbiete mir das nicht." Lenziara: "Wieso sollte ich dir das verbieten? Es gäbe dafür keinen Grund. Es ist doch nur für dich deine Wut zügeln zu lernen, damit so etwas wie vor 5 Jahren nicht noch mal passiert. Wie kommst du auf so einen dummen Gedanken." Josha schwieg. Wie sollte sie ihrer Schwestern erklären, dass sie dafür ihr Schwerttraining und damit ihren Traum aufgeben müsste. Außerdem wollte Josha Kisha Unterricht in der Schwertkunst geben, doch wenn sie Mentalunterricht nehmen würde, könnte sie das glatt an den Harken hängen. Josha: "Wenn ich Mentaltraining nehme, muss ich meinen Traum für immer an den Harken hängen. Es wäre keine Zeit mehr für unser tägliches Schwerttraining am Abend. Ich müsste täglich diese Zeit dafür opfern und meinen Geist in Einklang bringen. Ich muss sogar dafür meinen Traum aufgeben. Ich weiß genau, dass du dafür gekämpft hast, dass mein Traum weiterleben darf und dafür bin ich dir sehr dankbar und ich weiß auch, dass du das mir nicht einfach kampflos überlassen werden wirst, dass ich einfach so meine Traum hinschmeißen werde." Josha stand auf, kehrte ihrer Schwester den Rücken und ging in die so genannte "Heilige Halle", um zum letzten Mal ihr Schwert zu führen. Josha nahm ihren Ohrring ab und er verwandelte sich wieder in das reine, silbern glänzende Schwert vom Morgen. Ihre Bewegungen gingen fließenden in die des Schwertes über. Ihre Technik war rein und fantastisch. Sie hatte Jahre dafür trainiert und nun wollte sie das alles aufgeben. Josha ließ ihr Schwert sinken. Kleine glitzernde perlenartige Tränen flossen nun ihr glattes pfirsichfarbenes Gesicht herunter. (Anmerkung: ich weiß ja nicht, ob ihre Haut pfirsichfarben ist, aber es passte gerade so gut) Sie sackte unter ihrer Traurigkeit zusammen, als Lenziara hineingestürmt kam. Mit entschlossenem Blick ging sie geradewegs auf ihre Schwester zu. Als sie sie dann aber am Boden zusammengesunken sah und Josha ihr Schwert fest umklammert hielt, konnte selbst Lenziara ihrer Schwester nicht mehr böse sein. Sie fühlte, dass Josha es nicht leicht fiel, sich richtig zu entscheiden. Sie wusste, dass sie verzweifelt versucht hatte, ihre Gefühle zu unterdrücken, als sie sich mit ihr unterhalten hatte. Tröstend nahm Lenziara ihre Schwester in den Arm. Doch Josha konnte sich kaum noch vor Tränen halten. Nach Schutz suchend für ihre plötzliche Schwäche. ließ Josha ihr Schwert fallen und vergrub sich immer weiter in die Arme ihrer Schwester. Josha: "Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Bitte sag mir, was ich machen soll. Du bist der Einzigste, dem ich vertrauen kann. Bitte helfe mir Lenziara." Lenziara: "Du weißt genau, dass du selbst eine Entscheidung zu fällen hast. Ich kann dir dabei nicht helfen. Mir wurde es verboten, dir irgendeine für dich nicht leicht zu fällende Entscheidung abzunehmen. Und du weißt es genau. Es tut mir wirklich Leid, dir diese wichtige Entscheidung nicht abnehmen zu können. Ich kann dir nicht ein Mal verbieten an diesem Kurs nicht teilnehmen zu dürfen, aber dieses Verbot wurde mir erst heute auferlegt. Früher durfte ich frei entscheiden was du machst, aber unsere Eltern haben jetzt entschieden, dass du jetzt selbst handeln musst, ob du unter diesen Entscheidungen zusammenbrichst oder darüber hinweg kommst, Josha. Aber unsere Eltern meinten, dass es nun an der Zeit wäre, dass du deinen eigenen Willen wieder folgst und ihn dir nicht mehr von mir auferlegst bekommst. Es ist das erste Mal seit 5 Jahren, dass du wieder eigene Entscheidungen treffen musst. Es ist keine leichte Bürde, seine Entscheidungen wieder selbst treffen zu müssen, aber ich darf dir nicht mehr helfen. Dein Herz spielt jetzt eine große Rolle in deinem Leben, denn es wird dich zu manchen Sachen zwingen, wo sich der bloße Gedanke daran, sich das Gehirn sträuben würde, aber mir ging das jetzt 5 Jahre lang so. Ich musste dich zu Sachen zwingen, welche ich, wenn ich genauer nachgedacht hätte, nicht hätte machen dürfen, aber mein Herz hatte mich dazu gezwungen, um dir nur Gutes zu tun." Sie schwieg. Ihre Schwester schaute jetzt mit verweintem Gesicht zu ihr hoch. Lenziara fühlte sich schlecht. Ihr fiel diese ganze Sache nicht leicht. Wie gern würde sie ihrer verzweifelten Schwester helfen. Lenziara stand auf und ließ ihre Schwester alleine. Sie hoffte darauf, dass sich Josha für die Sache entschied, die nicht ihr Herz, sondern ihr Kopf entschied. Würde sie ihrem Herzen folgen, würde der Schmerz ihr Herz zerreißen und sie könnte ihr Leben nicht mehr so Leben wie es jetzt war. Kapitel 3: Dritter Teil (Zenas) ------------------------------- Jo, der dritte Teil mal wieder etwas von Zenas. Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht. Mehr will ich nicht verraten. Dritter Teil (Zenas) Lenziara: "Vielleicht ist es besser, ich sage dir was ich gerade denke, ich denke du solltest deinen Traum nicht aufgeben. Die Schwertkunst ist dein ein und alles, ohne sie bist du nicht du selbst. Wenn du nicht mehr mit dem Schwert trainierst und nicht mehr damit umzugehen verstehst, wie wollen wir dann das Gewinnerpaar des nächsten Weltkampfturniers werden? Allein möchte ich nicht auf der Treppe des ersten Platzes stehen und wenn eine Fremde neben mir ist, kann ich keinen Triumph genießen, ich könnte mich nicht freuen und würde sehr traurig sein. Du weißt, was ich für eine Meinung von dir habe und du weißt auch, wie er von dir denkt, was vor fünf Jahren geschehen ist, hat unser ganzes Leben verändert und wir haben seit all den Jahren nicht einen Tag gehabt, an dem wir nicht trainiert haben. Du kannst unseren Traum nicht aufgeben, nicht wegen diesem Meditationskurs oder was das da auch ist. Unsere Waffen gehören zu uns wie wir zu dieser Welt. Wenn du dein Schwert niederlegst und die Schwertkampfkunst aufgibst, werde ich dasselbe mit meiner Waffe tun." Josha riss die Augen auf und erhob sich. Dann sah sie Lenziara an und dann auf ihr Schwert was am Boden lag. Sie sah wieder zu ihrer Schwester und ging auf das Schwert zu, es verwandelte sich in einen Ohrring und diesen legte sie an. Josha: "Ich werde nicht aufgeben, ich werde weiter kämpfen und wir beide werden für immer die besten sein. Danke, dass du mir geholfen hast." Beide verließen die heilige Halle wieder und begaben sich in einen Helikopter, der auf ihrem Dach gelandet war. Sie stiegen in ihrer Kampfkleidung ein und flogen in Richtung Hawaii. Als sie nach einer Flugzeit von 5 Stunden dort angekommen waren, sprangen sie von oben, aus der Luft, hinab in den Pazifischen Ozean und tauchten bis zu den weiter südlich gelegenen Phoenixinseln. Josha und Lenziara sahen sich an und rannten in zwei verschiedenen Himmelsrichtungen, Josha nach Westen und Lenziara nach Osten. Für den restlichen Tag waren sie damit beschäftigt, sich gegenseitig zu trainieren. Josha und Lenziara waren darauf spezialisiert zu töten und wenn sie einander trainierten war es so, als ob sie einander fast töteten. Beide hatten einen linken und einen rechten Ohrring. Bei Josha waren es beide Schwerter und bei Lenziara Pfeil und Bogen. Joshas rechter Ohrring war das Schwert des Morgens und ihr linker das Schwert des Abends. Bei Lenziara war der rechte Ohrring der Bogen der Sonne und der linke die Pfeile des Mondes. Diese Waffen waren die Waffen alter Götter aus Atlantis, der versunkenen Stadt. Nur durch Schicksal konnten sie in die Hände der beiden gelangen. Die Phoenixinseln dienten schon immer als Trainingsplatz für die beiden. Es ist alles natürlich dort. Die Ebenen sind wild und die Wälder so gut wie nicht zu durchdringen, in mitten der Inseln befindet sich das Geheimversteck der beiden, von dort aus können sie alles mitbekommen. Sie können durch ihr Radio Funksprüche der NASA abhören, oder sie sehen durch die Satteliten wann ein Tornado auftaucht und wo die nächste Flutwelle erscheinen wird. All diese Informationen sind wichtig für ihr Training, sie wollen die besten sein und die besten können alles. Am Abend beschließen die beiden, dass es genug sei und wurden wieder nach Hause gebracht. Ihre Kampfkleidung wurde gewaschen und zum Trockenen raus gehängt. Josha: "Das war heute lustig, ich habe mich zum ersten mal wieder richtig gefreut auf der Insel zu sein." Dann sah sie traurig auf den Vollmond der vom Himmel auf sie herab strahlte. Lenziara: "Kisha wird drüber hinweg kommen. Ich sehe es dir immer wieder an, du kannst es nicht vor mir verheimlichen. Deine Augen verraten dich. Sie sind zwar braun und grenzen schon fast ins Schwarze, doch momentan sind sie eher so als würdest du kämpfen. Ich weiß auch nicht woher du das hast, aus unserer Familie hatte das niemand. Ich frage mich aber auch warum das nur bei dir so ist und meine Augen sich nicht verändern. Wenn du kämpfst fangen sie an zu glühen und man sieht Flammen in ihnen, doch bei mir bleibt alles normal und gleichmäßig. Dabei sind wir gleichen Blutes und wir dürften uns auch in allem anderen sehr ähneln." Josha: "Vielleicht liegt es daran, dass ich mehr von unserem Vater habe und du mehr von unserer Mutter. Wenn Vater kämpfte verfärbten sich seine Augen weiß und da ich die Macht der schwarzen Flamme in mir trage... nun ja, ich bin halt anders. Dennoch will ich hier wieder weg. Diese Stadt ist einfach nicht der passende Ort für uns beide. Wir sind Krieger und wurden von Kindes an dazu ausgebildet, wir sind Mörder und werden es auch immer bleiben. Warum kehren wir nicht nach Hause zurück, dass vor fünf Jahren war ein Ausrutscher, so etwas würde mir nie wieder passieren- sie werden uns doch bestimmt akzeptieren!" Lenziara: "Das war kein Ausrutscher, zumindest sehen die das so. Wir können nie wieder zurück, wir sind Mörder und außerdem, wenn sie dich nicht anerkennen werde ich auch nicht zurückkehren. Wir sind zwar von Kindes an dazu erzogen wurden, herzlos zu handeln, zu töten und keine Reue zu zeigen, doch sie verachten uns trotzdem deswegen. Nun ja, es ist schon spät und morgen liegt ein langer Tag vor uns, wir müssen nun schlafen!" Josha: "Du hast recht, also dann gute Nacht!" Josha schlief rasch ein, dies war sonst nicht so üblich. Für gewöhnlich musste sie erst noch einige Wanderungen durchs Haus unternehmen oder musste in der Stadt herumstreifen. Sie hatte einen Alptraum, in diesem Traum wiederholte sich der Kampf gegen Kisha noch einmal und dieses Mal ging er anders aus. Sie nahm Kisha nicht das Schwert weg, sondern sie durchbohrte ihren Körper mit dem Schwert des Abends. Sie schreckte aus dem Schlaf hoch und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, dann ging sie auf Toilette und als es schließlich sieben Uhr früh war ging sie duschen. Das Wasser war eiskalt, wenn nicht noch kälter, doch genauso liebte sie es. Lenziara tauchte in der Tür auf und sah wie sich Josha das Gesicht schrubbte: "Ist alles in Ordnung?" Josha: "Wieso denn nicht?" Lenziara: "Das letzte Mal, als du dir das Gesicht so intensiv geschrubbt hast, war vor fünf Jahren und da wolltest du die schlechten Erinnerungen quasi von dir abwaschen und weg gespült haben. Was ist denn nun schon wieder los?" Josha drehte den Wasserhahn zu und es tropften nur noch einzelne Wassertropfen heraus. Josha: "Es ist nichts, nur ein Alptraum, ich bin wie immer!" Doch das Lächeln in ihrem Gesicht war falsch, sie log ihrer eigenen Schwester ins Gesicht, nur damit sich diese keine Sorgen machte. Lenziara: "Du brauchst mir keine Lügen zu erzählen, ich weiß genau das dich etwas bedrückt. Hast du es denn immer noch nicht mitbekommen. Wenn es dir schlecht geht fühle ich mich so als würde ein Teil von mir fehlen. Du musst das doch auch spüren!" Josha: "nein, ich fühle mich immer als würde ein Teil von mir fehlen und ich weiß, dass ich mich vollkommen von dir unterscheide. Ich werde mich jetzt anziehen. Du kannst ins Bad, ich bin hier fertig!" Lenziara hielt Josha auf, indem sie ihre Schwester etwas hart am Arm anpackt: "Bitte sei kein Dummkopf und glaube nicht, dass du mir nichts bedeuten würdest, du weißt, dass ich dich über alles liebe!" Josha: "Ich weiß es, nun Mach dich fertig, in einer halben Stunde müssen wir los und ich habe keine Lust zu spät zu kommen." Lenziara nickte und Josha schloss die Tür hinter sich. Sie zogen sich beide ihre Schuluniformen an und packten ihre Rucksäcke, die letzten zehn Minuten aßen sie noch etwas zum Frühstück und wurden dann erneut in der Limousine zur Schule gefahren. Als beide aus dem Wagen ausstiegen standen schon Siren, Kisha und Fiete vor der Schule und warteten auf die beiden. Doch als Siren mit den beiden reden wollte, gingen sie einfach weiter und ignorierten sie. Fiete: "Ich mag Josha, die ist so cool. Ich finde auch ihren Körperbau nicht gerade schlecht." Kisha: "Hallo, falls du es noch nicht bemerkt hast, deine feste Freundin steht neben dir und du hältst gerade ihre Hand fest. Also, pass gefälligst auf was du sagst!" Fiete zog an seiner Zigarette und gab Kisha einen Kuss auf den Mund, diese war schon wieder etwas besser gelaunt und erwiderte den Kuss ihrer großen Liebe. Josha und Lenziara setzten sich in den Klassenraum ganz hinten hin und direkt nebeneinander. Lenziara: "Fiete scheint eine kleine Schwäche für dich zu haben, ich glaube Kisha gefällt das nicht so ganz. Meiner Meinung nach, wird sie dich noch einmal darauf ansprechen und herausfordern. Ich habe aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass sie die Kampfschule der Schwertkunst besucht und das mehrmals die Woche." Josha: "So, wie sie sich das letzte Mal angestellt hat, ist dies aber nicht der Fall. Wenn sie regelmäßig dort hingehen würde, könnte sie wenigstens eine halbe Stunde mit dem Schwert umgehen, doch sie kann es ja noch nicht einmal zehn Minuten. In ihren Händen wird jedes Schwert wertlos. Selbst das Schwert des Morgens ist nichts wert, wie sich ja letztens gezeigt hat. Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich auch keine Lust habe noch einmal gegen sie zu kämpfen, selbst wenn sie stärker geworden wäre. Für mich wird sie immer das schwache kleine Mädchen sein was sie ist." Lenziara: "Bist du nicht ein wenig zu hart mit deinem Urteil? Immerhin kennst du sie nicht mal eine Woche. Ich finde sie im Grunde genommen ganz nett und freundlich scheint sie auch zu sein. Wir sollten sie erst einmal besser kennen lernen!" Josha: "Das ist reine Zeitverschwendung. Du bist viel zu großzügig geworden, du musst mehr trainieren. Oder ist es die Entfernung von ihm? Panja ist ziemlich weit von dir entfernt und kann deshalb nicht kontrollieren, was du tust. Er ist immerhin dein persönlicher Trainer, den dir unsere Eltern zugewiesen haben. Natzu ist auch weit weg und er fehlt mir, doch ich habe nicht vergessen, was uns beide gesagt haben, als wir uns trennten. Du scheinst alles vergessen zu haben, das Leben hier macht dich zu menschlich!" Lenziara: "Vielleicht macht es dich zu unmenschlich. Du bist viel zu herzlos geworden, was ist nur mit dir passiert?" Josha: "Ich weiß auch nicht was mit mir los ist, doch du wirst weich. Je länger wir an dieser Schule sind umso weicher wirst du diesen Menschen hier gegenüber. Du solltest lernen, dass sie es dir nicht gleichtun würden!" Lenziara wollte gerade etwas sagen, doch da kam Gregor auf beide zu und baggerte sie erneut an. Josha sah ihn gleich wieder mit bösem Blick entgegen und das schien schon zu genügen, dass er verschwand. Die Unterrichtsstunde verlief wie immer: Fiete sah verknallt zu Josha und Lenziara sah sie besorgt an. Kisha konnte ihren Hass gegen Josha nicht unterdrücken und starrte sie an, dabei fragte sie sich immer wieder was Fiete an ihr so besonders findet. In der Pause saßen beide wieder am selben Tisch und Lenziara stellte Josha zur Rede. Lenziara: "Was ist nun mit dir los, du benimmst dich seit gestern vollkommen anders, nicht nur mir gegenüber. Du bist wie ausgewechselt! Warum?" Josha: "Du willst es also wissen? Ich will hier weg. Diese Schule ist schrecklich, alle laufen sie wie Roboter herum und reden Tag für Tag über dieselben hirnlosen Dinge. Auch wenn wir noch nicht lange hier sind, fühle ich mich als würde man mich in Ketten hier festhalten und ich könne nicht entrinnen. Ich mag vielleicht etwas überdreht sein und auch ziemlich unausgeglichen im Geiste, aber hier ist es einfach nur grauenvoll. Ich will wieder zurück nach Hause. Seit über 5 Jahren reisen wir von Stadt zu Stadt, von Land zu Land und suchen nach einem geeigneten Platz zum Leben, doch überall hin verfolgen mich diese Alpträume von diesem Blutbad von vor fünf Jahren. Ich mag vielleicht sehr viel damit zu tun haben, doch ich kann die Bilder nicht vergessen, muss ich denn für alle Ewigkeit damit bestraft werden? Du kennst als einzigste meine Vergangenheit, du weißt wer und wie ich wirklich bin. Und doch kennst du mich nicht!" Lenziara war sprachlos und sah ratlos auf ihren Teller. Kapitel 4: Vierter Teil (Akiochan) ---------------------------------- Endlich Teil vier. Nun der ist von mir. Passt auf, der ist ein bisschen sentimental. Auf jeden Fall kreuzen hier zum ersten Mal Panja und Natzu auf. Vierter Teil (Akiochan) Sie hatte es schon seit heute morgen befürchtet, dass Josha die Alternative vorzog, sich wieder nach Hause zu verziehen, doch sie beide konnten nicht wieder zurück. Ihre Eltern hatten sie verstoßen und in ihrer Heimatstadt waren sie vor der Polizei nicht sicher. Man würde sie bestrafen für das, was sie getan hatten und das auch noch ohne auch nur ein Stück von Reue zu zeigen. Josha hatte für ihren Teil schon Recht. Sie war zwar ihre Schwester, aber sie kannte sie im Grunde genauso wenig wie Josha sie. Lenziara wollte gerade etwas sagen, als ihre Schwester ihr den Rücken zukehrte und aus der Pausenhalle ging. Lenziara leise vor sich hin: "Ach, soll sie doch machen was sie will. Ich habe sowie so nicht mehr die Macht, sie davon abzuhalten. Sie wird schon wissen, was sie macht. Ich halte mich das aus dem Spiel. Ihre Dickköpfigkeit bringt mich noch in den Wahnsinn." Lenziara bemerkte in ihrer Versunkenheit nicht, dass sich Kisha neben sie gesetzt hatte. Kisha: "Stör ich dich?" Sie schreckte auf. Lenziara: "Nein. Du störst nicht." Kisha: "Was ist eigentlich mit Josha los? Habt ihr euch gestritten?" Lenziara: "So in etwa. Wir sind bloß verschiedener Meinungen was unser Leben angeht. Josha hatte mir nur ihren Wusch geschildert." Kisha: "Ach so, ich dachte schon ihr hättet euch gestritten. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du ihr ausrichten könntest, dass ich wieder regelmäßig trainiere. Ich mein, ich möchte gerne eine Revanche." Lenziara: " Ich glaube nicht, dass Josha je wieder gegen dich kämpfen würde. Sie meinte, sie würde dich besiegen, egal wie sehr du dich anstrengst. Aber gut zu wissen, dass du einen starken Willen hast. Trainiere trotzdem weiter, vielleicht ergibt sich irgendwann eine Gelegenheit." Auch Lenziara stand jetzt auf und ging schweren Schrittes ebenso aus der Pausenhalle. Von Josha war weit und breit nichts zu sehen und der Unterricht beginnt in 5 Minuten. Lenziara ging ins Klassenzimmer. Sie machte sich zwar große Sorgen um Josha, hatte aber keine Lust sie noch in eile zu suchen. Als sie am Klassenraum angekommen war, stand Josha draußen an der Wand gelehnt und schaute sie an, als würde sie Lenziara verbannen. Sie kannte diesen Blick und das so viel wie: "Geh mir aus dem Weg oder es gibt einen riesigen Knall!". Lenziara würdigte ihr keinen weiteren Anblick und ging still an ihr vorbei ins Klassenzimmer und geradewegs zu ihrer Bank. Sie setzte sich hin, packte ihre Sachen für den Unterricht aus und seufzte leise vor sich. Josha stand noch bis kurz vor dem Unterricht draußen und setzte sich neben Lenziara hin. Auch sie packte ihr Zeug aus und starrte abwechselnd zur Tafel und dann zur Tür. So vermied Josha, ihre Schwester anzuschauen. Lenziara ignorierte ihre Schwester genauso, wie sie es auch tat. Im Unterricht viel ihr die Sache etwas einfacher, als in der Pause. Wie immer beobachtete Lenziara wie Fiete Josha anhimmelte, Kisha ihr wieder nervöse Blicke zuwarf und sie erfolgreich ihre Schwester ignorierte. Josha störte diese Angelegenheit keineswegs. Sie hörte aufmerksam zu und als der Unterricht beendetet hatte, ging sie ohne auch nur ein Wort zu sagen aus der Schule. Josha setzte sich in die Limousine, welche schon auf die beiden wartete, und wartete ungeduldig auf ihre Schwester. Lenziara jedoch winkte dem Fahrer ab, dass sie ohne sie losfahren solle. Mi einem Handzeichen bedeutete sie ihm, dass sie Juliane abholen werde und sie beide gemeinsam dann nach Hause gehen würde. Karlo fuhr ohne Lenziara fort und Josha war es auch irgendwie recht. So konnten sie sich wenigstens nicht in die Wolle kriegen. Lenziara ging in Richtung Kindergarten. Juliana saß schon angezogen auf der Bank und erwartete sie schon. Juliane: "Wo ist Josha?" Lenziara: "Sie ist schon nach Hause. Ich hoffe, dass du auch mit mir vorlieb nehmen kannst." Juliane: "Wieso sollte ich das nicht? Ich mag dich doch." Juliane und Lenziara gingen Hand in Hand nach Hause. Beide lachten vor sich hin und waren überglücklich. Josha konnte das gleiche Gefühl zu Hause nicht teilen. Sie saß gedankenverloren in einer Ecke ihres Zimmers und schaute traurig aus dem Fenster. Als sie sah, dass Lenziara und Juliane nach Hause kamen, ging sie runter und begrüßte Juliane mit einem kleinen Kuss auf ihre Wange. Dann nahm sie auf dem Arm und ging mit ihr ins Wohnzimmer und lies sich ihren heutigen Tag von Juliane schildern. Lenziara jedoch machte sich auf den Weg in die heilige Halle. Hier würde sie vielleicht endlich ihre Ruhe finden. Sie setzte sich auf den Boden und schloss ihre Augen. Plötzlich verschwamm alles um ihr geistiges Auge. Sie konnte sich und Josha deutlich vor ihr erkennen. Sie erkannte den tag, als das Blutbad stattfand. Dann wechselte sie der Standpunkt und sie sah sich und Josha vor ihrer neuen Schule, doch beide bekämpften sich bis aufs Blut. Dann wurde alles weder schwarz. Sie öffnete ihre Augen wieder und sah, dass es schon dunkel geworden war. Die heilige Halle war dunkel. Die Finsternis umschlang ihren Körper. Lenziara konnte nicht einmal den Ausgang erkennen, den sie offen gelassen hatte. Unerwartet wurde das Licht angemacht. Josha stand in der Tür. Mit verschränkten Armen starrte sie sie an. Lenziara versuchte ihren Blicken auszuweichen, doch ihre Augen fokussierten sich immer wieder auf Josha. Josha: "Hier bist du. Es ist Zeit fürs Abendbrot." Lenziara herhob sich und folgte ihrer Schwester aus der Halle. Mit einem kurzen Schnipsen ging das Licht wieder aus. Es war schon ein komisches Gefühl, dass sie die Zeit um sie herum vergessen hatte, aber sie hätte nicht gedacht, dass diese Visionen solange gingen. Sie dachte, dass sie nur ein paar Minuten gingen, aber das war Wohl ein Irrtum. Als sie im Esszimmer ankamen, saß Juliane schon auf ihrem Stuhl. Lenziara wählte einen Stuhl neben ihrer linken und Josha einen zur ihrer rechten Seite, sodass Lenziara gezwungen wurde tief in ihre Augen sehen zu müssen. Josha tat dies mit Genuss und so tief ihre braunen Augen, dass Lenziara es bald mit der Angst zu tun bekam. Joshas Blick war richtig unheimlich. Sie hatte das Gefühl, dass Josha ihr irgendetwas verheimlichte, was sie herausfinden sollte. Aber ihr war nicht gerade Wohl bei der ganzen Sache. So richtete Lenziara ihren Blick zu Juliane, aber Joshas Blick haftete immer noch auf Lenziaras Augenhöhe. Lenziara wurde es bald zu bunt. Lenziara: "Kannst du mir gefälligst mal sagen, was das soll? Ständig sind deine Augen auf mich gerichtet, als würdest du mich verfluchen. Könntest du nicht jemanden anderes anstarren?" Josha: "Wieso sollte ich?" Sie tat so, als wäre das eine Angewohnheit von ihr. Lenziara jedoch platzte der Kragen. Sie stand auf und ging aufs Dach. Josha machte keine Anstalten ihr zu folgen. Es war ihr Plan gewesen, sie aufs Dach zu scheuchen. Bevor sie jedoch aufs Dach ging, schnappt sie sich ihren Rucksack, füllt ihn bis oben hin mit Essen und Trinken und lief dann im Gleichschritt aufs Dach. Sie gab Karlo Anweisungen den Helikopter zu starten, als sie plötzlich eine Hand zurück hielt. Panja: "Wo willst du hin?" Lenziara: "Das geht dich einen Scheißdreck an, was ich mache Panja. Als wir uns vor 5 Jahren trennten, hast du mich auch nicht zurückgehalten, das zu tun, was ich für richtig hielt zu tun. Wieso sollte das jetzt nicht auch gelten. Bitte, lass mich los." Panja hatte nicht vor, sie gehen zu lassen. Er zog sie nah an seinen Körper, so dass er Lenziaras kurze Haare an seinem Hals spürte. Er war um einiges Größer und hatte lange silbergraue Haare und seine hellblauen Augen waren fest geschlossen. Panja hielt sie fest umschlossen. Panja: "Bitte verlass mich nicht wieder." Lenziara: "Genau das hätte uns sowie so getrennt, auch ohne diese Geschehnisse vor 5 Jahren. Eine Lieblingsbeziehung im Kampf klappt nicht. Also ich bitte dich zum letzten Mal mich gehen zu lassen." Doch sie brauchte nicht lange darum zu bitten. Natzu erschien in der Tür. Natzu: "Hier seid ihr also. Ich ..."Dies nutzte Lenziara als Chance. Sie schlüpfte aus Panja Armen und rannte zum Helikopter, welcher schon zum Abflug bereit stand. Sie stieg ein. Lenziara: "Ich danke die Natzu." Sie warf einen Zettel hinaus und Panja fing ihn auf. Dann startete der Helikopter und verschwand mit Lenziara im Sternenhimmel. Panja: "Danke Natzu. Ich hätte sie vielleicht dazu gebracht hier zubleiben, aber du musstest ja jetzt unbedingt aufkreuzen." Natzu: "Lies lieber vor, was sie schreibt, anstatt mit Vorwürfe zu machen." Panja: "Ach, halt deine Klappe. Josha sollte erfahren, dass sie weg ist. Sie hat uns schließlich angerufen, dass wir Lenziara aufhalten und ihr klarmachen, dass sie wieder nach Hause können. Aber das hast du ja gerade erfolgreich verhindert. Wärst du nicht plötzlich in der Tür erschien, hätte ich sie vielleicht überzeugt." Natzu: "Jetzt spiel hier nicht den Held. Du hättest sie auch nur vielleicht überzeugt. Komm, lass uns runtergehen." Beide rannten die Treppen zum Esszimmer hinunter. Panja warf Josha den Zettel vor die Nase. Sie hatte Juliane schon ins Bett gebracht und ihr wie immer eine Geschichte vorgelesen. Sie war schon einige Minuten im Zimmer, als Panja und Natzu erschienen. Sie faltete den Zettel ihrer Schwester auseinander und las in laut vor: "Liebe Schwester, ich habe mich entschlossen einige Zeit alleine zu verbringen. Sobald ich mir sicher bin, dass ich mich wieder Wohl fühle, kehre ich umgehend wieder zurück, doch im Moment scheint es mir nicht so, dass es so schnell geschehen wird. Ich werde dir jede Woche eine Nachricht überbringen. Bitte suche nicht nach mir und lasse auch niemanden suchen. Sie werden mich sowie so nicht finden. Deine Lenziara" Josha wollte gerade den Zettel zerreißen, als eine neue Schrift erschien: "An Panja: Sei mir nicht böse, aber es würde nicht klappen mit uns beiden. Deine Liebe zu mir, hätte uns sowie so auseinander gebracht. Doch muss ich ehrlich gestehen, dass auch ich dich liebe. Trotzdem bitte ich dich, die Liebe aufzugeben. Wir sind viel zu unterschiedlich, als das wir uns näher würden. Ich bitte auch dich, nicht nach mir zu suchen, deine Suche würde vergebens sein. Auch wenn du mit dem Herzen nach mir suchst, es wird dich in die Irre führen. Verstehe mein handeln. Es ist nur zu euren Wohl. In Liebe deine Lenziara." Natzu wollte wieder einer seiner Kommentare abgeben, doch Panja hielt ihn zurück. Es war jetzt der Moment der Stille, der sie davon abhielt in Tränen auszubrechen und Lenziaras Entscheidung zu verdauen.... Kapitel 5: Fünfter Teil (Zenas) ------------------------------- Okay, endlich fünfte Teil von Wüstenwinde. Jetzt taucht endlich Okio auf *schmacht*. Er hat zwar eine andere Funktion, wie ich mir eigentlich gedacht habe, aber das bringt mich auf wahrhafte gute und neue Gedanken. Zenas ich hab dich dolle lieb. Fünfter Teil (Zenas) Josha konnte nicht begreifen, wie sie das nur machen konnte, erst tat sie alles, damit Josha ihr Herz nicht aufgibt und nun lässt sie ihre eigene Schwester so mir nichts dir nichts im Stich. Josha befahl Panja und Natzu zu gehen und sie allein zu lassen, beide wollten erst nicht hören, doch als sie Joshas hasserfüllten Blick sahen wollten sie nichts anderes mehr, sie ließen die 17-jährige mit ihrem Schmerz, auf ihren Wunsch hin, allein in diesem gigantischen Haus des Reichtums. Josha: "Warum, Lenziara, ich tat alles, immer, um dich zum Lachen zu bringen, um dich glücklich zu machen und was tust du? Du lässt mich allein zurück, denkst nicht mal daran, wie es mir geht und was ich dabei empfinde, allein in diesem großen Haus zu sein." >auf Lenziaras Insel, wo sie sich niedergelassen hat, um mit ihrem Geist wieder in Einklang zu kommen< Lenziara: "So, das müsste eigentlich reichen. Ich hoffe nur dieses blöde Dach hält auch wirklich. Wenn nicht, sitze ich eben demnächst im Regen!" Sie hockte sich in ihr selbstgebautes Baumhaus, wo sie gerade das Dach repariert hat und nimmt sich einen Schreibblock zur Hand- diesen hat sie sich wohl mitgenommen, um so eine Art Tagebuch zu führen: Liebe Schwester, Es ist gar nicht so leicht hier ohne dich zu leben, immerhin hast du meinem Leben bis jetzt den Sinn gegeben. Doch da du jetzt selbst wieder über dich entscheiden kannst und dies auch willst, weiß ich nicht was ich noch großartiges für dich tun soll. Nun ja, den Brief an dich hast du doch sicherlich gelesen und wenn du nicht begreifst was ich hier will, kann ich es dir ja erklären, wenn ich wieder zurück bin, doch das wird, wie ich sehe, noch eine Zeit lang dauern. Ich habe mir gerade mein Baumhaus gebaut und das Dach musste ich auch schon zum zweiten Mal reparieren. Komisch, zu Hause musste man nur zum Telefon greifen und irgendeine Nummer wählen, da musste man nicht selbst was für tun. Nun ja, ich vermisse die Heimat eigentlich nicht, das Einzigste was mir fehlt bist du! Ich vermisse es auch mit dir jeden Tag zur Schule zu gehen und ich vermisse einfach alles, du bist es die mein Leben erhält- wenn es dich nicht geben würde, was wäre dann mit mir? Ach ja, ich werde dennoch nicht zurückkommen, denn ich will noch ein wenig trainieren um mich irgendwann mit dir auf gleicher Stufe messen zu können! In ewiger Liebe deine Schwester Lenziara. Als Josha den Brief lass, begriff sie immer noch nicht warum Lenziara nicht zurückkommt, sie sagte zwar das Josha der Sinn ihres Lebens ist, doch was ist mit ihr. Lenziara ist ja dann wohl auch der Sinn von Joshas leben- oder traf dies nicht zu? Josha wusste weder ein noch aus, sie legte sich auf ihr Bett und schlief unter Tränen ein. Am nächsten Morgen wurde Josha durch einen heftigen Windstoß geweckt, dabei konnte sie sich gar nicht daran erinnern das Balkonfenster offen stehen gelassen zu haben. Als sie es schließen wollte kam vom Dach jemand hineingesprungen. Josha: "Wer bist du und was hast du in unserem, meinem Haus zu suchen?" Sie schnappte sich ihren linken Ohrring und sprach die lateinischen Worte, sofort erschien das Schwert des Abends. Okio: "Ich will nicht gegen dich kämpfen, aber ich bin gekommen um dich kennen zu lernen. Du weißt so gut wie nichts über deine Vergangenheit, oder? Ich dafür um so mehr, du weißt doch bestimmt das die Ohrringe, die du und deine Schwester Lenziara, einmal fanden den Göttern von Atlantis gehörten und es ist durchaus kein Zufall, dass die Mächtigsten in eure Hände fielen. Ihr seid quasi die Reinkarnationen der Götter und daher war es Schicksaal und eine Frage der Zeit, wann sie in eure Hände kommen würden, ihr habt sie niemals missbraucht, das muss ich euch ehrlich eingestehen und daher ist mein Volk bzw. unser Volk stolz auf euch beide. Sie schickten mich um euch beide über eure Vergangenheit zu berichten, doch sag mal, wo steckt Lenziara?" Josha war sehr skeptisch gegenüber Okio und hielt das Schwert immer noch in seine Richtung, immer wenn er einen Schritt auf sie zuging, wich sie einen Schritt zurück. Okio: "Ich verstehe, du willst sie nicht verraten, aber da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wir sind alle vom selben Schlag! Josha, du bist die rechtmäßige Thronerbin von Atlantis, daher hast du auch beide Schwerter, das Schwert des Morgens ermöglicht dir die Kontrolle über das Meer und das Schwert des Abends ermöglicht es dir Kontrolle über Atlantis und seine Bewohner zu haben. Nun ja, bei Lenziara ist es anders, ihre beiden Ohrringe sind eher mehr Schutz für dich. Die Pfeile des Mondes können alles und jeden durchbohren, egal wie stark seine Rüstung ist oder wie gut er sich schützt. Wenn sie diese Pfeile auch noch mit dem Bogen der Sonne abschießt, muss sie sich nur ganz stark konzentrieren um ihr Ziel zu treffen. Stell dir vor, dass dich jemand angreift und Lenziara am anderen Ende des Quadrates steht, dann brauch sie sich bloß auf ihren Gegner zu konzentrieren und egal in welche Richtung sie schießt, sie triff garantiert. Also, muss sie nicht unbedingt gut im Bogensport sein, du jedoch musst den Kampf mit den Schwertern meisterhaft beherrschen, sonst sind es keine Waffen, sondern nur Spielzeuge. Die Waffen von Atlantis ziehen ihre Kraft und Stärke aus ihren Besitzern, je mächtige der Besitzer umso gefährlicher die Waffe." Josha begriff schon was Okio ihr sagen wollte, doch sie wusste nicht ob sie ihm trauen kann. Dann zog er ein Oberteil hoch und zeigte Josha das heilige Symbol, was er sich um den Bauchnabel herum tätowieren lassen musste: Nun zeigte auch Josha ihre Tätowierung unterm Bauchnabel: Okio wusste sofort, dass er die Richtige erwischt hatte. Das Symbol unter Joshas Bauchnabel zeigte deutlich, dass sie die rechtmäßige Thronfolgerin ist und dass sie so schnell wie möglich nach Atlantis zurückkehren muss, doch wie sollte dies geschehen. Niemand wusste, wo sich die Insel oder der Kontinent, oder was Atlantis auch immer war, befand. Seit Jahrhunderten wurde nur spekuliert und es wurden zwar jede Menge Nachforschungen angestellt, doch Atlantis wurde niemals gefunden. Selbst die Karten, die den angeblichen Standpunkt von Atlantis zeigten, konnten den Forschern nicht weiterhelfen. Josha: "Ich glaube dir zwar, aber ich kann dir nicht vertrauen, was ist wenn du dir dieses Symbol bloß aufgezeichnet hast, um mich in die Irre zu führen?" Okio ging langsam auf Josha zu und diese lies ihr Schwert sinken. Er berührte ihren Hals, dann ihren Nacken und kam ihren sanften Lippen immer näher. Als sie ihn von sich stoßen wollte, küsste er sie leidenschaftlich auf den Mund. Josha schloss die Augen, so auch Okio. Joshas pfirsichweichen Wangen färbten sich leicht rot und sie lies das Schwert nun endgültig nieder fallen, worauf hin sich dieses wieder in einen Ohrring verwandelte. Okio: "Du kannst mir vertrauen, oh ja, das kannst du von ganzem Herzen. Denn ich bin die Wiedergeburt des Menschen, der es schaffte der Göttin des atlantischen Throns ihr Herz zu stehlen. Ich war im früheren Leben der Liebste von dir. Du kannst mir ruhig vertrauen und Glauben schenken, ich bin der Einzigste dem du vertrauen kannst!" Josha: "Warum?" Okio: "Weil ich dich wie kein anderer besser kenne als du dich selbst. Ich habe dich vom Moment deiner Geburt an beobachtet und überwacht. Auch Lenziara hat einen, dem sie ihr Herz schenken wird, doch wer das ist, weiß niemand." Als Okio Josha das zweite Mal küssen wollte, viel ihr Natzu wieder ein und sie stieß Okio auf der Stelle weg. Josha: "Das geht einfach nicht, wir dürfen uns nicht lieben. Es gibt da bereits einen anderen in meinem Leben. Er ist zwar nicht gerade mein Traummann, aber er schafft es mich zum Lachen zu bringen und er schafft es, dass ich mich in seiner Gegenwart wohl fühle. Er ist einfach der richtige für mich, also wird das mit uns beiden nichts werden, tut mir leid!" Okio: "Ja mir auch, aber da kann man wohl nichts machen. Ich werde wieder kommen, darauf kannst du dich verlassen." Okio verschwand durchs Fenster genauso schnell wie er gekommen ist. Josha fuhr sich langsam und zart mit dem kleinen Finger über die Lippen, sie spürte noch immer den Hauch der Leidenschaft darauf. Okio scheint es wirklich ernst gemeint zu haben oder er ist in solchen Sachen der geborene Schauspieler. Josha hob ihren Ohrring auf und legte ihn wieder an, den Rechten behielt sie in der Hand, als sie sich ihre Schuluniform anzog und als sie den Rechten in ihre Rocktasche steckte, musste sie an Lenziara denken, wie es ihr geht, was sie wohl gerade tat und so was eben. Dann ging sie zur Limousine und fuhr zu ihrer Schule. Kisha: "Guten Morgen, wo ist Lenziara?" Josha: "Das geht dich nichts an und jetzt geh mir aus dem Weg!" Kisha: "Was hat dich denn heute Morgen in den Po gekniffen? Hab ich dir irgendetwas getan oder bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden?" Josha blieb stehen, sah Kisha an und ging dann weiter. Fiete: "Ich finde sie ist wie immer, du nicht auch?" Kisha: "Blödmann, ich weiß genau das du ein Auge auf sie geworfen hast, aber nicht mit mir- vergiss nicht das ich deine Freundin bin und sie ist immerhin meine Rivalin. Nebenbei, sie würde dich eh nicht mögen oder lieben. Sie ist meiner Meinung nach kaltherzig, gefühllos und noch dazu total eingebildet!" Fiete: "Du bist extrem eifersüchtig, hat dir das schon mal jemand gesagt? Wenn nicht, dann weißt du es jetzt!" Kisha schüttelte mit dem Kopf und ging zusammen mit Fiete in die Klassenräume. Siren: "Hi Josha, was ist denn los?" Josha: "Können wir später darüber reden, ich bin gerade voll gestresst. Heute Morgen hat mich nämlich schon wieder diese Kisha genervt, die will doch bestimmt eine zweite Chance im Schwertkampf, oder?" Siren: "Wer würde das nicht wollen, bevor du aufgetaucht bist war sie die Nummer eins an unserer Schule und jeder hat Fiete beneidet. Doch da du jetzt der Stern am Himmel bist und sie somit in den Schatten geworfen hast, nun ja, sie hasst dich ein klein wenig!" Josha: "Was meinst du mit Stern am Himmel, drück dich klarer aus!" Siren: "Du bist jetzt das begehrteste Mädchen der Schule, jeder will dein Freund sein, dein fester Freund und die Mädchen möchten auch alle mit dir befreundet sein, auf gut Deutsch gesagt- du bist berühmt. Außerdem kennt dich jeder und hat den größten Respekt vor dir, den man überhaupt nur haben kann, du kannst Stolz auf dich sein!" Josha: "Wer bestimmt das? Das ich der Stern am Himmel bin?" Fiete: "Die Schüler- jeden Monat ist ein Umfrage wer am beliebtesten ist und diesen Monat ist ständig dein Name gefallen, das heißt du bist die Nummer eins und Kisha ist jetzt nur noch die Nummer zwei. Also, wenn du willst können wir ja mal zusammen ausgehen, ich würde dich selbstverständlich einladen. Wie wär's, was sagst du Josha?" Josha sah zur Tür, sie sah wie Kisha dort stand und traurig auf ihre Antwort wartete, wenn sie ja sagen würde, würde sie Kisha das Herz brechen. Josha sah zu Fiete und schaute ihn finster an: "Nein! Ich will nicht, denn ich bin schon vergeben, an jemanden der zwar total bescheuert ist, aber mein Herz im Sturm erobert hat und auf solche kleinen Jungs, wie du einer bist, fahr ich einfach nicht ab. Tut mir leid, außerdem bist du schon vergeben, kümmere dich lieber um deine feste Freundin, anstatt um mich!" Josha zeigte zur Tür und Fiete blickte sofort zu Kisha. Diese ging auf ihn zu und ging, ohne ihm einen Blick zu schenken, an ihm vorbei und setzte sich auf ihren Platz. Josha ging nach der Stunde wieder zur Frühstückshalle und nahm sich wie üblich Eierkuchen zum Frühstück, darauf Zucker und als Getränk eine heiße Schokolade. Kisha kam an ihren Tisch und sah sie an: "Danke, dass du Fiete abgelehnt hast. Das werde ich dir ewig danken!" Josha: "Das war nicht wegen dir, du Dummkopf. Ich kann Fiete zwar nicht gerade gut leiden, aber ich könnte mir nie im Leben eine feste Beziehung oder auch nur ein Date mit ihm vorstellen. Ich bin schon vergeben und das habe ich ihm auch gesagt, ich gebe dir noch einen guten Ratschlag, wenn du einen Jungen für immer zu deinem Eigentum machen willst, dann musst ihm zeigen, dass er auch nach all der Zeit, die ihr zusammen miteinander verbracht habt, immer noch interessant bist. Wenn er merkt, dass du noch Geheimnisse hast, die er so schnell nicht lüften kann, dann wird er dir ewig an der Backe kleben. Du solltest außerdem darauf achten, dass dein Fiete merkt, dass du nicht alles mit dir machen lässt, immerhin flirtet er so gut wie mit jedem Mädchen auf dem Campus und wenn du dir das auch noch gefallen lässt, dann wirst du ihn irgendwann an eines dieser Mädchen verlieren." Kisha: "Du sprichst ja fast so, als hättest du so etwas schon einmal erlebt. Woher weißt du so genau über Jungs Bescheid?" Josha: "Wenn du einen Jungen behalten willst, musst du denken wie er, Jungs sind wie Hunde- so lange du sie beschäftigst, laufen sie dir nicht davon, du musst ihnen aber immer eine andere Aufgabe geben, sonst verlieren sie das Interesse an dir. Das ist zwar auf die Dauer ziemlich anstrengend, aber die Mühe wird sich lohnen!" Kapitel 6: Sechster Teil (Akiochan) ----------------------------------- Ich weiß nicht so genau, wie ich das verzapft habe. Aber an dem Tag, als ich das geschrieben hatte, regnet es draußen und es war ein ganz schön heftiger Sturm draußen. Zenas, ich hoffe du verzeihst mir, aber ich war so betrübt vom Regenwetter draußen. Sechster Teil (Akiochan) Lenziara senkte ihren Kopf. Der Regen prasselte nur so nieder, doch ihr Dach hielt noch fest. Lenziara: "Der Regen gibt das wieder, was ich fühle. Ach Schwester wärst du doch nur hier. Könnt ich dich doch nur in den Armen halten und dich wieder beschützen, doch unsere Eltern zogen es vor, dich mir zu entreißen. Ich fühle mich genauso trüb, wie der Himmel über dem Horizont weit hinaus über dem Meer. Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass ich hier nie das finden werde, was mein Herz schon so lange begehrt. Den Frieden. Wieso nur erinnert mich diese Insel an meine frühen Kindheitstage. Josha, wieso glaube ich, dass ich dich nicht mehr beschützen kann, dass die Welt um mich herum schwarz wird, dass du dich immer mehr von mir abwendest, wieso nur, habe ich dieses schreckliche Gefühl von Einsamkeit, die mich fast verschlingt?" Sie atmete leise. "Wieso nur, glaube ich, etwas falsch gemacht zu haben und warum quält mich diese Sache in meinen Träumen?" Sie blickte hinauf zum Horizont. Das eigentlich sonst so laute Geräusch des Helikopters, war kaum zu hören. Bei diesem Sturm hatte es Schwierigkeiten überhaupt zu landen. Lenziara: "Du bist also wirklich gekommen?" Okio sah sie finster an. Okio: "Wieso weißt du von mir?" Lenziara: "Ich weiß vieles, was Josha nicht weiß. Nicht umsonst besitze ich die Fähigkeit in die Vergangenheit sowie die Zukunft zu blicken. Okio genauso weiß ich von dir. Auch wenn Josha nichts davon ahnt, aber ich habe euer Treffen in der Zukunft gesehen. Dies war einer meiner Gründe, auf diese Insel zu flüchten. Und du weißt, was sich auf dieser Insel befindet und du spürst es tief in deinem Herzen, dass du dich nach ihr sehnst. Josha wird eines Tages wieder nach Atlantis zurückkehren und es wieder aufbauen. Dann weißt auch du, dass du dich ihr untergeben werden musst, obwohl du genau das verhindern willst. Du warst es, der ihr Herz gestohlen hat. Aber jetzt hat sich ihr Schicksal verändert. Solange sie sich nicht an dich erinnern kann und dich nicht von ganzen Herzen lieben wird, wird Atlantis niemals mehr das, was es ein Mal war. Und ich weiß genau, dass ich eines Tages wieder sterben werde, genauso wie damals, als ich sie verraten hatte und dafür büßen musste." Okio: "Woher wisst du das alles. Es kann nicht sein, dass die Kraft der Voraussicht wieder auf dich übertragen wurde, auch wenn du die Reinkarnation bist. Gibt die Insel dir diese Kraft?" Lenziara: "Nein. Ich besaß diese Kraft schon lange und unsere Eltern wissen auch, dass wir die Reinkarnation der atlantischen Götter sind. Darum haben sie versucht unser Schicksal dadurch zu ändern, doch sie wussten, dass ich eines Tages, genau das gleiche machen werde, wie damals, dadurch hab ich keinerlei Macht mehr auf Josha." "Aber was weißt du schon von uns. Nichts. Unser Schicksal ist nicht mehr das gleiche wie früher. Wie haben gemordet Okio. Wir haben das Gesetz gebrochen. Wir sind Mörder. Ich weiß, dass du es nicht glaubst. Du leugnest es. Doch du musst es dir irgendwann eingestehen. Wir sind nicht mehr die Götter, die von deinem Volk geehrt wurden und Josha ist nicht mehr die Person, die du früher so sehr geliebt hast." Sie drehte ihm den Rücken. Okio: "Wenn du all das gesehen hast und so viel Weisheit besitzt, wieso änderst du nicht einfach deine Taten?" Lenziara lachte. Lenziara: "Ich besitze nicht die Macht, die Zukunft zu ändern. Ich besitze nur die Kraft zu sehen. Ich darf mein Handeln nicht ändern. Sonst wird es alles durcheinander bringen. Glaube mir, ich wollte mein Schicksal selbst in die Hand nehmen, doch ich konnte es nicht. Jedes mal, wenn ich etwas anders machen wollte, machte mein Körper genau das, was ich verhindern wollte. Also nehme mir es nicht übel, wenn ich mein Schicksal nicht in die Hand nehmen kann. Ich werde Josha wieder betrügen, doch wie, steht noch nicht fest." Sie schaute wieder auf den weiten Horizont hinaus. Sie fühlte sich zum Meer hingezogen. Okio jedoch legte seine Hand auf ihre Schulter. Okio: "Dein Zuversicht wird uns nicht viel weiter bringen. Du hast das schwerste Schicksal zu tragen, doch Josha wird alles entscheiden, wenn es soweit ist. Lebe wohl. Josha wird nichts von dem hier erfahren. Irgendwann wird sie es von selbst wissen." Er stieg wieder in den Helikopter und flog wieder in seine Heimat zurück. Lenziara jedoch stieg ins seichte Wasser. Wieso nur, glaubte er, sie hätte die Macht alles zu richten? Derweil bei Josha. Kisha starrte Josha an, als sein ein Alien, welches grade frisch auf der Welt gelandet war. Sie kehrte ihr nach einer Weile den Rücken und grübelte über Joshas Worte nach. Josha murmelte leise: "Was weiß die schon. Jungs sind für sie doch nur Spielzeuge. Sie wird nie die wahre Liebe finden." Ihre Worte klangen für sie fremd. Wieso dachte sie so viel über Jungs nach? Hatte Okio sie so sehr beeinflusst. Steckten noch wahre Gefühle für ihn von früher in ihr. Josha: "Das kann nicht sein. Ich kenn diesen Typen überhaupt nicht. Also kann ich ihn auch nicht lieben. Schwester wo bist du, wieso lässt du mich immer alleine? Warum hast du mir den Rücken gekehrt? Ich kann dich noch immer nicht verstehen. Lenziara bist du denn mit mir nicht glücklich?" Josha zerbrach sich darüber schon fast den ganzen Tag den Kopf. Weder Natzu noch Panja konnten sie aufheitern. Natzu: "Wieso gehst du nicht trainieren? Das bringt dich auf andere Gedanken." Panja: "Natzu hat vollkommen Recht. Deine Grübelei wird Lenziara nicht wieder zurückbringen. Es ist ihr Entschluss. Du kannst ihn nicht rückgängig machen." Josha starrte ihn an. Wenn Blicke töten könnten. Natzu. "Panja, du bist überhaupt erst schuld, dass es soweit gekommen ist. Hättest du nicht wieder Süßholz geraspelt und mit ihr Mal Klartext gesprochen, hätte wir sie vielleicht aufhalten können." Josha: "Was weißt du schon Natzu. Vielleicht hatte sie die ganze Sache schon geplant. Aber, vielleicht war es auch das Schicksal, welches uns trennte. Es ist ein viel zu großer Schmerz dafür. Wenn mein Schicksal nur diesen Weg für mich bereithält, dann weiß ich nicht mehr weiter. Dann wird mich dieser Schmerz noch irgendwann zerreißen. Aber das ist für mich wie Verrat, doch der Schmerz ist viel größer, als dass man es dafür halten könnte. Es ist Sehnsucht, Sehnsucht meine Schwester wieder lächeln zu sehen." Panja: 2Du denkst viel zu viel darüber nach. Komm, geh lieber trainieren. Wir kommen auch mit, wenn es dich beruhigt." Josha willigte gezwungener Maßen ein. Als Trainer, wollten die beiden nur ihr besten. Ob Lenziara auch dort sein wird? Josha jedenfalls zog sich um und folgte Natzu und Panja zum Helikopter, der sie auf die Phönixinseln brachte. Lenziara warte auf den Helikopter, der auch sie wieder auf die Phönixinseln brachte. Sie hoffte, dass sie nicht auf Josha treffen würde, denn das würde sie nicht aushalten und sie an ihre taten erinnern, die sie noch tun wird. Doch sie wusste, dass das Schicksal sie beide wieder zusammen fügen wird. Josha hoffte wirklich inständig Lenziara wieder zutreffen und sie zu überreden wieder nach Hause zu kehren, denn sie fühlte sich einfach unwohl alleine in diesem Haus zu sein, ohne sie. Ihre Cousine konnte ihr dieses Gefühl der Einsamkeit nicht nehmen. Panja und Natzu Besuche waren auch nicht befriedigend. Sie wusste endlich was Lenziara damit meinte, dass sie weiß, wann sie sich unwohl fühlt, wenn ihr es schlecht geht, aber das hier ist anders. Es ist einfach nur ihre Begierde Lenziara fröhlich zu machen. Wie sie es anstellte, wusste sie noch nicht. Der Flug dauerte nicht mehr all zu lange. Doch dieses Mal landete der Helikopter direkt auf der Insel. Lenziara hatte schon längst ihr Ziel erreicht und saß einsam und verlassen in ihrem geheimen Unterschlupf. Sie verlies es, um sich auf ihr Training vorzubereiten, doch traute sie ihren Augen nicht. Panja, Natzu und Josha standen vor ihr. Josha standen Tränen in den Augen. Lenziara: "Ich wusste, ich durfte nicht hierher kommen. Ich hätte meine Herzen folgen sollen, doch meine Sehnsucht trieb mich zurück." Sie drehte sich um, damit sie ihre Tränen verstecken konnte. Josha. "Schwester! Bitte komm zu mir zurück. Du willst es doch auch. Ich bitte dich. Zeig mir wieder dein Lächeln. Seitdem du die Entscheidung unserer Eltern akzeptieren musstest, hast du nie mehr dein Lächeln gezeigt." Josha umarmte ihre Schwester von hinten. Leise flüsterte sie in ihr Ohr: "Bitte. Werde wieder die Person, die ich liebe und zeige deine wahren Gefühle." Lenziara war erschüttert. Lenziara. "Ich würde sehr gerne, aber ich kann nicht. Glaub mir, ich vermisse euch sehr, doch ich kann mir diesen Luxus im Moment nicht leisten." Sie löste sich aus Joshas Umarmung. Josha: "Dann sag mir, ob du jemals auch nur einen Gedanken darüber verschwendest hast, über meine Gefühle oder die von Panja nachzudenken. Hast du dir jemals Gedanken darüber gemacht, wie es mir gehen könnte. Hast es dir nicht das Herz zerrissen, als du an mich gedacht hast. Wolltest du nie wieder zu mir zurück. Wenn du nie dir nie darüber im Klaren warst, dann kämpf mit mir." Lenziara war wie vom Donner gerührt. Natürlich hielten die Gedanken an Josha sie wach. Natürlich wollte sie sie sehen. Doch sie hatte versucht ihre Sehsucht zu unterdrücken. Lenziara: "Glaub mir Josha. Ich hatte jede Sekunde darüber nachgedacht nach Hause zu kommen, doch ich unterdrückte meine Gefühle für dich, als wären sie Luxusware, die ich mir nicht leisten könnte." Josha. "Dann bitte ich dich jetzt, komm zu mir zurück." Lenziaras war gerührt, doch sie wehrte sich Widerwillen, zurückzukommen. Josha: "Verzeih mir Schwester, aber es ist noch nicht die Zeit, dass wir uns wieder vereinen. Bitte verzeih mir." Josha: "Dann kämpfe um dein Leben." Lenziara: "Das werde ich ganz sicher nicht, weil du es nicht über Herz bringen würdest mich zu töten. Lebe wohl Schwesterherz. Und Panja ich liebe dich aus vollen Herzen und vergib du mir, dass ich so abweisend dir gegenüber bin, doch ich kann dir noch nicht so richtig vertrauen." Sie lief zu ihrem Helikopter. Joshas und Panjas Rufe konnten sie nicht aufhalten. Sie war traurig darüber, dass sie kaltherzig ihnen gegenüber war, doch das war ihr Schicksal. Lenziara: "Ich kann niemanden mein Herz öffnen. Nicht einmal meiner geliebten Schwester.". Kapitel 7: Siebente Teil (Zenas) -------------------------------- Zenas war an der Reihe. Verzeiht ihr, dass sie so kurz geschrieben hat, aber sie leidet momentan an einer Schreibblockade, die sich hoffentlich bald auflöst. Ich wünsche dir viel Glück. Siebente Teil: (Zenas) Josha: "Es ist vorbei, sie hat sich endgültig von mir gelöst. Lasst uns nach Hause fliegen, ich kann so nicht mehr weiter machen- ich will jetzt einfach nur noch nach Hause!" Okio: "Armes Ding, nun ja, euer Schicksal wird sich wohl bald erfüllen, wie ich mitbekommen habe. Da Lenziara sich eben ganz von dir getrennt hat- und ich weiß du hast es gespürt- werdet ihr euch bald im Ring gegenüberstehen und dann wird sich zeigen, wer es wert ist zu Leben!" Josha blickte mit hasserfülltem Blick zu Okio hoch, dieser stand mit leuchtenden Augen auf einem Felsvorsprung und sah sie an: "Was hast du? Wieso siehst du mich so mit deinen tödlichen Augen an?" Josha: "Es scheint dir zu gefallen, dass es mir so schlecht geht, nicht wahr? Du genießt es wahrlich mich fertig machen zu können- sag mir was ich dir getan habe? Warum verfolgst du mich und gibst zu allem deinen Kommentar dazu, wenn es mir schlecht geht? Warum nur, warum nur hast du es auf mich abgesehen?" Okio sah sie immer noch wie ein verliebter Junge an: "Weil ich dich so sehr liebe, darum möchte ich immer in deiner Nähe sein. Wenn ich schon allein daran denke, dass du wie früher warst, erfüllt es mein Herz mit Freude. Ich will dich nicht fertig machen, das war nie meine Absicht, aber wenn du immer nur traurig bist, ist dies nicht gut für dich. Eine Herrscherin Atlantis sollte nicht weinen oder traurig sein, sie sollte nicht Hassen was sie im Grunde liebt, sie sollte lachen, Spaß haben und glücklich sein. Doch du scheinst keine dieser Eigenschaften in dein jetziges Leben mitgenommen zu haben, das ist schade, aber ich werde schon noch dafür sorgen, dass du dich an alles wieder erinnern wirst. An das Wasser, was in der Sonne glitzerte, an das Grün der Bäume, wenn sie erneut erblühen, an die Vögel, die über der Stadt kreisten, an jeden einzelnen Grashalm sollst du dich erinnern, an jeden Tropfen der Bäche, an jeden Stein in den Flüssen und vor allem sollst du dich an dein Land erinnern, an deine Bestimmung und an deine Pflichten, die du den Bewohnern Atlantis gegenüber hast. Doch bis es soweit ist werde ich über dich wachen, dich beschützen und dich beobachtet." Okio verschwand wieder und Josha stieg mit den anderen (Natzu und Panja) in den Helikopter. Auf der Flugreise nach Hause dachte Josha viel über die Begegnung mit ihrer Schwester nach, sie wusste nicht so recht ob beide nun noch Freunde oder bereits Feinde geworden sind. Josha: >Was mache ich, wenn ich dich wirklich töten muss? Werde ich zögern oder werde ich mit einem Lächeln mein Schwert in deinen Leib rammen? Was würdest du tun? Was würdest du tun? Würdest du mich mit Freuden töten oder würdest du weinen, in Tränen ausbrechen und den Schmerz meines Todes nicht überwinden? Ich hoffe nur es wird niemals dazu kommen, dass wir uns für oder Gegeneinader entscheiden müssen! Bitte komme zu mir zurück und lebe wieder mit mir als Schwester, ich halte es ohne dich nicht mehr in diesem großen Herrenhaus aus. Natzu sah immer wieder aus dem Fenster und dann wieder rüber zu Josha: >Sie denkt bestimmt wieder an Lenziara. Sie geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, nur weil sie Geschwister sind heißt das doch nicht, dass sie für alle Zeit die besten Freunde sein müssen. Doch es scheint sie sehr mit zu nehmen, wie könnte ich sie wohl aufheitern? Ach was denke ich überhaupt darüber nach, es würde ja doch nichts nützen! < Panja: "Warum siehst du sie immer wieder so verliebt an? Klar, du bist ihr mit Leib und Seele untergeben, aber das muss doch nicht auch bedeuten, dass du alles für sie tust. Immerhin führst du auch noch dein eigenes Leben und das bedeutet auch etwas! Jedes laben ist wichtig, sei es auch noch so klein!" Natzu: "Hast du heute Morgen einen Glückskeks gefrühstückt? Du redest wie ein Priester, der es leid ist immer nur Leute um sich herum zu haben, die lange Gesichter ziehe und sich nicht ihres Lebens erfreuen! Josha ist alles für mich und wenn der einzigste Weg, um ihr näher zu kommen, der ist, das ich alles tue was sie will, dann soll es so sein! Außerdem bedeutet Liebe nicht nur Untergebenheit, manchmal muss man eben dienen um führen zu können! Aber das verstehst du ja nicht. Deine Liebe ist ja noch nicht erhört wurden, nur weil Lenziara sagte sie liebe dich, heißt das nicht, dass es auch wirklich so sei!" Kapitel 8: Achter Teil (Akiochan) --------------------------------- Nun, der achte Teil. Whoa, wir haben schon viel geschafft. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in so kurzer Zeit mit jemanden so viel zusammen kriege. *uns auf die Schultern klopf* Ich bin gespannt, wie ihr auf dieses Kapitel reagiert. Achter Teil (Akiochan): Lenziara war sich nicht sicher, ob sie das richtige getan hat. Der herzzerreißende Blick ihrer Schwestern ging ihr sehr nahe. Lenziara: "Du machst es mir nicht leicht Schwester. Wie soll ich reinen Gedankens kommen, wenn du die ganze Zeit im meinem Kopf herumschwirrst. Muss es wirklich zu diesem Kampf kommen?" Okio: "Es wird bald geschehen und nur du bist dran schuld, dass sich die Geschichte wiederholt." Er griff sie aus dem Hinterhalt an. Lenziara: "Okio was soll das? Was habe ich dir getan, dass du mich jetzt angreifst. Ist es wegen Josha?" Okio: "Wegen wem denn sonst. Du tust ihr das gleiche an wie damals, in dem du einfach verschwindest und dich nicht um deine wahren Gefühle kümmerst. Hast du nicht gemerkt, dass sie darunter leidet, dass du nicht bei ihr bist? Ich wusste es. Ich hätte dir nicht trauen sollen. Du bist immer noch diese miese verlogene Schwester von damals. Ich lasse nicht zu, dass du ihr wieder Schmerzen zufügst." Er griff sie immer wieder mit schnellen Schwertstichen an. Lenziara blieb nichts anderes übrig, ihm auszuweichen, denn um ihre Waffen zu beschwören, hatte sie keine Zeit. Lenziara: "Was soll das? Ich verstehe dich nicht Okio." Okio: "Du hast es noch nie verstanden. Du hast immer einen Teil in der Planung übersehen, dass du selbst immer derjenige warst, der sich sein Grab geschaufelt hast. Für deine eigene Schuld, mussten andere büßen. Deine große Liebe ist wegen dir gestorben. Du hattest es immer fertig gebracht, dass andere sich für dich aufopfern. Aber nie hast du daran gedacht, das zu verhindern oder auch nur über die Gefühle anderer im Klaren zu sein. Deshalb musst du aus dieser Welt verschwinden, dass dies nicht noch einmal passiert." Okio: Ich verstehe dich absolut nicht. Wenn du mich jetzt tötest, würde Joshas Herz sich vor Schmerz in der Luft zerreißen und sie würde sich nie mehr an die zeit in Atlantis erinnern. Ebenso würde sie dich töten. Du wirst so nie ihr Herz erobern." Okio stach immer noch wie wild auf sie ein. Lenziara war schon bald aus der Puste, doch Okio hatte noch nicht einmal die Hälfte seiner Kraft verbraucht. Okio: "Wenn du der Meinung bist, dass ich dich nicht töten soll, dann musst du mir schon triftigere Gründe nennen. War das mit der Liebe zu Panja eigentlich gelogen oder hast du dort ausnahmsweise mal die Wahrheit gesagt?" Lenziara blieb stehen. Lenziara: Du meinst meine wahren Gefühle zu Panja?" Ihre Augen wurden glasig. Sie fiel auf die Knie. Okio: "Ja genau. Deine wahren Gefühle." Die Spitze seines Schwertes berührte ihr Kinn. Lenziara: "Meine wahren Gefühle? Was sind meine wahren Gefühle?" Sie war verzweifelt. Dicke Tränen der Verzweiflung rannen ihre Wangen herunter. Okio kniete sich neben ihr hin und legte ihr die Hand auf die Schulter. Okio: "Sag mir deine wahren Gefühle!" Lenziara: "Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht." Okio: "Dann muss ich dich leider töten." Er stellte sich wieder hin. In dem Moment, als er sie durchbohren wollte, erklang eine Stimme hinter ihnen: Kanon: "Okio, du wirst es wohl nie lernen, dass Schicksal zu achten. Früher hast du schon versucht es zu ändern. Du weißt, dass es sich an die Rächen wird." Okio: "Wer bist du?" Kanon: "Man nennt mich Kanon. Ich wache über das Geschehen. Ich bemitleide dich, dass du so ein schwaches Herz hast." Er entriss ihm das Schwert. Kanon: "Oh je, oh je. Was hast du mit ihr angestellt. Sie ist ja ganz verzweifelt. Das ist nicht gut." Er schnipste mit den Fingern und Lenziara fiel in so eine Art Ohnmacht. Er fing sie auf und trug sie auf Händen. Kanon: "Sie wird sich daran nicht mehr erinnern." Okio: "Was soll das. Sie soll für ihre Taten büßen." Kanon: "Soll Josha dich auch bestrafen? Ich dachte, du liebst sie. Umso mehr weißt du, dass es besser wäre dem Schicksal seinen Lauf zulassen. Vielleicht wendet es sich doch noch zum Guten." Okio sah ihn mit hasserfüllten Augen an. Okio: "Was bezweckst du damit? Du hättet sie mich töten lassen sollen. Dann würden sich die Ereignisse nicht mehr wiederholen. Ich hatte sie an den Rand des Wahnsinns getrieben. So war sie eine leichte Beute." Kanon: "Okio, wer spricht aus dir. Das bist nicht du. Derjenige, der verzweifelt ist, bist du. Du hast Angst, dass Josha sich nicht für dich entscheidet. Wenn du Lenziara tötest, gibst du Josha noch einen größeren Grund dich zu hassen." Kanon ging zu seinen Helikopter. Okio: "Wo bringst du sie hin?" Kanon: "Zu Josha. Zu wem denn sonst? Es wird Lenziara zwar nicht gefallen, aber dadurch wird sie sich ihrer Gefühle bewusst." Okio: "Du gibst ihr also einen Chance, ihre Fehler nicht zu wiederholen?" Kanon: "Wer sagt, dass ich ihr eine Chance gebe? Du bist es, der ihr jetzt die Chance lässt. Ich habe mit der Sache nichts zu tun." Okio. "Geb sie mir. Ich werde sie zu Josha bringen." Kanon: "Gut, aber ich werde dich beobachten." Er übergab Okio Lenziara und stieg dann in seinen Helikopter ein. Kanon startete und flog in Richtung Osten. Okio jedoch machte sich mit Lenziara im Arm auf den Weg auf die andere Seite der Insel, wo ihr Helikopter schon auf sie wartete. Panja: "Wieso sollte Lenziara mich nicht lieben. Du meinst, dass sie lügt?" Natzu: "Typisch Panja. So naiv wie eh und je, wenn es um sie geht." Er lachte. Josha: "Könntet ihr mal bitte auf hören euch über mich und Lenziara zu streiten? Reicht es nicht, dass sie uns verlassen hat? Müsst ihr euch jetzt auch noch durch einen sinnlosen Streit trennen?" Panja und Natzu schauten sie verdutzt an. Josha stieg aus, denn sie waren soeben gelandet. Juliane begrüßte sie eifrig. Juliane: "Wie geht es dir?" Josha: "Gut, wie immer?" Sie log, in Wahrheit fühlte sie sich schlecht. Juliane: "Ist Lenziara nicht mitgekommen?" Sie sah Josha traurig an. Natzu: "Keine Angst. Sie wollte noch ein wenig trainieren. Lenziara wird bald wieder da sein." Juliane war beruhigt. Panja: "Ist es jetzt nicht Zeit für dich ins Bett zu gehen?" Er nahm Juliane auf den Arm, welche heftig nickte. Juliane: "Ich habe auf euch gewartet." Panja: "Na dann, bringe ich dich mal wieder ins Bett." Er lächelte und ging mit ihr hinunter. Josha: "Wieso hast du falsche Hoffnungen bei ihr geweckt?" Natzu. "Waren die Worte nicht auch für dich beruhigend? Ich habe dich beobachtet. Du sahst sehr fröhlich aus, als du ihren Namen gehört hattest. Oder täusche ich mich da?" Er wollte ihr tief in die Augen sehen, aber sie wich seinen Blicken aus. Josha: "Wieso machst du dir so große Sorgen um mich?" Natzu: "Ich liebe dich. Mir tut es in der Seele weh, wenn ich dich so traurig sehe. Außerdem macht es mich wütend, dass es Lenziaras schuld für deinen Traurigkeit ist." Er umarmte sie. Natzu: "Ich werde ihr nie verzeihen, wenn sie dir etwas antut." Okio: "Lass die Hände von meiner Josha." Josha: "Was machst du hier und überhaupt, ich bin nicht deine Josha. Ich gehöre niemanden." Okio: "Irgendwann wirst du einsehen, dass du mir gehörst, aber deswegen bin ich nicht ihr. Ich bringe dir Lenziara." Er zeigte auf ihren leblosen Körper, welcher von einem Diener getragen wurde. Josha: "Lenziara? Wer hat ihr das angetan?" Panja: "Lenziara? Das kann nicht sein. Freiwillig wäre sie nie hergekommen. Sag, was hast du mit ihr angestellt?" Er nahm sie in seine Arme. Okio: "ich habe mit ihr gar nichts angestellt. Es war Kanon, der sie in diese Ohnmacht brachte." Kanon: "Ich wusste, dass du nicht die ganze Wahrheit sagen würdest, nur um dich bei deiner geliebten Josha einzuschleimen. Deshalb werde ich dir einen kleine Lektion in Dachen Wahrheit vermitteln. Kanon schnipste wieder mit den Fingern. Josha: "Was soll das? Wer bist du überhaupt?" Kanon: "Meine gnädigste Herrin." Er verbeugte sich vor ihr. Kanon: "Ich bin ein Diener deines Gleichens." Okio: "Du bist ein verdammter Lügner." Kanon: "Pass auf, was du sagst. Du bist auch nicht viel besser." Er dreht sich zu ihm um. Panja: "Josha, ich glaube sie wacht auf." Josha rannte zu Panja hinüber. Lenziara öffnete ihre Augen langsam, sodass sie sich langsam an ihre Umgebung besinnen konnte. Josha: "Schwesterherz, du bist wieder hier." Freudig umarmte sie sie. Lenziara: "Schwester? Kenn wir uns? Wo bin ich hier überhaupt?" Dies war der Zeitpunkt, an dem sich Kanon aus dem Staub machte. Kapitel 9: Neunter Teil (Zenas) ------------------------------- Zenas, ich feuere dich an. Kann es sein, das ich im Moment nichts versteh? Neunter Teil: Josha: "Halt, wage es jetzt nicht verschwinden zu wollen! Du bist uns eine Erklärung schuldig- erst mal wer bist du und was ist deine Aufgabe?" Kanon: "Mein Name ist Kanon ich bin der oberste Priester von Atlantis und meine Aufgabe, die ist es über alle Taten zu wachen und noch dazu bin ich der Feind aller, außer deiner- du wirst dich schon bald an alles erinnern. Wenn der Vollmond blutrot scheint und das schwarz beginnt in der Elementenfarbe zu glühen, dann wird sich eure Erinnerung zurück melden. Deiner Schwester geht es gut, dies war bloß ein anfängliches Vergessen, noch dazu wird sie sich bald wieder an alles erinnern, genau wie du!" Josha: "Verrate mir wie Okio zum Körper meiner Schwester kam, wenn du sie doch in diese Bewusstlosigkeit geschickt hast!" Kanon sah fies grinsend zu Okio, dann blickte er zu Josha auf: "Er wollte sie töten, um zu verhindern das sich eure Vergangenheit wiederholt. Als ich kam, habe ich sie verzweifelt niederkniend aufgefunden und Okio daran gehindert, sie mit seinem Schwert zu durchbohren. Ich habe sie gerettet und wollte sie anschließend zu dir bringen, doch Okio wollte dies tun, um sich bei Gelegenheit auch gleich wieder bei dir einzuschleimen!" Josha: "Ist das wahr, Okio? Sag mir die Wahrheit, wolltest du meine Schwester töten?" Okio sah ängstlich zu Josha rüber, diese hatte sich bereits in Kampfposition gestellt, als er nickte nahm sie ihren Ohrring und beschwor das Schwert des Abends, sie rannte auf Okio zu, dieser zog aus Reflex schnell sein Schwert zur Verteidigung. Josha: "Du Verräter, ich w erde dich bestrafen müssen, sprich dein letztes Gebet, denn gegen mich kommst du nicht an!" Josha attackierte Okio mit dem Schwert doch was ist das? Lenziara hielt mit ihrem Bogen dagegen an und rettete so Okio das Leben, denn wenn Josha wütend ein Schwert schwingt verheißt das nichts Gutes für den Gegner. Lenziara: "Leg dein Schwert zur Seite Schwester. Du weißt nicht was du da tust, er wollte bloß nicht, dass sich das Schicksal wiederholt und hat mich aus Verzweiflung töten wollen. Ich bitte dich, lass die Waffe sinken, ich bin es doch, deine Schwester und willst du gegen mich dein Schwert erheben?" Josha sah Lenziara tief in die Augen und lies ihr Schwert sinken, dann drehte sie ihnen den Rücken zu und verwandelte ihr Schwert wieder in einem Ohrring, den sie sich ansteckte. Kanon ging auf Josha zu und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Wenn du nicht willst das Lenziara jetzt stirbt, gehst du jetzt und kommst heute Abend zur großen Eiche am Glockenturm, solltest du dich jetzt jedoch weigern, wird Lenziara auf der Stelle sterben!" Josha begriff gar nichts mehr, aber um das Leben ihrer Schwester zu retten entfernte sie sich und lies alle anderen alleine. Kapitel 10: Zehntes Kapitel --------------------------- Der zehnte Teil von Wüstenwinde. Langsam nimmt es Formen an, finde ich. Es geht um Kanons Pläne. Besser gesagt, wie die wohl aussehen könnten. Zehnter Teil: "Josha, was soll das?", brüllte Natzu ihr nach. Sie jedoch ging weiter und verabschiedete sich keineswegs von ihnen. Natzu: "Kanon, erklär uns doch mal, was das soll." Er sah verzweifelt zu ihm auf. Kanon: "Das werdet ihr schon noch erfahren. Also, wenn ich mich verabschieden darf." Er sprang vom Dach. Kanon: "Ehe ich es noch vergesse. Lenziara, meine verehrte Gottheit." Er kniete vor ihr nieder und gab ihr einen Handkuss. Dann verschwand auch er spurlos vom Dach. Natzu wollte ihm hinterher, doch Panja hielt ihn zurück. Panja: "Lass ihn gehen. Kanon ist zu hoch für uns. Anscheinend kann nur Josha etwas gegen ihn ausrichten." Er sah ihn etwas traurig an. Okio: "Wenn die Sache geklärt ist, kann ich ja wieder gehen." Er drehte sich gerade um, als Panja ihm am Arm festhielt. Panja: "Du bleibst hier. Ich möchte gerne wissen, warum du Lenziara umbringen wolltest? Was hat sie dir getan, dass es nötig ist, sie umzubringen?" Okio: "Lenziara ist eine verdammte Lügnerin. Hat sie je ihr Wort gehalten? In der Vergangenheit bist du für sie gestorben. Josha war von ihr so verletzt, dass sie sie umbrachte. Lenziara war daran Schuld, dass Atlantis dem Untergang geweiht war." Panja schwieg. Lenziara konnte dies gar nicht fassen. Sie wusste von all dem hier nichts. Sie kannte noch nicht einmal die 3, aber sie schienen sie zu kennen und ihr Schicksal schien nicht zum Guten gewendet wurden sein. Panja: "Auch wenn sie für den Untergang Atlantis zuständig war, muss dies nicht heißen, dass sich das gleiche nochmals wiederholt." Panja blickte ihr tief in die Augen und sie schreckte zurück. Lenziara: "Es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe." Sie dreht sich rum und wollte gehen, als Panja sie zurückhielt: "Bitte mache nicht noch einmal den gleichen Fehler, der dir dies angetan hat. Ich liebe dich doch." Er umarmte sie von hinten. Panja: "Bitte. Bleib bei mir." Okio: "Das vergebene Liebesmüh. Sie wird sich daran nicht erinnern. Kanon hat dies geschickt eingefädelt." Lenziara: "Wer bist du, dass du über mich bestimmen kannst?" Okio: "Ich bin Okio. Ich besitze dich Kraft in die Vergangenheit zu blicken und weiß was früher geschehen ist. Jeder von uns hatte schon einmal gelebt und zwar in Atlantis. Damals warst du für den Untergang verantwortlich. Genauso wie damals, wirst du es wieder zum Untergang zwingen. Kanon ist praktisch derjenige, der dich wie eine Puppe handeln lässt. Irgendwann wird er dich wieder unter Kontrolle haben, deswegen wäre es besser gewesen, ich hätte dich getötet. So hätte Atlantis wieder auferstehen können, ohne, dass es wieder untergeht." Lenziara: "Woher willst du wissen, dass ich dies nicht ändern kann. Soweit ich weiß, besitze ich die Kraft der Voraussicht. Genauso weiß ich, dass du mich umbringen wolltest aus diesem Grund, den du eben genannt hast. Den Rest habe ich vergessen. Deshalb hoffte ich, ihr könntet mir helfen, doch wie ich sehe, trachtest du mir nach dem Leben." Natzu: "Genau das will Kanon. Er will, dass du gehst. Uns nicht vertraust und ein Hass gegen uns wächst. Okio merkst du nicht, dass dies Kanons Plan ist. Weshalb sagt er zu Lenziara Gottheit? Er ist ihr nicht Untergeben. Sie ist genauso wie er, nur eine Dienerin Atlantis." Okio: "Seit wann weißt du das?" Natzu: "Denkst du, ich höre euch nicht zu? Außerdem habe ich euch damals zugehört, als du zum ersten Mal auf Josha getroffen bist." Okio: "Also, weißt du Joshas Schicksal schon sehr lange. Deshalb bekümmert dich ihre Trauer so sehr." Er nickte. Lenziara: "Wenn ihr alle schon so viel wisst, wieso wehrt ihr euch nicht dagegen?" Panja: "Weil du immer die entscheidende Rolle in diesem Spiel warst. Du hattest früher Josha unter Kontrolle. Aus dem Grund bist du von hier abgehauen, weil du genau wusstest, wenn du jetzt hier bleibst, das Schicksal sich auf jeden fall wiederholen würde. Du wolltest uns nur schützen, doch Josha hat dies alles falsch verstanden und den Ärger in sich hineingefressen. Okio meinte daraus Schlussfolgern zu können, dass es deine schuld sei und er dich dafür umbringen müsste." Lenziara: "Also bin ich bloß, wie jeder andere bloß eine Figur in Kanons Spiel um den Thron Atlantis zu betreten?" Okio: "Soweit waren wir noch nicht. Wir wissen nicht, was er vorhat." Lenziara schaute Okio verzweifelt an. Lenziara: "Darf ich euch etwas anvertrauen? Es ist eine Erinnerung die mir geblieben ist aus meiner alten Zeit. Eine Erinnerung aus einer Vision." Okio starrte sie an. Lenziara: "Ich habe den Kampf zwischen Josha und mir deutlich sehen können. Es deutet alles daraufhin, dass egal wie wir das Schicksal jetzt noch wenden können, dass es auf jeden Fall zu einem Kampf kommen wird. Egal wer auf welcher Seite ist." Sie schaute traurig zu Boden. Okio: "Wieso hast du das nicht schon eher gesagt? Warum hast du das nicht Josha gesagt?" Lenziara: "Ganz einfach. Es war der Tag als ich gegangen bin, um diese Vision abzuwenden." Lenziara schrie aus vollem Halse. Panja: "Jetzt beruhige dich doch mal." Panjas Worte wirkten sehr tröstend. Okio: "Deshalb bist du gegangen? Nicht um Joshas Willen, sondern weil du nicht gegen deine Schwester kämpfen willst. Du willst also wirklich den Untergang bewahren?" Lenziara: "Okio, ich weiß nicht mehr, was mein Ziel je war. Kanon hat dies geschickt eingefädelt. Ich weiß nicht mehr was ich will. Und es wird lange dauern, ehe ich wieder alles weiß. Okio verstehst du mich? Egal wie wir das Schicksal noch zum Guten wenden können. Egal welche Rolle ich dabei spiele. Es wird zu einem Kampf kommen. Und dieser wird für nicht positiv ausgehen." Okio: "Woher willst du das wissen? Kanon hat deine Erinnerungen gelöscht. Wissen wir, ob du uns die Wahrheit sagst?" Panja: "Du bist immer noch der Meinung, dass Lenziara immer noch die Person von früher ist, die uns damals verraten hat? Okio, dann lebst du noch in dieser Zeit. Josha ist bestimmt nicht das Mädchen, was du lieben gelernt hast. Lenziara ist nicht mehr verlogen." Lenziara: "Ich weiß deine Worte zu schätzen, aber Okio kennt mich nicht wie ihr. Er hat mich erst vor ein paar Tagen kennen gelernt. So glaube ich das zumindest." Okio: "Lenziara, ich kenn dich schon sehr lange. Genauso wie Josha. Ich bin aber der Meinung, dass ihr immer noch die Seelen in euch habt." Natzu: "Wir werden sehen, wenn der Mond Blutrot sich färbt und sich das Schwarz in die Elementfarbe verwandelt, wissen wir, was früher war." Okio nickte sanft. Lenziara: "Dann werden wir wirklich sehne, was die Zukunft für uns bringt." Sie hatte sich nicht weit von zu Hause entfernt. Wieso sollte sie auch. Kanon meinte nur, sie solle sich von Lenziara fernhalten. Insgeheim konnte sie das Gespräch zwischen den anderen mithören. Kanon: "Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich von ihr fernhalten? Soll deine Schwester deinetwegen sterben?" Josha: "Ich halte mich doch von ihr fern. Außerdem kannst du mir nicht verbieten, was ich zu tun oder zu lassen haben soll." Sie beschwor das Schwert des Abends hervor. Kanon: "Du findest es also klug gegen mich zu kämpfen? Ein Schnips von mir und deine Schwester stirbt." Josha: "Du hast sie manipuliert. Sie ist doch eine bloße Marionette von dir." Kanon: "Lenziara war für mich immer nur eine Marionette, um dich zu kontrollieren. Ich habe dafür gesorgt, dass eure Eltern diesen Brief schreiben und das Lenziara diese Vision hat, sodass sie das Haus verlässt. Alles nur um dich zu kriegen. Aber du wirst es schon noch merken, warum das ganze soll. Solange wirst du doch noch von ihr wegbleiben oder soll sie sterben?" Josha: "Damit schaufelst du dir dein eigenes Grab Kanon. Irgendwann wirst du durch dieses Schwert sterben, das Verspreche ich dir." Kanon: "Vergiss nicht. Heute um 20 Uhr am Glockenturm. Wenn du nicht pünktlich bist, wird Lenziara sterben." Damit blieb Josha keine andere Wahl, sie musste sich endgültig von ihrer Schwester Abschied nehmen. Kapitel 11: Elfter Teil (Zenas) ------------------------------- Juhu, nach langer Zeit endlich der elfte Teil unseren ersten Kapitels. *g* War ja lange her, als wir es geschafft haben, uns jede Woche auszutauschen. Du hast mich in eine ganz schöne verzwickte Lage gebracht. Du weiß Zenas, ich räche mich daran.... Elfter Teil (Zenas) Es war nicht leicht dies selbst, aus eigener Hand zu entscheiden, erst recht nicht, wenn man sein ganzes Leben lang von anderen bevormundet wurde, immer haben andere für einen selbst entschieden und sich so schnell umzustellen ist nicht einfach. Kanon wusste, dass Josha Probleme hatte, nicht nur was ihre zurück gewonnene Freiheit betraf, es war auch im Allgemeinen nicht leicht für sie und nun wurde sie auch noch von ihm erpresst- das muss echt hart sein. Doch so wie Kanon über Josha denkt, schätzt er sie auch richtig ein, sie ist eine starke Persönlichkeit- sie kämpft mit allen Mitteln und selbst wenn dies heißt Opfer zu bringen, sie bekommt immer was sie will. Josha: "Kanon, du, ich empfehle dir mich nicht unnötig herauszufordern, da du so wie so den Kürzeren bei unserem Kampf ziehen würdest. Du weißt das ich die Einzigste bin, die dir Einheit gebieten kann und nur weil du ein Mittel gefunden hast mich zu erpressen, bedeutet das noch lange nicht, dass ich dir auf Schritt und Tritt, genau aufs Wort gehorche. Wenn du Tod bist, werde ich mich über deinen Leichnam beugen und ich werde lächeln, ich werde dafür sorgen das du taub, stumm und blind durch die Unterwelt wandelst und alle werden wissen: das ist Kanon der Narr, der glaubte Josha kontrollieren zu können! Auch wenn ich manchmal am Boden liegen mag und du anscheinend über mir stehst, werde ich dir trotzdem noch überlegen bleiben!" Kanon: "Du nimmst den Mund ganz schön voll, hat dir das schon einmal jemand gesagt? Wir beide wissen, dass ich dir nicht das Wasser reichen kann- das kann niemand, aber du weißt, dass ich taktisch in einer höheren Liga bin. Würden wir beide zusammen arbeiten, wären wir unschlagbar- wir würden Ruhm ernten und unsere Wesen werden bis in die Unendlichkeit vorhanden sein. Man wird selbst nach unserem Tod noch über uns Geschichten schreiben, man wird lesen wie gnadenlos wir kämpften, wie leidenschaftlich wir liebten und wie ruhmreich wir die Welt regierten. Du brauchst dich bloß auf meine Seite stellen und ich schwöre dir, niemand wird sich uns widersetzen- wir wären die Könige der Welt, Atlantis würde wieder auferstehen und alle werden sich vor uns verbeugen!" Josha dachte nach, das klang alles sehr verführerisch und sie wusste, dass dies all ihre Träume erfüllen würde- doch dann musste sie wieder an Lenziara denken. Josha lachte Kanon entgegen und richtete das Schwert des Abends erneut auf ihn: "Du glaubst wohl ich bin von gestern. Ich kenne deine Visionen und ich muss ehrlich eingestehen, dass dies alles sehr verlockend klingt, doch ich kenne auch die Nachteile einer solchen Herrschaft. So viele Wesen und Menschen würden leiden, nur damit wir unsere Ziele erreichen können, das kann ich unmöglich verantworten. Du bist ein Monstrum und das weißt du, ich bin nicht die Erste, die dir das gesagt hat. Du hast meine Eltern missbraucht um meinen Hass zu erwecken, du hast meine Schwester missbraucht um unsere Schwesternliebe auseinander zu reisen und nun glaubst du, dass ich mich dir anschließe. Du hast mich in die Verzweiflung gelockt, doch ich habe einen Weg da raus gefunden. Ich werde nicht die sein, die sich unterwirft- du hast dich zu unterwerfen. Dein taktisches Wissen nützt nichts, wenn du nicht die Macht hast deine Pläne zu verwirklichen und dazu brauchst du mich, doch ich bin nicht willig- das bereitet dir Probleme. Glaubst du ernsthaft ich merke nicht, dass du auf mich und nicht ich auf dich angewiesen bist. Kanon, du bist wirklich zu bemitleiden!" Josha senkte das Schwert, verwandelte es in einen Ohrring zurück und ging nach Hause, Kanon blieb regungslos stehen. Josha: "Vergiss nicht, heute Abend um 20 Uhr am Glockenturm- sei pünktlich und keine faulen Tricks, sonst lernst du eine nicht so freundlichere Seite von mir kennen!" Als Josha zu Hause ankam war alles dunkel, es war bereit 18 Uhr und selbst die Bediensteten waren nicht da- etwas stimmte hier ganz und gar nicht, doch was? Was war es, was so eine gruselige Stimmung verbreitete, lag es vielleicht daran das Josha alleine war? Lenziara konnte sich an so gut wie nichts mehr erinnern und Natzu, sowie Panja waren nicht in der Nähe. Selbst Okio schien nicht anwesend zu sein, denn mit der Zeit hatte Josha gelernt seine Anwesenheit zu spüren. Leonis: "Sie einer mal an, unser verlorenes Prinzesschen ist zurück gekehrt. Wo warst du so lange?" Leonandis: "Ich glaube sie hatte etwas mit ihrer kleinen Schwester zu regeln, meinst du nicht auch Schwesterchen?" Josha blickte sich um, oben, auf der Treppe standen zwei Personen, es schienen keine Menschen zu sein- sie hatten jeweils ein Kennzeichen auf ihrer rechten Wange. Josha: "Wer seit ihr und wie zum Teufel seit ihr hier rein gekommen? Was wollt ihr überhaupt?" Leonis: "Nur mal langsam mit den Fragen!" Leonis kam die Treppe heruntergerutscht (auf dem Treppengeländer) so auch Leonandis. Leonandis: "Ich bin Leonandis und das ist meine Schwester Leonis. Wir sind wegen dir hier und wir werden erst gehen, wenn wir haben was wir wollen." Leonis: "Mein Bruder hat Recht, wir sind nämlich keine normalen Menschen musst du wissen- wir sind schwarze Engel der weißen Finsternis. Das bedeutet, dass wir schwarze Flügel haben, aber nicht für den Teufel oder so arbeiten, wir tun was wir wollen- nur eben nicht das was wir sollen!" Josha: "Könntet ihr euch bitte etwas klarer ausdrücken?" Leonandis: "Wir kämpfen für das, woran wir fest glauben. Für gewöhnlich sollten wir für den Teufel arbeiten, doch weil wir uns weigerten und er uns unterlag durften wir wählen- Engel der Gerechtigkeit oder ein schwarzer Engel der weißen Finsternis. Nur die stärksten Wesen haben diese Wahl- deshalb sind wir hier. Wir beide können nicht allein da sein. Es muss drei geben und du bist der dritte Engel, den wir suchen. Du bist zu nichts verpflichtet, außer der Treue gegenüber den schwarzen Göttern- das sind alle Götter nur eben nicht die echten. Das ist ein wenig kompliziert. Es gibt verschiedene Götter, Götter der Weißheit und andere eben- die schwarzen Götter sind hauptsächlich die Götter des Todes, des Krieges und des Verderbens. Drei schwarze Götter- in uns beiden steckt der Gott des Verderbens und der Gott des Todes- ihre Seelen wurden in uns wiedergeboren und in dir steckt der Gott des Krieges." Leonis: "Daher brauchen wir dich! Du musst dein Schicksal annehmen und dann wirst du unbesiegbar sein, wie wir!" Josha: "Ich habe noch nie einen Engel gesehen, woher weiß ich also, dass es sie gibt und ihr mich nicht anlügt?" Leonandis: "Natürlich gibt es schon lange keine Engel mehr, da ihre Königin gestorben ist und diese hatte die Engelseier gelegt, doch ohne Königin kann es keine Engel geben- daher sind sie ausgestorben und nun kann es nur noch die schwarzen Engel der weißen Finsternis geben." Leonandis kam langsam auf Josha zu, diese schreckte nicht zurück. Er war ihn nun ganz nah und... küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. Josha hatte die Augen geschlossen und Leonis grinste bloß. Als er Josha dann in die Augen sah, fragte er sie mit sanfter Stimme: "Schließt du dich uns nun an?" Er war sich sicher, dass sie nicht nein sagen konnte, doch sie tat es. Leonis sowie Leonandis waren schockiert- für gewöhnlich hatte sich Leonandis noch keine Frau widersetzen können. Josha: "Nein, ich will nicht. Ich bin mit meinem momentanen Leben zufrieden so wie es ist und ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mich in Ruhe lassen würdet. Mein Herz gehört außerdem einem anderen!" Leonandis: "Das ist traurig zu hören, denn so ein außergewöhnliches Wesen wie es bist, hat kein Mann verdient." Josha: "Wer sagt denn auch, dass ich mich in einen Sterblichen verliebt habe? Er ist genauso außergewöhnlich wie wir alle es sind- alle wiedergeborenen sind etwas besonders und nicht wirklich sterbliche Wesen. Er tritt zwar meistens ins Fettnäpfchen, aber er ist der richtige für mich. Ich muss zugeben das mich euer Angebot interessiert und auch der Kuss war einsame Spitze, doch ich lehne dankend ab!" Josha schob Leonandis zur Seite und ging die Treppe in ihr Zimmer rauf- beide Geschwister wollten nicht locker lassen und folgten ihr überall hin. Doch Josha lies nicht locker, ihr Entschluss stand fest und von diesem war sie nicht abzubringen. Dann war es 19.30 Uhr und sie machte sich für ihr Treffen mit Kanon fertig. Beide Ohrringe waren angesteckt und nun musste sie nur noch so schnell wie möglich zum Glockenturm- doch das war durch die Geschwister nicht so leicht, sie lenkten Josha immer wieder ab und folgten ihr selbst zum Glockenturm. Kanon: "Es ist 20 Uhr und wie ich sehe bist du pünktlich, wer sind denn diese beiden?" Josha sah sich um und blickte dann direkt hinter sich, dort standen Leonis und ihr Bruder Leonandis und grinsten ihr zu. Josha: "Die beiden nerven mich schon seitdem ich zu Hause war- sie wollen, dass ich ein schwarzer Engel der weißen Finsternis werde, doch ich habe nein gesagt. Dabei bleibe ich auch! Also Kanon, warum wolltest du dich mit mir treffen?" Kanon: "Wegen Lenziara, unter anderem und hauptsächlich, weil ich dir einen Vorschlag zu unterbreiten habe." Josha: "Ignorier die zwei einfach, die wollen mich nur nerven damit ich doch zustimme- was ist dein Vorschlag?" Kanon: "Schlag dich auf meine Seite und ich werde dir untergeben sein- ich werde tun was du von mir verlangst und ich werde dafür sorgen, dass diese beiden dich für immer in Ruhe lassen!" Josha nickte und schüttelte den Kopf zugleich- sie ging einfach nicht auf Kanons Plan ein und diesen macht das ganz und gar nicht glücklich. Kanon drohte erneut Lenziara zu töten, Josha sah ihn an und drehte ihm dann den Rücken zu: "Tu was du nicht lassen kannst, mir soll es recht sein, eine Sorge weniger auf diesem jämmerlichen Planeten!" Kanon war schockiert, er hatte gehofft gegen Josha zu kämpfen, doch diese enttäuschte ihn aufs Neue. Offensichtlich hatte sie begriffen, dass Kanon Lenziara niemals etwas antun würde- dafür brauchte er sie noch zu sehr. Kapitel 12: Zwölfter Teil (Akiochan) ------------------------------------ Also dieses Mal geht es um die Legenden von Atlantis und der Apokalyptika. Natürlich nicht nur um das, sondern auch endlich um die Vergangenheit von Josha und Lenziara. Ich finde, dass mir das eigentlich ganz gut gelungen ist. (^-^)'''''' Zwölfter Teil (Akiochan) Sie hatten sich entschlossen auf Lenziaras geheime Insel zu flüchten. Zu Hause konnten sie nicht bleiben. Lenziara war eine viel zu große Zielscheibe für Kanons Pläne. Dadurch, dass sie den größten Teil ihrer Erinnerungen verloren hatte, wechselte sich auch ständig ihr Bewusstsein. Mal war sie hellwach, in einem anderen Moment schlief sie unbekümmert. Panja: "Was hat Kanon ihr nur angetan? Wieso musste er ihr Gedächtnis löschen?" Okio: "Hätte Kanon sie aber nicht vor meiner Wut geschützt, wäre sie wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Ich war wütend auf sie." Natzu: "Lenziara ist eigentlich nicht die Person, auf die man sauer sein könnte. Sie war sehr nett zu allen. Um ihre Schwester hatte sie sich immer sehr große Sorgen gemacht. Sie hatte nie vorgehabt abzuhauen oder unsere Gefühle zu verletzen. Sie hatt sich in den letzten 5 Jahren ziemlich geändert. Seitdem sie aus unseren Heimatort geflohen sind, hatten wir sie nie richtig zu Gesicht bekommen. Sie reisen jetzt schon ziemlich lange umher. Für Josha war diese ganze Situation nicht leicht. Aber für Lenziara erst recht nicht. Auf ihren Schultern lastete eine ziemlich große Bürde. Sie musste mit den Gefühlen ihrer Schwester und ihren eigenen Gefühlen umgehen. Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass Kanon das ganze geplant hatte." Bedenklich schaute er auf die schlafende Lenziara. Panja: "Vielleicht hast du recht. Vielleicht ist Kanon wirklich an den ganzen Geschehnissen seit den 5 Jahren schuld." Okio: "Was ist damals passiert? Vor 5 Jahren meine ich?" Panja und Natzu senkten die Köpfe. Es war nicht schön darüber zu sprechen. Panja: "Josha und Lenziara haben eine ganze Schule auf dem Gewissen. Ich weiß nicht, was damals in sie gefahren ist. Sie waren nicht mehr sie selbst. Sie konnten nicht einmal zwischen Freund und Feind unterscheiden. Uns haben sie auch angegriffen." Natzu: "Aber irgendwas hatte sie dann aufgehalten uns zu töten. Als sie dann wieder bei Bewusstsein waren, konnte sie sich zwar an alles erinnern, aber sie waren schockiert und verwirrt. Daraufhin mussten sie unsere Stadt verlassen. Von ihren Eltern hatten sie auch wenig Unterstützung. Schon allein, weil ihre Eltern sowie nicht so gut auf sie zu sprechen waren." Okio: "Ich kann euch nicht so richtig glauben schenken. Aber ihr scheint die Wahrheit zu sagen. Ich habe es zwar nicht mit meinen eigenen Augen sehen können, aber ich hatte es gehört. Nu gut, da ihr mir so viel über eure Erfahrungen mit Josha und Lenziara geschildert habt, werde ich euch nun etwas mehr über Atlantis und die sagenumwobene Geschichte der Apokalyptika erzählen." Beide schauten ihn mit Ehrfurcht an. Sie interessierten sich natürlich sehr für die Geschichte. Schließlich war es ihre Vorgeschichte. Okio: "Alles begann vor vielen unendlichen Jahren. Wie Atlantis gab es viele Orte, die der Zivilisation der Erdbewohner voraus war. Doch viele Jahre vor Atlantis, existierte ein Ort namens Apokalyptika. Es war eine heilige Stätte, die die Menschen der Erde oft besuchten um für ihre Erhaltung zu beten. Es war keine Gottesstätte, aber war sie auch nicht dem Teufel zugewandt. In ihr lebten die schwarzen Engel der weißen Finsternis. Man nannte sie Zenas, Leonis und Leonandis. Sie waren die Götter des Krieges, des Todes und des Verderbens. Doch ihre heilige Stätte wurden von den Menschen verschändet. So ließen sie die Apokalyptika untergehen. Das heilige Reich war verloren. Viele Jahre nach Apokalyptika wurde Atlantis von den Göttern Josha und Lenziara auf dieser Stätte erbaut. Josha war eine gerechte, aber harte Herrscherin. Lenziara war immer an ihrer Seite, als Beschützerin des heiligen Thrones Atlantis und um ihre Schwester vor Missetätern zu beschützen. Obwohl Lenziara eine der großen Götter Atlantis war und wir sie alle beide verehrten, war sie auch nur eine Untergebene von Josha, welche unsere große Ehre gebührte. Natürlich war Lenziara auch Joshas Schwester, aber sie musste ihren Befehlen wie eine Untergebene in Empfang nehmen. Das Verhältnis Schwester zu Schwester gab es damals nicht. Lenziara liebte ihre Schwester, auch Josha liebte ihre Schwester vom ganzen Herzen, aber dennoch waren sie nicht so stark verbunden, als dass sie alles überwinden könnten. Nach einiger Zeit verliebte sich Lenziara in dich Panja, ihren großen Meister. Ja, auch du und Natzu waren früher in Atlantis. Ihr wart die großen Gelehrten. Josha und Lenziara waren an euch gebunden, wie ihr an sie, aber ein Liebesverhältnis war nicht vorgesehen. Josha konnte ihrer Schwester nicht richtig glauben, dass sie sich verliebt hatte, denn Lenziara vernachlässigte dadurch ihre Pflichten und fehlte sehr oft. Deshalb wurde sie sehr anfällig gegenüber dem größten Widersacher. Ihr kennt ihn, es ist Kanon. Schon seit eh und je versucht er Atlantis Wiederauferstehung zu verhindern. Aber auch Josha wurde anfällig. Dies war wohl oder übel meine schuld. Ich habe ihr Herz gestohlen. Doch trotzdem lebten wir in Frieden. Kanon konnte uns nichts tun. Wir bemerkten nichts von seinen üblen Machenschaften. Deshalb war Josha umso verletzter, als sie raus bekam, dass sie es nicht bemerkte, dass Kanon es auf Lenziara abgesehen hatte. Ihr Hass, den sie gegen Kanon hegte, verfiel aber plötzlich auch auf Lenziara. Kanon kontrollierte Lenziaras Gedanken, Gefühle sogar ihren Körper. Doch dann geschah dies, was Kanon geplant hatte. Er hatte Lenziaras Seele soweit manipulieren können, dass sie alles tat, ohne es zu bemerken. Er kontrollierte sie zum Schrein, an dem wir des Öfteren gebetet hatten. Der Ort war heilig. Niemand durfte ihn betreten, nicht einmal die Götter. Es war die Stelle, wo früher die Apokalyptika stand. Immer noch konnte man den heiligen Schrein sehen. Er ist nie zerstört wurden. Doch Lenziara brach diese Reliquien. Sie betrat den Schrein, schon allein dadurch war sie zum Tode verurteilt, aber dann zerstörte sie noch den Schrein. Lenziara hätte es nie gemacht, dafür war sie zu ehrlich und aufrichtig. Als sie wenige Minuten wieder zu Bewusstsein kam, war es zu spät. Josha hatte schon über sie gerichtet. Sie leugnete natürlich ihre Tat, schließlich konnte sie sich an nichts erinnern, aber ihr Tod war schon bestimmt. Ich weiß nicht, ob es Josha leicht gefallen ist ihre Schwester zu töten, aber ich glaube nicht. Im Innersten hatte sie ihre Schwester über alles geliebt. Lenziara betete ihre Schwester an. Auch ihr beide mischtet euch ein, aber Josha blieb hart. Sie musste über ihre Schwester richten. Ich wollte die Aufgabe übernehmen, doch du Panja hast mich daran gehindert und dich sogar für sie aufgeopfert. Ich hatte dich nicht verstanden. Ich war geblendet von ihrer Tat, dass ich den wahren Spieler vergessen hatte. So geschah es. Lenziara starb, Kanon konnte fliehen und Atlantis war dem Untergang geweiht. Ohne die Beschützerin war Josha auf sich allein gestellt. Ich starb wenige Woche nach Lenziaras Tod. Sozusagen an den wunden der Liebe. Josha jedoch hat dies nicht verkraftet. Aus völliger Verzweiflung lenkte sie Atlantis in die vollständige Apokalypse. Atlantis verschwand von der Erde. Einige Generationen später, wurden Menschen wiedergeboren, die schon einmal auf der Erde lebten. Als Reinkarnation derer, die Atlantis beherrschten und derer die Atlantis dienten. Kanon jedoch lebte schon seit dem er aus Atlantis verschwunden war." Panja und Natzu mussten erst einmal die Fakten verdauen. Ihnen war nie bewusst geworden, dass sie Reinkarnationen waren. Panja: "Dann heißt das etwa, dass Lenziara und Josha die Wiedergeburten der atlantischen Götter sind?" Okio nickte. Okio: "Nicht nur das. In Josha lebt auch noch eine weitere Reinkartnation und zwar die des schwarzen Engels der weißen Finsternis Zenas." Natzu: "Das kann nicht sein. In einem Menschen können nicht zwei Seelen leben." Entrüstet schaute er Okio an. Dieser lachte. Okio: "Wenn du meinst. Aber dann wird dich es schockieren, dass Leonis und Leonandis gerade Josha verstehen zu machen, dass sie die Reinkarnation Zenas sei." Panja: "Das kann aber nicht sein." Er stand auf und wollte zu Lenziara gehen, um sie zu wecken, weil er sofort mit ihnen aufbrechen wollte. Aber Lenziara war nicht mehr da. Panja: "Natzu, Okio. Lenziara ist fort. Sie ist nicht mehr an ihren Platz." Das versetzte die Jungs in Anspannung. Kanon konnte Josha nicht verstehen. Kanon: "Wieso lehnst du mein Angebot ab? Wieso blockst du alles ab?" Josha: "Ich hasse dich Kanon. Ich hasse dich, seitdem ich weiß wer du bist und was du getan hast." Kanon wollte kämpfen. Es attackierte sie aus dem Hinterhalt. Josha jedoch hatte damit gerechnet und war darauf vorbereitet. Sie beschwor das Schwert des Abends und erwiderte seinen Angriff mit schnellen Konterattacken. Kanon begriff schnell, dass er nicht gewinnen konnte und gab auf, ehe Josha zum letzten Schlag ausholen konnte. Kanon: "Gut. Ich weiß nun, dass ich so nicht gewinnen und meinen Plan durchsetzen kann. Deshalb muss jemand anderes daran glauben." Mit einem Fingerschnippen beschwor er Lenziara. Sie schlief immer noch und bemerkte von alldem nichts. Kanon: "Wenn du nicht willst, dass sie durch einen Schnipp von mir stirbt, dann solltest du auf meinen Plan eingehen." Kanon war nun wirklich bereit alles dafür einzusetzen, auch wenn das den Verlust einer wichtigen Schachfigur in seinem Spiel bedeutete. Kapitel 13: Dreizehnter Teil (Zenas) ------------------------------------ Nun, wie soll ich es sagen, dieser Teil ist der Anfang von Lenziaras Ende. Dreizehnter Teil (Zenas): Josha: "Wehe du tust ihr etwas an, ich werde dafür sorgen, dass du den Rest der Unendlichkeit in einer Welt ohne Hoffnung verbringst und dann wirst du dir wünschen mich niemals kennen gelernt zu haben! Ich warne dich, wenn du ihr ein Haar krümmst, wirst du das für den Rest deines Daseins bereuen!" Leonis: "Zenas, reg dich nicht so auf, es ist doch bloß ein Leben- wenn du dafür weiterhin in Freiheit leben kannst- nimm es in Kauf!" Josha: "Ihr versteht das nicht- sie ist meine Schwester. In diesem Leben ist sie meine Schwester und im vorherigen war sie das auch schon! Ich kann mich zwar an nichts erinnern, vielleicht ist das ja auch der Sinn, doch ich will nicht, dass sie stirbt, nur damit ich meinen Spaß haben kann- dafür ist sie mir zu wichtig! Kanon, lass sie frei, ich warne dich im Guten!" Siren: "Lass sie frei, das ist es nicht wert- noch nicht!" Kanon: "Herrin, aber ich dachte, wir würden sie töten!" Siren: "Noch nicht, sie könnte noch von zu großem Wert für uns sein!" Josha: "Wer bist du und was fällt dir ein über das Leben meiner Schwester zu richten?" Vom Himmel kam eine Frau mit weißen langen Haaren herab. Ihre Augen waren Azurblau und wirkten eiskalt. Siren: "Ich bin die Herrin von Kanon. Mir sind sehr viele Untergebene und Kanon gehört dazu. Es freut mich dich wieder zu sehen Josha, oder sollte ich besser Zenas sagen?" Josha begriff gar nichts mehr und sah die Fremde schockiert an: "Du hast mir noch immer nicht deinen Namen genannt und warum bist du hier?" Siren trat näher an Josha heran, diese blieb regungslos stehen und als Siren ihr ganz nah war, tat sie immer noch regungslos. Siren berührte ihr Kinn und küsste Josha direkt auf den Mund, in diesem Augenblick kamen tausend von Erinnerungen hoch. Josha sah alles vor sich, sie sah ein Reich auf einem kreisartigem Boden, es war Atlantis und dann erblickte sie einen Thron- es war Josha, die auf ihm saß. Neben ihr stand Lenziara und vor ihnen waren tausend von Menschen, die sich verbeugten- doch dann zerplatzte alles und Josha sah wieder Siren vor sich, nun befand sie sich wieder in der Gegenwart. Josha: "Was war das? Wieso baute sich das alles vor meinem inneren Auge auf? Wer bist du eigentlich?" Josha sah Siren tief in die Augen und verlor dann die Besinnung, Siren fing sie auf und verschwand mit Josha im Arm und mit ihrem Untergebenen Kanon. Nur Lenziara ließen sie zurück. Leonis: "Glaubst du wir sollten uns um sie kümmern?" Leonandis ging auf die schlafende Lenziara zu und sah sie sich ganz genau an, dann nickte er und nahm sie auf den Arm. Leonis sah ihren Bruder an und merkte schon, dass dieser fest entschlossen war, dann verschwanden beide und was zurück blieb war nichts... Josha öffnete die Augen und fand sich in einem hellen Raum wieder, sie blickte sich um und am Fenster stand Siren, die mit stolzem Blick hinaus schaute. Siren: "Bist du nun endlich aufgewacht? Ich dachte schon du willst die nächsten Jahre durchschlafen!" Josha stand auf, war jedoch noch ein wenig wackelig auf den Beinen: "Wo bin ich hier?" Siren kam auf sie zu und presste sie aufs Bett: "Du solltest sitzen bleiben, du bist noch zu erschöpft. Die Vision bzw. das Hervorrufen der Erinnerung hat dich selbst sehr viel Kraft gekostet und dein Körper hat dabei auch sehr viel Energie verbraucht, daher solltest du dich ausruhen und deinen Körper schonen!" Josha sah Siren fragend an und blickte ihr dabei tief in die Augen: "Wer bist du und warum gerade ich?" Siren lachte leicht und ging wieder ans Fenster, Josha senkte den Kopf. Siren: "Du bist die Reinkarnation zweier der größten Götter aller Zeiten. Lenziara trägt auch ein solches Gen in sich, doch sie hat keine so große Aufgabe wie du. In dir sind Zenas und Josha wieder geboren. Zenas war früher der Gott des Krieges- ein schwarzer Engel der weißen Finsternis. Du hast sehr viel und große Macht besessen. Doch durch die Habgier der Menschen warst du und zwei weitere Engel gezwungen euer Reich zu vernichten! Dort wo ihr euer Reich gebaut hattet, wurde später Atlantis erbaut, Josha war die damalige höchste Gottheit und in ihr war damals noch nicht die Seele Zenas wieder geboren, dies geschah erst zu deiner Geburt. Das erscheint dir sicher alles sehr verwirrend, aber wenn du die Zusammenhänge begreifst, dann wird sich die Verwirrung von selbst auflösen. In die sind zwei verschiedene Seelen und wenn du es schaffst diese zu vereinen, dann wird Atlantis neu auferstehen, doch zuvor muss sich die Legende erfüllen: Wenn der Vollmond blutrot scheint und das Schwarz beginnt in der Elementarfarbe zu glühen, dann wird sich eure Erinnerung zurück melden. Wenn dies geschieht, dann wird nicht nur Atlantis neu auferstehen, die Seelen aller verstorbener werden befreit und die neue Epoche wird beginnen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg- ich glaube auch, dass du noch sehr viel zu lernen hast. Wenn du das Leben deiner Schwester retten willst und auch dich selber, dann musst die dein Wissen erweitern und deine Kräfte weiter ausbauen!" Josha sah auf Siren und wusste nicht recht was sie sich nun für eine Meinung bilden soll: "Was hast du für eine Aufgabe in diesem Leben? Du stellst dich mir als Herrin meines Feindes vor und nun behandelst du mich wie eine Verbündete, ich verstehe das alles nicht und ich weiß auch ehrlich nicht mehr, wo mir der Kopf steht!" Siren setzte sich neben Josha und sah auf einen Spiegel: "Sie dort hinein und vergleiche unsere Gesichter. Wir sehen uns ähnlich und weißt du auch warum? Im früheren Leben, wo Atlantis noch existierte, war ich deine Mutter- ich starb nur leider! Doch dies war kein natürlicher Tod, denn ich habe dennoch weitergelebt. Ich hatte eine Wahl, an weder ich bringe dich zur Welt und werden dafür die Dienerin der schwarzen Götter, oder ich vernichte dich und regiere selbst über Atlantis. Lenziara kam zu erst und ist im Grunde älter als du, so war es damals, nachdem du kamst bin ich körperlich gestorben aber stieg zur schwarzen Göttin auf. Ich wollte dich sehen und habe somit in Kauf genommen alles zu verlieren, nur um dich jetzt noch einmal zu sehen!" Josha: "Du warst meine Mutter? Ich habe mich immer gefragt, ob ich dich jemals wieder sehen werde!" Siren: "Es sieht so aus als ob die Erinnerungen langsam aufsteigen. Der Kuss hat bewirkt, dass sich dein Körper wandelt und die Erinnerungen langsam hoch kommen. Doch es wird noch lange dauern bis alle Erinnerungen erwacht sind." Josha sah ihre frühere Mutter an und ging dann zum Fenster: "Warum wolltest du Lenziara töten? Wenn das stimmt was du sagst, dann müsste sie ja wohl auch deine Tochter gewesen sein, wie ich! Weshalb wolltest du sie dann töten?" Siren: "Sie war der Grund, weshalb ich nicht in deine Nähe konnte, Lenziara war eine Art Blockade und diese verhinderte auch, dass du die ganze Wahrheit erfährst. Lenziara wusste es nicht, doch es war noch etwas aus ihrer Vergangenheit was mich hauptsächlich daran hinderte in deine Nähe zu kommen. Ich hoffe du kannst mir vergeben!" Josha: "Was ist jetzt? Bin ich momentan deine Gefangene oder kann ich gehen wohin ich möchte? Ich meine, da du in diesem Leben meine Feindin bist, heißt das doch auch, dass wir uns bekämpfen werden und wenn dies alles der Wahrheit entspricht, bin ich dann jetzt nicht deine Gefangene?" Kapitel 14: Vierzehnter Teil (Akiochan) --------------------------------------- Hierzu kann man nicht viel sagen, bewundert nur Lenziaras Stolz. Vierzehnter Teil (Akiochan): Panja: "Was machen wir jetzt?" Er sah die beiden fragend an, diese jedoch wichen seinen unerträglich sorgsamen Blicken aus. Okio: "Sie kann nicht verschwunden sein. Lenziara war die ganze Zeit bewusstlos. Ich kann mir nur eines vorstellen, dass Kanon es geschafft, sie irgendwie weg zu Teleportieren. Anders kann ich mich ihr plötzliches Verschwinden von dieser unberührten Insel nicht erklären." Er untersuchte ihren noch körperwarmen Liegeplatz. Natzu: "Aber wie sollte er das machen? Na gut, er kann Gedächtnisse löschen, wer weiß zu was er noch fähig ist." Okio: "Wir sollten wieder zu euch. Hier können wir zwar bleiben, aber nichts tun. Wir sollten zu diesem Glockenturm gehen." Natzu: "Überleg mal Okio. Es ist schon viel zu spät. Ehe wir angekommen sind, sind alle schon weg. Josha wird entweder um ihr Leben kämpfen, auf das eingehen, was Kanon will oder Kanon ist jetzt tot. Wir können nichts machen, solange wir nicht wissen, wo sich die anderen aufhalten. Kanon: "Ihr zerbrecht euch aber tierisch den Kopf über meine Zukunft." Er lächelte hämisch die 3 jetzt verwirrten Jungs an. Kanon: "Ihr glaubt wohl, Josha würde mich töten? Niemals. Nicht solange ihre Mutter lebt. Nun, was aus Lenziara geworden ist, kann ich euch nicht sagen. Die Engel der weißen Finsternis Leonis und Leonandis haben sie mitgekommen und ich glaube auch nicht, dass sie lange bei ihnen bleiben wird." Das Grinsen wurde immer breiter und verwandelte sich in ein höhnisches Lachen. Panja: "Wieso sollten wir euch glauben? Ihr habt schon so viele betrogen, belogen und hinters Licht geführt, genauso, wie sie es in Atlantis gemacht haben." Panjas Haare wehten jetzt im Wind, als würde er mich seiner Wut einen Orkan herbeirufen wollte. Kanon: "Da sieht man mal wieder wie wenig ihr aus eurem früheren Leben mitgenommen habt, Armeeoberhäupter des alten Atlantis. Okio hat euch wieder einmal nur die Hälfte der ganzen Geschichte erzähl, so wie er es auch früher schon gemacht hat. Ihr solltet euch ein wenig mehr anstrengen in eurer Logikweise." Okio: "Machen wohl wieder Geschäfte was? Wen willst du dieses Mal hinters Licht führen? Panja vielleicht? Soll er Hass auf Lenziara legen oder doch lieber Natzu und sogar mich?" Kanon: "Weder noch. Ihr werdet mir jetzt schön folgen." Mit einem lautlosen Schnipsen, fielen die 3 in einen ohmachtartigen Schlaf und wurden von Kanon in Sirenes Versteck gebracht. Leonis: "Wieso willst du sie mitnehmen? Sie ist uns doch nur eine Klette am Bein." Empört von Leonandis Entscheidung schrie sie ihn an. Leonandis: "Jetzt beruhig dich doch mal Schwesterherz? Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Sie ist ein so leichtes Ziel für unseren Plan. Wir könnten sie, wenn sie, ich hoffe doch, dass sie aufwacht, wieder bei Bewusstsein ist mit unsere Lieblingsaufgabe quälen." Er grinste seine Schwester an. Dieser schaute fies zu Lenziara und dann wieder ganz hinreißend zu ihrem Bruder und rieb sich die Hände. Leonis: "Dann hoffen wir doch mal, dass es nicht zu lange dauert." Siren sah ihre Tochter gebannt an. Sie hatte gewusst, dass diese Frage kommen würde, doch ehrlich gesagt, wusste sie nicht, was sie darauf antworten sollte. Natürlich, Siren war eine starke Frau, aber sie wollte es nie zu einem Kampf kommen lassen, dafür liebte sie ihre Tochter über alles. Siren: "Du bist weder meine Gefangene, noch lass ich dich hier raus. Dafür, dass ich dich jetzt wieder verliere, habe ich nicht diesen Preis gezahlt." Sie sagte dies etwas kühl, aber sie wollte nicht Joshas Gefühle verletzten und sie gegen sich aufbringen. Josha: "Und was ist mit Lenziara? Ist sie auch hier?" Siren schüttelte den Kopf. Siren: "Du verstehst das nicht. Lenziara stand zwischen dir und mir. Sie war wir eine Art Mauer, die uns voneinander trennte. Versteh doch, sie muss von dieser Erde verschwinden. Dafür sind Leonis und Leonandis zuständig und ich flehe dich an, lass sie es tun, auch wie schwer es dir fällt, aber sie muss ihr Opfer bringen." Josha starrte geschockt ihre Mutter an. Josha: "Was soll das heißen? Du willst, dass sie stirbt? Aber, sie ist doch deine Tochter. Außerdem lasse ich es nicht zu, dass ihr sie umbringt." Josha stand auf, sackte aber unter dem ungewohnten Gewicht wieder zusammen. Siren: "Hatte ich dir nicht gesagt, dass du liegen bleiben solltest? Lenziara muss ihre Pflicht dir gegenüber bringen, auch wenn sie deine Schwester ist. Sie ist der Schlüssel für deine Erinnerungen. Nur, wenn Lenziara ihre Seele frei gibt, dann wird der blutrote Mond in Erscheinung treten. Lenziara muss sterben." Ihre Stimme war nicht mehr so weich und es lag auch kein Zittern mehr darin, sondern war jetzt kühl und durch dringlich. Siren: "Lenziara muss das Opfer bringen. Du wirst und kannst es nicht aufhalten." Sie verschwand aus dem Zimmer und lies Josha alleine, die sich unter Müh und Not wieder auf ihr Bett setzen konnte. Dann plötzlich hörte sie eine vertraute Stimme. Lenziaras Seele: "Schwester? Schwester? Hörst du mich?" Josha antwortete nicht sofort. Nach einem kleinen Zögern sagte sie: "Ja? Aber das kann nicht sein. Du bist nicht hier." Lenziaras Seele: "Ja, das bin ich auch nicht. Ich bin nur das Echo meinerseits, was du hörst. Ich musste mit dir Kontakt aufnehmen." Josha: "Aber, wieso?" Lenziaras Seele: "Es gibt Dinge, die ich dir sagen muss, die du noch nicht weißt." Josha: "Aber wieso kommst du nicht her und erzählst es mir?" Lenziaras Seele: "Ich bin in der Gewalt von Leonis und Leonandis. Ich kann nicht herkommen. Nun zu dem, was ich dir sagen will. Bitte hör mir zu und unterbreche mich nicht. Du weißt sicherlich, dass du die Göttin Atlantis warst und ich an deiner Seite. Doch eines weißt du nicht, obwohl du es sicherlich bald erfahren wirst. Ich habe damals Hochverrat begangen. Doch ich war daran nicht schuld. Kanon war es, der mich dazu brachte, doch lass ihn deswegen in Ruhe. Er handelte auf Wunsch unserer Mutter. Sie wollte mich schon damals loshaben, aber sie hat sich trotz meines Todes nicht erreichen können, da ich aus deiner Hand starb. Deswegen, glaube nicht alles, was sie dir sagt, aber sei auch nicht ungläubig. Sie handelte nur aus Trauer und Liebe." Josha: "Wieso sagst du mir das, wenn ich es sowie so erfahre?" Es war ein gehässiger Ton in ihrer Stimme. Lenziaras Seele: "Weil du es erst erfährst, wenn ich sterbe. Ich wollte, dass du es von mir erfährst und nicht aus eine deiner vielen Erinnerungen." Josha: "Was soll das heißen?" Lenziaras Seele: "Es heißt, dass ich sterbe." Josha: "Aber, dass kannst du nicht zulassen. Du musst dagegen ankämpfen." Lenziara: "Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich habe schon keine Angst mehr davor, seitdem ich mein Gedächtnis verlor. Mich hält hier nichts mehr. Nicht einmal du, hältst mich davon ab, da mich nichts an dich erinnert." Josha: "Aber wie bist du dann hierher gekommen und weißt noch etwas von mir, wo du doch dein Gedächtnis verloren hast?" Lenziaras Seele: "Diese Erinnerung ist das Einzigste, außer eine Vision, die mir blieb. Außerdem werden wir uns wieder sehen. Vielleicht nicht mehr in diesem Leben, aber in einem anderen." Josha: "Wirst du dann wieder zu mir kommen?" Lenziaras Seele: "Ich weiß es nicht. Nun Schwester, ich muss gehen. Ich muss meine Seele wieder meinem Körper hinzufügen, damit meine Seele nicht mehr gebunden ist." Josha: "Bitte, geh nicht fort. Du bist doch meine Schwester. Du kannst mich nicht allein lassen." Lenziaras Seele: "Du bist nicht allein, solang du mich tief in deinem Herzen trägst. Vergiss nicht, wir werden uns unter anderen Umständen wieder sehen." Die Stimme verstummte schlagartig. Siren: "Kanon, was machst du da wieder? Schleppst du wieder unnötig Gefangene an?" Kanon: "Nein Herrin. Ich bringe ihnen die 3 Krieger, die sie haben wollten." Er zeigte auf eine kleine Gruppe. Siren: "Gut. Ich werde mich um sie kümmern. Du kannst gehen und nachschauen, was Leonis und Leonandis treiben!" Kanon: "Ja, Herrin." Er verbeugte sich eilends und verschwand in das Nichts. Siren vor sich hin: "Nun gut, dann werde ich mal sehen, was ich mit euch mache." Okio: "Was wollt ihr von uns?" Er rackerte sich auf. Er war noch etwas benommen. Siren: "Ah, Okio. Schön dich zu sehen. Scheinst ja wie früher zu sein." Okio: "Was meint ihr damit?" Siren: "Nun, wie soll ich es sagen, ich habe euch beobachtet." Damit ließ sie Okio alleine, denn sie wollte ihn nicht mehr verraten. Lenziara wachte auf. Sie sah sich erschrocken um und bemerkte zwei Gestalten, die sie sorgfältig musterten, in einer Ecke des kleinen Raumes. Leonandis: "Ach, ist Prinzessin, ich schlaf mich mal aus, wieder wach?" Leonis: "Sei nicht so hart Bruder, sie kann doch nichts dafür." Beide lachten im Chor. Lenziara hielt es für klüger zu schweigen. Leonandis: "Nun, da wird sie sich ja riesig über unsere Überraschung freuen, wenn sie weiter so schweigt, wird das ganze ja so ruhig und langweilig." Jetzt hielt Lenziara es nicht aus und fragte, obwohl sie wusste, was als Antwort käme: "Was habt ihr vor?" Leonis. "Sagen wir es mal so. Wir wollen die Seele vom Körper trennen." Sie schmunzelte. Lenziara: "Gut, ich habe keine Angst vor dem Tod. Macht ruhig, wenn ihr wollt, aber verlangt nicht von mir, dass ich euch alles beim Sterben recht mache." Sie blickte mutig in die Augen von Leonis und Leonandis, diese jedoch erwiderten ihren Blick mit Hass und Vergnügen. Kapitel 15: Fünfzehnter Teil (Zenas) ------------------------------------ Wie soll ich sagen? Ich liebe diesen Teil einfach. Er ist einfach himmlisch. Na gut Lenziara wird getötet (und damit auch bin auch ich gestorben)[Anm. der Schreibenden: Josha hat den Charakter von Zenas und Lenziara den Charakter von mir, Akiochan.], aber ich finde den Verlust auch nicht so tragisch, aber so kommt die Geschichte erst ins Rollen. Schließlich wollen wir noch einen zweiten großen Teil von Wüstenwinde machen. [Anm. der Schreibenden: Wüstenwinde kommt von einer Popgruppe, die in dieser Geschichte aber nie auftauchen wird. Ist halt der Musikgeschmack.] Fünfzehnter Teil (Zenas): Lenziara wusste jetzt nicht mehr so recht wie sie reagieren sollte, immerhin musste sie bald sterben und hatte nicht einmal die Gelegenheit sich von allen ihren Freunden zu verabschieden. Siren: "Bist du endlich aufgewacht! Ich dachte schon, du kommst nicht mehr wieder. Ich habe bemerkt, dass du deine Seele hast entweichen lassen- ich warne dich, mische dich nicht in die Gespräche zwischen mir und Zenas ein!" Lenziara: "Du musst demnach unsere angebliche Mutter sein- wo ist Josha?" Siren lachte leicht: "Josha wird es bald nicht mehr geben! Sobald diese beiden dich aus dem Weg geräumt haben, wird Josha sterben und Zenas kehrt zurück. Ich merke schon, dass du nicht begreifst wovon ich rede, ich sehe es deinen Augen an! Also, pass auf! Josha ist die Wiedergeburt von Zenas und einer anderen Josha, Zenas gab es als erstes und daher ist diese Seele auch die stärkere von beiden. Ich dachte immer, du weißt schon alles und bräuchtest daher keinen mehr, der dich aufklärt, doch wenn du stirbst wird die älteste und stärkste Seele in der jetzigen Josha wieder auferstehen und später wird es eine neue Weltmacht geben!" Lenziara lachte laut und sah Siren leicht erschöpft an: "Wenn du das glaubst, irrst du dich aber gewaltig! Wenn du glaubst, dass dies so einfach funktionieren wird, irrst du ebenfalls- Josha hat eine starke Seele in sich, aber das ist nicht diese Zenas und auch nicht diese andere Josha, von der du sprachst! Die jetzige Seele ist die mächtigste und du wirst dich noch wundern! Deine Intrigen werden nicht aufgehen und Josha wird nicht die einzigste sein, die dich daran hindert! Dein größter Fehler ist es uns alle zu unterschätzen!" Leonis: "Wie wagst du es mit ihr zu sprechen du Abschaum!" Leonandis: "Sie vertritt bloß ihre Meinung, lass sie. Ich weiß genau was du denkst, du glaubst bloß weil du in einer Welt des Kampfes aufgewachsen bist und zur herzlosen Mörderin erzogen wurdest, glaubst du jetzt, dass du besser bist als alle anderen. Du denkst wo möglich nur, dass Josha die einzigste ist, die besser ist als du selbst, doch da irrst du dich dieses mal! Josha ist im Gegensatz zu uns beiden schwach- da könnten wir auch mit einem kleinen Kind kämpfen- das Ende wäre dasselbe. Deine Welt wurde dir gezeigt, du wurdest in sie hineingeboren, Leonis und ich wurden aber erschaffen und hatten nicht das Glück in dieser Welt aufzuwachsen so wie du und deine Schwester. Du fühlst dich immer noch überlegen, weil du Visionen aus deinem früheren Leben hast und so etwas hat nicht einmal deine Schwester und das lässt dich dazu bringen zu glauben, du seihst selbst ihr überlegen, doch tief in deinem Inneren weißt du, dass dies nicht stimmt, dass du schwach bist und zu nichts mehr taugst im Leben und das und nur das, ist der einzigste Grund weshalb du keine Angst vor dem Tod hast!" Lenziara: "Das ist es garantiert nicht, ich kenne nur das Schicksal meinerseits und bin damit einverstanden. Was mich erwartet, kann ich jetzt nur noch nicht sagen, aber ich werde immer in den Herzen derer, die mich Lieben, weiter existieren!" Siren lachte laut auf und blickte dann zu Lenziara: "Wer liebt dich denn? Wenn Joshas Erinnerung vollständig zurückgekommen ist, dann wird sie sich an nichts mehr erinnern. Weder an sich selbst, noch an ihre angebliche Schwester. Sie wird dann nicht mehr sie selbst sein, denn die Seele Zenas wird in ihr wieder zum neuen Leben erweckt und auch ihr ganzes Äußere wird sich verändern- du wirst sie niemals wieder erkennen, dafür wird sie sich zu stark verändern. Du verstehst einfach nicht was das Ausmaß sein wird, ihre Kräfte werden alles Vorstellbare übersteigen und niemand wird es jemals mit ihr aufnehmen können! Du dummes Kind, manchmal habe ich mich gefragt, weshalb du überhaupt mit geboren wurdest- immerhin bringst du nur Probleme und daher wäre es von Anfang an besser gewesen wenn ich dich abgetrieben hätte!" Lenziara: "Was hat dich daran gehindert? Unser Vater?" Siren: "Er brachte mich zu erst auf diese Idee. Doch als ich gemerkt habe, dass Josha dich braucht- da musste ich dich gebären und das verstehst du wieder nicht! Josha Kräfte waren von Anfang an hauptsächlich von dir abhängig, je weniger Kraft du hattest umso mehr ist ihre Kraft gestiegen. Sie hat dir so zu sagen die Kraft ausgesaugt, du wurdest immer schwächer, während sie genau dadurch immer stärker wurde und du hast es die ganze Zeit nicht bemerkt. Josha wusste es genauso wenig, was mich ehrlich gesagt verblüfft, aber das ist jetzt Nebensache!" Siren ging zum Tor und blickte dann zurück zu Leonis und Leonandis: "Ich überlasse es euch, wie ihr sie beseitigt, Hauptsache ihr vernichtet sie vollständig- die Ohrringe, die sie momentan noch trägt, nehmt ihr ab und gebt sie anschließend Josha. Ich werde mich derweil um die Oberhäupter kümmern, wir wollen ja auch eine starke Armee haben!" Leonis und Leonandis verneigten sich und sahen dann zu Lenziara, diese war dummerweise gefesselt- doch Leonis nahm ihr erst die Ohrringe ab und dann machte Leonandis sie von ihren Fesseln los. Lenziara: "Was soll das, wollt ihr mich laufen lassen?" Leonis: "Ja, also renn los- wir geben dir eine letzte Chance dein kümmerliches Leben zu retten um auch das deiner Schwester zu retten. Wenn du es schaffst vor uns zu fliehen ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen- dann wirst du auf ewig frei sein dürfen!" Lenziara nickte und rannte los, sie durchrannte jeden Raum und Leonis, sowie deren Bruder waren immer dicht hinter ihr. Beide hatten ihre großen weißen Flügel ausgebreitet und flogen rasch hinter ihr her, doch nur mit halber Flugenergie. Lenziara blickte sich öfters einmal verwirrt um und durchrannte manche Räume mehrmals, doch Leonis fand gefallen daran- ihr Bruder jedoch langweilte sich langsam und stoppte Lenziara durch einen Bogenschuss mit ihren eigenen Pfeilen. Leonis: "Schade, du hast so eben einen Kratzer erhalten- also stehen deine Chancen nicht mehr sehr günstig! Du solltest eigentlich, laut Plan um dein Leben flehen doch ich glaube nicht, dass du dieser verzweifelnde Typ bist! Bruderherz, was machen wir jetzt mit ihr- rennen kann sie ja nicht mehr, du hast ihr direkt in die Wade geschossen, das muss doch wehtun!" Leonandis: "Warte ich seh mal wie weit unsere Herrin ist, je nachdem werde ich ein Oberhaupt bitten uns zu helfen!" Kanon tauchte plötzlich vor Leonis und Lenziara auf, derweil war Leonandis nachsehen wie viele Oberhäupter es schon gab. Denn Siren war ausgezeichnet darin manche Wesen perfekt zu kontrollieren und unter anderem auch Panja- denn diesen brachte Leonandis gleich mal mit. Kanon: "Gute Wahl, doch wie werdet ihr zwei jetzt weiter machen? Ich werde mich da nicht einmischen, obwohl ich euch einen kleinen Tipp geben- von der großen Liebe könnte getötet zu werden ist das schrecklichste, was es für Frauen gibt! Bis später- ich muss mich noch um einige Besorgungen kümmern!" Kanon verschwand genauso plötzlich wie er gekommen war und die vier waren nun alleine in einem großen Raum der Dunkelheit. Lenziara: "Was habt ihr mit ihm gemacht? Panja, bitte hilf mir- warum regst du dich denn nicht?" Leonis: "Er ist nicht mehr, der den du mal kanntest, siehst du seine Augen- wie leer sie sind? Das ist der Einfluss von Siren, sie macht ihn willenlos und dadurch tut er, was wir ihm sagen! Du brauchst nicht zu versuchen ihn in irgendeiner Art und Weise wieder zu dem zu machen, was er war- er wird sich nicht ändern- es ist hoffnungslos wie ihr Wesen dieser Erde das so schönt nennt!" Lenziara: "Du Bestie! Was habe ich euch getan das ihr mich so foltert?" Leonandis: "Foltern? Wir haben damit ja noch nicht einmal angefangen und du hast jetzt schon die Nase voll? Dein Schmerzpegel geht aber nicht gerade hoch. Du arme und mit dir musste sich Zenas all die Jahre herumplagen!" Leonis und Leonandis drehten sich zu Panja um und in diesem Moment versuchte Lenziara davon zu kriechen, doch die beiden Geschwister bekamen dies schnell mit und befahlen Panja vorerst sie aufzuhalten, egal in welcher Art und Weise. Panja hatte eine Rüstung an, mit guter Abwehr. Sein Schwert hatte er auf den Rücken gebunden und als er dies zog, hielt Lenziara an seinem Bein fest, dabei hielt er plötzlich inne. Lenziara: "Bitte nicht, hast du alles vergessen- unsere Liebe zueinander und was wir durchgemacht haben? Wie sehr wir uns lieben und was das bisher alles bedeutet hat und wie wir miteinander umgegangen sind? Du kannst doch nicht alles vergessen haben! Bitte Versuch dich zu erinnern! Panja, ich liebe und brauch dich doch!" Leonis: "Du kannst versuchen was du willst- er wird sich nicht erinnern. Nur Siren kann dies ungeschehen machen, doch sie ist so sehr darauf besinnt Zenas wieder auferstehen zu lassen, sie wird dies nicht tun!" Leonandis hatte die Schnauze nun endgültig voll und gab Panja den Befehl Lenziara zu töten, er solle sie ausschalten und das ein für alle mal- doch Panja hielt immer noch inne. Leonandis krallte sich sein Schwert und Lenziara drehte sich auf den Rücken: "Bitte, tu dir keinen Zwang an- lieber du tötest mich als er es tut! Ihr habt mir bereits alles genommen, was mir etwas bedeutete und nun kann ich so nicht mehr weiterleben!" Leonis sah Lenziara an und dachte nach, wie sie sich fühlen würde wenn ihr jemand ihren Bruder nehmen würde- dies war kein schöner Gedanke und daher hielt Leonis ihren Bruder zurück. Doch der ignorierte seine Schwester, blitzartig lies er das Schwert herab sausen und durchbohrte das Herz von Lenziara, nun war es vorbei. Doch Panja stand immer noch regungslos da- Leonandis sah zu seiner Schwester: "Warum hast du mich zurückhalten wollen? Wir hatten einen Befehl, hast du das vergessen?" Leonis: "Ich hatte nur den Gedanken, wie ich mich fühlen würde, wenn du stirbst, das ist kein schöner Gedanke und daher wollte ich nicht, dass sie vernichtet wird!" Leonandis: "Was soll das? Wir haben keine Emotionen zu zeigen. Hast du vergessen, dass wir schwarze Engel der weißen Finsternis sind? Du bist meine Schwester und ich will nicht, dass wir uns wegen so etwas in die Wolle kriegen, wenn Siren erfährt was du verhindern wolltest- sie würde dich töten lassen! Ist jetzt auch egal, Kanon!" Kanon erschien blitzartig und sah Leonis leicht erzürnt an: "Was ist? Habe ich dir nicht gesagt, dass ich etwas zu erledigen habe? Was ist denn mit ihm? Warum steht der so steif da?" Leonandis: "Ich hoffte, du hast eine Erklärung dafür! Seitdem Lenziara ihn am Bein berührte, regt er sich nicht mehr und steht wie erstarrt da!" Kanon: "Fragt Siren, sie wird es wissen- ich muss wieder weg- ruft mich nicht noch einmal!" Kanon verschwand wieder und Leonis ging langsam auf Panja zu: "Panja, du kannst dich wieder rühren, ich verlange von dir, dass du dich auf den Bauch legst- das ist ein Befehl!" Leonandis begriff nicht warum Panja so erstarrt da stand und Leonis begriff es erst recht nicht, beide waren ratlos und holten schließlich Siren- doch diese wusste auch nicht was los war, sie schnipste und Panja viel wieder in Ohnmacht, von einem Diener wurde er zu den anderen gebracht, Siren sah auf Leonadis und dieser hielt ihr die Ohrringe hin. Siren: "Bringt sie zu Josha, sie wird sie gerne an sich nehmen!" Siren verließ beide mit einem gemeinen Grinsen und daraufhin suchten sie Josha auf- diese war noch immer damit beschäftig das Laufen zu lernen. Da sie sich ja noch immer nicht richtig erheben konnte, musste sie sitzen bleiben. Josha: "Ihr schon wieder, habe ich euch nicht letztes Mal klar gemacht, dass ich nichts mit euch zu tun haben will? Was schaut ihr mich so an?" Leonis: "Mein Bruder hat ein kleines Geschenk für dich, im übrigen bedeutet das nicht gleich, dass ihr zwei heiraten werdet!" Leonandis trat näher an Josha heran und verneigte sich leicht vor ihr, dann hielt er seine Hand offen ihr entgegengestreckt- darauf lagen die Ohrringe ihrer Schwester, Josha nahm sie entgegen und sah beide dann fragend an: "Was hat das zu bedeuten? Ich verstehe nicht!" Leonandis: "Deine Schwester, Lenziara, sie existiert nicht mehr. Auf den Befehl deiner Mutter sollten wir sie töten!" Leonis: "Wir hatten vergnügen daran bzw. ich hatte Spaß daran und mein Bruder hat einfach nur seinen Befehl folge geleistet, also nimm es und nicht übel!" Josha sah bedrückt auf die Ohrringe ihrer Schwester und schickte die beiden weg, alleine in dem großen dunklen Raum, konnte sie es immer noch nicht fassen, doch dann blickte sie zum Fenster: "Du hast es gewusst, alles gewusst und hast nicht dagegen unternommen, dich irgendwie zu retten! Warum tust du mir das an? Ich liebte dich, du warst meine Schwester und für dich hätte ich alles getan und ich, ich... kann nicht glauben, dass wir uns niemals wieder sehen werden! Du kannst mich doch nicht so einfach hier alleine zurück lassen! Wieso lässt du mich im Stich, wenn ich dich am dringendsten brauche? Warum tust du das, was habe ich dir angetan, dass du mich nun so dafür bestrafst! Du verdammte Närrin, warum gerade du? Niemals etwas verbrochen gehabt, ich hätte doch eigentlich den Tod verdient, warum musstest du sterben, du hast niemanden etwas getan und am aller wenigsten mir oder den beiden Geschwistern! Ich kann es nicht fassen, du lässt mich hier alleine zurück und nun bin ich ganz alleine meinem Schicksal ausgeliefert- wärst du doch nur bei mir geblieben und hättest nicht versucht dein eigenes Ding durchzuziehen, dann wäre es niemals dazu gekommen!" Kanon: "Doch, auf irgendeine Art und Weise hätte sie sterben müssen und wenn unsere Herrin sie in den Selbstmord getrieben hätte- Lenziara musste beseitigt werden! Außerdem darfst du jetzt nicht in Selbstmitleid zerfliesen, du musst gerade jetzt stark sein und alles tun damit Atlantis wieder auferstehen kann! Ich meine, klar ich war früher euer größter Gegner, doch nun stehen die Dinge anders! Ich bin dein größter Verbündeter, Okio hat dich auch im Stich gelassen und Lenziara wusste, dass sie sterben muss- sie wollte dich nicht weiterhin unterstützen, sie war selbstsüchtig und eigensinnig! Du kannst nur noch uns vertrauen!" Josha: "Du lügst, Lenziara war nicht selbstsüchtig oder eigensinnig- sie war meine Schwester und hat mir immer beigestanden, wie kannst du es überhaupt wagen so über meine Schwester zu sprechen! Du kanntest sie doch gar nicht, für dich bzw. in deinen Augen war sie nur eine Marionette, um mich irgendwie zu kontrollieren- doch da haben wir dir einen Strich durch die Rechnung gemacht und nun sieh dich an, ganz unten als Diener!" Kanon lachte höhnisch und verneigte sich vor Josha: "Manchmal muss man dienen, wenn man herrschen will! Das wirst du auch noch verstehen, doch zu erst wirst du dich erinnern- dafür werden wir schon sorgen, denn sonst könnten wir die alte bzw. die Neue Welt nicht erschaffen!" Kanon verschwand wieder und Josha war erneut alleine mit den Ohrringen ihrer Schwester. Siren: "Hast du nun genug getrauert? Ich hoffe du beruhigst dich bald wieder, außerdem schau dich doch nur mal an- du siehst vielleicht fertig aus, man könnte denken, du hast seit Jahrhunderte nichts anderes getragen und bist durch den Dreck gekrochen! Ich lasse jemanden rufen, der dich in die Stadt begleitet bzw. nach Hause- je nachdem wo du hin willst, um dir was Neues zum Anziehen zu besorgen, denn so kannst du unmöglich bleiben!" Josha: "Ich komme schon alleine klar und falls du Angst hast, dass ich nicht zurückkommen könnte, das brauchst du nicht- ich werde unter Garantie zurückkehren!" Siren: "Darauf brauch ich keine Rücksicht nehmen, ich bin mir sicher, dass du wieder kommst! Denn hier sind die Mörder deiner Schwester bzw. der Mörder deiner Schwester! Wenn du Geld brauchst, ich habe dir extra welches auf den Konto überwiesen und wenn du dich jetzt auf den Weg machst, kannst du noch vor Mitternacht zurück sein!" Josha: "Es wird ja wohl mir überlassen sein wann ich zurückkommen werde! Immerhin muss ich ja selbst entscheiden, wie lange ich für die Besorgungen brauchen werde!" Siren: "Ich werde dir einen meiner Lords mitschicken, er solle dafür sorgen, dass du keine Dummheiten versuchst!" Josha: "Tu was du nicht lassen kannst, aber bitte lass mich nicht unnötig verfolgen!" Siren nickte und rief Furien, dies war der oberste Lord und dieser sollte Josha begleiten. In der großen Villa hat sich nichts verändert, es ist nur sehr viel ruhiger geworden und die einzigste Wärmquelle war ein brennender Karmin. Josha: "Was in Gottes Namen ist hier passiert? Wieso ist alles so kalt und finster geworden?" Furien: "Das werden wir sicherlich bald herausfinden, doch nun weiter, ich will nicht Zeit verschwenden, die wir nicht haben! Außerdem liegt dein Zimmer doch oben, also beweg dich- wir haben nicht ewig Zeit!" Furien packte Josha am Oberarm, daraufhin schleuderte diese ihn gegen die Wand: "Wage es nicht mich anzufassen, das mag ich nicht sonderlich!" Furien rannte auf sie zu und schaffte es, sie leicht in den Armen zu betäuben, als er ihr immer näher kam versuchte Josha sich irgendwie wieder zu enttäuben, doch dies gelang ihr leider nicht. Furien warf sie zu Boden und musterte sie von unten bis oben hin: "Du siehst nicht übel aus, aber dennoch bist du bloß wertloses Fleisch- ich frage mich weshalb ich meine Zeit mit dir vergeuden muss!" Er streifte leicht durch ihr Haar und blickte ihr tief in die Augen: "Deine Augen sind wunderschön, hat dir das schon mal jemand gesagt?" Josha: "Nein und ich will es auch nicht hören, weil es mich nervt! Würdest du mir jetzt bitte wieder aufhelfen?" Furien hob sie hoch und hielt sie sanft in den Armen: "Ist dein Herz eigentlich schon vergeben?" Josha: "Lass mich augenblicklich runter oder ich vergesse mich!" Kanon: "Ich würde tun was sie sagt! Furien, soweit ich weiß lautet dein Befehl sie zu bewachen bzw. von einer Flucht zurückhalten und nicht anmache! Also, lass ihre Arme frei und entferne dich langsam von ihr- mein Vorschlag!" Furien: "Was passiert wenn ich das nicht tu?" Leonandis: "Dann werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder eine wahre Schönheit in den Armen halten kannst!" Leonandis erschien auf einmal hinter Furien und hielt ihn ein Messer an die Kehle: "Lass sie runter und gib ihre Arme frei!" Furien nickte und nachdem Josha ihre Arme wieder bewegen konnte verschwand er und überlies sie Kanon und Leonandis. Josha: "Danke, aber ich wäre auch selbst mit ihm fertig geworden!" Kanon: "Meine Pflicht ist getan, Leonandis- kümmere du dich um sie!" Kanon verschwand wieder und Josha war mit Leonandis alleine- beide gingen rauf in Joshas Zimmer und diese blickte sich um: "Es ist alles wie früher. Na dann los, Kofferpacken ist angesagt!" Leonandis beobachtete Josha ganz genau, jede Handbewegung von ihr wurde genausten bewacht: "Kann ich dir irgendwie helfen?" Josha: "Verlasse bitte mein Zimmer, ich will nicht das du alles siehst!" Leonandis: "Dann warte ich eben vor der Tür, aber bitte beeile dich!" Josha nickte und hörte nur noch wie er die Tür schloss. Während Josha ihre Koffer packte, erblickte sie ein Foto von sich und Lenziara, es war vergangen Sommer geschossen worden und nun war Winter- mehr als sechs Monate her und als sie es in die Hand nahm, frischten sich die Erinnerungen an Lenziara auf. Josha setzte sich immer noch leicht geschockt aufs Bett, sie hatte anscheinend immer noch nicht richtig begriffen, dass ihre Schwester nicht mehr lebte und die beiden sich nie wieder sehen würden. Beide konnten sich ja nicht einmal von einander verabschieden. Josha wusste nicht ob, Lenziara ihr verziehen hat, all ihre Probleme wurden im Grunde durch Josha verursacht und Lenziara war immer die Leidtragende. Leonandis stand direkt an der Tür und er hörte nur noch wie Josha unter Tränen zusammenbrach, die ganze Zeit, die restliche Nacht war sie allein in diesem Zimmer und weinte sich die Augen aus. Nun hatte Leonandis das erste Mal Schuldgefühle. Er hat schon so viele getötet und so viele Völker vernichtet, doch zum ersten Mal fühlte er sich schuldig. Er konnte sich noch an die Augen von Lenziara erinnern, sie waren voller Stolz- sie hatte wirklich keine Furcht vor dem Tod und das war es auch, was sie so besonders machte. Joshas Augen waren anders als die von Lenziara, nicht nur wegen der Farbe und des Ausdrucks, auch weil Joshas Augen herzloser erschienen. Sie waren Angsteinflößender als die ihrer Schwester und das war es auch was sie reizvoll machte. Beide Schwestern waren etwas besonderes, gerade weil sie so unterschiedlich waren und sich doch gegenseitig vergötterten. Josha hatte immer noch nicht aufgehört zu weinen, auch noch am frühen Morgen weinte sie sich die Augen aus- Leonandis hat die ganze Nacht kein Auge zugemacht, er hatte schon Angst, dass Josha Selbstmord begehen würde, doch das tat sie nicht. Josha: "Wir können gehen. Ich habe alles was ich brauche!" Josha ging herzlos an ihm vorbei, da packte er sie am Handgelenk und beide blickten sich in die Augen. Josha: "Was ist?" Leonandis: "Deine Augen zeigen, dass du geweint hast und nicht nur gestern Abend. Du hast die ganze Nacht durchgeweint und das ist alles meine Schuld. Es tut mir leid, dass ich dir deine Schwester genommen habe, aber es war mein Befehl!" Josha riss sich los und sah ihn wütend an: "Du hast alles getötet was ich kannte, was mir am meisten bedeutete und da verlangst du das ich das verstehe, indem du mir weiß machen willst das es ein Befehl war und dies der einzigste Grund ist? Es hat dir Spaß gemacht und wenn mir jemand etwas anderes weiß machen will, dann lügt ihr alle! Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich den Tod meiner Schwester rechen werde und du wirst als ihr Mörder der erste sein, der meine Rache zu spüren bekommt!" Leonandis wusste nicht wie er jetzt reagieren sollte und daher sagte er erst einmal gar nichts, noch nicht. Wieder bei Sirens Versteck angekommen, schmiss Josha ihren Koffer wütend aufs Bett und knallte hinter sich die Tür zu, das Bild von sich und ihrer Schwester hatte sie natürlich eingepackt und stellte es auf den Tisch neben ihrem Bett. So konnte sie das vertraute Lächeln ihrer Lenziara immer vor dem einschlafen sehen und auch beim Aufwachen. Leonandis sprach mit Siren über die Umstände und Siren nahm es sehr mit, dass ihre Tochter so unter dem Tod von Lenziara leiden musste, denn das letzte was sie Siren wollte, war die zukünftige Herrscherin unter Tränen zusammen brechen zu sehen. Kapitel 16: Sechzehnter Teil (Akiochan) --------------------------------------- Nun, der Teil führt auf die lang erwartete Szene des blutroten Mondes hin. Ich weiß nicht, ob das letzte dann der vorletzte Teil des ersten Kapitels sein wird, auf jeden Fall, wird ein zweites Kapitel mit ein paar neuen Charakteren folgen, also seid gespannt. Sechzehnter Teil (Akiochan) Lenziara war tot, aber wieso fühlte sie sich nicht so? War ihre Seele immer noch am Leben? War nur ihr Körper gestorben und nicht ihre Seele? Sie öffnete die Augen. Um ihr herum war alles weiß. Nur ein kleines Fenster konnte man am Boden erkennen. Dadurch konnte man auf die Erde schauen. Lenziara schwebte im Raum. Ein weißes Gewand schmückte ihren nackten Körper. Sie fühlte sich befreit und trotzdem nicht glücklich über ihren Tod. Andere Seele: "Ich weiß wie du dich fühlst, doch ich lebe schon lange hier und er ließ mich nicht als neuer Mensch auf die Erde." Erst jetzt merkte sie, dass dieser Raum doch nicht nur weiß war. Sie erkannte andere Seelen, die sich nun um sie versammelten. Lenziara: "Wer ist dieser er?" Andere Seele: "Er ist der Seelenhüter. Er bewacht uns und entscheidet, ob man wiedergeboren wird oder nicht." Lenziara: "Und was meintest du dann mit deinem Satz." Andere Seele: "Ich verstehe nicht, warum er dich wieder freilassen will. Wir anderen haben es viel eher verdient als du. Kaum bist du hier und schon sollst du wieder fort. Das ist ungerecht." Seelenhüter: "Ich weiß, dass dies ungerecht ist, aber sie muss wiedergeboren werden. Sie hat eine wichtige Aufgabe zu erledigen. Vergiss nicht, sie war schon einmal hier und sie musste eine Ewigkeit warten, ehe sie wiedergeboren wurde. Sie muss ihre zweite Chance nutzen. Am Tag des blutroten Mondes, wenn das Schwarz beginnt in der Elementarfarbe zu glühen, dann muss sie die Chance nutzen und ihre Seele wieder zu einem Körper zu fügen." Andere Seele: "Aber wieso ausgerechnet sie? Ist sie eine Göttin?" Seelenhüter: "Ja, sie ist eine Göttin. Auch wenn sie in ihrem vorherigen Leben keine war, so wird sie bald wieder eine sein. Das Schicksal will es so. Also Lenziara bereite dich auf deine Wiedergeburt vor. Sie beginnt in wenigen Tagen. Derweil kannst du dir ein Mädchen aussuchen, in dem du wiedergeboren werden möchtest, aber eines vergiss nicht, du wirst dich dieses Mal an nichts erinnern. Auch auf deine Fähigkeit in die Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart zu schauen wirst du verzichten müssen. Du hattest deine erste Chance, die du vermasselt hast. Nutze deine zweite. Niemand sonst hat die Möglichkeit zweimal wiedergeboren zu werden. Nicht einmal deine Schwester, obwohl sie zwei Seelen der Reinkarnation besitzt." Lenziara: "Sie wissen von meiner Schwester? Darf ich sie noch ein letztes Mal besuchen und ihr sagen, dass sie mich wieder sehen wird?" Seelenhüter: "Nein. Du wirst sie nicht besuchen können, aber ich gewähre dir, sie ein letztes Mal zu sehen, ehe du dich auf deine Reise begibst." Er verschwand. Andere Seele: Du besaßt eine Schwester?" Lenziara nickte. Andere Seele: "Und wie war sie? Wie war dein Leben?" Lenziara: "Josha war wunderbar. Sie war die tollste Schwester, die man haben konnte. Sie gab einen Halt, obwohl man das nicht von ihr glauben würde. Sie hatte es schwer. Schwerer als ich. Mein Leben, nun ja, es war schön.", ein ironischer Untertoner war nicht zu überhören. Andere Seele: "Ich habe deinen Tod beobachtet. Ich verstehe nicht, warum bist du nicht geflohen, hast geschrieen oder sonst irgendetwas getan? Und wieso war dir dieser Mensch so wichtig?" Lenziara: "Panja war mein Trainer, Freund und Geliebter. Ich weiß ja nicht wie du gestorben bist, aber du scheinst einer der Weicheier gewesen zu sein, die um ihr Leben gebettelt haben. Ich habe das nicht nötig gehabt. Ich wusste, dass ich sterben werde und nicht durch irgendeine Vision, sondern durch ein Gefühl, dass du anscheinend nicht kennst. Liebe bedeutet nicht nur immer für einen dazu sein, sondern auch für die Liebe zu sterben, um den anderen zu schützen und den richtigen Pfad des Schicksal einzuschlagen." Andere Seele: "Ich kenne dieses Gefühl, auch wenn du es mir nicht glaubst. Ich bin genauso wie du für jemanden gestorben, auch wenn man es mir nicht ansieht. Gut, es war nicht leicht sich für den Tod zu entscheiden, doch ich wählte ihn. Ich liebte meinen Bruder. Er war für mich ein und alles." Lenziara: "Dann werden wir das gleiche Schicksal tragen. Ich denke, dass auch du eines Tages wiedergeboren werden wirst und ich habe auch das Gefühl, dass es ehr bald sein wird. Deshalb wünsche ich dir viel Glück auf deinem weiteren Wege in eine neue Welt." Lenziara verabschiedete sich jetzt von ihr und folgte den Seelenhüter, der jetzt wieder aufgetaucht war. Seelenhüter: "Woher weißt du, dass sie wiedergeboren wird und das in nicht viel wenigeren Tagen als du. Ich hatte vorgesehen sie in einen Körper zu stecken, der in deiner Nähe ist. Auch wenn ich euch nicht erinnert, so denke ich, dass ihr euch wieder finden werdet und auf eine Art verbunden sein werdet, die ihr euch nicht vorstellen könnt. Nun gut, bitte such dir eines dieser Mädchen aus. Ich habe sie so gewählt, dass sie einen anderen Charakter haben werden als du. Also wähle klug." Lenziara: "Woher wissen sie das alles?" Seelenhüter: "Auf der Erde nennen mich Gläubige Gott und verehren mich. Doch ich habe das nicht verdient, denn ich habe ihre Ansichten nicht hervorgerufen oder siehst du hier irgendwo ein so genanntes Paradies?" Lenziara schüttelte rege den Kopf. Seelenhüter: "Also wähle deines Körper, danach darfst du ein letztes Mal deine Schwester sehen, aber ich warne dich mit ihr reden zu wollen. Sie wird dich sowie so nicht hören können." Lenziara schaute sich jedes einzelne Mädchen genau an. Und wählte sich ein Mädchen aus, das später einmal lange schwarze Haaren haben würde und grüne Augen hatte. Seelenhüter: "Deine Wahl fällt auf Harmonie Chiyo? Gut. Du hast eine gute Wahl getroffen. Sie besitzt sehr gute Eigenschaften, aber sie werden das ganze Gegenteil deiner sein. Nun, du darfst deine Schwester ein letztes Mal besuchen. Ich werde dich zu ihr bringen und dich alleine lassen. Ich hole dich dann wieder ab." Lenziara nickte. Ihr sehnlichster Wunsch war es ihre Schwester noch einmal in die Augen schauen zu können, die so unglaublich schön waren. Der Seelenhüter öffnete eine Tür. Lenziara trat ein, er folgte ihr nicht, sondern ließ sie allein. Ihre Schwester schlief nicht, so wie sie es sich erhofft hatte, sondern starrte traurig auf ein Bild, was Lenziara noch nicht sehen konnte. Wieso war ihre Schwester so von ihrem Tod betroffen, als Lenziara das Bild anschaute, auf das ihre Schwester die ganze Zeit geschockt schaute. Josha: "Wieso Schwester musstest du mich alleine lassen? Warum? Wenn ich dich doch wieder in meinen Armen halten könnte wie früher, als das alles noch nicht war." Lenziara blickte betrübt zu ihr. Sie bekam Tränen in den Augen. Sie wollte zu ihr sprechen, doch der Seelenhüter tauchte vor ihr auf und bedeutete ihr den Mund zu halten. Seelenhüter: "Du machst ihr damit nur Hoffnung, die sich wahrscheinlich nicht erfüllen könne, aber wenn du unbedingt deine Gefühle äußern willst, dann hinterlasse ihr einen Brief. Ich bezweifle jedoch, dass dieses Geschöpf, deine Schwester diese Worte verstehen wird. Wir müssen wieder gehen. Der Tag deiner Reinkarnation rückt immer näher und du solltest bereit für diese Aufgabe sein. Lenziara zögerte noch einen Augenblick, dann ließ sich einen Brief fallen und folgte dem Seelenhüter zurück in die Atmosphäre. Josha blickte immer noch weinend auf ihr Bild. Viele Gedanken schossen durch ihren Kopf. Erst beachtete sie den Zettel auf dem Boden nicht, doch nach längerem überlegen, hob sie ihn schließlich doch auf. Sie entfaltete ihn und wollte zunächst nicht glauben, was in diesen Brief stand, dann jedoch überlief ihr ein gutes Gefühl, dass sie Hoffnung schöpfen konnte. >Liebe Schwester, es ist sicherlich schwer meinen Tod zu verkraften, doch ich bitte dich, mach dich deswegen nicht fertig. Es nicht leicht und ich kann deine Gefühle verstehen, doch glaube daran, dass ich wieder zu dir kommen werde. Leider darf ich dir nicht sagen wann wir uns begegnen werden, doch gedulde dich. Ich werde alles Mögliche tun, um wieder bei dir sein zu können. Ich vermisse dich und bitte verzeih Leonandis. Siren ist zwar deine und meine Mutter, doch sie verfolgt doch weitaus andere Pläne, als ich gedacht hatte. Denk an deine Stärken und verlasse dich auf dein Gefühl. Bitte nehme dich vor ihr in Acht. Sie ist grausam. Leonis wollte ihren Bruder aufhalten, auch er hätte zögern können, doch die Wut war größer. Bitte, er handelte auf Sirens Befehl. Meine letzte Bitte an dich: Hebe meine Ohrringe auf und gib sie mir eines Tages wieder. Deine dich immer liebende Schwester Lenziara.< Siren: "Ich kann es einfach nicht glauben. Was bildet sich dieser Okio überhaupt ein?" Sie war in rage. Okio war der einzigste bei denen ihre Kraft versagte. Kanon: "Bitte beruhigen sie sich Herrin. Es wird sicherlich einen Grund geben, warum er sich weigert." Siren sah Kanon böse an. Siren: "Kanon, verschwinde. Kehre erst wieder, wenn ich dich rufe und bereite meine Tochter auf ihre bevorstehenden Aufgaben vor. Der Tag morgen soll unvergessen sein" Er verbeugte sich kurz vor ihr und verschwand in Nichts. Siren jedoch ging wieder zu Okio. Sie hatte keine Ahnung warum ihr Zauber an ihm abprellte. Okio: "Beehrt mich eure Hoheit wieder?" Er grinste ihr frech ins Gesicht. Siren: "Wie kannst du es wagen? Du nichts nützender Junge. Was macht dich so sicher? Auch du wirst meinen Befehlen folge leisten. Okio: "Sie haben vergessen, dass ich Sachen weiß, die sie nicht wissen und so lange ich das Geheimnis wahre, wird mir nichts passieren. Ich halte immer noch daran fest, dass sie es nicht schaffen werden, Lenziara für immer los zu werden. Sie wird erneut wiedergeboren werden und das können sie nicht verhindern. Das macht sie so wütend. Sie können ihr nicht verzeihen. Sie wollen nur ihre eine Tochter in den Armen halten, auf die sie solange verzichten mussten, weil Lenziara immer ihre Pläne durchkreuzte. Und ich sage ihnen, auch dieses Mal werden sie Lenziara nicht aufhalten können. Sie wird zurückkehren und sich wieder an die Seite ihrer Schwester stellen und sie werden vernichtet werden." Siren: "Du wirst auch sterben, wenn du nicht deine Klappe hältst. Lenziara ist tot und wiedergeboren werden kann sie nicht. Sie hatte eine Chance und mehr nicht. Jeder Mensch kann nur einmal wiedergeboren werden und das war sie schon. Also halt deinen vorlauten Schnabel, wenn du nicht selbst dein Leben auf Spiel setzen willst, um vorzeitig da oben bei den anderen Seelen wieder zu finden." Damit verschwand sie wieder. Er saß in einer verlassen Ecke. Seine Flügel hingen schlaff an ihm herunter. Ihm war missmutig zumute. Er hatte noch nie solche Gefühle der Schuld gehabt. Hätte er nur Lenziara nicht getötet und wäre lieber selbst gestorben, aber dafür sehnte er sich nach Zenas zu sehr. Seelenhüter: "Mach dir keine Sorgen um dieses Mädchen. Ihr geht es ausgezeichnet. Außerdem bat sie ihre Schwester, dass sie dir verzeiht." Leonandis schrak auf. Leonandis: "Wer sind sie?" Seelenhüter: "Man nennt mich den Wächter der Seelen. Lenziara war ein letztes Mal bei ihrer Schwester. Sie bat darum, dass Josha dir verzeiht, also bitte zerfliese nicht in Schuldgefühlen. Du kannst es nicht mehr ändern." Leonandis: "Aber ich hätte auf meine Schwester hören sollen, Seelenwächter. Ich habe Lenziaras Güte übersehen, die in ihren Augen strahlte. Ich zweifle an meiner Tat und werde es nie vergessen können." Lenziara: "Ich verstehe dich Leonandis. Doch bitte verzeih mir, dass ich dich so herausgefordert habe. Ich schätze meinen Tod. Außerdem kannst du mein Schicksal nicht verhindern. Ich bitte dich, kümmere dich um meine Schwester. Ich weiß, dass du sie mehr magst, als dass du es zugeben möchtest. Du liebst Zenas und damit auch meine Schwester. Also achte auf sie. Sie braucht jeden, den sie kriegen kann. Vor allem in diesen schlimmen Zeiten, die kommen werden." Damit verschwanden der Seelenwächter und Lenziara auch von hier und stärkten Leonandis Gefühle. Leonis: "Mit wem hast du da geredet?" Sie schaute zu ihm hinunter. Leonandis: "Ich habe mit niemanden geredet. Das bildest du dir ein." Leonis: "Mach mir nichts vor. Sie war hier. Ich spüre noch ihre Anwesendheit. Lass dich nicht von ihr verwirren. Sie ist klug und sicher heckt sie einen Plan aus." Leonandis: "Du spinnst, was sollte sie als Seele vorhaben?" Leonis: "Du vergisst, dass in wenigen Stunden der blutrote Vollmond am Himmel erscheint. Sicherlich plant sie zu diesem Zeitpunkt etwas. Auf jeden Fall wirst du diesen Vorfall Siren melden. Sie wird sicherlich wissen, was Lenzi damit bezweckt." Leonandis nickt kurzweilig und folgte seiner Schwester in das Nichts der Dunkelheit. Okio saß allein in seiner nassen und kalten Zelle. Panja und Natzu wurden vor langer Zeit fortgebracht, nur Siren stattete ihm ab und zu einen Besuch ab, der ihn nur schlechte Gefühle brachte. Lenziara: "Bitte Seelenwächter. Lasst mich noch einmal mit jemandem sprechen. Okio wird der einzigste sein, der mich verstehen wird. Bitte." Lenziara flehte ihn dermaßen an, dass er widerwillig zustimmte. Okio: "Lenziara? Bist du das?" Okio sah verwirrt in eine schwarze Ecke seines Gefängnisses. Lenziara: "Ja, ich bin es. Aber ich habe nicht viel Zeit. Okio, bitte wehre dich gegen diese Frau. Sie will Josha nur schaden und ihr nichts Gutes tun. Bitte helfe Josha so gut es geht, damit die dem Tod entkommt." Okio: "Wieso sollt ich dir glauben? Du weißt, ich folge meinen eigenen Idealen. Du kannst mir nichts sagen, aber trotzdem halte ich daran fest. Genauso wie ich daran glaube, dass du eines Tages hier wieder auftauchen wirst und zwar lebendig. Deshalb werde ich stets nach dir Ausschau halten und sobald ich dich gefunden habe, stelle ich mich auf deine Seite." Lenziara: "Sicherlich, daran zweifle ich, doch werde ich mich nicht daran erinnern können. Aber wenigsten zweifelst du nicht daran." Das waren ihre letzten Worte und sie verschwand aus dem Menschenreich für das erste Mal. Leonandis: "Meine ehrgebietende Herrin. Ich möchte ihnen etwas berichten, was ihnen sicherlich sorgen machen sollte." Siren: "Was glaubst sollte das sein? In wenigen Stunden wird Zenas wieder an eurer Seite stehen." Leonis: "Mein Bruder ist Lenziaras Seele begegnet und ich bezweifle das sie nicht, dass sie auch bei ihrer Schwester gewesen sein wird." In Sirens Augen flammte die Wut. Siren: "Gut, dann werde ich ihr einen kleinen Besuch abstatten. Ihrer Mutter würde sie nichts verheimlichen." Siren lief wutentbrannt zu ihrer Tochter. Josha merkte ihr nahen und versteckte Lenziaras Brief unter ihrem Kopfkissen. Das Bild legte sie mit dem Foto nach unten auf ihren Nachttisch. Siren spazierte ohne Anklopfen ins Zimmer. Josha hatte immer noch ein verweintes Gesicht, sodass ihre Mutter nur den Kopf schüttelte. Siren: "Entschuldige mich, dass ich so einfach in dein Zimmer hinein gestürmt komme, doch ich möchte dir sagen, dass es bald soweit sein wird. Ich bitte dich, denke nicht mehr an deine Schwester. Es wird ihr gut gehen." Josha: "Wieso sprichst du so von deiner Tochter? Wie kann man sie so abgrundtief hassen wie du. Sie hat dir genauso wenig Leonandis, Kanon oder sonst irgendwem getan. Warum musste sie dann sterben?" Siren: "Sicherlich, es war ein hoher Preis, den wir zahlten, aber dafür können wir gemeinsam mit dir Atlantis wiederauferstehen lassen. Wir können ihr ja einen Schrein errichten, solange werde ich das Foto für dich aufheben. Vergiss niemals, dass eine Herrscherin keine Gefühle wie Angst und Trauer zeigen darf, sonst ist sie ein leicht angreifbares Ziel für Feinde. Also, nun gut, ziehe dich bitte um. Gibt es noch irgendetwas, was du mir sagen möchtest? Irgendetwas was dir aufgefallen ist, mit wem du gesprochen hast?" Josha schüttelte den Kopf. Sie wusste worauf ihre Mutter hinaus wollte, doch sie verschloss ihre Gedanken gegenüber der Person, die eigentlich ihre Mutter war und ihr vertrauen schenken sollte. Siren: "Dann lasse ich dich noch allein. Furien wird dich abholen. Bis dahin ruhe dich noch etwas aus. Der heutige Abend wird sehr anstrengend für dich sein." Damit stand sie auf, nahm Joshas und Lenziaras Foto und stolzierte aus dem Zimmer. Seelenhüter: "Nun mache dich bereit Lenziara. In wenigen Augenblicken wird es sobald sein. Befreie dich von jeglichem Gedanken, was dich hier behalten sollte. Mache dich frei von Gefühlen und konzentriere dich auf das vorgegebene Ziel." Lenziara nickte. Sie schloss ihre Hände um ihren Körper und dachte so gut es ging an nichts. In Sirens Versteck dagegen, war die Anspannung groß. Josha trug ein Gewand, welche aus reiner schwarzer Seide war und ihren Körper sanft umstreichelte. Ihre beiden Ohrringe trug sie ebenfalls. Sie hatte Lenziaras Ohrringe mit bedacht oben in ihrem Zimmer versteckt, damit sie sie ihr auch wiedergeben konnte. Sie war wie eine Göttin, die über allem mit bedacht herrschte, sodass ihr Volk sie mögen würde. Leonandis, Leonis und ihre Mutter Siren saßen in der ersten Reihe vor ihr. Natzu, Panja und zu Joshas großen Überraschung auch Kisha knieten vor ihr nieder und warteten auf den Anblick des Mondes. Okio jedoch stand weit Abseits des ganzen Geschehens in Fessel und dachte über Lenziaras Worte nach. Es waren nur noch wenige Augenblicke, die Lenziara vor ihrem neuen Körper trennte und Josha vor ihren neuen und alten Erinnerungen und Siren den erhofften Effekt lieferte. Kapitel 17: Kapitel 17 (Zenas) ------------------------------ Der letzte Teil aus Wüstenwinde Kapitel 1. Hhm, wirklich lang dieses erste Kapitel, aber man kann es auch als Abschluss einer Geschichte sehen. ^^ Nya, ich freu mich schon auf das zweite Kapitel. ^^ Argh, das muss ich ja anfangen. Siebzehnter Teil (Zenas): Gleich war es soweit, doch Josha schien für diesen großen Schritt noch nicht wirklich bereits zu sein. Vielleicht lag es auch hauptsächlich mit daran, dass sie den Tod ihrer geliebten Schwester nicht wirklich verarbeiten konnte, doch das war wohl nicht nur der Grund. Es lag womöglich auch mit daran, dass ihre Mutter anwesend war und Josha selbst sehr unter Druck stand. Doch was sie nicht wusste war, dass der Geist ihrer lieben Schwester Lenziara auch anwesend war und ihr seelischen Beistand leisten wollte- Okio merkte es...doch er verschwieg es um einen möglichen Aufstand von Josha zu vermeiden. Doch Josha selbst dachte immer noch an Lenziara und wusste nicht wirklich ob es die richtige Entscheidung war ihrer Mutter, Leonis und Leonandis diesen gefallen zu tun- doch jetzt gab es kein zurück mehr. Die Sonne war bereits untergegangen, die Knieenden erhoben sich und blickten stolz auf den aufgehenden Mond- zuerst war er noch silbern, doch nachdem der Vollmond am Himmel stand und Josha kurz hoch blickte und dann traurig auf den Boden- da verfärbte er sich blitzartig blutrot und schien fast zu leuchten. Noch dazu fing Josha an zu weinen und konnte es nicht unterdrücken. Ihre Mutter stand mit erhobenem Blick da und sah wie sich die Tränen ihrer Tochter in weiße Perlen verwandelten und Josha selbst von einer schwarzen Aura umgeben war. Siren: „Gleich beginnt es, lasst uns alle zum Teufel beten, dass Zenas wieder aufersteht und wir Atlantis neu errichten können!“ Josha sah zum Mond empor, dabei sah sie auch das Gesicht ihrer Schwester vor sich: „Lenziara?“ Im Geiste schienen sich beide zu rufen: „Josha, ich bitte dich- versuche nicht dagegen anzukämpfen. Es ist dein Schicksaal als Zenas wieder aufzuerstehen und Atlantis neu zu errichten. Genauso wie es mein Schicksaal war zu sterben, aber keine Sorge, ich werde in einem neuen Körper wiedergeboren- doch ich weiß nicht ob wir uns dann wieder begegnen werden, aber bitte vergiss mich nicht und verwahre meine Ohrringe- bis wir uns wieder sehen. Ich wünsch dir viel Erfolg mit deinen neuen zukünftigen Leben und bitte vergib mir meine Fehler und alles was ich dir böses getan habe, ich wollte dir immer nur eine gute Schwester sein!“ Josha: „Du warst die beste Schwester, die man sich hätte wünschen können. Ich hätte dich um nichts in der Welt eingetauscht und selbst meine Schwerter hätte ich für dich geopfert. Du darfst nicht denken, dass du mir jemals etwas böses getan hast, du warst immer für mich da und wir waren wie Pech und Schwefel- nun da du weg bist, fühle ich mich zwar einsam, aber ich werde dich niemals vergessen und ich bin sicher, dass wir uns wieder begegnen werden! Bis dahin behalte ich deine Ohrringe und die Gedanken an dich, verwahre ich im Herzen!“ Dann war der Kontakt zwischen beiden wieder unterbrochen und Josha merkte, dass sie sich bereits veränderte- ihr Puls raste und ihr Herz zersprang fast. Ihr Körper war heiß und sie fühlte sich, als ob sie dahin schmelzen würde- sie hatte Schmerzen, doch sie konnte nicht aufschreien, da sie sich kaum regen konnte. Josha krümmte sich am Boden vor Schmerzen, unter ihr das heilige Symbol von Zenas. Sie schien sich langsam zu verändern, nicht nur ihr Äußeres, sondern auch ihre Aura bzw. ihre Kraft des Körpers und des Geistes, alles wuchs. Ihre Haare waren zwar noch lang, aber nur einem Zopf gebunden, dieser erweckte den Eindruck, dass sie Kurze Haare hatte. Ihre Augen wurden eisblau mit einem verräterischen Stich, dies betonte die blutroten Haare sehr gut und durch ihre einschüchterndes Erscheinungsbild und ihr starkes bzw. unbesiegbares Auftreten, merkte man, dass es sich nur um ein unsterbliches Wesen handeln konnte. Unter anderem wurde sie weiblicher und ihre Art und Weise sich zu bewegen wurde eleganter. Siren: „Bist du es, Zenas? Bist du endlich erwacht?“ Sie stand auf und nahm ihre beiden Ohrringe in die Hand, dann sprach sie die Worte und die Ohrringe verwandelten sich in Schwerter- sie hielt beide zum Himmel empor und wurde daraufhin von einem Blitz getroffen- als sie dann wieder zu Siren blickte und beide Schwerter immer noch in der Hand hielt- leuchteten ihre Augen und sie nickte leicht. Doch dann verwandelten sich die Schwerter wieder in Ohrringe und Zenas legte diese an, als sie einige Schritte gegangen war, wanderte ihr Blick an allen vorbei und war schließlich nur noch auf Okio gerichtet. Okio blickte nicht zu ihr hoch, er wusste, dass dies wo möglich sein Ende sein könnte- da niemand sagen konnte ob Zenas Joshas Herz bzw. ihr Erinnerungsvermögen besitzt oder ob sie vollkommen neu geboren wurde. Zenas neigte ihren Kopf neben Okios Ohr und flüstere hinein: „Wenn du diese Lenziara triffst, sag der Verräterin einen schönen Gruß von mir und richte ihr aus, das ich nur darauf warte mich mit ihr zu messen. Außerdem will sie etwas das ich besitze- ihre Ohrringe, die kann sie sich jeder Zeit holen!“ Okio sah wütend zu Zenas, diese grinste nur frech und als sie sich umdrehte um zu gehen, gab sie Okio noch einen ordentlichen Tritt ins Gesicht, dann sah sie zu Leonis und Leonandis: „Ihr beide lebt ja immer noch, die Hölle hat euch wohl wieder ausgespuckt!“ Leonandis ging auf Zenas zu und die beiden sahen sich tief in die Augen, dann grinsten sie und Leonandis reichte ihr die Hand: „Willkommen zurück! Wir haben dich schon überall gesucht und dann fanden wir deine Seele in diesem Körper. Es ist viele Jahrtausende her, das Atlantis noch auf diesem Grund und Boden stand, doch mit deiner Hilfe- mit vereinten Kräften können wir es wieder aufleben lassen!“ Zenas nickte und beide umarmten sich, so war es dann auch mit Leonis- alle umarmten sie sich und die Armeeoberhäupter knieten alle vor Zenas nieder, selbst Siren fiel vor ihr auf die Knie und sah sie mit stolzen, aber unterworfenem Blick an. 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