Tatze kehrt zurück von Tahira (untertitel? häh?) ================================================================================ Kapitel 4: Von Zaubertränken und Unfällen ----------------------------------------- Von Zaubertränken und Unfällen Von dem allgemeinen Schock, den Lucius verursacht hatte, wurde sich sehr schnell erholt und Sirius hatte allerhand auf dem Schulgelände zu tun, wo er als Schnuffel umher streifte, ziemlich zum Missfallen von Severus, der ihn insgeheim verfluchte, weil er ein Animagus war und Severus diese Fähigkeit nicht besaß! Sirius wusste das und nutzte es aus! Das Problem war schnell klar, Lucius wusste jetzt, dass Chiyoko und Kitana wieder unter den Lebenden wandelten, das verschärfte die Situation, denn Sirius wusste, dass er sich nicht so schnell geschlagen geben würde. Und so lange Lucius frei durch die Gegend lief waren Chiyoko und Kitana in großer Gefahr, obgleich er einen direkten Angriff nicht riskieren würde, zumindest solange sich die beiden Mädchen auf Hogwarts aufhielten. Es missfiel Sirius sehr, dass Chiyoko nur hier sicher war, unter den Fittichen von Dumbledore. Am Schulanfang würde Sirius die Schule gezwungener Weise verlassen müssen, immerhin war er ein gesuchter Mörder und die Tatsache Chiyoko nicht mitnehmen zu können versetzte ihm einen Stich. Er seufzte und sah aus dem Fenster, es war ein regnerischer Abend. Er werkelte noch ein bisschen an einem zerstörten Echsenterrarium, was Minerva ihm gegeben hatte, als der schwarze Umriss eines Falken am Fenster vorbei huschte. Er dachte unwillkürlich an Skye und das lenkte seine Gedanken auf Chiyoko! Er schüttelte den Kopf, mein Gott, er musste sich konzentrieren! Er stach sich mit einem Drahtende in den Finger und warf wütend sein Werkzeug auf den Schreibtisch. Er stand auf und tigerte unglücklich durch den Raum, er hatte einfach keine Ruhe mehr. Er schnaubte und beschloss dem Grund seiner Unruhe einen Besuch abzustatten! Er verließ das Zimmer und steuerte auf das Turmzimmer zu. Er öffnete leise die Tür und trat nicht ohne Hintergedanken leise ein. Chiyoko saß auf einem großen gemütlichen Sessel und las ein Buch über Verwandlungen. Sie hatte die Beine über die Lehne geschlagen und wirkte sehr konzentriert. Sirius spielte mit dem Gedanken wieder zu gehen, entschied sich jedoch dagegen. Ihre Haare fielen offen über ihre Schultern und ihre blauen Augen huschten über die Zeilen. "Ist das Buch interessant?", fragte er beiläufig, sie sah auf, "Hast du denn nichts Besseres zu tun?" "Was bleibt mir anderes übrig? Es kümmert sich ja keiner um mich!", meinte sie mit gespielter Verbitterung und klappte das Buch zu. "Ach, tatsächlich?", fragte Sirius verwundert, "Dann wird es wohl Zeit diesem Umstand Abhilfe zu verschaffen!" Sie sah ihn erwartungsvoll an: "Aha! Und wie soll die aussehen?" Er kniete sich vor den Sessel und nahm ihr das Buch aus den Händen, um es auf den Boden zu legen. "Och...!", er tat so als musste er stark nachdenken und grinste verschlagen, "Mir fällt schon etwas ein...!" Sie rutschte grimmig grinsend vom Sessel auf seinen Schoß. "Ach ja?" Sie küsste ihn begierig und schmiegte sich an ihn. "Ich denke, ich hab auch noch ein paar schöne Ideen...!" Sie zog ihn sanft am Kragen und ihre Hände wanderten unter seinen Unhang. "Davon bin ich überzeugt...!", zärtlich küsste er die kleine Mulde unter ihrem Hals. Sie hatte seinen Unhang bis zur Taille geöffnet, fuhr mit den Fingern über seine ebenmäßigen Schultern und zog die Hände über seiner Brust zusammen! Sirius hielt inne, als jemanden an der Tür sich räusperte. Er sah auf und blickte Severus entnervt an. "Was willst du?", fragte er genervt. "Los komm! Du musst mir helfen!", meinte Severus verächtlich. "Vielleicht ist dir nicht aufgefallen, dass ich beschäftigt bin!" Sirius musterte Schniefelus kühl. "Denkst du das gefällt mir?" Severus senkte angewidert den Blick. "Woher soll ich das wissen?!" "HEY! ES IST WIRKLICH WICHTIG!", Snape lief knallrot an und stierte wütend in die Runde. Anscheinend gab es keine Möglichkeit Snape abzuwimmeln! "Gut! Worum geht's?", fragte Sirius frostig und knöpfte seinen Unhang zu. "Im Keller haben sich Parasiten eingenistet!", Snape schien ernsthaft hilflos. Sirius seufzte und stand genervt auf. "Und da brauchst du ausgerechnet MEINE Hilfe, großer Zaubertrankmeister?", fragte er höhnisch. "Na ja! Du kennst dich ja am Besten mit widerlichem Geziefer aus, oder!", konterte Snape lächelnd. Daraufhin bekam er Sirius' Mittelfinger zu sehen. "Um welches Viehzeug handelt er sich?" "Theodrol!" "Ich habe wirklich Besseres zu tun...!", stöhnte Sirius. "Ja, denkst du ich nicht?!", Snape sah ernsthaft bedauernd aus und Chiyoko hatte keinen Zweifel, dass er an Kitana dachte. Sirius sah Chiyoko bedauernd an. "Los geh schon!", murrte diese grimmig. "Aber...!" "Verschwinde!" Sirius verbeugte sich und folgte Severus widerwillig. Er murrte leise und wiegte den Kopf grimmig hin und her. Im finsteren Keller angekommen, stemmte der verärgerte Sirius die Hände in die Hüften und drehte sich einmal im Kreis. "Und? Wo sind jetzt deine Viecher?!", fragte er ungehalten. "Vielleicht, dadrüben?!", meinte Severus und deutete mit zittrigen Händen hinter Sirius. Dieser drehte sich ungläubig um und wich erschrocken zurück. Es waren mehrere echsenartige Tiere, allesamt mit Rasiermesser scharfen Zähnen. Sirius und Severus standen mit dem Rücken zur Wand und mussten sich eingestehen, dass das Überraschungsmoment eindeutig an die Theodrol ging. Sirius blickte in die rotglühenden Augen der Echsen und versuchte sich einen wirksamen Fluch zu überlegen. Jedes Tier war einen guten Kopf größer als er selbst und machte einen Furcht erregenden Eindruck. "Hast du einen Plan?", fragte Snape leise. "Na ja, umzingeln läuft wohl nicht!", flüsterte Sirius zurück und war sich nicht sicher, ob ein Fluch die Echsen davon abhaltn konnte, sie in der Luft zu zerreißen. Es schien sich hierbei nicht bloß um ein einfaches Parasitenproblem zu handeln, das zumindest schien klar zu sein. Es war wohl eher eine Lebensbedrohliche Situation, in die Severus und Sirius sich manövriert hatten. Sirius musste an den Vorfall mit dem beißenden Schreibtisch erinnern und fragte sich warum solche Dinge immeer nur ihm passieren mussten, er dachte dabei gar nicht an Snape, denn der schien schon seit seiner Geburt vom Pech verfolgt zu sein. "Wie sind die hier rein gekommen?", zischte Sirius und presste sich an die Wand, der kühle Stein hatte etwas beruhigendes, denn er brachte die Gewissheit, dass ihm kein Monster in den Rücken fallen konnte. "Keine Ahnung...aber sie sehen hungrig aus!" Das schien das geeignete Stichwort zum Angriff zu sein...wenigstens für die Theodrol. Mit keifenden Lauten warfen sich die ersten beiden Tiere auf das vermeintliche Mitagessen. Sirius, der sich nicht in diese Rolle fügen wollte, reagierte überraschend schnell, sprang zur Seite rollte sich blitzschnell ab und schleuderte der Echse einen gemeinen Fluch an den Hals. Das Tier fiel sofort auf den Rücken und strampelte alle viere von sich gestreckt, als kriegte es nicht genügend Luft. Severus hatte nicht so viel Glück, denn er registrierte den Angriff eine viertel Sekunde zu spät. Die tötlichen Krallen des Theodrol streiften seinen Oberarm und rissen eine klaffende Wunde. Severus fiel zähneknirschend auf die Knie, während die Echse sich von neuem auf ihn stürzte. Er rammte dem Tier den Zauberstab ins linke Auge und murmelte dabei einen garstigen Fluch, der die Echse sofort tot zusammensacken ließ. "Soll ich dir was sagen?", zischte Severus. "Mmmh...vielleicht, dass das eine gaaaaanz schlechte Idee war...!", verglichen mit der Alternative, auf jedenfall. Severus nickte und zog sich vorsichtig an Sirius Umhang hoch. "Ich hab keine Lust mehr...lass uns verschwinden und Hagrid damit beauftragen!" In diesem Moment griff ein weiterer Theodrol an. Unglücklicherweise wollten Sirius und Snape ind die gleiche Richtung ausweichen, sodass sie sich unfreiwillig über den Haufen rannten. "DU VERDAMMTER TROTTEL...GEH RUNTER VON MIR!", knurrte Sverus undeutlich, weil er mit dem Gesicht auf dem Steinboden lag. "HALT'S MAUL DU KOTZBROCKEN...ICH ARBEITE JA DRAN!", Sirius versuchte aufzustehen, als er plötzlich einen sengenden Schmerz im Rücken wahrnahm. Der Theodrol hatte ihn getroffen. Er kippte benommen zur Seite und schlug hart auf dem Boden auf. Er schmeckte Blut und wusste, dass ihm der Umhang in Fetzten vom Oberkörper hing. Verdammt! Nahe der Ohnmacht, versuchte er wieder aufzustehen. Severus hatte noch Zeit einen Blick auf Sirius zu werfen, drei tiefe Schnitte zogen sich von den Schulterblättern bis zur Hüfte. Blut, überall Blut! War er tot! Er musste schrecklich schwer verletzt sein. "SIRIUS!", brüllte er, er hörte ein Keuchen und seufzte erleichtert, im selben Moment wurde ihm klar, dass er ihn niemals alleine aus dem Verließ bringen konnte, als ihn zwei leuchtende Augen aus der Dunkelheit fixierten. Snape bekam das volle Körpergewicht des Theodrol zu spüren und knallte mit voller Wucht gegen die Steinmauer. Torkelnd suchte er Halt an der glitschigen Wand, rutsche aus und viel rücklings hin. Er stieß sich den Kopf an und sah Sterne. Er robbte blind über den Boden und hörte neben seinem Kopf riesige Krallen den Stein zerkratzen. Zauberstab! Wo war der Zauberstab? Er tastete unruhig als sich ein paar Klauen tief in seine Wade gruben. Severus schrie gequält auf und wurde nach hinten geschleift. Er drehte den Kopf und sah in die leuchtenden Augen des Theodrol der geifernd das Maul öffnete. Sverus sah einen schwarzen Schatten und im nächsten Moment lag der Theodrol am Boden und grub die Zähne in den Körper eines großen schwarzen Hundes. Sirius! Sirius winselte und jaulte schließlich. Dann versuchte er dem Theodrol die Kehle zu zerbeißen. Severus Hand schloß sich um etwas Hartes! Zauberstab! Er hob den Arm und brüllte den verbotenen Fluch, um Sirius zu retten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)