Versprochen ist versprochen... von BabyG2005 (...und wird auch gern gebrochen) ================================================================================ Kapitel 2: Überraschungen ------------------------- Hier ist also das 2. Kapitel. Ich hab zwar noch kein Kommentar dafür bekommen, aber des macht ja nix. Die FF is so schlecht... ich würde sie auch nich freiwillig lesen. Na was soll's. Ich hoffe ihr habt ein bisschen Nachsicht, da ich nicht gerne mit wörtlicher Rede schreibe. Is deswegen ein bisschen so aufgebaut, wie ich es am besten fand. Also mit den Absätzen und so. Und so verging die Woche. Als die anderen von dem Date erfuhren, weckte das gemischte Gefühle. Gina und Ally waren hellauf begeistert. Sammy und Alec dagegen, fanden das ganz und gar nicht gut. Sie boten an mitzukommen, weil so ein Blind Date doch recht gefährlich sein konnte, aber Fynn lehnte dankend ab. Sie wusste sich schon zu verteidigen. Und schon war Sonntag und Fynn saß pünktlich um 15:00 Uhr am Brunnen. Sie setzte gerade wegen der starken Sonneneinstrahlung ihre Sonnenbrille auf, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte. "Hallo Engel!" Sie sah die Person an. Moment! Den kannte sie doch. Sie nahm ihre Sonnenbrille ab und dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen. "DU?" "Da staunst du was?" "Der Elefant im Porzellanladen." "Was soll das denn heißen?" "Sorry aber das ist nur die Wahrheit." "Von wegen." "Sag mal ist das modern bei 28°C in einem Anzug rum zulaufen?" "Kann sein. Ich trag den aber nur, weil ich gerade noch ein Meeting hatte." "Also so lauf ich nicht mit dir rum. Ist ja peinlich." "Was soll ich denn machen? Meine Wohnung ist ziemlich weit weg von hier." "Komm! Ich kenn nen Laden der noch auf hat." "Auf einen Sonntag?" "Nee an Weihnachten." Sie verdrehte genervt die Augen. Dann stand sie auf und ging los. Er folgte ihr. Nach 5 Minuten standen sie vor einem kleinen Laden. "Hier?" "Japp." Sie ging rein und er folgte ihr. "Was hast du für eine Größe?" "Keine Ahnung." Fynn sah ihn komisch an. "Ich geh immer mit meiner Schwester shoppen und die sucht mir immer alles raus. Ich probier es nur an." "Oh man." "Soll ich sie eben anrufen?" "Nee... wir schaffen das auch so." Fynn musterte ihn von allen Seiten, was ihm ein wenig unangenehm war. Dann ging sie los und zog hier und da Klamotten aus den Regalen. Als sie dann fertig war, drückte sie ihm die Kleidungsstücke in die Hand. "Anprobieren!" Ohne Widerworte verzog er sich in die Umkleide. Fynn wartete davor. Nachdem er bestimmt 20 mal die Klamotten in allen möglichen Kombinationen vorgeführt hatte, entschieden sie sich für eine etwas weitere Jeans und ein weißes Shirt. Nachdem er bezahlt hatte, ging er mit ihr umgezogen und mit einer Tüte wo der Anzug drinne war, wieder raus. "Ich glaub mit dir geh ich jetzt immer einkaufen." "Wieso?" "Meine Schwester geht mit mir immer in 20 verschiedene Läden, wo ich 1000 Sachen anprobieren muss und dann entscheidet sie sich doch immer für was anderes. Das ist ein ständiges hin und her." "Ich geb dir nen Tipp. Geh alleine einkaufen." "Ich kann mich bei so was aber immer schlecht entscheiden. Frauen haben für so was immer ein gutes Händchen." "Die anderen mehr, die anderen weniger." "So ist das Leben." "Und was hast du dir jetzt für das ´Date` ausgedacht?" "Erst will ich deinen Namen wissen Engel." "Sagst du mir dann auch deinen?" "Klar." "Auch deinen richtigen?" "Wenn es sein muss." "Muss!" "Ok. Aber erst deiner." "Fynn." "Wunderschöner Name. Klingt auch wie der eines Engels." "Nee. Und deiner?" "Der ist lachhaft und nicht so schön wie deiner." "Sag!" "Ok. Samuel." Er sah weg, denn sein Name war ihm wirklich peinlich. Fynn verstand diese Aufregung überhaupt nicht. "Was los? Der ist doch ok." "Nein. Der ist peinlich." "Wenn das so ist... nenn ich dich halt Sam." "Gut." "Also Sam. Was hast du jetzt vor?" "Hmm... eigentlich ins Kino." "Lahme Idee." "Sorry, aber ich habe nicht oft Dates. Und schon gar nicht unter diesen Umständen." "Also mir ist heiß. Lass uns doch zur Abkühlung ein Eis essen gehen. Dann sehen wir weiter." "Ja.!" Also gingen sie gemeinsam zur Eisdiele. Sam bezahlte das Eis und Fynn suchte für sie beide aus. Dann setzten sie sich an den Brunnen, wo ihr Date angefangen hatte und schleckten ihr Eis. "Du hast gut gewählt Engel. Schmeckt sehr gut." "Hör auf mich Engel zu nennen. Fynn reicht völlig." "Du bist aber ein Engel." "Wie oft noch? Ich bin keiner. Muss ich dir das erst schriftlich geben?" "Ok ok! Ich hab verstanden." "Fein." Schweigend aßen sie ihr Eis zu Ende. Als sie dann fertig waren... "Und was machen wir nun?" Sam sah Fynn fragend an. "Du wolltest dieses Treffen, also denk du dir was aus." "Aber ich kann so was echt nicht. Nicht unter diesen Umständen." "Was denn für Umstände?" Sam sah sich verzweifelt um. Ihm schien das hier unangenehm zu sein. Ohne ein weiteres Wort stand Fynn auf, packte seine Hand und lief los. Ihn zog sie einfach hinter sich her. "Hey! Wo willst du hin?" Sie gab keine Antwort und er lief einfach hinter ihr her. Ließ er sich halt überraschen. Sie gingen eine Weile, bis sie auf einer großen Wiese standen, wo einige Bäume in größeren Abständen zu einander standen. Fynn ging auf eine große Eiche zu, ließ Sam dann los und kletterte hinauf. Sam bewunderte ihre Wendigkeit. Auf einem großen Ast ließ sie sich dann nieder. "Komm rauf!" "Ich kann nicht klettern." "Versuch es einfach. Ist voll easy." "Ok." Also versuchte er zu klettern. Nach 2 Anläufen schaffte er es auf den Baum. Ein paar mal sah es so aus, als ob er fallen würde, aber nach 5 Minuten schaffte er es, sich auf einen Ast unmittelbar neben ihr zu setzen. "Puh." "Man bist du unfähig." "Sorry, aber meine Familie besteht nur aus Ärzten. Da klettert man nicht." "Ärzte? Oh mein Gott." "Was ist denn so schlimm dran?" "Ich stell mir das schlimm vor." "Ist es aber nicht." "Und was sind das für Ärzte?" "Meine Mutter ist Gynäkologin und mein Vater ist Allgemeinmediziner." "Und deine Schwester?" "Du wirst lachen, aber die ist Lehrerin." "Für was?" "Deutsch." "Meine Fresse." "Du sagst es. Wenn ich nur einen Grammatikfehler mache, verbessert sie mich sofort." "Das würd mich voll nerven." "Tut es auch, aber man kann es ertragen." "Und was machst du beruflich?" "Ich arbeite im Marketing bei einer Werbegesellschaft." "Wow. Verdienst du bestimmt ein Haufen Kohle." "Na ja... ich kann mich nicht beklagen." "Und wie alt bist du?" "28." "Mit 28 schon so viel Erfolg?" "Ach na ja..." "Was meintest du vorhin mit ´unter diesen Umständen`?" "Wie soll ich sagen? Wenn ich normal mit einer Frau ausgehe, dann ja mit einem bestimmten Hintergedanken." "Ach. So einer bist du also?" "Nein. Versteh das jetzt nicht falsch. Ich will dann ja das die Frau mich mag und das wir uns dann verlieben und eine Beziehung haben und so." "Ich weiß schon wie du das meinst." "Gut. Jetzt hast du mich ne Menge gefragt. Jetzt will ich auch was über dich wissen." "Ist nichts besonderes." "Egal. Erzähl trotzdem." "Ich bin 25. Mit 14 habe ich meine Eltern verloren und habe bei meinen Großeltern gelebt. Mit 21 bin ich dann von da ausgezogen. Ich habe insgesamt 6 Jobs, um mir meinen großen Traum erfüllen zu können." "Das mit deinen Eltern tut mir leid. Wie ist das denn passiert?" "Autounfall. Jemand wollte sie überholen. Dann kam aber von vorne ein LKW und das Auto ist dann nach rechts und hat meine Eltern von der Fahrbahn gedrängt." "Das tut mir leid." "Muss es nicht." "Aber das ist doch schwer so früh seine Eltern zu verlieren." "Klar aber ich bin drüber hinweg." "Bist du das wirklich?" "Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?" Sie sah ihn wütend an. Jetzt hatte er es schon wieder geschafft, sie wütend zu machen. "Na ja. Auch wenn sie schon lange tot sind, glaub ich nicht das du schon ganz drüber hinweg bist." "Das bildest du dir ein." "Man kann seine Eltern nicht vergessen." "Hab ich je gesagt, dass ich sie vergessen habe? Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Nur meiner Meinung nach kann ich nicht ewig trauern. Ich muss nach vorne blicken." "Vermisst du sie manchmal?" "Klar." "Du bist stark." "Nein. Bin ich nicht. Ich gebe es nur vor." "Wieso?" "Erzähl ich dir vielleicht irgendwann mal." "Ok." Sie war froh, dass er nicht weiter nachfragte. Ihr war das ganze sowieso unangenehm. Sie redete nun mal nicht gerne über ihre Eltern. Und vor allem nicht über Gefühle. Dann redeten sie noch über andere Dinge, bis es ungefähr halb 6 war. "Und hast du noch was bestimmtest für das Date geplant?" Sie sah zu ihm rüber. "Also irgendwie nicht. Ich bin in so was echt nicht gut. Ich bin dafür, dass du den Rest jetzt planst." "So was macht normal der Mann." "Das hier ist ja aber auch kein normales Date." "Wieso? Nur weil es auf Freundschaft aufbauen soll?" "Du sagst es." "Na ok. Aber dafür musst du all das machen, was ich von dir verlange." "Ich bin dein willenloser Sklave." "Sklave ok, aber bitte behalt deinen Willen. Willenlose sind schwach und das kann ich nicht ab." Mit diesen Worten sprang sie vom Baum. Sam bewunderte das. Er traute sich nicht, also kletterte er. Fynn wartete schon. Dann gingen sie wieder zurück in den Stadtpark zu einem ganz bestimmten Stand. "Jo!" "Jo Fynn!" Fynn kannte den Standbesitzer. "Wie geht es deiner Freundin?" "Gut und was ist bei dir so los?" "Alles wie immer. Leihst du mir 2 Paar?" "Klar. Such dir welche aus." "Cool. Danke." Es war ein Stand, wo man sich Inliner ausleihen konnte. "Das ist nicht dein ernst Fynn!" "Wieso?" "Ich kann gar nicht fahren." "Egal. Ich zeig dir wie das geht. Such dir deine Größe raus." Beide suchten ihre Größen raus und zogen die Inliner an. Sam traute sich gar nicht aufzustehen. "Na los komm." "Ich hab angst." "Brauchst du nicht. Bin doch bei dir." Sie zwinkerte ihm zu und hielt Sam ihre Hände hin. Er zögerte noch kurz, doch dann legte er seine Hände in ihre. Dann stand er vorsichtig auf. Stehen konnte er zwar, aber seine Knie zitterten ein wenig. Fynn fing an rückwärts zu rollen und zog ihn so mit sich. "Uahhhh! Hilfe!" "Dir passiert schon nichts." Sie musste ein Lachen schwer unterdrücken. Sie wusste gar nicht, dass Männer so viel Gefühl zeigen konnten. Die meisten die sie kannte, waren Machos. Hauptsache cool sein und keine Blöße geben. Doch Sam war anders. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Ein bisschen wollte sie ihn ärgern. Also ließ sie einfach seine Hände los. Sam schrie, stolperte, fiel nach vorne über und riss Fynn mit zu Boden. "Das war fies." "So bin ich eben." Beide sahen sich an und mussten lachen. Nachdem sie aufgestanden waren, versuchten sie es noch einmal. Und von mal zu mal wurde es besser. Doch Sam war immer noch sehr unsicher und viel oft hin. Dann stellte Fynn sich plötzlich mit dem Rücken zu ihm vor ihn hin, nahm seine Hände und legte sie um ihren Bauch. "Mach genau die Schritte, die auch mache." "Ok." Sie fuhr los und er hinter ihr her. "Das machst du gut." "Fühlt sich auch gut an!" "Komm ja nicht auf dumme Gedanken." "Ich doch nicht." Er grinste, was sie natürlich nicht sah. Sie übten noch, bis es ungefähr kurz vor 7 war. Dann gaben sie die Inliner wieder zurück und Sam war froh, endlich keine Rollen mehr unter den Füßen zu haben. "Also ich hab jetzt Hunger.", verkündete Fynn. "Ich auch. Ich kenn da ein gutes Restaurant." "Sorry, aber 1. steh ich nicht auf so was feines und 2. hast du vielleicht selbst bemerkt wie wir aussehen." Er sah an sich runter. Durch das viele Fallen, sah ihre Kleidung entsprechend dreckig aus. "Hast recht. Was schlägst du vor?" "Wir gehen in einen Imbiss. Ne Freundin von mir arbeitet da." "Ok. Dann hol ich den Wagen." "Nicht nötig." "Hm?" Fynn holte ihr Handy raus. Sie wählte kurz eine Nummer und wartete, bis jemand abnahm. "Hey Tiffi.... Ja ich bin´s.... gut und selbst?.... Ich brauch einen von den Jungs.... Nein! Nicht Mike! Schick mir Zac oder Kenny.... du weißt doch wie er ist... ja hab ich... Stadtpark beim Brunnen.... ja danke.... klar können wir mal machen.... bye." Sie steckte ihr Handy weg. "Muss ich das jetzt verstehen?" "Nee. Wir warten einfach." "Na ok." Nach kurzem Warten kam ein Taxi. Nun verstand Sam auch. Er öffnete Fynn die Beifahrertür und gerade als sie ihm Danke sagen wollte... "Was tust du hier Mike?" "Tja. Ich stand mit Zac und Kenny an der selben Haltestelle." "Ich hab gesagt das ich nicht von dir gefahren werden will." "Reg dich ab und steig ein Baby." Fynn setzte sich sauer hin und Sam stieg hinten ein. "Und wo soll es hingehen?" "Zu dem Laden von Ally´s Mann" "Ok." Er fuhr los. Mike sah ständig durch den Innenspiegel zu Sam. "Wer ist das Fynn? Du weißt, dass du mir gehörst." "Geht das schon wieder los? Genau aus diesem Grund wollte ich nicht, dass du fährst." "Hey du dahinten! Fynn ist meine Frau, also vergiss sie besser schnell wieder." "Ich bin sicher nicht deine Frau. Raff das endlich. Wir sind nicht mehr zusammen. Check das mal." "Sorry Kumpel, dass sagt sie immer, wenn sie ihre Pillen nicht genommen hat." "Ey du spinnst Mike! Fahr rechts ran. Wir steigen aus!" "Sorry mein Schatz, aber ich lass dich nicht gehen." "Halt an!" "Nö!" Gerade als Sam sich einmischen wollte, zog Fynn mit Gewalt den Gang raus auf Lehrlauf und zog die Handbremse an. Das Auto kam mit heftigen Ruckeln zum Stehen. [Weiß nicht ob das wirklich geht. Hab es noch nie versucht ^^] "Komm! Raus hier!", sagte sie zu Sam gewandt. Sie schnallte sich ab und stieg aus. Sam folgte ihr. Mike stieg auch aus. "Bleib hier verdammt!" Fynn drehte sich noch mal zu ihm um. "Komm mir nie wieder unter die Augen. Für mich bist du nichts mehr!" Dann nahm sie Sam bei der Hand und ging. Mike schlug aufs Dach, fluchte laut, stieg dann aber wieder ins Auto und fuhr davon. Die beiden gingen noch ein paar Minuten schweigend, bis sie den Imbiss erreichten. Heute war es nicht sehr voll gewesen. Ally kam auf die beiden zu. "Fynn meine Süße." Doch die reagierte nicht und ging sauer an ihr vorbei. "Hi!", brachte Sam es noch heraus, bis er dann von Fynn weiter gezogen wurde. Ally sah den beiden verdutzt hinterher. Bald ließ sie ihn los und setzte sich. Er nahm gegenüber von ihr platz. Er traute sich nicht etwas zu sagen, geschweige denn, sich zu bewegen. Fynn sah ihn an. "Was hast du?" "Angst." "Vor mir?" Er nickte und sie musste lachen. Er sah sie fragend an. "Du brauchst doch keine Angst zu haben." "Hab ich aber." "Keine Sorge. Wir streiten uns jedes Mal wenn wir uns sehen. Vergiss das am besten wieder." "Das wird aber schwer das zu vergessen." "Ach der regt mich einfach auf. Ständig sagt er, dass ich seine Frau bin. Dabei sind wir schon lange nicht mehr zusammen. Ich hab ihn einfach nicht geliebt." "Kann ich mir gut vorstellen." "Hey er ist nicht immer so." "Nur wenn er meint etwas zu besitzen, was ihm eigentlich gar nicht gehört?" "So in etwa." Sie musste lachen und Ally kam dazu. Fynn lächelte sie an. "Hi Ally." "Komm mir nicht so." "Sorry. War wegen Mike." "Ok. Dir sei verziehen." "Thanks." "Und was wollt ihr?" "2 mal das Übliche." "Geht klar." Und schon ging sie wieder. "Hey. Ich wollte mir selbst was aussuchen." "Du hast ne Entschlussfreudigkeit wie ein Huhn. Keine Sorge. Das wird dir schmecken." "Na wenn du meinst." "Vertrau mir einfach." "Mach ich schon die ganze Zeit." "Sag mal wie bist du eigentlich an meine Nummer gekommen?" "War eigentlich Zufall. Die ist dir im Musikladen aus der Hosentasche gefallen. Also ein Zettel wo sie draufstand." "Ach du hast den. Und ich war schon am überlegen ob ich den verloren oder weggegeben habe." "Kennst du deine eigene Nummer nicht?" "Nö. Ich muss mir immer so vieles merken. Da ist für eine Handynummer kein Platz mehr." Dann kam auch die Bestellung. Fynn hatte Chickenwings mit Pommes und Sprite bestellt. "Danke Ally." "Kein Problem." Sie ging und die beiden fingen an zu essen. Sam mühte sich mit Messer und Gabel ab. Als sie das sah, schüttelte sie mit dem Kopf. "Das isst man mit den Händen." "Darf man das denn?" "Klar oder hat du einen Hygienefimmel?" "Das nicht, aber so etwas gehört sich doch nicht." "Ach Quatsch. Hier probier." Sie riss ein Stück von den Wings ab und hielt es ihm vor den Mund. Er zögerte noch, doch dann aß er es von ihren Fingern. Er kaute und sie lutschte sich die Finger ab. "Und?" "Lecker." "Sag ich doch." Und dann benutzte auch er die Hände und ließ es sich schmecken. Er blühte richtig auf und es schien im Spaß zu machen mit den Händen zu essen. Fynn entging das natürlich nicht. "Scheinst du wohl nicht oft zu machen." "Was?" "Mit den Händen essen." "Bei der Familie und dem hohen Stand in der Firma? Bist du verrückt? Seit meiner Kindheit habe ich nicht mehr mit den Händen gegessen." "Oh man. Wir sind wohl sehr unterschiedlich." "Stimmt wohl, aber gerade das macht doch den Reiz aus oder findest du nicht?" Er lächelte sie an doch sie erwiderte nichts. Bald hatten sie auch aufgegessen und Fynn ging zu Ally an die Theke. Sie beredeten kurz was und dann ging sie wieder zu Sam zurück. "Auf auf." "Wo willst du denn noch hin?" "Lass dich überraschen." Irgendwie hatte Sam diesen Satz heute schon zu oft gehört. Er stand dann auf und sie verließen den Imbiss. Sie hatten Glück, denn der Bus kam gerade. Sie stiegen ein und fuhren zum Brunnen zurück. "Und was wollen wir hier?" Sam sah Fynn fragend an. "Wo hast du dein Auto stehen?" "Auf dem Parkplatz vom Park. Wieso?" "Frag nicht, sondern lass uns zu deinem Auto." "Na ok." Dort angekommen staunte Fynn nicht schlecht. "Wow. Ne Dotch Viper. Also in Punkto Auto hast du einen guten Geschmack." "Mich überrascht es, dass du Ahnung von Autos hast." "Mein Dad hatte einen Autoladen." "Na dann ist ja alles klar. Kannst du fahren?" "Jein." "Hm?" "Mein Dad hat mir gezeigt wie man fährt, aber ich hab nie den Führerschein gemacht." "Wieso?" "Kein Geld. Aber egal jetzt. Lass uns einsteigen." "Und wohin soll's gehen?" "Kennst du CS?" "Cyber Sex?" Fynn verdrehte die Augen. "Na sicher doch. Ich mein die Car Station du Depp." "Kenn ich nicht." "Ich sag dir schon wo es langgeht." Sie stiegen ein und Sam fuhr los. Fynn loste ihn zu ihrem angestrebten Ziel hin. Aber Sam verstand den Zusammenhang nicht ganz. Die CS war ein Autokino, aber sie fuhren nicht auf den Platz, wo sie im Auto hätten das Kino genießen können, sondern standen auf dem Parkplatz. Sie stiegen aus. Bevor er wieder fragen konnte, hatte Fynn ihn schon an der Hand gepackt und zog ihn mal wieder mit sich. Sie hielten auf einem großen Hügel, wo einige Paare saßen. Fynn besorgte eine Decke und sie setzen sich. "Wieso sitzen wir hier?" "Na hier hat man auch ne super Sicht. Hier sind Tonständer und hier ist es gemütlicher, als im Auto." Tatsächlich standen dort Pfeiler, wo Boxen angebracht waren. "Ist das hier nicht verboten?" "Nö. Hier ist es sogar billiger, weil du hier nicht noch zusätzlich Parkgebühren für das Auto bezahlen musst." "Und warum stehen da unten so viele Autos, wenn es hier billiger ist?" "Erstens ist der Hügel ein Geheimtipp und zweitens kommst du hier nur mit Beziehungen rein." "Achso." Nun saßen sie da und starrten auf die weiße Leinwand. Fynn sah auf die Uhr. "In 20 Minuten fängt der Film an." "Und was für ein Film?" "Keine Ahnung. Ich dachte nur das hier ist mal was anderes, als das normale Kino. Außerdem mag ich es hier lieber." "Stimmt. Ist gemütlich und nicht so eng." "Sag mal. Darf ich dir eine persönliche Frage stellen?" "Klar." "Warum wolltest du dich mit mir treffen?" "Soll ich ehrlich sein?" "Ich bitte darum." "Also am Anfang weil ich dich süß fand und so, aber dann fand ich dich einfach nett und empfand dich als etwas Besonderes. Ich wollte dich einfach näher kennen lernen. Es hat mich echt umgehauen, wie du bei unserem ersten Treffen mit mir geredet hast." "Was bist du? Masochist?" "Nee, aber ich kenne keine Frau die so mit mir redet, außer meine Schwester. Und du hast Humor. Haben nicht viele Frauen." "Und du hast jetzt auch keine Hintergedanken?" "Nein." "Und warum hast du keine Freundin?" "Du stellst vielleicht Fragen." "Sag schon!" "Na ich hab noch nicht die Richtige gefunden. Frauen die ich kennen lerne, wollen entweder mein Geld oder wollen über mich andere kennen lernen." "Ach und du bist ganz unschuldig?" "Na ja. Bei den meisten kann ich nicht so sein, wie ich gerne wäre." "Wieso? Wie bist du denn?" "Normal ein wenig albern und kindisch. Aber wenn du da so ne heiße Braut hast, kann ich nicht irgendwelche blöden Witze erzählen. Die wollen dann schon eher jemanden der seriös und charmant ist." "Ach und bei mir bist du jetzt normal oder verstellst du dich?" "Eigentlich normal." "Eigentlich?" "Ich halte mich ein wenig zurück." "So nennt man das also." "Klar." "Und warum benimmst du dich bei mir normal?" "Na weil du keine heiße Braut bist." Er grinste Fynn an, als er das sagte. "Na danke." "War nur Spaß. Du bist cool. Du bist nicht so ne Tussi. Du sendest so ne Art Kumpelwellen aus." "Bitte was tue ich?" Nun verstand sie gar nichts mehr. Was zum Geier waren Kumpelwellen? Sam merkte das es da eine Erklärung bedurfte. "Na du verströmst so eine Wohlfühlart. So das man bei dir sofort weiß, dass du ein guter Kumpel bist und man mit dir über alles reden kann." "Also so was hat mir echt noch keiner gesagt:" "Für alles gibt es ein erstes Mal." Er grinste sie mal wieder an. Eine Frage brannte ihm aber trotzdem auf den Lippen. "Aber sag mal Fynn... warum hast du eigentlich keinen Freund?" "Keine Zeit dafür und ich hab bis jetzt auch noch keinen gefunden, wo ich hätte Gefühle entwickeln können. Oder ich gerate an solche wie Mike. Bin auch nicht so scharf auf eine Beziehung. Erst will ich mir meinen Traum erfüllen.", sagte sie und lächelte dabei verträumt, was Sam natürlich nicht entging. "Was ist denn dein Traum?" Sie wollte gerade antworten, als ihr plötzlich auffiel, dass die Leinwand von weiß auf schwarz wechselte und der Film anfing. "Psst. Der Film geht los." Dabei legte sie ihren Zeigefinger auf die Lippen um ihre Aussage noch zu bekräftigen. Gebannt schauten dann beide auf die Leinwand. Es war ein alter Film. Vermutlich aus den Sechzigern. Er war zwar in schwarz- weiß, aber das störte niemanden. Ungefähr bei der Hälfte des Films legte Fynn sich hin, weil sie nicht mehr sitzen konnte. Und als der Film dann zu Ende war und Sam sich zu Fynn drehte, war diese bereits eingeschlafen. Er musste lächeln und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. /Schläft sie doch glatt ein./, dachte er nur und schüttelte mit dem Kopf. Dann versuchte er sie zu wecken, doch sie schlief tief und fest. Rütteln, Schreien, Kitzeln und Nase zuhalten waren vergebens. Nur was sollte er jetzt machen? Hier liegen lassen ging schlecht. Sie nach Hause bringen war ein vergeudeter Gedanke, da er nicht wusste wo sie wohnte. Also blieb Sam nur eine Möglichkeit. Er stand auf und hob sie auf seine Arme. Dann ging er mit ihr auf den Armen zu seinem Auto. Nachdem er sie auf den Beifahrersitz gesetzt und angeschnallt hatte, stieg er selbst ein und fuhr los. Nach kurzer Zeit hielt er auf einem kleinen Parkplatz. Nachdem er ausgestiegen war und sie wieder auf seine Arme verfrachtet hatte, schloss er die Tür zu seiner Wohnung auf und betrat diese. Es war eigentlich nur ein Apartment mit Galerie. [Galerie ist eigentlich nur eine etwas größere Plattform, die mit einer Treppe zu erreichen ist. Und die ist meist offen.] Sam ging die Treppen zu seiner Galerie hoch, wo sein Bett stand. Er legte sie sanft aufs Bett und deckte sie zu. Dann holte er sich seine Schlafsachen und brachte sie runter ins Wohnzimmer. Nachdem Sam sich bettfertig gemacht hatte, legte er sich im Wohnzimmer auf die Couch schlafen. Nach kurzer Zeit war er auch eingeschlafen. ENDE KAPITEL 2 Das war nun das Date. Vielleicht fandet ihr Gefallen dran. Bin gespannt. Bis denn dann BabyG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)