Am Ende bleibt nur Schachmatt von Malin-Saturn (Folgen einer Beschwörung) ================================================================================ Kapitel 33: A perfect day to die -------------------------------- Kapitel dreiunddreißig - A perfect day to die Rückblende (Sonntag, 29. März 1998) (oder der Tag, an dem Hermione verschwand, hier nun, wo sie war) In der Dolohovvilla stand Wheely, der Hauself mitten im Kaminzimmer und beäugte interessiert die Fremde, die seine Herrin Miss Blaise mitgebracht hatte. Sie hatte sich als Hermione Granger vorgestellt, was den Hauselfen irritierte, war doch quer über dem T-Shirt der Fremden ‚Magic Malfoy’ geschrieben und den Namen Malfoy kannte Wheely ganz genau. „Hier kannst du jedenfalls nicht bleiben“, überlegte Blaise gerade laut. „Vielleicht können dir die Weasleys helfen?“ „Nein, da wird der Phoenix Order doch zuerst nachsehen“, schüttelte Hermione den Kopf. „Mhmmm.“ Blaise wackelte nachdenklich mit der Nase. Weiter gingen ihren Überlegungen nicht. Blaise richtete sich auf und starrte Richtung Flur. Sie hörten das Knarren der Haustür, sie mussten sie endlich mal ölen, und dann schlurfende Schritte. „Bleib erst mal hier“, bedeutete Blaise der anderen leise und ging dann Antonin entgegen. Hermione wurde leicht nervös. Sie hatte gehofft, weg zu sein, wenn der Hausbesitzer auftauchte. Sie sah zum Kamin. Doch wo sollte sie hin? Verflucht! „Hermione!!!“, brüllte Blaise und die Gryffindor zuckte zusammen, rannte aber sofort in den Flur, denn der Schrei klang verzweifelt. In der Tür blieb sie stehen und starrte zu Blaise hinunter, die auf dem Boden kniete und eine in sich zusammengesunkene Person in ihren Armen hielt. „Professor“, keuchte Hermione erschrocken auf und half Blaise, Antonin aufzurichten, dass er stehen konnte und sie ihn nach oben bringen konnten. Antonin schielte zu dem Mädchen hinüber, doch seine Miene regte sich nicht. Langsam wandte er sich an Blaise und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Du kannst nicht mit“, sagte Blaise, die den Blick zu verstehen schien. „Was?“ Hermione verstand gar nichts. Wie konnte sie auch? „Die Treppen sind verflucht, du würdest es kaum überleben“, erklärte die Slytherin und Hermione blieb stehen. Antonin stöhnte vor Schmerzen auf, hielt aber auch inne mit dem Laufen. „Alleine schaffst du es nicht“, erklärte Herm, doch da war Wheely schon an Antonins Seite und belegte ihn mit einem Schwebezauber. „Warte hier unten“, bedeutete Blaise der anderen und brachte dann ihren Professor in die erste Etage. Hermione sah den dreien nach, ging dann aber zurück ins Zimmer. Die Flammen im Kamin züngelten grün und Hermione wurde blass. Schon wollte sie zur Galerie hoch laufen, als sie in dem Ankömmling Narzissa erkannte. Die blonde Frau warf Hermione nur einen kurzen Blick zu, nickte kaum zur Begrüßung und ging schnurstracks auf die Treppe zu. „Warten Sie, Mrs. Malfoy, die Treppe …“, Hermione stockte, als sie sah, wie Narzissa ein paar Tropfen einer grünen Flüssigkeit auf die unterste Stufe träufelte. Giftig aussehender Dampf stieg auf und dann schritt die Frau nach oben. Hermione blinzelte verwirrt, wagte sich dann aber auch vor und trat vorsichtig auf die unterste Stufe. Sie kniff die Augen zusammen und wartete auf einen tödlichen Blitz, oder etwas anderes, was sie dahinraffen würde, doch nichts geschah. Und so lief sie geradewegs zu dem Zimmer, vor das gerade Blaise geschoben wurde, die lautstark schimpfte. Narzissa entdeckte Hermione hinter Blaise und wies diese an: „Sorge dafür, dass sie sich beruhigt“, dann schloss sich die Tür zu Antonins Schlafzimmer und Blaise blieb nur noch, böse das Holz anzustarren. „Wo ist dein Zimmer?“, fragte Hermione gerade, als die Tür wieder aufging und Narzissa Wheely, den sie am Kragen gepackt hatte, vor der Türschwelle fallen ließ. Der Hauself drehte sich um und wollte wohl wieder hinein laufen, doch die Tür war schneller zu, als er reagieren konnte und so trommelte das Wesen mit den Fäusten gegen die Tür. „Master Antonin ist mein Herr, Sie Hexe.“ „Wheely“, riefen Herm und Blaise überrascht und der Hauself zuckte zusammen und senkte schuldbewusst den Kopf. „Wheely wird Tee in Miss Blaise’ Zimmer bringen“, nuschelte er und flitze die Treppe hinunter in die Küche. „Genau. Dein Zimmer“, nahm Herm den Faden auf und zog die Slytherin mit sich den Gang entlang. Da die andere sich nicht wehrte, ging Herm davon aus, dass es zumindest die richtige Richtung war. Schließlich stieß Blaise eine Tür am Ende vom Gang auf, Herm hatte aus irgendwelchen Gründen gedacht, es wäre gleich die Tür neben Antonins Zimmer und ging hinein. „Wheely ist ganz anders als andere Hauselfen“, sagte Hermione und sah zu Blaise, die sie mit finsterer Miene anstarrte. „Er verehrt Antonin“, sagte sie, ließ sich seufzend auf das Bett fallen und begann plötzlich stumm zu weinen. Hermione stand hilflos daneben. Doch schließlich setzte sie sich neben Blaise und tätschelte der anderen beruhigend die Hand. Das war für Blaise zuviel. Nun strömten die Tränen unaufhörlich über das Gesicht. Sie wollte etwas sagen, doch es kamen nur gurgelnde und gestammelte Worte hervor. Hermione fühlte sich hilfloser als je zuvor, schließlich konnte man nicht gerade sagen, dass sie und Blaise die besten Freunde waren. Sie sah sich suchend im Zimmer um und fand so was wie eine Taschentuchbox. Und sie zupfte ein Papier nach dem anderen heraus und reichte es Blaise, die fluchte und weinte und wieder fluchte, bis Wheely kam. Er schob ein Tablett mit dampfenden Tee auf einen niedrigen Tisch, dann ging er auch schon wieder. Hermione hätte ihn gerne zurückgerufen, doch da schien Blaise sich auch schon wieder zu fassen. Sie schniefte und schnäuzte sich äußerst undamenhaft die Nase. Dann nahm sie sich eine Tasse und trank in tiefen Schlucken. Hermione war nicht sicher, ob sie die andere Tasse nehmen durfte, erst als Blaise sie ansah, fragte sie danach. „Ja, sicher“, nickte die Slytherin und stand auf. Sie sah auf ihre leere Tasse und begann damit, im Zimmer auf und ab zu gehen. Hermione umklammerte das warme Porzellan und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. „Was ist denn geschehen?“, fragte sie schließlich und damit meinte sie nicht nur Antonin. „Sie haben ihn überfallen. Sieben Schwarzmagier.“ „Hat er das gesagt?“, fragte Herm. Sie hatte den Eindruck, dass Antonin selbst das Reden schwer fallen musste. „Nein, sie“, rief Blaise aufgebracht und donnerte ihre Tasse auf den Tisch, dass nicht nur das Porzellan zersprang, sondern auch im Glas der Platte ein Riss entstand. „Sieben, Granger.“ Blaise riss Herm regelrecht die Tasse aus den Händen und trank auch diese aus. „Und sie hat nichts getan.“ Blaise donnerte auch die zweite Tasse auf den Tisch, die ebenfalls zerbrach und die Tischplatte brach nun endgültig entzwei. Hermione sah auf die Scherben. „Sie nennt sich Hellseherin? Wieso hat sie nichts unternommen?“ Ja, das fragte sich Hermione auch, doch sie konnte es sich fast denken und nagte auf ihrer Unterlippe. „Vielleicht musste sie eine andere Zukunft beobachten“, schlug sie leise vor. „Welche…“ Blaise unterbrach sich selber und starrte Hermione an. „Du“, flüsterte sie und zeigte auf Hermione. Die Gryffindor wünschte nun wirklich, dass Wheely wieder kommen würde. „Immerhin ist Narzissa jetzt da. Sie wird kaum gekommen sein, wenn es keine Hoffnung gäbe“, warf Herm ein. Blaise stockte. „Du nennst diese Hexe beim Vornamen?“ „Das hat sich so ergeben“, entschuldigte sich Hermione. Warum entschuldige ich mich, fragte sie sich dann. - Weil du ein höflicher Mensch bist, Kleines -, warf Suzanne ein. - Oh, du bist noch da? – - Werd nicht sarkastisch. Bis jetzt schlägst du dich ganz gut. Wenn man bedenkt, dass du gerade der Ex von Draco gegenüberstehst und du indirekt an dem Fast-Tod ihres Liebhaber schuld bist. - - Suzy, du bist ja so aufbauend. Du hast vergessen zu erwähnen, dass ich auf Blaise angewiesen bin, weil alle Welt hinter mir wegen DIR her ist. – - Das hätte ich sicher als nächstes erwähnt -, gab der Geist säuerlich zurück. „Du wirst nach Hogwarts zurück gehen“, sagte Blaise gerade und Hermione wurde aus den Gedanken gerissen. „Was?“, rief sie entgeistert, sprang auf und auch Suzanne schrie entsetzt auf: - Diese Schlange! – „Ich kann Antonin unmöglich alleine lassen und du brauchst ein Versteck. Du gehst an meiner Stelle nach Hogwarts zurück. Du wirst ich. Du wirst Blaise Zabini, Hexe, Slytherin, Schülerin der siebenten Klasse. Und ich kann hier bleiben und ihn pflegen. Niemand würde fragen, wo ich bin und dich wird niemand dort suchen. Du bist verschollen, kein Death Eater würde das vermuten.“ „Und Professor Dolohov?“ „Er ist halb tot, wie soll er was verraten? Außerdem hätte er dich wegen der Treppe nicht warnen müssen.“ Das war wahr. Blaise stellte sich vor Hermione und sah ihr fest in die braunen Augen. „Das ist die beste Lösung, bis wir eine neue haben und so abgeneigt kannst du kaum sein, in Dracos Nähe zu sein“, sagte sie und deutete auf das Shirt. Hermione war sprachlos. Sie ließ sich nach hinten fallen und kam auf dem Bett zum Sitzen. Blaise rannte schon wieder durch das Zimmer, diesmal zu ihrem Kleiderschrank. Sie zog Schubläden auf und warf Hermione Blusen, Shirts, Krawatten, Röcke und Umhänge, ja sogar Socken mit dem Zeichen Slytherins zu. „Das ist unmöglich, Blaise, jetzt warte doch mal. Stopp!“, rief Herm und die andere drehte sich verwirrt um. „Wieso?“ „Ich sehe nicht aus wie du.“ „Kleinigkeit. Die Weasleyzwillinge haben den Vielsafttrank in Form von Bonbons entwickelt. Wir holen dir welche mit meinen Haaren. Mit etwas Glück kannst du dir sogar die Geschmackrichtung aussuchen.“ „Wen willst du denn schicken? Deinen Hauselfen?“ „Wieso nicht?“ Ein Rufen ließ sie inne halten. Die beiden Mädchen sahen sich an und sagte gleichzeitig: „Jason.“ *** Blaise sah resigniert auf die Flaschen, die sich auf dem Tisch reihten. Narzissa war längst wieder weg, Antonin schlief und Jason würde bald mit den Vielsafttrankbonbons zurück sein. Die beiden Mädchen sahen auf, als die Flammen grün aufloderten. „Zwei Schönheiten, die sich nach mir sehnen“, lächelte Jason. „Sei nicht witzig, McNair“, grummelte Blaise und hielt ihre Hand auf. Jason verdrehte leicht die Augen, legte aber eine Tüte mit Bonbons hinein. „Himbeere, wie bestellt“, sagte er. „Fred und George freuen sich übrigens, dass du dich freiwillig als Testobjekt hergibst“, wandte er sich dann an Hermione. „Was?“ „War ein Witz. Ich war ihr Versuchskaninchen. Haben mich in Lucius verwandelt, die Schweine.“ „Jason.“ „Ist doch wahr. Das dürfte dir eine Woche reichen, dann bekommst du über Ron neue.“ „Ihr habt Ron eingeweiht?“, fragte Herm und war leicht entsetzt. „Er weiß nicht wozu. Sei einfach wie Blaise, dann schöpft er keinen Verdacht.“ „Als wenn das so einfach wäre“, murmelte Hermione. „Entschuldigt, wenn ich euch unterbreche, aber ich stehe neben euch“, fuhr diese dazwischen. „Und?“, fragte Hermione. „Redet nicht über mich, als wäre ich nicht da.“ „Tun wir das?“, gab Herm zurück. „Na, ist doch nicht schlecht. Genau wie Blaise“, nickte Jason zufrieden. „Ich musste aber Maeve und Ginny einweihen. Sie bringen dir deine Sachen.“ „Dracos Schwester, musste das sein?“, fragte Hermione. „Sie ist eine Slytherin, wer soll sonst in das Haus? Außerdem findet sie das Ganze witzig. Und sie verspricht dir zu helfen, wo sie kann.“ „Die gute Seele“, spottete Blaise und wandte sich an Hermione. „Also, hör zu. Bereite mir keine Schande. Jason wird mir einmal die Woche die Hausaufgaben bringen, wenn es also was zu sagen gibt, dann nur dann. Hier ist mein Siegelring. Ich erwarte, dass du ihn niemals verwendest. Sag niemandem, wer du wirklich bist, denn dann bist nicht nur du dran, sondern auch ich und Antonin.“ „Ich bin nicht blöd, Blaise.“ „Ich sag es ja nur.“ „Und was mache ich, wenn mich einer deiner vielen Verehrer anquatscht? Wie viele Beziehungen hast du eigentlich am Laufen?“ „Keine einzige“, entrüstete sich Blaise. Beruhigte sich aber schnell, als sie Hermiones Grinsen sah. „Nun ja, ab und zu habe ich etwas Spaß mit Draco, aber das sollte dir wohl kaum schwer fallen“, gab sie lässig zu. Hermione verstand erst nicht, wurde dann aber rot. „Siehst du“, grinste Blaise. „Mir reichst du doch nicht das Wasser. Und wenn dich jemand anspricht, den du nicht kennst, nenn ihn einfach Schätzchen. Oder glaubst du, ich kann mir die ganzen Namen merken?“ Hermione nickte knapp, dann entfuhr ihr ein verwunderter Ausruf, als Blaise sie umarmte und leise flüsterte: „Nutz die Gelegenheit und knutsch unseren Schatz zu Boden.“ Blaise schob die Gryffindor zurück und zwinkerte, dann reichte sie ihr die Tüte mit Bonbons, von denen Herm sich einen einwarf und schließlich schob die Slytherin ihre Doppelgängerin in den Kamin. Kaum waren die Flammen erloschen, wurde Blaise ernst. Sie sah wieder zu den Flaschen und raffte sie zusammen. „Du weißt doch, wie man Antonin wieder heilt, oder?“, fragte sie Jason. „Keine Sorge. Im St. Mungo sind einige verdammt gute Heiler. Sie arbeiteten an einem Genesungsplan.“ Blaise nickte und ging in Richtung Treppe. „Du solltest auch etwas schlafen, Blaise“, rief er ihr nach. „Ich kann nicht“, sagte sie und ging die Treppe hinauf, in Antonins Zimmer und setzte sich dort auf einen Stuhl, den Wheely neben das Bett geschoben hatte. Jason schüttelte den Kopf. So was Unvernünftiges. Wie wollte sie dem Mann helfen, wenn sie entkräftet zusammenklappte? *** „Blaise“, atmete Draco erleichtert auf Hermione wäre fast zusammengezuckt, doch Suzanne in ihr straffte sie, dass man nichts bemerkte. Allenfalls schien sie sich vorsichtig umzusehen. „Es ist niemand da. Wir sind allein.“ Draco zog sie näher zu sich. - Er macht sich um dich Sorgen -, freute sich Suzanne. - Du meinst um Blaise -, korrigierte sie Herm. „Wo ist sie?“, fragte Draco da leise und Hermione hörte ein triumphierendes: - Nein, um dich. – Hermione musste sich zurücklehnen, Draco war viel zu dicht und sie wollte überzeugend wirken. „Gut versteckt“, versicherte sie. „Wo?“ Wenn du wüsstest. Sie fühlte sich ganz und gar nicht gut versteckt. Beim Henker, sie war in der Höhle des Löwen oder besser, im Bau der Schlange. Draco mochte sie nicht verraten, aber was war mit Mill oder Pancy, die konnte sie bei weiten nicht so gut einschätzen wie inzwischen Blaise. Nun gut, auch Blaise war bis vor wenigen Stunden noch eine Gefahr in Person gewesen. Doch sie drängte ihre Zweifel beiseite und konzentrierte sich auf Dracos Augen. - Oh, was für ein göttliches Blau -, schwärmte Suzanne. - Das ist nicht hilfreich -, versicherte Herm und zwang sich zu einem Lächeln und trat einen Schritt zurück. Abstand war eine feine Sache. „Das sage ich dir nicht. Zu gefährlich. Ist das Abendbrot schon vorbei?“ Sie hatte tatsächlich Hunger. Blaise hatte ihr ja nicht einmal den Tee gegönnt. Und der Bonbon hatte zwar eine durchschlagende Wirkung, doch sättigend war er gewiss nicht. Draco hob verwirrt den Blick. „Ich denke schon. Weißt du, wie spät es ist?“ - Spät -, gab Suzanne trocken von sich. Herm ließ es unkommentiert. „Mhmm, schade, ich habe Hunger“, sagte sie stattdessen laut. Aber wie weiter? Wie würde Blaise sich jetzt verhalten? Was würde sie sagen? Nervös wühlte sie in ihrer Manteltasche. Draco hörte das Knistern von Papier. „Sag jetzt bitte nicht, dass du auch die abartigen Pralinen futterst“, sagte er. „Was? Pralinen? Nein, das sind Bonbons“, sagte Hermione schnell und hätte sich fast auf die Zunge gebissen. Er würde doch jetzt nicht einen haben wollen? „Ruf dir doch einen Hauselfen, der dir was zu Essen bringt“, schlug Draco vor und Hermione atmete auf. Denn was hätte sie dann getan? - Männer sind einfach gestrickt, eine Frau kann sie ganz schnell von Süßigkeiten abbringen. Na ja, fast alle -, sagte Suzanne und Hermione musste ein genervtes Aufstöhnen unterdrücken. Sie hatte sich etwas mehr Hilfe von diesem Geist erwartet. Wenn eine wissen musste, wie sich eine Slytherin verhielt, denn doch die Namensgeberin persönlich. - Na, na, Kleines. Ich habe die Schule ja wohl nicht mit erbaut -, warf der Geist ein. Da kamen ihr die Slytherins zur Hilfe. Einige Schüler kamen in den Gemeinschaftsraum und Hermione versuchte, möglichst müde und geschafft auszusehen. Sie wollte gerade eine gute Nacht wünschen, ob das Blaise-like war, wusste sie nicht, als Draco sie wieder am Arm festhielt. Er erwartete doch jetzt nichts, oder, fragte sie sich. - Nicht schüchtern sein, Kleines -, warf Suzanne ein. Er zog sie dicht neben sich und fragte noch einmal: „Wo ist sie, Blaise. Ich muss es wissen?“ Hermione atmete auf und innerlich jubelte sie. Nun, vielleicht war es auch Suzanne. Wer wusste das schon? Doch erst einmal musste sie sich das Glück aus den Augen blinzeln, die Situation wäre unpassend, oder? Schließlich lehnte sie sich etwas zurück. „Du musst? Wieso?“ Diese Frage konnte sie sich dann doch nicht verkneifen. „Gute Nacht, Schätzchen“, raunte sie. Ja, sie hatte Blaise’ Betonung perfekt imitiert. Und dann beugte sie sich doch vor und gab ihrer inneren Stimme nach und küsste ihn. Himbeere, dachte Draco, als das Mädchen schon halb aus dem Zimmer war. Dienstag, 31. März 1998 Hermione konnte selber kaum glauben, dass sie schon die zweite Nacht unentdeckt geblieben war, schließlich schluckte sie nachts nicht die Bonbons, doch Suzanne weckte sie rechtzeitig. Laut Hermione der einzige Vorteil, dass der Geist in ihr war, denn tote Seelen brauchten schließlich keinen Schlaf. Pancy und Mill stritten gerade, ob es gut oder schlecht war, dass Blaise Hermione versteckt hatte. Hermione hatte Mühe, nicht laut zu lachen. Ab und zu gab sie Kommentare, von denen sie glaubte, das Blaise sie gegeben hätte, von sich und hörte dem Gespräch der beiden interessiert zu. Wenn sie das richtig verstand, dann war Draco in sie verliebt. Sie hatte es gehofft, nein, eigentlich hatte sie es gewusst, aber es jetzt zu hören, war schier unglaublich. - Lass es uns testen -, schlug Suzanne vor und Hermione lächelte. - Ja, lass es uns testen. - *** Hermione kam in den Gemeinschaftsraum. Der Unterricht war vorbei. Bis jetzt hatte sie noch keine Gelegenheit für ihren ‚Test’ gehabt. Nun aber saß ihr Opfer alleine und ahnungslos vor dem Kamin und las. - Was liest er eigentlich die ganze Zeit? -, fragte Suzanne und Hermione schürzte die Lippen zu einem Schmollmund. - Das wissen wir gleich. – Sie fuhr sich mit der Hand durch die rote Mähne, die Blaise so unverkennbar machte und ging mit schwingenden Hüften hinüber. Nicht, dass es irgendjemand bemerkt hätte, aber es gab ihr mehr Selbstvertrauen. Sie stellte sich vor Draco und beugte sich zu ihm hinunter. „Ist es eigentlich war?“, fragte sie und Draco sah auf. „Herr je, Blaise. Schleich dich doch nicht so an“, murmelte er. Hermione verzog missmutig das Gesicht. Er beachtete sie gar nicht. - Aber das ist doch gut, Kleines. Du bist jetzt schließlich Blaise. - - Auch wieder war -, gab Herm zu und ließ sich auf das weiche Polster fallen. Aber das spielte jetzt keine Rolle. Sie wollte etwas wissen. „Was liest du da?“, fragte sie und entzifferte die ersten Zeilen der Seite. Huh, ‚Höhere Magie und dunkle Geschöpfe’, erkannte Herm. - Ja, woher kennst du denn Bücher über schwarze Magie, Kleines? -, fragte Suzanne. - Forschungszwecke -, gab Hermione knapp zurück und konzentrierte sich wieder auf Draco, der nun sagte: „Ist uninteressant.“ Er sah nicht auf. - Uninteressant? -, horchte Suzanne auf. - Wieso sieht er mich nicht an? -, fragte sich Hermione. „Warum liest du es dann?“, versuchte Herm die Unterhaltung in Gang zu bringen. „Für dich uninteressant. Du kannst Lesen nicht ausstehen“, sagte Draco und sah auf. - Hatte Draco schon immer so blaue Augen? -, fragte Suzanne. - Mhmm. Faszinierend, nicht? –, gab Herm leicht spöttisch zurück. Wie blöd. Blaise war also lesefaul, dass hätte die Slytherin aber auch ruhig mal erwähnen können. Was jetzt? - Ich wollte doch nur eine nette Konversation -, half ihr Suzanne und Hermione wiederholte schnell die Worte. Und das, wo sie sich geschworen hatte, nie wieder Suzanne nachzuplappern. Der Geist kicherte. Erleichtert bemerkte Herm, dass Draco nun doch seine Aufmerksamkeit ihr zuwandte. „Wir können uns gerne unterhalten“, begann er. „Wenn?“, lauerte sie. „Wenn du mir sagst, wo sie ist“, sagte Draco. - Er liebt dich, Kleines -, jubelte Suzanne und Herm musste sich ein Lächeln verkneifen. Stattdessen setzte sich eine theatralische Geste auf. Die hatte sie am Morgen intensiv vor dem Spiegel geübt, bis Suzanne zufrieden war und seufzte grad wie Blaise es tun würde: „Draco.“ - Und jetzt. Schüttele deine Locken, lehne dich ins Polster zurück und siehe ihn aus deinen nun blauen Augen tief traurig an -, soufflierte Suzanne und Herm tat, was der Geist sagte. - Und jetzt wiederhole was ich sage…- „Das geht nicht. Gerade dir nicht“, kam es über Hermiones Lippen. „Wieso?“ Draco schien verärgert. „Weißt du es denn nicht selber? Die Mädchen erzählen, dass du mit Hermione zusammen bist. Verflucht, du hast Moody gesagt, dass ihr zusammen seid? Wen glaubst du, füllen sie als erstes mit Veritaserum ab?“, sagte Hermione und seufzte. Sie drehte ihr Gesicht zum Kamin und sah auf die Flammen. Und rutschte tiefer auf in den Sitz, sodass sie halb lag und nun zu Draco aufsah. - Ah, sehr gut und jetzt lass die verletzte Exfreundin heraushängen -, freute sich Suzanne. - Wieso? Blaise hat sicher kein Interesse mehr an Draco, wo sie doch Antonin hat -, spottete Herm leise und schielte zur Seite. - Ja, schmollt Draco etwa? -, fragte der Geist. „Das ist ungerecht“, sagte dieser gerade. „Ein Slytherin ist nie gerecht, wenn es um seinen eigenen Vorteil geht“, grummelte Hermione, fast als hätte sie vergessen, wer sie nun war. Sie biss sich auf die Zunge und murmelte fluchend: „Wieso hast du auch so etwas gesagt.“ - Du verrätst uns noch -, zischte da Suzanne warnend und Herm schob schnell ein: „ Ist das dein Ernst?“, hinterher. Draco beugte sich über sie und Hermiones Herz begann zu rasen. - Es ist so unfair. Wieso muss ich in diesem Körper gefangen sein? -, fluchte Hermione. Nun wünschte sie, sie wäre nicht gekommen. Draco sollte sie nicht so angucken. Denn er wusste ja nicht, dass sie Hermione und nicht Blaise war. Sie wollte sich gerade wieder aufrichten, doch sie konnte nicht. Dracos Blick hielt sie gefangen. „Und wenn es ernst gemeint war? Fragst du mich, weil du eifersüchtig bist, Blaise?“, sagte er. - Eifersüchtig, Ich? Auf wen? Auf mich selber? -, fragte Hermione tonlos. - Na ja, im Moment auf Blaise, denn er denkt ja, dass du er bist -, gab Suzanne zu bedenken. Hermione blinzelte, nur um den Blickkontakt zu unterbrechen. Was sollte sie sagen? Irgendwas musste sie doch sagen. - Oder du lässt Taten sprechen -, schlug der Geist vor. - Wie immer äußerst hilfreich. Anderseits …- Nun richtete sich Hermine doch auf, schlang beide Arme um Draco und drückte ihn zurück ins Polster. Eins stand mal fest, Draco war überrumpelt. Sie kicherte leise vor sich hin. Sie konnte nicht anders. Die ganze Zeit nun schon musste sie sich das Lachen verkneifen und die beleidigte Ex mimen. „Blaise?“, fragte Draco zögernd. Doch erst als sie sich beruhigt hatte, rückte sie wieder ab und sah ihn an. „Ich bin nicht eifersüchtig und ich wünschte, ich könnte dir sagen, wo Hermione ist“, versicherte sie. Bei ihrem Leben, sie wünschte, sie könnte es. „Aber du weißt es selber nicht?“, riet Draco. Hermione atmete auf. Genau, das war eine gute Antwort und sie nickte schnell. „Na gut. Dann werde ich nicht mehr fragen.“ „Gut.“ „Blaise?“ „Ja?“ „Danke.“ Das riss Herm regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Gut, sie gestand sich ein, dass sie in ihn verliebt war, aber anscheinend kannte sie ihn nicht so gut, wie sie es geglaubt hatte. Draco bedankte sich? Was habe ich nur aus ihm gemacht, dachte sie lächelnd. Sie hob eine Hand und strich ihm durch die Haare. Ich kann es dir nicht sagen, wer ich bin. Ich darf nicht, um dir und mir und all der anderen Willen. Du wirst es verstehen. Du hast selber gesagt, alle halten den Kopf für mich hin, war es nicht so? Und dennoch wünschte ich, du würdest nicht so traurig gucken, Draco. Ich sehe es. Ich sehe es genau. „Du hast dich so verändert“, sagte sie, nur um ihre Gedanken zu stoppen. „Du auch“, sagte er. Was sonst sollte man schon darauf sagen? „Ein Wunsch, Schätzchen. Dafür, dass ich Hermione gerettet habe“, formten Herms Lippen, ohne dass sie es wollte. Suzanne hatte sich ihrer Zunge bemächtigt, mal wieder. „Okay“, sagte Draco zögernd. - Na Klasse und was soll ich jetzt sagen? -, fuhr es Herm durch den Kopf. - Ein Kuss. Als Abschied -, schlug Suzanne vor. Hermione stutzte. Das konnte doch nicht Suzannes Ernst sein. - Du bist Blaise. Beim Himmel, Kleines. Jetzt benimm dich auch wie eine Slytherin. Wenn du schon eine bist. Du wolltest einen Beweis, jetzt bekommst du ihn. Lehnt er ab, dann weißt du, woran du bist. Gibt er nach …- - Dann auch -, beendet Hermione in Gedanken und sagte: „Ein Kuss. Als Abschied.“ - Bitte sag nein, bitte sag nein, bitte sag nein -, flehte sie und nun schossen ihr Tränen der Enttäuschung in die Augen, als Draco sich vorbeugte, um ihr den Wunsch zu erfüllen. Süße Lippen. Weiche Lippen. Sehnsucht und Enttäuschung gleichermaßen. Warum tat er das? Wie ein bitterer Stachel bohrte sich der Kuss bis in ihr Herz. Sie hatte das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen. Sie wollte sich zurückziehen und doch konnte sie ihn nicht lassen. Verriet sie sich jetzt? Würde er den Schwindel merken? „Aha“, räusperte sich jemand und die beiden sahen auf. Hermione atmete auf. Da bemerkte sie, wie ihre Uhr um ihr Handgelenk ihr das Ende der zwei Stunden Wirkdauer der Bonbons verkündete. Sie hatte sie mit einem Wärmezauber belegt. Die Uhr schien zu glühen und hastig kramte sie nach der Süßigkeit. „Theodor“, sagte Draco. Hermione versuchte gelassen zu sein, schob sich eine ihrer Locken, die einzige, die nicht mehr rot war, hinter das Ohr und einen Bonbon in den Mund. Sie zerbiss die Glasur und der seltsame Geschmack rann ihre Kehle hinab. Die Zurückverwandlung war gestoppt. Leicht argwöhnisch schielte sie zu Theodor. Hatte er was bemerkt? „Und ich dachte …“, sagte Theodor und sah nun doch zu Draco, „ihr hättet euch getrennt.“ - Ich fürchte er hat -, sagte Suzanne. - Ja, ich auch. Verdammter Mist. - „Was der nur hat“, grummelte Draco und nahm das Buch wieder auf. Hermione sah zu Draco und plötzlich wollte sie ganz schnell, ganz weit weg. Sie stand ohne ein weiteres Wort auf und ging. *** Hermione riss die Augen auf. Irgendjemand leuchtete in ihr Gesicht. Dabei hatte sie gerade tief geschlafen. Ein seltsames Gefühl der Gefahr riss sie jedoch aus den Träumen und sie wachte auf. „Millicent“, entfuhr es ihr. „Granger. Was machst DU hier und wo ist Blaise?“, fragte diese und sah sie fassungslos an. Pancys Bettzeug raschelte und die beiden Mädchen sahen zu dem dritten Bett hinüber. Da hatte sich auch schon Pancy erhoben, kam herüber und starrte nun genauso ungläubig zu Hermione wie Millicent. Hermione setzte sich nun auf und überlegte, was sie jetzt sagen könnte. „Egal, was ihr gegen mich persönlich habt“, begann sie. „Wenn ihr mich verratet, ist Blaise genauso dran. Und nicht nur sie.“ Pancy sah zu Mill, der vor Sprachlosigkeit noch immer der Mund auf stand. „Aber ... Was machst du hier?“, fragte sie dann doch. „Ich bin auf der Flucht. Das weißt du doch.“ „Weiß Blaise davon?“ „Natürlich, das war ja ihre Idee“, nickte Hermione. Pancy musterte Herm eindringlich und Hermione wusste, das sie die Gefährlichere war. Millicent würde sich bald wieder einkriegen und sicher alles mit Todd besprechen und spätestens dann die Klappe halten, aber Pancy… Das stand auf einem ganz anderen Blatt. „Du kannst ja viel erzählen“, sagte da Pancy auch schon und verschränkte die Arme. „Vielleicht hast du Blaise auch irgendwo gefangen, weil du ein Versteck brauchst.“ Hermione hob entrüstet den Kopf. „Denkst du, dazu wäre ich fähig?“ „Ja“, sagten beide und die Gryffindor hob erstaunt die Augenbrauen. „Du hast Umbridge vor zwei Jahren förmlich in den Tod geschickt. Das nenn ich eiskalt.“ Hermione kniff die Lippen aufeinander. Dagegen konnte sie nun wirklich nichts sagen. - Umbridge? -, fragte Suzanne. Der Name war ihr noch nicht untergekommen. Herm hob den Kopf. Sie streckte ihr Kinn vor und fragte: „Was wollt ihr tun? Sagt es mir jetzt. Damit ich weiß, woran ich bin.“ Millicent sah unsicher zu Pancy, die nachdenklich den Kopf wiegte. „Nach dem, was du heute abgezogen hast, könnte es sehr unterhaltsam sein, dich nicht zu verraten.“ Millicent grinste und nickte. „Aber echt. Das warst du doch oder?“ Hermione senkte den Blick. „Ich wollte doch nur …“, begann sie. „Schon gut. Ich werde dich nicht verraten. Du weißt doch. In Slytherin findest du echte Freunde. Oder Pancy?“ Nun sah Mill zu der anderen, die leicht ihr Gesicht verzog. „Na, fein“, grummelte sie. „Irgendwann wird sie uns noch alle umbringen. Weasley hat es ja fast erwischt. Jetzt ist auch klar, was er hier zu suchen hatte.“ „Ron? Was ist mit ihm?“, fragte Hermione alarmiert. „Er ist Bellatrix in die Arme gelaufen. Er hat wohl irgendwas Maeve geben wollen und dabei hat sie ihn fast umgebracht. Die Frau ist echt irre. Wohl das Trauma von Azkaban. Wenn Maeve und Lisa nicht dazwischen gegangen wären, wäre er jetzt krrrr.“ Pancy machte eine eindeutige Geste, indem sie mit dem Daumen quer über ihren Hals fuhr. „Das wusste ich gar nicht“, murmelte Hermione. „Gute Nacht“, flötete Pancy und es wurde dunkel. Hermione jedoch konnte nicht mehr schlafen. Mittwoch, 1. April 1998 Theodor wartete neben der Tür. Er hatte auf Hermione gewartet, die als Letzte aus dem Klassenraum kam. Er packte sie am Ellenbogen und zog sie zu sich hinüber. Kurz fuhr sein Blick über den Gang, doch es war niemand zu sehen. „Du benimmst dich ja seltsam, Cousinchen“, zischte er und Herm runzelte die Stirn. - Sind wir aufgeflogen? -, fragte der Geist und Hermione zuckte zusammen. Sie versuchte sich ein Lächeln abzuringen. „Wie meinst du das, seltsam?“, fragte sie. „Hermione“, sagte er nur und ging dann. Herm klappte das Kinn herunter. Samstag, 4. April 1998 „Du liest? Was ist mit dir passiert?“, fragte Vincent Hermione, die im Gemeinschaftsraum der Slytherin saß, ihre roten Locken zwischen den Fingern drehte und verzweifelt versuchte, einen Sinn in dem Gelesenen zu finden. „Quidditch für Anfänger“, entzifferte Vincent den Titel hob und erstaunt die Augenbrauen. „Hast du dein Gedächtnis verloren?“, fragte er. „Nein, nein, ich will nur sicher gehen, dass ich keinen Fehler mache“, versicherte Hermione. „Keine Sorge, niemand hört auf das, was du sagst.“ „Äh?“ Das Mädchen sah verwirrt auf. Vincent grinste und stand auf. Im Vorbeigehen klopfte er ihr aufmunternd auf die Schultern. „Du machst das schon. Wenn du nicht weiter weißt, flirte mit den Spielern. Das macht jedenfalls Blaise.“ Er zwinkerte ihr zu und war weg. Hermione klappte das Kinn bis zum Knie. Ja, war ihre Tarnung denn wirklich so schlecht? Erst Theodor, dann Pancy und Millicent, nun gut, bei den beiden war es nur eine Frage der Zeit. Aber jetzt Vincent, dann wusste es praktisch auch Gregory. Und irgendwann auch Draco! Siedend heiß fiel ihr nun ihr seltsames Verhalten vor drei Tagen ein. Sie kaute auf ihrer Unterlippe. Er muss sie ja für verrückt halten. Eine Hand nahm ihr von hinten das Buch weg. „Damit verrätst du dich noch“, zwitscherte eine Stimme hinter ihr. Hermione wandte erschrocken den Kopf. Atmete dann aber auf. Hinter ihr stand Maeve. „Aber ich habe noch nie ein Spiel kommentiert“, flüsterte Hermione zurück. „Und wenn schon. Meinst du, Blaise hat Ahnung vom Kommentieren?“ Maeve schwang sich über die Lehne und rutschte auf die Sitzfläche hinunter. Sie reichte Herm wieder das Buch und sah sie aufmerksam an. „Was ist?“, fragte diese verunsichert. „Ich will nur wissen, wie viel unter der Tarnung du bist. So wie ich das sehe, werden wir uns in Zukunft öfter sehen“, sagte die Jüngere frei heraus. Hermione wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Sag, kann ich dich etwas fragen?“, begann sie deshalb. „Klar.“ Hermione sah sich um, sie waren allein. Natürlich, es war Frühstückszeit. „Wie geht es Ron? Ich habe gehört, er wäre fast gestorben.“ Ein Schatten flog über Maeves Gesicht. „Gehen wir doch schon mal zum Feld. Das Spiel fängt sowieso bald an“, sagte die Jüngere und Hermione nickte. *** „Ich hatte in letzter Zeit immer Alpträume. Ich sah, wie Ron starb und konnte nichts dagegen tun. Ich dachte, es wären nur Träume. Eine versteckte Angst. Bis ich erkannte, dass es keine Träume waren. Ich bin nicht so begabt wie meine Mutter, nicht einmal wie meine Tante, aber etwas von der Hellsichtigkeit habe ich wohl doch geerbt. Ich habe es fast zu spät erkannt. Ich bin zu Lisa gegangen. Ich wollte sicher sein, weil ich nicht wusste wann. Sie hat Rons mögliches Schicksal recht schnell gefunden. Und es war fast zu spät. Wir haben ihn in den Gängen zu den Kerkern eingeholt und Lisa hat ihm ein Fluch zwischen die Beine geschossen, dass er fiel und Bellas Wahnsinn ihn verfehlte. Sie muss im Schlaf gewandelt sein. Snape war auch kurz darauf da. Er hat nicht viel gefragt. Ich glaube, er war genauso erschrocken wie wir.“ Maeve hielt inne. Hermione hatte sprachlos zugehört. Wieso hat sie davon nichts erfahren? Ihr Blick glitt über das noch leere Quidditchfeld. „Aber Ron geht es doch gut, oder?“, fragte Herm. „Ja. Er hat sich nichts getan, bis auf den Schreck vielleicht.“ „Wieso hast du mir nichts davon gesagt?“ Maeve kniff die Lippen zusammen. „Ich weiß nicht. Wir sind ja nicht unbedingt dicke Freunde oder so“, sagte sie dann. Hermione lächelte. „Natürlich. Das stimmt, aber du bist die Freundin von Ron und der ist mein bester Freund. Also, so gesehen“, begann sie. „Ich würde dich ja gerne in der Familie willkommen heißen, aber glaub mir, zu dieser Familie willst du nicht gehören“, sagte Maeve. Hermione musterte die Jüngere nun eingehend. Irgendwas stimmt doch nicht. „Deine Mutter muss es gewusst haben“, sagte sie dann und Maeves Miene wurde nun wütend. „Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum sie eine Verbindung zwischen mir und Ron zuließ. Jetzt weiß ich es. Sie wusste, dass er sterben würde. Kein Grund, irgendwas zu unternehmen. Kein Grund, sich mit der Tochter anzulegen. Die Zeit und Tante Bellas Wahnsinn würden es von selber erledigen.“ Maeve rang um ihre Fassung, doch nun konnte sie die Tränen, die sie seit Tagen zurückgehalten hatte, nicht mehr aufhalten. Sie wandte sich ab, weil es ihr sichtlich peinlich war, so zusammenzubrechen. Hermione hob unbeholfen einen Arm und versuchte sie zu trösten. Sie hatte das Gefühl eines Déjà vues. Kann es sein, dass die Slytherins gar nicht so über alles erhaben sind, wie sie immer tun? Doch während sie bei Blaise nicht gewusst hatte, wie sie reagieren sollte, wusste sie es hier ganz genau. Sie zog die Jüngere in ihre Arme und ließ sie weinen. Ihre Miene wurde bitter, als sie an Narzissa dachte. Wie konnte eine Mutter nur so grausam sein. Welche Überraschungen hatte sie denn noch für sie? War ihr Tod genauso einberechnet wie der von Ron? Die Uhr um ihr Handgelenk begann warm zu werden und mit einer Hand angelte sich Herm einen Bonbon und schob ihn in den Mund. Da schien Maeve sich wieder langsam zu fassen. Sie fuhr sich mit dem Handrücken über die Nase und schniefte. „Ich weiß, was du dich fragst“, begann sie. - Ach, tut sie? -, fragte Suzanne skeptisch. Maeve schielte zur Seite zu Hermione und grinste schief. „Lisa hat mir gezeigt, wie ich meine kümmerlichen Fähigkeiten verstärken kann. Ich habe noch etwas gesehen.“ „Aha.“ Hermione wusste nicht, ob sie es wissen wollte. „Ich war auf einer Hochzeit.“ Hermione nickte stumm. Mehr musste sie nicht erfahren. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Draco. Er kam langsam die Stufen zu den beiden Mädchen hinunter. Er musterte seine Schwester. „Was ist los? Warum hast du geheult?“ „Was geht dich das an?“, gab sie giftig zurück. Maeve stand auf und ging davon. „Musste das sein? Herrje, sie ist fünfzehn, was wird es schon für einen Grund haben, der sie zum Weinen bringt“, gab Hermione verärgert zurück. Draco schien zu überlegen. Seine Meine wandelte sich von nachdenklich zu finster. „Wie heißt das Schwein, den mach ich fertig.“ Hermione stand nun auch auf. Es war sowieso Zeit, zum Turm der Professoren zu gehen. „Frag doch deine Mutter“, sagte sie im Gehen und ließ ihn stehen. Freitag, 10. April 1998 Pancy war wieder in ihrem Delirium. Nur schien es schlimmer zu sein als zuvor, denn sie wachte nicht mehr auf. Es war als läge sie im Koma, doch sie schlief nur. Was Hermione jedoch mehr Sorge bereitete, war, dass man überlegte, Antonin sobald es ihm besser ging herzuholen. Und der Heiler war auf dem besten Weg der Besserung. Doch wenn er herkam und Hermione als Blaise sah, würde ihre Tarnung auf jeden Fall auffliegen. Da wusste sie noch nicht, dass ein schrecklicher Zwischenfall sie vorerst retten würde. Vier Tage später sollten Blaise Eltern ermordet werden und Antonin, der an diesem Tag in der Schule vorbeiging, ließ sich beurlauben, um sich um Blaise zu kümmern. Dienstag, 14. April 1998 Dumbledore fühlte sich älter als je zuvor. Eben hatte er von dem Tod der Eltern einer Schülerin erfahren. Und er hatte das Gefühl, eine andere an Voldemort auszuliefern, doch es lag nun einmal in der Hand des Hauslehrers, seine Schüler von solchen Ereignissen wie dem Tod der Eltern in Kenntnis zu setzen. Blaise musste es von Snape erfahren. Dumbledore begann damit, in seinem Büro auf und ab zu gehen. Er hoffte, Hermione verriet sich nicht. Aber wie man in einer solchen Situation reagieren würde, konnte keiner vorhersagen. Sicher würde auch Bellatrix Blaise zur Seite stehen wollen. Antonin Dolohov hatte er seinen Sonderurlaub sofort genehmigt. Wenigstens einen Death Eater hatte er somit aus dem Haus. Obwohl es nicht Antonin war, der Dumbledore am meisten Sorge bereitete. Es war immer noch Bellatrix, die er für die unberechenbare Größe in dem ganzen Spiel hielt. Doch Dumbledore machte sich umsonst um Hermione Sorgen. Der Schock, als sie vom Tod von Blaise Eltern erfuhr, war genauso groß, als wären es ihr eigenen. Selbst die Tränen musste sie nicht spielen. Sie liefen von allein und unaufhörlich. Sie weinte um Blaise. Freitag, 17. April 1998 Antonins Augen funkelten in der Dunkelheit. Fast nichts als das Glimmen des Weißen seiner Augen war auszumachen. Er musste nicht zur Seite sehen, er wusste auch so, dass soeben Bellatrix und Severus appariert waren. Er richtete seinen Blick hinunter auf die Straße. Dreizehn Stockwerke tiefer, sie standen am Rand eines Sims, kamen fünf Gestalten in ihre Richtung. Fünf Schwarzmagier. Fünf von zehn, die einst Pancys Eltern überfallen und ermordet haben. Fünf von sieben, die den Angriff auf Antonin überlebt haben. Fünf von sechs, die Blaise Eltern auf dem Gewissen haben. Und eins war sicher. Keiner der Fünf würde die nächste Sonne aufgehen sehen. Diese Nacht würde blutig enden und das Blut würde die Straße hinunter laufen und die Steine tränken wie Regenwasser bei Gewitter. Und das Amüsanteste war, niemand außer Severus, Bellatrix und Antonin wussten es. Die Hexe wandte sich an ihren Geliebten und lächelte. „Bleib hier, schau zu“, flüsterte sie leise. Severus Miene blieb unbeweglich. Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und wandte sich wieder um. Ein kurzes Nicken von Antonin war das Zeichen für sie. Sie disapparierte und der Knall hallte unheilvoll zwischen den Hauswänden wider. Severus trat einen Schritt vor, um besser sehen zu können und Antonin ließ sich in die Tiefe fallen. Den Blick auf einen der Schwarzmagier gerichtet, der verwirrt den Kopf hob. Dieser sah etwas Schwarzes auf sich zukommen. Aus der Finsternis des Himmels schälte sich eine Gestalt und die weißen Zähne, die dicht über ihnen aufblitzten, jagten ihnen einen Todesschrecken ein. Ein weiterer Knall zerriss die Luft. Antonin war kurz vor dem Zusammenprall mit seinem Opfer disappariert, nur um unmittelbar hinter diesem aufzutauchen und wie nebenbei einen tödlichen Fluch zu murmeln. Die Kehle wurde zerschnitten und er gurgelte, während er zu Boden sank. Der Erste war tot, ehe die anderen vier wussten, was um sie herum geschah. Der Anführer hatte als erstes seinen Zauberstab gezogen und hielt ihn vor sich, doch er schien nicht zu wissen, wohin er zielen sollte. Bellatrix stand im Schatten. Ihr Auftritt würde erst zum Schluss kommen. Sie gönnte Antonin seine Rache. Schließlich hatte er genug unter den nun verbleibenden vier gelitten. Doch auch Antonin war wieder fort. Weg im Dunkel, lauerte wie ein Raubtier auf den nächsten Sprung. Und kaum war sein zweites Opfer nah genug, erhellte ein weiterer Fluch die Nacht. Kalte Iriden blitzen auf und ein ebenso kaltes Lachen ertönte, als ein weiterer Schwarzmagier zu Boden sank. Tot. „Wer seid ihr? Zeigt euch, ihr Feiglinge!“, schrie der Anführer und sowohl Bellatrix als auch Antonin nahm mit Genugtuung die leichte Panik in der Stimme war. Die anderen beiden scharrten sich um den Schwarzmagier und Antonin sah, dass es an der Zeit war, sie weiter zu dezimieren. Der Dritte fiel an seinem eigenen Blut ertrinkend zu Boden. Weiter über ihnen atmete Severus tief ein. Er runzelte die Stirn. Es gefiel ihm nicht, was er dort sah. Er hätte die fünf Azkaban übergeben, doch er wusste, dass weder Antonin noch Bellatrix es zugelassen hätten. Aber wenn sie sie schon selber töten mussten, warum dann mit soviel Blut? Sie hatten Spaß daran und das machte ihm Angst. Nun, die beiden waren nun mal Death Eater. Mehr als er, auch wenn ihre Treue gegenüber dem dunklen Lord längst nicht mehr so ergeben war wie vor einem Jahr. Zumindest bei Antonin nicht. Bei Bellatrix war er sich nicht so sicher. „Ein grausames Schauspiel“, sagte eine Stimme neben ihm. Severus erschrak, doch war er inzwischen lange genug Spitzel in den gefährlichsten Reihen der englischen Magierschaft gewesen, um es gut verbergen zu können. „Istave“, sagte er nur leise, nahm jedoch nicht den Blick von der Straße unter sich. „Es wird nicht einfach, Bellatrix zu überzeugen, aber ich zähl auf dich, Severus“, sagte der Alte und nun sah der Zaubertrankprofessor doch auf. „Inwieweit?“ Istave gab den Blick zurück und lächelte dünn und dann disappariert er, in dem Moment als auch Antonin auf der Straße apparierte. Ah, dachte Severus, so hat der Alte sich anschleichen können, ohne dass ich es bemerkt habe. Antonin baute sich nun vor einem mehr als eingeschüchterten Schwarzmagier auf. Kaum zu glauben, dass sie ihm fast den Tod gebracht hatten. Hochmütig und spöttisch verzog der Death Eater den Mund und lächelte. „Wolltest du mir nicht einen Fluch beibringen? Nun, ich habe gut aufgepasst“, sagte er leise und hob seinen Zauberstab. Der Magier vor ihm zuckte zusammen, hoffte auf die Hilfe seines Mitstreiters, doch die war vergeblich, denn der sah sich einer Hexe gegenüber, die ihn mit einem Fluch festhielt. Antonin begann sein Gegenüber auseinander zu nehmen und das wortwörtlich. Erstickende Schreie hätten die Luft zerrissen, doch Antonin war nicht nur grausam, er war auch mitfühlend gegenüber Unbeteiligten. Schließlich war bereits Nachtruhe und er wollte nicht die ganze Gegend aufwecken. Deshalb hatte er sein letztes Opfer mit Silencio belegt. Dieser schnappte nun wie ein Fisch auf den Trockenen nach Luft und sackte in sich zusammen. „Ist es so richtig?“, zischte Antonin. Seine Miene war nun längst nicht mehr beherrscht. Zorn glimmte in seinen Augen. „Sag schon. Wirkt der Fluch wie er wirken soll?“ Bellatrix hatte nur ein müdes Lächeln für das Bemühen von ihrem Opfer, sich aus der Umklammerung ihres Zaubers zu befreien. „Es heißt, du hast kein Herz“, sagte sie und kam auf ihn zu. „Das will ich genauer wissen.“ Soeben sank der Vierte tot zu Boden. Antonin richtete sich auf und atmete tief ein, als er den Kopf hob und zu Bellatrix sah, deren Hand in dem Moment vorschoss und sich in die Brust des letzen Lebenden bohrte. Ein kurzer Ruck und sie zog die Hand wieder langsam aus dem Körper. Normalerweise würde niemand auch nur eine Sekunde weiter leben, aber Bellatrix hatte in ihrer Grausamkeit einen Zauber über den Schwarzmagier gelegt, dass dieser nicht nur am Leben, sondern auch bei Bewusstsein war und vorerst auch blieb. Sie sah auf ihre Hand, in der sich ein pulsierender Fleischklumpen befand. Auch das Opfer starrte fassungslos darauf. „Sieh an, da ist ja doch ein Herz.“, lächelte die Hexe und ihre Finger krallten sich um den Muskel. Diesen Schmerz nahm der Zauberer verwirrender Weise wahr. „Ein Herz, das im falschen Körper sitzt“, zischte sie und ballte ihre Hand zu einer Faust, die den Muskel zusammenpresste. Der Magier riss die Augen auf, sackte zusammen und starb, als der Druck im Herzbeutel zu groß wurde und er zerplatzte. Bellatrix ließ das leblose Fleisch angewidert fallen und wandte sich zu Antonin. „Ein Gewitter wäre jetzt gut“, sagte sie. „Die Steine sind verräterisch rot.“ *** In der Redaktion Saturn: Also, das war die zensierte Fassung. Die Originalmordszene war schlimmer, nur falls jemand entsetzt ist. Aber was sagt ihr zu Blaise/Hermione? Es haben einige geschimpft, dass Draco eine andere küsst. Genau genommen war es keine andere… wusste nur keiner. Babyate: Doch ich, und mit dem Wissen war es sehr amüsant, Kapitel 31 zu lesen. Saturn: Ähm… ja. Nun, denn. Wir nähern uns langsam, aber sich dem Ende, wusstest du das? Noch zwei Kapitel und ich schließe hiermit ab. Nur so als Vorwarnung, nicht dass irgendjemand vor Überraschung einen Herzkasper bekommt. Im nächsten Kapitel bringe ich Herm und Draco endgültig zusammen. Also so richtig mit Tropf, Romantik und Kuss, bei dem keiner verwandelt, genötigt, gezwungen wird oder sonst wie unter Drogen steht. Blue: Willst du damit sagen, verliebt zu sein, ist keine Art Drogenrausch? Saturn: So gesehen … hast du Recht. Aber was ich meine, ist, diesmal wollen beide und sind sich dessen auch bewusst. Babyate: Oh, wie spannend. *tonlos* Saturn: Tsts. Also, es gibt im Grunde ja kaum noch was zu sagen. Die Geheimnisse sind fast alle geklärt und so sage ich bis bald zum Kapitel 34 „in your bed“ Blue: Welchem Bett? Gloomy: *gähn* Dracos Bett, wo sonst? Chanti: Woher weißt du das? Gloomy: Habe es schon gelesen? Chanti: ??? Saturn: Wie ist das möglich? Babyate: An alle, die böses denken… Knacksi: Tut niemand. Babyate: … Draco wird am Anfang des Kapitels flach gelegt. Gleda: WAS? Babyate: Will sagen, er wird umgenietet, oder fast. Heftige Begegnung mit dem dunklen Lord. Der kommt nämlich doch mal auf die Idee, Hermiones Freund auszuquetschen. Sev: Grad schnell ist der Alte aber nicht. *murmel* Saturn: Sehr richtig. Leserbriefe: Schon lange nicht mehr beantwortet, da wird es mal wieder Zeit. @Ayana: Jetzt ist es klar, Blaise gibt es nicht zweimal, aber meine Mission ist erfüllt. Ich habe euch verwirrt. Blue: Mich nicht. Saturn: Du zählst nicht. @Amadare: Um Morddrohungen zu entgehen, wird das Augenmerk im nächsten Kapitel auf Antonin/Blaise liegen. Vor allem schon, um die Zeit zu füllen. … nein, das ist nicht wahr, ich hatte es tatsächlich so geplant. Draco und Herm sind ja jetzt so gut wie verkuppelt und irgendein Pairing muss gequält werden. *nick, nick* @Narcotic: Das Verhältnis von Istave zu Albus. Albus hatte eine Tochter namens Camille, die Istave Lestrange geheiratet hatte. Das war eines der Phänomene, wo ich schneller schreibe als ich denke. Soll heißen, der Dialog der beiden hatte sich entwickelt, und es blieb nur noch die Schlussfolgerung, das die beiden sich näher kennen, als man bis her geglaubt hat und da diese Schwiegersohn-Schwiegervater-Verhältnis auch in meiner neuen Story besteht, habe ich es nur übernommen. Hier spielt es allerdings keine weitere Rolle mehr. Zu dem Alter der Beiden. Istave habe ich immer etwa so alt gemacht wie Voldemort. Ich glaube, das habe ich jedoch nie erwähnt, drum wahrscheinlich die Verwirrung. Und da Dumbledore ja schon der Professor von Voldemort war, wäre es doch durchaus möglich, dass er eine Tochter hatte, die 21 Jahre jünger als Istave ist. (Eigentlich ja sogar wenn sie gleich alt wären) Und ja, Albus ist sauer auf Istave, weil Camille, in seinen Augen, wegen dem Death Eater gestorben ist. Wie und warum ist für diese Geschichte jedoch irrelevant. @Ko_to_ko: Wie viele Kapitel noch kommen: Nicht mehr all zu viele. Es ist bis Kapitel 35 + Epilog geplant, aber wie ich das sehe muss ich mein 34 Kapitel teilen, es wird sonst arg lang (… ich weiß, das stört die Meisten nicht. ^^) Draco weiß nicht, dass Blaise Hermione ist und ich sehe durchaus ein, dass ich ihn in ein sehr schlechtes Licht rücke, in dem er Blaise küsst, obwohl er nicht weiß, wer sie wirklich ist. Aber, zu seiner Verteidigung sei gesagt, er ist ein Slytherin, männlich und Draco. Ich denke nie, dass meine Leser Plemplem sind, ich denke ich bin nicht besser. Ich meine ich schreibe das ganze und wenn ich plane kann es durch aus vorkommen, dass ich murmelnd durch die Stadt laufe. Irgendwann holen sie mich mit der weißen Hab-Mich-Ganz-Doll-Lieb-Jacke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)