Inseltraum von Tiger01 (Mokuba x Noah / Seto x Noah) ================================================================================ Kapitel 1: Wie man einen Drachen auf eine Insel bringt ------------------------------------------------------ Inseltraum Teil: 01/ 05 Autor: Tiger 01 Art: Yu-Gi-Oh Rating: MA Pairing: Seto Kaiba x Noah Kaiba Warnung: lemon Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Erklärung: Diese Geschichte ist meiner lieben -Kiara- von animexx gewidmet. Kopf hoch alles wird gut!!! So lange du Freunde hast die dich mögen ist die Welt nicht ganz so grau. Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen- Zeit- Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- "Boa, wenn ich hier nicht bald raus komme, dann dreh ich durch!," stöhnte Seto. Seines Zeichens Leiter der Kaiba Corp., erfolgreichster Geschäftsmann, begehrtester Junggeselle der ganzen Welt und zu dem noch äußerst gut aussehend. Heute allerdings fühlte er sich nicht so. Die Arbeit schien ihm über den Kopf zu wachsen. Es war kein Licht in Sicht, keine Erleichterung und auch kein Feierabend. Seufzend lehnte er sich zurück und rieb sich die Schläfen. Wenn er nicht bald etwas Entspannung bekommen würde, dann wäre auch das letzte bißchen Verstand bei ihm verloren gegangen. Aber wozu hat man Brüder? Einen den man auch noch mit viel Risiko aus dem Cyberspace befreit hatte, obwohl dieser einem zuvor fast das Leben genommen hätte, zumindest so wie er es gekannt hatte. Aber nein, Mokuba hatte so lange gebettelt und gefleht und ihm die verschiedensten Vorzüge Noahs aufgeführt, damit er, Seto Kaiba, seinen Stiefbruder da raus holte und ein neues Leben schenkte. Abermals seufzend starrte der Brünette an die Decke. Noah war jetzt schon zwei Jahre zurück, hatte einen hochqualifizierten Abschluß gemacht, Mokuba deutlich in seinen Leistungen angehoben und er arbeitete mindestens genauso hart um die Firma am laufen zu halten. Wenn Seto es recht bedachte, dann war es gar nicht so schlecht, daß Noah hier war. Schließlich hatte er so wenigstens etwas Zeit für Moki freischaufeln können. Seit er das Battle City Turnier verloren hatte, Dartz besiegt war und Noah zurück, arbeitet er nur noch. Beinnahe Tag und Nacht verbrachte er in der Firma, keine Freizeit mehr, kein Wochenende, außer Mokuba hatte sich unter falschem Namen einen Termin geben lassen. Er war eben doch ein Kaiba! Gerade wollte Seto sich wieder über seine Akten beugen, als es klopfte. Seufzend schloß er die Papiere und drückte einen Knopf am PC, damit die Tür aufging. "Was denn Liese? Ich habe wirklich keine Zeit!," moserte er gewohnt kalt. "Auch wenn ich schwul bin, mag ich meinen Namen," grinste Noah und setzte sich auf die Schreibtischkante. "Noah, was willst du? Hast du nichts mehr zu tun?," seufzte Kaiba und öffnete wieder die Akte von eben. "Nein, ich bin fertig," lächelte der Andere, nahm die Akte und ließ sie in der Schublade verschwinden. "So große Schubladen habe ich nicht, daß du alles darin verschwinden lassen kannst," knurrte Seto beleidigt. "Oh, wir haben heute besonders gute Laune!," feigste der Kleinere. "Geh wieder und laß mich arbeiten! Ich habe keine Zeit für deine Spielchen. Vielleicht läßt sich Moki auf ein kleines Abenteuer ein, schließlich hast du ihm gezeigt welche Vorzüge ein Junge zu bieten hat," zischte der Firmenchef sauer. Er haßte die Vorstellung das Noah mit Moki in die Kiste hüpfte. Er hatte es ihm ja regelrecht aufgezwungen und nicht mal die Wahl gelassen. "Bist du immer noch sauer, weil du Moki und mich erwischt hast? Mensch Seto, sieh es doch bitte ein, daß der kleine, na gut nicht mehr so kleine, Moki seine eigenen Erfahrungen sammeln will und das er mit Mädchen nichts anfangen kann ist ja nun nicht meine Schuld. Ich mochte diese aufgetakelten Dinger noch nie recht leiden. Zu hysterisch," erriet Noah die Gedanken des Älteren. "Verschon mich mit deinen Lügen und Ausreden. Du hast ihm ja nicht mal die Wahl gelassen!," keifte der Drache zurück. "Es reicht!," erhob sich Noah drohend. "Mokuba hatte zwei Freundinnen und wenn du nur etwas mehr zu Hause gewesen wärst, dann wüßtest du das. Erst nachdem ihm auch die letzte den Laufpaß gegeben hatte, hat er sich bei mir ausgeheult und ich hab ihn nur trösten wollen! Das wir jetzt unseren Spaß haben ist doch nichts Verwerfliches! Wir sind nicht Blutsverwandt und können vögeln wann, wo und so oft wir wollen," rief Noah aufgebracht. Wenn die Beiden sich einmal in den Haaren lagen, blieb klein Stein auf dem anderen. Beide wollten nicht zurückstecken, aber letztlich verdankten sie es ihrer eigenen Vernunft das sie sich immer wieder zusammen rauften. "Schrei mich nicht so an! Ich bin sensibel," fauchte Kaiba zurück und wich dem lachenden Blick des Anderen keinen Zentimeter aus. "Weißt du eigentlich das wir uns gerade mal wieder benehmen wir zwei kleine Kinder die sich um ein Spielzeug streiten?," grinste Noah. "Mokuba ist kein Spielzeug!," verteidigte Seto seinen Bruder. "Stimmt er ist ne echte Waffe im Bett. Der kann dir die Schädeldecke wegstoßen. Vielleicht läßt du dich ja mal auf ihn ein, damit er dir das Hirn frei fickt!," meinte Noah zynisch und sah zu das er Land gewann. Wenn es um Mokuba ging, verstand Seto keinen Spaß. Er hörte noch etwas gegen die Tür poltern, wahrscheinlich bräuchte Seto wieder mal einen neuen Locher. Der fünfte in diesem Monat. >Ach Seto... Du solltest dir echt mal überlegen warum du so eifersüchtig bist< Knurrend schaltete Besagter den PC aus. So aufgebracht wie er gerade war, würde er eh nicht mehr arbeiten können. Er sollte mit seinem Bruder schlafen, lächerlich! Erstens war es gesetzlich verboten und zweitens war da noch die Sache mit der Moral, außerdem was würde Moki sagen, wenn er ihn unsittlich berührte? Und zu allem Überfluß war er ja nicht mal schwul, so wie Noah und Mokuba war wohl eher beiden Geschlechtern zugeneigt. "Warum mache ich mir über so was denn bitte Gedanken? Ich werde ganz bestimmt nicht schwul und schon gar nicht steige ich mit meinem eigenen Bruder ins Bett," zischte Seto im Fahrstuhl, der ihn gerade in die Tiefgarage brachte. Er setzte sich in seinen Sportwagen und brauste los. Egal wohin, Hauptsache weg und den Kopf frei bekommen. Als er gerade auf die Autobahn auffuhr, klingelte sein Autotelefon. "Ja bitte," brummte er in den Hörer. "Hallo Brüderchen. Noah hat gerade gesagt das du früher Schluß gemacht hast. Wollen wir Pizza essen? Ich back sie auch selbst. Komm schon, die magst du doch am liebsten," bettelte der Schwarzhaarige. "Von mir aus," stimmte Seto geschlagen zu. Wenn er sich vorstellte wie Moki ihn jetzt mit großen Augen ansah, konnte er einfach nicht nein sagen. Also fuhr er bei der nächsten Gelegenheit von der Autobahn und steuerte den Wagen wieder nach Hause. Das er Noah und Mokuba in der Küche fand, wie sie ihrer Lust gerade freien Lauf ließen und mit einem lauten Aufstöhnen ihren Höhepunkt erreichten, reichte ihm dann aber doch. Sauer knallte er die Tür zur Küche zu, stürmte in sein Schlafzimmer, hastig zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche. Warum zum Geier tat es so weh wenn er die Beiden zusammen sah? Und wieso heulte er jetzt? Es war zum auswachsen. Seit einigen Monaten heulte er immer wieder, wenn er glaubte unbeobachtet zu sein. "Mist," fluchte Mokuba, als sie die Tür hörten und schnelle Schritte nach oben. "Er hat uns jetzt schon zum zweiten Mal erwischt, ich glaube beim Dritten rastet er richtig aus." "Keine Sorge Kleiner, ich glaub ich weiß was los ist. Laß mich das mal machen. Du weißt bescheid was ich vor hab, aber schweig noch ein bißchen," lächelte Noah und ging Seto nach. Er fand ihn, wie vermutet, unter der Dusche also zog er sich kurzerhand aus und gesellte sich dazu. "Was wird das wenn's fertig ist?," fauchte der Brünette sauer. "Hör auf hier rumzupoltern, dreh dich um und laß dir den Rücken einseifen," lächelte der Andere. "Was willst du von mir?" "Sagte ich doch grade. Umdrehen und still halten. Sag mal, hast du geweint?," fragte der Kleinere wissend. "Was?," rief Seto ertappt. "Nein, hab ich nicht, blöde Frage," knurrte er und drehte sich doch um. Warum verschwand Noah denn nicht sonder raubte ihm auch noch unter der Dusche die Nerven? Aber wieso ging er nicht einfach? Er konnte Noah doch wie einen begossenen Pudel hier stehen lassen! Allerdings war er heute zu langsam mit seinem Denkapparat, denn als er die sanften Hände auf seinem Rücken spürte, wich jegliche Abwehr und er ließ sich den Rücken waschen. Zufrieden, den Drachen wenigstens für die nächsten Minuten gebändigt zu haben, ließ Noah seine Hände über die makellose Haut wandern. Sorgfältig schäumte er den ganzen Körper des Anderen ein, ließ aber die empfindsamsten Stellen aus. Das Einzige was er sich nicht verkneifen konnte war, den festen Po mit einzureiben. Er hoffte nur, daß Seto das jetzt nicht in den falschen Hals bekam. Riskante Sache bei ihm. Aber der Firmenchef genoß die liebevollen Berührungen viel zu sehr, um jetzt unsittlich zu denken. Sein ganzer Körper schmerzte, so verspannt war er, einen Masseur konnte er aus Zeitmangel allerdings nicht aufsuchen. Es sein denn die arbeiteten jetzt auch mitten in der Nacht. Natürlich spürte der Hintere die verspannte Muskulatur. Behutsam begann er sie zu lockern und fing damit gleich bei den kräftigen Schultern an. "Was wird das?," fragte Seto schwach. Es war ihm klar das er diese Behandlung gerne noch genießen wollte, aber das mußte er ja nicht gleich zugeben und zeigen. "Wonach fühlt es sich denn an? Tut gut was?," lächelte Noah. "Hmmm....," brummte der Größere mit geschlossenen Augen. "Wenn du willst, dann massiere ich dich mal richtig, damit dein Körper sich wieder entspannt. Du mußt doch tierische Kopfschmerzen haben," bemerkte der Kleinere. "Gut geraten," seufzte Seto. Langsam löste er sich von den kräftigen Händen die so gut zu ihm waren und stieg aus der Dusche um sich abzutrocknen. "Wo willst du hin?" "Glaubst du wenn ich unter der Dusche stehe kann ich das gebrauchen? Komm halt mit ich mag mich hinlegen. Ich hab gehört, daß das eh besser ist," murmelte Kaiba. >Yes! Das war der erste Sieg< grinsend über den Erfolg trocknete Noah sich ab, band sich das Handtuch um die Hüften und ging Seto nach in dessen Schlafzimmer, wo der es sich bereits auf seinem Bett bequem gemacht hatte und selbst nur eine enge Shorts trug. "Erschreck dich nicht, ich knie mich jetzt neben dich," warnte Noah vor und ließ sich neben Seto nieder. Der grummelte nur etwas Unverständliches und rührte sich nicht. Wenn er schon entspannen sollte, dann bitte ohne blöde Reden. Mit geschlossenen Augen, aber wachen Ohren ließ er Noah machen. "Weißt du Seto, daß du uns vorhin erwischt hast war so nicht geplant. Es tut mir leid. Ich weiß das du es nicht magst wenn ich mit Moki anbändle. Andererseits ist er mit seinen neunzehn Jahren alt genug um zu wissen was er machen will und was nicht," erklärte der Massierende, bekam aber keine Antwort. "Du mußt mir nicht antworten, ich wollte es nur einmal gesagt haben. Mein Gott hast du Elefanten getragen?" Seto mußte innerlich grinsen. Das sein Rücken wirklich sehr verspannt war, wußte er. Nicht umsonst hatte er täglich Kopf- und Rückenschmerzen. Sein Körper rächte sich halt für die viele Arbeit. Und Noah sah das ebenso. Er hatte bereits erste Vorbereitungen getroffen, damit Seto mal richtig entspannen konnte, nur noch wenige Tage und es würde losgehen. Kräftig knetete er den Rücken des Brünetten und bekam immer wieder leise Schmerzenslaute zu hören. "Sorry, ich tu dir nicht mit Absicht weh, aber wenn du weiter so rumläufst dann wird es auch nicht besser. Im Gegenteil!" Natürlich wußte Kaiba das, von daher sagte er auch nichts dazu. Eben weil Noah recht hatte. Er mußte zugeben das er die Berührungen genoß. Die sanften und doch kräftigen Hände massierten jede einzelne Verspannung aus seinem Rücken, auch wenn Noah dabei immer tiefer rutschte. In seinem Magen begann es wie verrückt zu kribbeln und automatisch verspannte er sich, als der Andere seine Hände auf den festen Po legte. "Was soll das?," knurrte der Drache gefährlich tief. "Wenn dann richtig, warte es doch einfach ab. Die Vorderseite kommt auch noch dran," lächelte der Kleinere. "Und wozu betatscht du dann meinen Hintern?" "Erstens weil ich versuche dir eine Ganzkörpermassage angedeihen zu lassen und zweitens weil ich ihn klasse finde," grinste Noah frech. "Dann hör auf ihn klasse zu finden und nimm deine Griffel da weg," murrte Seto. Rührte sich aber auch nicht, als Noah seiner Aufforderung nicht nachkam sondern einfach weitermachte und schließlich auf die Beine rutschte um einer weiteren Konfrontation zu entgehen. Er brauchte noch eine weitere Viertelstunde bis er die Rückseite des Firmenchefs fertig hatte, weiter kam er allerdings nicht, weil Mokuba mit der Pizza wartete. Also ließ er den Brünetten aufstehen und sah erfreut das seine Behandlung schon erste Erfolge zeigte. Seto lief jetzt viel lockerer und nicht mehr so verkrampft. Nachdem sie gemeinsam gegessen hatten und Moki sich noch hundert mal entschuldigt hatte, verzog sich der brünette Junge wieder in sein Schlafzimmer. Er glaubte jeden Knochen im Leib zu spüren. Todmüde ließ er sich auf sein Bett fallen und wäre auch fast eingeschlafen, wenn Noah ihn nicht gestört hätte. "Ich war noch nicht fertig," kam er lächelnd auf Seto zu. "Wohl auch noch nie was von anklopfen gehört was?," fragte Kaiba knurrend. "Oh, ich habe geklopft, aber du hast nicht reagiert. Komm, dreh dich um und laß mich weiter machen, dann kannst du schlafen. Glaub mir dann schläfst du auch richtig gut und nicht wie die letzten Wochen und Monate in denen du gerade mal die nötigsten Stunden Ruhe hattest," erklärte Noah weiter. "Du weißt aber auch alles," murrte Seto und drehte sich um. Lächelnd nahm der Andere seine Arbeit erneut auf und erreichte sogar das der Drache unter seinen Händen einschlief. Als er fertig war hauchte er dem Schlafenden noch einen Kuß auf die Lippen bevor er ihn liebevoll zudeckte und schlafen ließ. Es dauerte noch drei ganze Tage, aber dann war es soweit. Noah hatte alles vorbereitet und auch schon einen Plan mit Mokuba ausgeheckt, wie er Seto überlisten konnte. Es war Freitagmittag und Seto machte sich gerade fertig für einen wichtigen Geschäftstermin. Zu diesem mußte er allerdings fliegen, aber zwei Stunden Flug waren ja nicht so wild. Außerdem würde Noah ihn begleiten so konnte er mit ihm auch noch über das nächste Meeting sprechen was am Montag statt finden sollte. Brummend stieg er in seinen Privatflieger ein, wunderte sich aber doch das sie für den kurzen Flug den Großen nahmen. Als er nachfragte wurde ihm gesagt die anderen beiden wären zur Reparatur und Inspektion. Dann würde er eben mit der großen Maschine fliegen. Noah kam auf die letzte Minute, weil er in der Firma noch etwas regeln mußte. Nach Luft schnappend fiel er in den Sitz, schnallte sich an und lächelte. Alles wie immer. Auch als sie in der Luft waren, schöpfte Kaiba keinen Verdacht, daß heute irgendwie alles anders war. Er ging die Fakten für das Meeting durch und lehnte sich dann zurück um noch etwas Schlaf zu finden, den er in der letzten Nacht hatte ausfallen lassen müssen, weil er ein neues Spiel unbedingt für heute fertig haben mußte. >Na das hat ja geklappt. Zwar hätte das Spiel erst zum nächsten Monat fertig sein müssen, aber irgendwie mußte ich ihn ja müde kriegen< zufrieden mit sich versuchte auch Noah etwas zu schlafen. Er wußte das er später noch starke Nerven brauchte um den Drachen zu beruhigen. So vergingen vier Stunden Flug ohne das Seto Verdacht hätte schöpfen können, weil er schlief. Und das er diesen Schlaf dringend benötigte zeigte sich hier überdeutlich. Erst als die Maschine landete, wachte er auf und rieb sich verschlafen die Augen. "Guten Morgen Seto," grinste Noah. "Wir sind da!" "Hab ich auch gemerkt. Noch nicht ganz wach ließ er das Rollo seines Fensters hochschnippen, welches er zu vor nach unten gezogen hatte und blickte nach draußen. Erst einmal geschah gar nichts. Doch dann, als Kaiba registrierte das sie nicht waren wo sie eigentlich hätten sein sollen, donnerte er los. "Sag mal, wo sind wir hier?," grollte er sauer. "Willkommen in deinem, auf dich persönlich zugeschnittenen, Urlaubsort. Hier findest du die absolute Ruhe, Zeit zum Entspannen und du hast deinen privaten Masseur bei dir, der dir helfen wird deinem Körper mal etwas Gutes zu tun," versuchte Noah die Wut des Drachen etwas abzuschwächen. Leider Erfolglos! "Sag mal hast du sie noch alle? Ich habe Termine, Verpflichtungen und eine Firma zu leiten. Außerdem sitzt in Domino mein kleiner Bruder ohne Aufsicht. Spinnst du mich einfach so ohne mich zu fragen in diese Einsamkeit zu bringen?" wetterte Seto los. "Diese Einsamkeit ist genau das was du brauchst," versuchte Noah zu beruhigen. "Wenn ich etwas brauche, dann nehme ich es mir. Ich brauche niemanden der mich beaufsichtigt und sagt was gut für........," aber da hatte er sich zu sehr aufgeregt. Sein Kreislauf versagte und schickte den Firmenchef ohne Vorwarnung zu Boden. Diesen ungeahnten Vorteil nutzte Noah, ließ Seto, mit einem Boot, auf ihre Insel in ihr Haus bringen und die Maschine ausladen. Sie würden für volle vier Wochen hier bleiben und erst dann wieder abgeholt. Da der Flieger zu groß war um auf der Insel direkt zu landen und sie Seto auch nicht gefahrlos hätten `umladen´ können, mußten sie auf einem kleineren Flugzeugträger der Armee landen. Es hatte Noah eine Menge Verhandlungen und Geld gekostet das hier zu veranstalten. Das Flugzeug startete unverzüglich, als auch die letzten Sachen ausgeladen und in dem hübschen Haus waren. Jetzt hatte Seto keine Möglichkeit mehr hier weg zu kommen, denn auch der Flugzeugträger verschwand langsam am Horizont. Rings um diese Insel herum war das weite Meer. Kein Land in Sicht. Sie befanden sich mitten im großen Ozean. Noah hatte diese Insel vor Monaten gekauft und hier ein schönes Haus mit zwei Etagen bauen lassen. Es war perfekt ausgestattet. Sie hatten hier Solarstrom. Fließend warmes und kaltes Wasser, eigentlich alles was sie brauchten, bis auf zwei Dinge. Hier gab es weder ein Telefon noch einen Laptop, keinen Handyempfang und auch keine Computer. Wenn Seto etwas tun wollte mußte er mit der Hand schreiben oder er mußte ein Buch lesen. Lediglich ein Funkgerät hatte Noah verlangt, damit sie bei eventuellen Schwierigkeiten Hilfe rufen konnten. Aber dafür hatte er ein Codewort festgelegt, damit Seto nicht verschwinden konnte. Dieser erwachte er als die Sonne am nächsten Morgen aufging und zaghaft ihre ersten Strahlen durch das geöffnete Fenster schickte. Er fand Noah schlafend in einem Schaukelstuhl neben seinem Bett vor. Anscheinend hatte er die ganze Nacht hier gesessen und nach ihm geschaut. Grummelnd drehte sich Kaiba um und überlegte. Gestern hatte Noah ihn hier her verschleppt, ohne auch nur zu hinterfragen was er davon hielt. Wie zum Teufel sollte er sich jetzt verhalten? Egal, erst einmal aufstehen und zur Toilette. Bei dieser Gelegenheit konnte er gleich mal schauen ob er hier ein Telefon finden würde. Er fand zwar kein Telefon, aber das Funkgerät, welches im Flur des Hauses stand. "Na wenigstens etwas," knurrte er und versuchte jemanden zu erreichen, aber es tat sich nichts. "Kaputt, na toll. Was hat er denn nur für einen Mist hier gekauft?" "Das ist kein Mist, daß Gerät funktioniert ausgezeichnet. Allerdings kannst du keinen Kontakt aufnehmen, weil dir das Schlüsselwort fehlt. Die Leute am anderen Ende reagieren nicht ohne dieses Wort," lächelte Noah und kam die Treppen hinunter. "Könntest du mich bitte aufklären was das hier soll?," begann Kaiba erneut zu zetern. "Reg dich ab, sonst schläfst du wieder unfreiwillig. Merkst du nicht das dein Körper nach Hilfe schreit? Du brauchst dringend Ruhe," meckerte der Kleinere und baute sich vor Seto auf. Der zog nur eine Augenbraue hoch und lächelte gemein. "Soll ich dir vielleicht eine Bierkiste unter die Füße stellen? Dann kannst du mir auch in die Augen sehen." "Fang nicht damit an! Ich weiß das mir knapp zehn Zentimeter fehlen, aber schließlich kann nicht jeder zwei Meter groß sein und außerdem habe ich diesen Körper ja wohl dir zu verdanken," schimpfte Noah. "Ich wußte schon warum ich dich so klein mache," zischte der Brünette boshaft. "Damit du jemanden hast zu dem du aufsehen kannst." "Du sollst das lassen. Ich kann nichts dafür," knurrte Noah. Langsam wurde ihm das zu blöd. "Jeder ist körperlich so groß wie sein Horizont weit ist," brummte Seto siegessicher. Wenn er Noah reizte würde er vielleicht nachgeben und sie wieder nach Hause fliegen. Aber diese Rechnung sollte nicht aufgehen. "Du kannst mich beleidigen so viel wie du willst, aber nach Hause kommst du erst in vier Wochen. So lange hat eine Stellvertreter die Fäden deiner Firma in der Hand und glaube mir, der hat es drauf um mal für vier Wochen ganz oben zu stehen. Moki hat sich Yugi und Yami eingeladen, damit er nicht so alleine ist. Also krieg dich gefälligst wieder ein und laß uns frühstücken," fauchte Noah. "Yugi und Yami? Sag mal ansonsten geht's noch oder? Eines sage ich dir, wenn Mokuba nicht mehr sitzen kann, dann lernst du mich kennen", schrie Seto los. Das die beiden Duellanten ihn nicht nur in seinem Spiel besiegt hatten, sondern auch noch stockschwul waren und es schon lange auf Moki abgesehen hatten, wußte jeder. "Wenn er nicht mehr sitzen kann, ist das erstens sein Problem, zweitens ist er alt genug und drittens sollte dich sein Sexleben gar nicht interessieren. Nur weil du keines hast, muß Mokuba nicht auch keusch leben. Kann ja nicht jeder so i....." "Wage es dir," drohte Kaiba finster. "Laß mich ausreden," keifte Noah. "Nicht jeder kann so insolent sein das er nicht sieht was er selbst begehrt." "Ich soll arrogant sein? Ha, von mir aus denk doch was du willst. Aber wenn mein Bruder zu Schaden kommt dann gnade dir Gott und den anderen Beiden kann dann eh keiner mehr helfen!," zischte Kaiba und verschwand unter die Dusche. "Oh man, Seto siehst du nicht das es hier nicht um Mokuba geht sondern um dich?" Seufzend richtete Noah ein reichliches Frühstück mit allem was Seto gerne aß. Dieser Urlaub sollte ja nur Gutes hinterlassen, auch wenn der Start recht schwierig wurde, aber sobald sich der Drache beruhigt hatte, würden sie den Aufenthalt hier genießen können. Und Noah konnte ein weiteres wichtiges Problem in Setos Leben angehen. Dieser allerdings zog es vor nicht zum Frühstück zu erscheinen sondern das Haus mit einem lauten Türknallen zu verlassen. Wenn schon einsam, dann richtig. Er spazierte am Strand entlang und hielt Ausschau nach Land. Zur Not konnte er ja noch dorthin schwimmen, aber es war rein gar nichts zu sehen. Langsam wurde seine Neugier geweckt und er streift durch das Innere der Insel. Ein wunderschöner Urwald mit vielen Tieren erstreckte sich über die gesamte Fläche. Auf seinem Erkundungsgang fand er einen wunderbaren kühlen Waldsee mit einem knapp zehn Meter hohen Wasserfall. Wenn der See tief genug war, konnte er hier runterspringen und schwimmen. Platz genug war ja. Um das festzustellen, blickte er sich nochmals um, zog sich ganz aus und ging langsam in den See. >Warum gucke ich mich eigentlich um? Außer Noah ist hier doch eh kein Mensch und mit dem hab ich schließlich auch schon geduscht< Er zuckte nochmals mit den Schultern und ging weiter in das kühle Wasser. Es war sehr angenehmem, nicht zu kalt aber dennoch herrlich erfrischend. Seufzend tauchte er kurz unter und schüttelte sich schließlich das Wasser aus den Haaren. Mit wenigen Schwimmzügen war er an der Stellen, an der er in den See tauchen würde. Mit einem tiefen Luftzug, tauchte er abermals und versuchte den Grund zu erreichen. Es dauerte eine ganze Weile bis Kaiba wieder auftauchte und nach Luft schnappte. Er wußte das er für zwei Minuten die Luft anhalten konnte und er hatte den Grund nur mit den Fingerspitzen berührt, also würde die Tiefe zum Springen ausreichen. Und jetzt wollte er es auch wissen. Er watete ans Ufer zurück und suchte nach einem Weg auf den Felsen, fand einen und ging ihn hinauf. Hier würde ihn keiner wegen seiner Nacktheit anpöbeln, hier konnte er entscheiden ob er sich so freizügig bewegen wollte und Noah konnte ihn mal gerne haben. Wenn er ihn nicht so sehen wollte, dann mußte er halt wegschauen. Nach einem etwas anstrengenden Fußmarsch auf den Felsen, stand Seto oben am Rand des Wasserfalls und sah nach unten. Jetzt machte sich doch ein mulmiges Gefühl in seinem Magen breit. Der Zehner Turm im Schwimmbad war dann doch etwas anderes, aber was soll's. Jetzt war er hier rauf gegangen und jetzt wollte er auch springen. Er holte noch einmal tief Luft, stellte sich an den äußersten Rand und sprang. Es kam ihm vor als würde er minutenlang durch die Luft fliegen bis er mit einem eleganten Kopfsprung im Wasser landete und noch ein ganzes Stück weiter tauchte. Die Haare nach hinten werfend tauchte er auf und grinste. Es hatte ihn zwar Überwindung gekostet, aber es war die Mühe wert. Er freute sich über diesen kleinen Erfolg und zog noch eine ruhige Runde durch den See, bevor er sich ein halbschattiges Plätzchen suchte um dort zu trocknen. Langsam machte sich Noah doch Sorgen um seinen Stiefbruder. Er hatte ihn seit ihrem kleinen Streit am Morgen nicht mehr gesehen und es wurde langsam dunkel. Also machte er sich auf die Suche nach ihm. Im Gegensatz zu Seto, kannte er die Insel schon, wenn er Seto war und die Insel erkunden würde, dann blieb er logischer Weise da, wo es am Schönsten war. Schlußfolgerung: Er begann den Brünetten an dem Waldsee zu suchen. Das war mit Abstand der Schönste Ort auf dieser Insel, deshalb hatte er sie ja gewählt. Und wieder zeigte sich wie gut Noah den Anderen kannte. Er fand den Größeren unter einem Baum, schlafend, nackt. >Nackt< Erstaunt über diese Tatsache mußte er lächeln. Seto hatte also schon den See getestet und wie er ihn kannte auch den Sprung gewagt. Behutsam kam er näher und setzte sich neben den Liegenden. Er beobachtete die ruhige Atmung die ihm verriet das Seto wirklich schlief. Der schöne Körper glänzte in der Abendsonne und Noah hatte Zeit ihn sich einmal eingehend zu betrachten. Seine Augen glitten über die kräftige Brust und den flachen Bauch. Das Seto kräftig war wußte er, aber das er einen so durchtrainierten Körper besaß hatte er selbst bei ihrer Dusche mit der anschließenden Massage nicht richtig mitbekommen. Er hatte sich halt nur auf die Verspannungen konzentriert und alles andere außen vor gelassen. Als nächstes begutachtete er die schlanken Beine und da fiel ihm auf, daß Seto nicht ein Härchen an ihnen hatte. Rasierte er sich etwa die Beine? Noah schüttelte den Kopf. Der einzige Rasierer der in Setos Bad existierte war ein Naßrasierer für das Gesicht. Seine Augen wanderten höher und blieben schließlich an der Beckenmitte hängen. Mutter Natur hatte hier nicht gespart, sondern Seto richtig gut ausgestattet. Ein Glück für jeden oder jede die ihn spüren durften. Und auch hier, kein einziges Haar. Jetzt wurde es aber doch auffällig. Es gab eben doch Dinge, die Noah noch nicht wußte und dazu gehörte eindeutig die Vorliebe für enthaarte Beine und Intimzone. Er selbst machte daraus keinen Hehl, warum auch? Wenn er sich so besser fühlte und Moki schien das mittlerweile auch so zu sehen. Noah entschloß sich, nach der eingehenden Betrachtung seinen Stiefbruder zu wecken damit der endlich mal etwas essen konnte. Behutsam strich er eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und über die Wange. "Hey, Seto. Aufstehen, es wird dunkel," flüsterte er. "Hmmm...," grummelte der müde Drachen. "Komm laß uns ins Haus gehen und Abendbrot essen. Du mußt doch tierischen Hunger haben," versuchte es der Kleinere weiter. "Ich bin ja schon wach," knurrte Kaiba, aber sein Magen knurrte lauter. Und selbst er konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Ich glaube da will jemand endlich was zu tun haben. Na komm, zieh dich an und wir grillen was Schönes," schlug Noah vor. "Das kannst du doch gar nicht!" "Doch, für dich hab ich es extra gelernt, weil ich weiß das du gerne Gegrilltes ißt und dann auch richtig zuschlägst," lächelte Noah in die blauen Augen des Liegenden. "Ja und dann bekomme ich wieder Magenschmerzen," moserte dieser, stand auf und zog sich an. "Ich paß auf, daß das nicht geschieht und wenn doch hab ich etwas ganz tolles was dir helfen kann," meinte Noah und folgte Seto zum See. Dann brachte er ihn auf dem kürzesten Weg in ihr neues Zuhause und baute den Grill auf. Gespannt sah Seto zu wie Noah fachmännisch die ersten Würstchen grillte. Erst als er sich sicher war das es was werden würde, begab er sich in die Küche und bereitete einen leckeren Kartoffelsalat zu. Das war seine Spezialität und alle kämpften wenn es darum ging das nur noch ein kleiner Rest da war. Erfreut beobachtete Noah wie Seto sich an ihrem Abendessen beteiligte, Salat machte und den Tisch draußen für sie deckte. Auch wenn sie Personal hatten das für sie in der Woche kochte und putzte, so zogen sie es vor an den Wochenenden ungestört zu sein. Das Seto kochen konnten wußten nur Mokuba und er, allen anderen blieb dieser Hochgenuß verwehrt. Das war eine Eigenschaft die der Brünetten ganz tief versteckte und nur dann hervorholte, wenn er sich wohl fühlte. Also hieß es, wenn Kaiba schon seinen Salat machte, daß er sich mit der Situation abgefunden hatte und langsam begann sich wohl zufühlen. >Yes, daß war Sieg Nummer zwei< triumphierte Noah heimlich. Natürlich ließ er sich seine Freude darüber nicht anmerken, sonst würde es nur wieder Streit geben und Seto war schließlich hier um zu entspannen. "Wir können dann essen," rief Noah in die Küche und bekam nur ein Grummeln als Antwort. Lächelnd setzte er sich auf die Hollywoodschaukel und wartete bis sein Stiefbruder auf einem der Stühle Platz nahm und ihm die Salatschüssel hinüber schob. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Na und? Wie findet ihr den ersten Teil von meiner neuen Kreation? Ich dachte ich schick Setolein mal in den Urlaub!^^ Hat doch auch seine Vorteile nicht wahr? Bis bald Euer Mellie- Tiger Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)