Gedichte von tsukimegami ================================================================================ Kapitel 1: Momente hinter Glas ------------------------------ Nur Bilder Die Bilder der Häuser ziehen vorbei, Alles nur für den Moment. Nirgends verweilend, Bis das Ziel erreicht ist. Die Bäume und Hecken, Bilden eine grüne Mauer, Vor den Menschen die vorüber fliehen Wie vor einem unsichtbaren Feind. Ich ziehe dem Feind entgegen, Und komme nicht zurück. Schwarze Lichterwelt Ein blick aus dem Fenster zur Nacht, Ein Lichtgemänge, dann Schwärze. Licht und Dunkelheit, Im ständigen Tanz. Wie Kerzen wie ausgeweht schwinden, Ständig neue Schimmer. Bis totale Finsternis regiert. Am Morgen wird Der Schatten wieder schwinden Doch bis zum Morgen ist es noch weit. Und wenn es hier wieder Tag ist bin ich nicht mehr da. Kapitel 2: Allein ----------------- Allein Kein kleinster Laut, Kein Flüstern nur. Mir friert die Haut, Einsamer Flur. Den Gang entlang, Durch grauen Regen. Seltsamer Drang, Dem Licht entgegen. Das Licht entschwindet, Verkehrter Blick. Nur mein Herz verbindet, Dann macht es klick. Wie warmer Schnee, auf meiner Haut. Wie ein See, Und kein Laut, Vom anderen Ufer. Schwärze beginnt, bedeckt das Haupt. Mein' Zeit verrinnt, Die Seele geraubt. Zitternd liegend, Das Leben schwindet. Im innern kriegend, Dann Ruhe findet. ... Kapitel 3: Verzeih mir! ----------------------- Verzeih mir Bitte, ich wollte es nicht. Kannst du denn nicht versteh'n? Alles sollte anders sein, Nicht so wie es ist. Es wär einfacher, Wenn du wieder mit mir reden würdest. Mich wenigstens wieder ansehen würdest. Ignorier mich doch nicht! Denkst du das mach es für mich leichter? Nein, macht es nicht, Sondern es lässt die Klippe, Auf der ich steh, nur noch höher erscheinen. Dir kann so was ja nie passieren, Aber ich bin nun mal nicht wie du! Ich mache Fehler, wie jeder Mensch! Wenn du mich nicht verstehst, Es ist mir egal! Dann mach doch was du willst! Such den Ort wo Pfeffer wächst, wenn du meinst! Doch bevor ich gehe, Will ich noch ein was sagen. Es tut mir leid. ... Kapitel 4: Sub luna ------------------- Sub luna Durch die Vorhänge Der mondlichtgetränkten Tür zur Welt Ein leises Klagen Der Nachtigall dringt Die roten Lichter, Auf dem Schwarzen Weg Schwinden aus meinem Blick, Keine von ihnen werd ich je wieder sehen Der Mond als mein einziger Freund, In dieser kargen Welt. Wie gern ich bei ihm wär, Im silbrigen Schein der Nacht. Doch ich bin verdammt zu bleiben Und diese Welt zu ertragen. Tag für Tag Und nur nachts scheint der Mond. Und ich kann träumen. ... Kapitel 5: Die Frau im Feuer ---------------------------- Die Frau im Feuer Jede träne des Himmels, Jedes seufzen der Luft, Alles spricht davon. Der Wind verkündet Das baldige Schwinden Der Flammen. Ein Hauch von Asche, Er liegt in der Luft, Und fliegt mit ihr. Die Menschen gehen, Es ist vollbracht, Das Feuer erlischt. Nur der Pfahl steht, Als hölzerner Mahne, Wie ein Grabeskreuz. Die unschuldige Seele, Zu unrecht verbrannt, Einer noch jungen Frau. Die schwebt in der Luft, Von der Welt davon, An einen besseren Ort. Es bleibe nur tränen, Und ein Gedanke an sie, Der auch noch verkohlt. Und ein kühner Blick, Den sich nur die Steine einprägten, Kurz vor ihrem frühen Tod. ... Kapitel 6: Gefühle ------------------ -Gefühle- Susanne Görner Ich hasse Gefühle Sie beeinflussen nur Lassen einen Dinge tun Die man sonst nie täte Ich hasse Gefühle Sie machen verletzlich Lassen einen klein und stille erscheinen Obwohl man es nicht ist Ich hasse Gefühle Ich kann sie nicht lenken Kommen und Gehen nicht wie man will Sind Heute da und Morgen fort Scheinen mit dem Wind zu gehen Ich habe Gefühle Wie jeder Mensch Muss mit ihnen Leben können Sie genießen und auskosten Ich liebe Gefühle Auch wenn sie verletzen Auch wenn sie mich zum Weinen bringen Ohne sie kann ich nicht Leben Würd immer nur alleine sein … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)