Jeiles wahres Ich von Badou (oder auch Undercover) ================================================================================ Prolog: Jeiles Auftauchen! -------------------------- Der Schnee fiel langsam aus den Wolken in Richtung Erde. Es schneite schon den ganzen Tag, sodass der bereits liegende Schnee immer wieder von neuem bedeckt wurde. Durch diesen Schnee rannte ein Mädchen, von der Schule nach hause. Sie war schon außer Puste, als sie durch ihr Hoftor lief und plötzlich über etwas stolperte! Als sie mit dem Gesicht im Schnee landete, wusste sie schon genau, wer derjenige war, über den sie gefallen war. Sauer sprang sie auf und rief seinen Namen: "Jeile!! ..." Doch als sie sah, dass er anscheinend schon Stunden im Schnee lag, weil er über und über mit Schnee bedeckt war, schaute sie ihn geängstigt an. Kurz öffnete er seine Augen, schloss sie wiederum sofort wieder kraftlos. Geschockt ging sie zu ihm hin und lies sich auf die Knie fallen: "Jeeeeeile!!!" Als er irgendwann in der Nacht aufwachte, schaute er fragend auf das rothaarige Mädchen vor sich, das vor dem Bett eingeschlafen war. Jeile hatte Fieber und legte seine Ohren besorgt nach hinten: "Kizu..." Als er aufstand, rief ihn leise eine Stimme: "Jeile. Du sollst doch liegen bleiben..." dann stand Kizu auf und ging hinüber zu Jeile, der an der Tür stand: "Aber... Ich wollte doch nur..." "Sei ruhig und leg dich hin." befahl sie ihm in leisem Ton. Er gehorchte und legte sich wieder hin. "Ich mach dir 'ne Suppe. Und du bleibst schön brav liegen!" Wie ein gehorsamer Hund es zu tun hat, blieb er liegen und döste nach ein paar Minuten ein... >Jeile rannte über eine hohe Mauer. Vor ihm lief ein Junge, der immer wieder rief, dass er aufpassen und sich beeilen solle. Sie waren anscheinend auf der Flucht. Plötzlich war ein Schuss zu hören und Jeile fiel. Er fiel von der Mauer runter. Der Junge schrie seinen Namen...< Plötzlich schreckte Jeile hoch. Es war anscheinend nur ein Traum gewesen, dennoch hatte es sich so echt angefühlt. Als Kizu zu ihm rüber gelaufen kam, saß Jeile zitternd und in sich gekauert da. "Jeile! Shhhht..." sie nahm ihn in den Arm und es dauerte nicht lange, bis er sich wieder beruhigt hatte. "Ich... Ich hab Hunger." Lächelnd holte Kizu ihm einen Teller Suppe, den er schnell heruntergeschlungen hatte. Er verlangte nicht nach Nachschlag, sondern legte sich gleich wieder hin und schlief ein. Als sie den Raum verlies, meinte sie noch kurz: "Wenn was sein sollte, komm zu mir rüber." Als Kizu sich hingelegt hatte, träumte sie von der ersten Begegnung mit Jeile... >Die erste Begegnung war jetzt schon fast zwei Wochen her. Kizu ging, wie jeden Morgen, aus dem Haus. Sie wollte sich gerade auf den Weg in die Schule machen, als sie einen Jungen mit Hundeohren und Hundeschwanz in ihrem Vorgarten auffand. Als sie näher an den leblosen Körper kam, bemerkte sie, dass er blutüberströmt war. Fassungslos stand sie da und starrte auf den Jungen, als er plötzlich seine Augen öffnete und sie ansah. Sein Blick war so hilflos. Kizu ging zitternd zu dem Jungen hin und der schaute sie verzweifelt an. "Hilf... mir... bitte...!" konnte er gerade noch sagen, bevor er wieder Bewusstlos wurde. Verunsichert stand Kizu vor dem Jungen, bis sie ihn nun hochnahm (er war ja immerhin kleiner und leichter als sie) und auf ihre Bettcouch legte. Das Blut floss geradezu aus einer Schusswunde, die knapp über seinem Herzen verlief. Sie selbst hatte keine Ahnung, was sie tun solle, deshalb rief sie einen Freund an, der gerade seine Arztausbildung machte. Als ihr Freund da war und den Jungen verarztet hatte, meinte er zu Kizu: "Ein glatter Durchschuss! Das hätte ins Auge gehen können, wenn du mich nicht sofort angerufen hättest... Da fällt mir ein! Das hier fand ich in seiner Wunde..." Der Junge Arzt streckte ihr die Hand entgegen, auf der ein ungefähr 1cm² großer Chip lag. "Warum hatte er das in sich, Dolorian!?" Er schüttelte den Kopf: "Ich kann nur soviel sagen, dass die Kugel diesen Chip beschädigte, weshalb er nur noch reinen Müllwert hat..." Zweifelnd starrte Kizu auf den Chip, als sie von einem lauten Krachen gestört wurden. Erschrocken stürzten beide in das Zimmer des Jungen und sahen, dass er versuchte aufzustehen. Abgeneigt ging Kizu zu dem Jungen, half ihm auf und setzte ihn auf die Bettcouch: "Bleibst du wohl liegen! Du bringst dich noch um, wenn du so weiter machst!" Feindlich knurrte er sie an: "Was hast du mir schon zu sagen?!" Erbost fuhr sie ihn an: "Wer hat denn hier wen angebettelt, dass er ihm hilft?! Also ich war's mal nicht!" Knurrend saßen sie sich gegenüber, als der Junge vor Schmerzen zusammenzuckte. Erschrocken fragte Kizu ihn, als er sich zitternd auf dem Bett zusammenrollte: "Ist alles okay!?" Dolorian packte den Jungen und drehte ihn auf den Rücken. Er krallte sich mit seiner rechten Hand über dem Herzen fest. Obwohl er schon wieder Bewusstlos geworden war, lies er nicht los. Dolorian meinte, da er ins Krankenhaus musste: "Er MUSS liegen bleiben! Komme was wolle!" Und gesagt, getan! Der Junge stand unter ständiger Beobachtung und durfte nur mal aufstehen, wenn er mal musste. Als er sich nach drei Tagen daran gewöhnt hatte, in Kizu Haus zu wohnen, hatte er sich auch etwas abgeregt und redete nun schon ein paar Sätze mit ihr: "Wie heißt du eigentlich?" Erstaunt schaute Kizu von ihren Hausaufgaben auf: "Ich heiße Kizu. Und dein Name?" Nachdenklich sagte er: "Ich glaube... Jeile." Fragend schaute sie ihn an, als ihr plötzlich einfiel: "Da war ja noch was! ..." Scheu schaute er Kizu nach, die aus dem Zimmer, in ihr eigenes Zimmer lief. Als sie wieder kam, hatte sie den Chip in der Hand: "Dieser Chip hier saß direkt über deinem Herzen." Neugierig betrachtete er den Chip und fragte in niedlichem Tonfall: "Darf ich ihn behalten?" Grinsend meinte Kizu: "Klar doch, er gehört immerhin zu dir! Wenn du mal kurz wartest, dann kannst du ihn haben." Interessiert beobachtete er Kizu, die den Chip an eine Kette hängte: "Nun kannst du ihn nicht mehr verlieren, okay?" Verlegen schaute er den Chip an, der nun an der Kette um seinen Hals hing: "Danke..."< Das war die erste Begegnung zwischen den beiden gewesen, doch war es nicht das letzte Missgeschick zwischen den beiden gewesen. Und wie sich noch herausstellen wird, hat der kleine ohne Gedächtnis, noch sehr viele geheime Fähigkeiten und Geheimnisse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)