Die Entscheidung von Tamashii ================================================================================ Prolog: AlpTraum? Oder doch Wahrheit?! -------------------------------------- Vielen lieben Dank an meine liebe Okami, die sich die Mühe gemacht hat, diesen Teil noch mal durch zu korrigieren! Die Entscheidung Das Schicksal, oder wer daran nicht glaubt dann eben das Leben schien manchmal ziemlich seltsame Wege zu gehen. Da gibt es Zeiten, da scheint alles einfach nur toll zu sein und man schien alles wie durch eine rosarote Brille zu sehen. Kein Moment wird mit den Gedanken verschwendete das diese schöne Zeit irgendwann mal vergehen könnte, und man sich dem grauen Alltag stellen musste. Wieso auch? So war es doch auch viel schöner! Genau von solchen Momenten konnte der junge Mann, der gerade auf einer Bank saß, und dem regen Treiben folgte, das sich gerade in dem Raum, in dem er sich befand, abspielte, nur träumen. Er selbst hatte gerade das Gefühl das hier etwas gewaltig nicht stimmte! Der Gedanke, der im Augenblick am stärksten in seinem Kopf herumschwirrte, der: `Warum eigentlich immer ich? Wieso gerate eigentlich immer ICH in solche Situationen? ` Wegen diesen Gedanken nicht wirklich richtig anwesend, beobachtete er das Geschehen das sich gerade vor seinen Augen abspielte. Ihm gegenüber, auf einer Art erhöhtem Pult, saß ein Mann mit langen weißen Haaren, welche sein linkes Auge gänzlich verdeckten. Interessiert, und scheinbar leicht amüsiert, hörte er zwei jungen Männern zu, die sich gerade gegenseitig, mit Worten, niederzumachen versuchten. Der junge Mann auf der einen Seite, in einem roten Anzug, hatte ein äußerst selbstgefälliges und arrogantes Grinsen aufgesetzt, während seine Augen seinen Gegenüber gefährlich anfunkelten! Alles in allem wirkte er wie ein wütender Drache, kurz bevor dieser zum letzten vernichtenden Angriff startete. Allerdings konnte man aufgrund der eisigblauen Augen annehmen, dass er wohl statt Feuer, einen Eisstrahl ausspeien würde! Sein Gegner allerdings wirkte nicht minder bedrohlich. Seine violetten Augen, strahlten nicht weniger Entschlossenheit aus, als die blauen Eiskristalle des Anderen! Wütend und voller Selbstsicherheit beschimpfte er den Blauäugigen. Mit dem Stolz und der Kampfbereitschaft, wie man sie sich wohl einem jungen Herrscher kurz vor einer Schlacht, deren Sieger scheinbar schon festzustehen schien, zusagte! Keiner der beiden Kontrahenten schien nachgeben zu wollen, keiner auf den `Preis`, dieses Kampfes verzichten zu wollen. Das ganze erinnerte irgendwie eher an einen Kampf zwischen einem Drachen und einem Pharao, als an das was es war: Eine Gerichtsverhandlung! Den beiden jungen Männern schienen das allerdings anders zu sehen! Ihnen schien jedes Mittel recht zu sein um den anderen schlecht zu machen, den Herrn Richter von sich zu überzeugen. Und vor allem diese Verhandlung zu gewinnen! Während dessen, saß eine ziemlich deprimierte und auch äußerst verwirrte, Person auf der Bank, und fragte sich immer noch: `Warum ich?!` Einige blonde Strähnen, verdeckten braune Augen, die momentan ziemlich verzweifelt wirkten! Nun, wer währe das wohl nicht, wenn man(n) plötzlich an einer Gerichtsverhandlung teilnahm, in dem einer seiner besten Freunde, und ehemaliger Pharao des alten Ägypten und sein - von ihm selbst ernannter- Erzfeind und Besitzer einer der wohl erfolgreichsten Firmen, sich als Kontrahenten gegenüberstanden. Und der Richter niemand anderes als Maximillion Pegasus war? Das währe dann wohl Grund genug um am eigenen Verstand zu Zweifeln, oder doch lieber am Verstand der anderen?! Hatte er, als das alles angefangen hatte, dies für einen ziemlich abgedrehten Scherz gehalten- noch gedacht `schlimmer geht’s nimmer`, so war er doch eines Besseren belehrt worden, denn `Schlimmer geht’s IMMER!!!!!!!` Er konnte bzw. wollte immer noch nicht verstehen, oder gar glauben, WORUM! es in dieser Gerichtsverhandlung ging! Das war es wirklich was ihm zu schaffen machte, da stritten sich die beiden tatsächlich darum, WEM er gehörte! Oder um es anders auszudrücken, wer nun das Recht hatte sein Freund zu sein! Und damit meinten sie nicht etwa Kumpel-Freund,– was schon ziemlich verrückt gewesen wäre- sondern Liebhaber-Freund!! DAS war nicht nur ziemlich verrückt, sondern auch ziemlich erschreckend! So zumindest aus der Sicht des Braunäugigen! Während Kaiba und Yami darum stritten ob nun Mokuba - als Kaibas kleiner Bruder, oder Yugi- als Yamis Hikari- als Zeuge glaubhafter wäre! Und Richter Pegasus grinsen immer breiter wurde! Langsam begann sich Joey zu fragen, wie diese ganze Geschichte wohl enden würde? Denn seine Hoffnung wurde langsam –eigentlich eher schnell-schwindend gering, dass er in dieser Sache noch mal was zu sagen hatte, oder gar irgendwie herauskam! Irgendwie bekam er gerade nicht wenig Lust seinen Kopf gegen die nächste Wand oder auch Tisch zuhauen. Das Einzige das ihn noch davon abhielt war die Tatsache, dass so was nun mal ziemlich wehtun konnte!(1) In diesen und ähnlich tollen und geistreichen Gedanken versunken, kam ihm plötzlich eine Frage in den Sinn die er zwar einerseits am liebsten wieder abgeschüttelt hätte, ihn andererseits nicht mehr los lies! Wäre es ihm lieber, wenn Yami oder wenn Kaiba gewinnen würde? Im selben Moment, als ihm diese Frage kam, hörte er auch schon wie der Richter verkündete, das er jetzt entschieden hätte wer den Prozess gewonnen hätte! Ein Grinsen bildete sich auf Pegasus Gesicht, während ihn alle gespannt anstarrten, und er bekannt gab, dass… Ein schreckliches knarzend, dröhnend und kreischendes Geräusch, welches sogar Tote wecken könnte, lies Joey hochfahren und schon rein aus Reflex nach seinem Radiowecker tasten und auf die Weckwiederholungstaste zu schlagen! Mehr schlafend als wach, lies er sich ins Kissen zurück sinken, und die Augen wieder schließen. Noch ein „Gott, war das ein bescheuerter Traum! Das kommt wohl davon, wenn man zuviel Gerichtsshows sieht!!“ vor sich hinmurmelnd, bevor er sich gähnend, aufrappelte und ins Bad schlürfte. ******** „Na Köter heute ausnahmsweise mal pünktlich?!“ ´Freundlich wie eh und je! ` dachte Joey grummelnd, während er mit nur mit einem genervten „ Kaiba!“ an diesem vorbei zu seinem Platz schlürfte. In Gedanken immer noch mit seinem seltsamen Traum von heut Morgen beschäftigt. Erst von dem gut gelaunten „Morgen Joey!“ schreckte er auf und sah sich einem strahlenden Yami gegenüber. „Morgen Ya...“ weiterkam er nicht, als er auch schon wieder unterbrochen wurde. „Heute so friedfertig Hündchen? Oder hast du endlich gelernt das du keine Chance gegen mich hast?“ stichelte Kaiba, dem es gar nicht gefiel das ihn der Blonde scheinbar nicht mal richtig wahr nahm! „Halt die Klappe Kaiba und lass Joey in Ruhe!“ Violette Augen funkelten den Firmeninhaber gefährlich an. „Und warum sollte ich? Ich wüsste nicht was dich das angeht! Oder ist er seit neuestem dein Schoßhund, Yami? Dann währe er allerdings dümmer als ich dachte, und unter Geschmacksverirrung würde er auch leiden!“ Während Yami und Kaiba sich gegenseitig angifteten, war der Grund ihres Streits schon wieder in Gedanken versunken! `Wie komm ich nur auf so einen komischen Traum? Als ob Yami oder Kaiba was von mir wollten! Ist doch bescheuert. Aber ich frage mich wer gewonnen hätte? Und was wenn ER gewonnen hätte.....?“ (1) Tama: Kann ich nur bestätigen! -.- Neko: Oh...ja....den Kopf gegen 'ne Wand zu hauen, tut echt verdammt weh *spricht aus Erfahrung* Tama: Und ich dachte schon ich währ die Einzige die sowas macht! *sich den Kopf reibt* Kapitel 1: Wenn Blicke töten könnten ------------------------------------ Wenn Blicke töten könnten Es gibt Blicke da könnte man glauben, das Opfer dieses Blickes müsste jeden Moment tot umfallen. Oder, schon der Andstandshalber, zumindest zu Eis erstarren! Das, das allerdings nur in den wenigsten Fällen klappt, musste gerade auch ein gewisser junger Mann feststellen. Da erdolchte er sein Opfer nun schon seit fast 10 Minuten, sprach im Gedanken die übelsten Flüche aus, und versuchte es mit reiner Gedankenkraft dazu zu bringen tot umzufallen. Aber nichts schien zu klappen. Nein, nicht nur das, seine Blicke schienen auch noch vollkommen ignoriert zu werden! So in Gedanken versunken bemerkte er die ängstlichen Blicke, von den Menschen in seiner Umgebung nicht. Wobei zu bezweifeln wäre, ob sie ihn interessiert hätten. Ein leises Geräusch, das wie eine Mischung aus Zischen und Fauchen klang, durchschnitt die Luft, während sich die eisige Aura die sich um ihn gebildet hatte scheinbar noch ein paar Minusgrade zulegte! Die Augen immer noch starr auf das Geschehen vor ihm gerichtet. Wie konnte es dieser miese kleine *zensiert*(1) wagen! Und jetzt grinste der auch noch so selbstgefällig! Hey, Moment mal, was machte der denn jetzt mit seinem Arm, der würde es doch wohl nicht wagen? Doch er tat es! ´DAS ist eindeutig zuviel!` mit diesem Gedanken machte er sich mit großen Schritten auf, und ging zu der kleinen Gruppe, die lachend in einer Ecke standen und sich unterhielten. „Na Straßenköter, so gut gelaunt heute? Hast du etwa einen Knochen gefunden, oder einen alten Schuh zum drauf rumkauen, das du so strahlst?“ fragte er. (2) „Arrggghhhhh, Kaiba! Wie oft muss ich dir Eisklotz noch sagen das ich kein Straßenköter bin?!“ kam auch gleich die gefauchte Antwort. „Ach, nein? Ich sehe aber nirgendwo ein Halsband, oder eine Hundemarke die auf einen Besitzer hinweist!“ grinste er ihn möglichst fies an. Man konnte es förmlich spüren wie Joey gerade am explodieren war, da half auch nicht Yamis Einwand, er solle ihn doch einfach ignorieren, nicht. Nur schwer konnte Seto sich das Lächeln verkneifen, das sich seinen Weg auf seine Lippen zu bahnen versuchte. Er liebte es einfach wenn die volle Aufmerksamkeit des Blonden auf ihn gerichtet war. Zugegeben, er könnte sich auch schönere Dinge vorstellen, die dieser mit seinem Mund machen könnte... Sofort drängten sich ihm einige schöne, wenn auch nicht gerade jugendendfreie Bilder in seine Gedanken. Dass ihn Joey immer noch ankeifte und nur noch von seinen Freunden davon abgehalten wurde, sich auf ihn zu stürzen, bemerkte er dabei erst gar nicht. Erst das klingeln der Schulglocke, die das Ende der Pause verkündete, holte ihn aus seinen Fantasien zurück. Betont lässig, nicht aber ohne Yami einen triumphierenden Blick zuzuwerfen, machte er sich auf den Weg zum Schulgebäude. Während Tristan, Yugi und Tea mit einem erleichterten Seuftzer, den immer noch grummelden Joey losließen. Lange hätte ihre Kraft wohl nicht mehr gereicht. Kaum an seinem Platz angekommen versank Seto auch schon wieder in seinen Gedanken. Wie lange wusste er jetzt schon was er für den Blonden empfand? Er wusste es nicht, es war nicht von einem Moment auf den anderen passiert. Um ehrlich zu sein, hatte er ihn am Anfang gar nicht richtig wahrgenommen. Nicht dass er ihn nicht bemerkt hätte, das wäre bei dessen Temperament und Schusseligkeit wohl auch schwer gewesen. Nur hatte er ihn, wie im Grunde alle Anderen, nicht wirklich interessiert. Dann hatte er gefallen daran gefunden Joey so lange zu reizen bis dieser förmlich platzte vor Wut, was nicht wirklich schwer war. Aber dadurch dass sie fast täglich aneinander gerieten hatte er immer mehr über den Braunäugigen erfahren. Er hatte bemerkt das Joey längst nicht immer der Strahlemann und immer zum Spaßen aufgelegte Clown war wie er immer tat. Vor allem wenn es um seine Schwester ging, schien er wie ausgewechselt, ernster, ruhiger und verantwortungsbewusst. Seto wusste wie es war jüngere Geschwister zu haben, auch kannte er das Gefühle diese vor allem beschützen zu müssen, nur zu gut. Er musste innerlich grinsen als er daran dachte wie der Blonde immer reagierte wenn Tristan oder Duke mal wieder versuchten sich an seine Schwester ran zu machen. Er sah dann immer so süß aus, wenn er den Beiden drohte sich ja von Serenety fernzuhalten. Das Schellen der Glocke teilte ihm mit, dass er jetzt schon eine ganze Stunde lang über den Braunäugigen nachgedacht hatte,... mal wieder. Eigentlich hatte er sich ja schon längst vorgenommen Joey seine wahren Gefühle zu zeigen. Naja, oder zumindest mal etwas netter zu ihm zu sein, bevor er seine wahrscheinlich eh schon schwindend geringen Chancen noch mehr verschlechterte. Aber sein Stolz hinderte ihn immer wieder daran. Ja sein Stolz, auch wenn Mokuba immer behauptete es wäre Angst. Tzs, er und Angst, es war wirklich nur sein Stolz und nichts anderes! (3) Mokuba, ja das war auch so eine Sache. Seit Mokuba herausgefunden hatte dass er sich verliebt hatte, hatte er ihn ständig gelöchert wer es denn sei, und das Tag und Nacht. Und das meinte er wörtlich, sein kleiner Bruder war ein paar Mal mitten in der Nacht zu ihm gekommen und hatte ihn mit der Frage wer es denn nun sei genervt, in der Hoffnung sein Bruder würde es ihm im Halbschlaf verraten. Und Tagsüber wich er ihm nicht von der Seite um ihn solange zu Fragen bis er aufgebe, nicht das er es geschafft hätte! Währe ja noch schöner, besiegt vom eigenen kleinen Bruder! Irgendwie hat es der Kleine dann allerdings doch herausgefunden, wie wusste er immer noch nicht. Der hatte nur was gemeint von wegen er solle aufpassen, wenn er das nächste mal irgendwelche Notizzettel liegen lasse, darauf achten sollte ob nicht irgendwelche kleine Herzchen, mit den Initialen SK+JW darin, darauf gekritzelt sind. Jedenfalls nervte ihn sein Bruder seit dem noch mehr als davor schon. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, benutze dieser sein Wissen auch noch zu seinem persönlichen Vorteil. Jedes Mal, wenn er etwas wollte und es nicht von Seto bekam drohte er ihm damit zu Joey zu gehen. Nicht das er glaubte Mokuba würde so etwas wirklich tun... würde er doch nicht oder? Und da meinten die Leute ER wäre ein knallharter Geschäftsmann, die hatten es noch nie mit Mokuba zu tun gehabt! (4) Er hätte heulen können, wäre er nicht Seto Kaiba. Und ein Kaiba heulte nicht...auch wenn er sich im Moment wirklich danach fühlte. Und dann war da ja noch dieser seltsame Traum den er gehabt hatte, den er am liebsten sofort wieder in den hintersten und dunkelsten Winkel seines Unterbewusstseins gedrängt hätte. Die Vorstellung Pegasus als Richter war aber auch einfach zu erschreckend, selbst für jemanden wie ihn! Um sich etwas abzulenken und wenigstens für eine Zeitlang auf andere Gedanken zu kommen wendete er seine Aufmerksamkeit dem Unterricht zu. Eigentlich eine gute Idee, hätten sie nicht gerade Mathe und hätte der Lehrer nicht gerade eben eine Aufgabe an die Tafel geschrieben und einen gewissen Blondschopf mit braunen Augen dazu aufgefordert eben diese zu lösen. Tja, alles nicht weiter tragisch, wenn man mal davon absah, dass Seto dadurch einen guten Blick auf dessen, hübsche Rückenansicht hatte, und Joey absolut niedlich aussah wie da so verzweifelt versucht die Aufgabe zu lösen. Nicht zu vergessen, dass er um zu seinem Platz zu kommen, genau an Seto vorbei kam. Und natürlich konnte der sich, einen fiesen Kommentar mal wieder nicht verkneifen. Und während sich Joey fluchend bei seinem Banknachbarn über den Blauäugigen beschwerte; - Tristan daran verzweifelte Joey zu beruhigen; - der Lehrer sich bemühte den Unterricht fortzusetzen; - ein uns allen bekannter ehemaliger Pharao, sich darin übte, einen uns ebenso gut bekannten Firmeninhaber mit Blicken zu töten; saß in der hintersten Reihe, eine vor sich hin grinsende Gestalt und beobachte, von allen unbemerkt, das ganze Geschehen. (1) *g* Hier bleibt es jedem Selbst überlassen was da stehen könnte, das überlasse ich ganz eurer Fantasy! (2) Spätestens jetzt sollte klar sein um wen es sich hier handelt. ^^ (3) Wer ´s glaubt! >.> Aber wie heißt es so schön Einbildung ist auch eine Bildung! *fg* (4) Ich liebe es wenn Mokuba so frech ist! *g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)