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Hello!Project Online

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Die Zeremonie

„KÖRPER-KALIBRIERUNG GESTARTET…“
 

Noch ehe Reina verstand, was sie da gehört hatte, erfasste sie eine brutale Welle an Schmerzen und sie begann zu schreien. Gleichzeitig hörte sie auch Kaede entsetzt brüllen. Etwas zerrte und zog an ihrem Körper. Arme und Beine fühlten sich taub an. Das Leiden zog von ihren Gelenken bis hin zu ihrem Bauchnabel, der förmlich zu reißen drohte. Die Schmerzimpulse setzten ihren Weg unbarmherzig fort. Ihre Brüste brannten wie in einem Meer aus Flammen. Der unsägliche Druck kroch ihre Speiseröhre hinauf. Dann erreichte das formlose Etwas, welches sie so sehr quälte, ihren Kopf, der sich innerhalb von Millisekunden anfühlte, als würde er zerbersten. Reina schrie sich die Kehle aus dem Leib.

Dann war es vorbei. Die süße, monotone und bereits so vertraute Stimme hallte in der Ferne:
 

„KÖRPER-KALIBRIERUNG ABGESCHLOSSEN. GRÖßE. GEWICHT. FÜLLE. WACHSTUM. AKTUALISIERT.“
 

Reina rührte sich für einen langen Moment nicht. Noch immer war sie benommen. Das Wasser um sie herum hatte sie schon völlig vergessen. Auch der Regen schien bereits eine ganze Weile aufgehört zu haben. Sogar die seltsamen Fenster, die sie noch zuvor umgaben, waren verschwunden. Alles war ruhig. Der Schimmer um die beiden Mädchen erlosch. Nun standen die zukünftigen Morning Musume-Mitglieder nur noch regungslos im Zentrum des Beckens der Säuberung.

Reina hob ihre Hand in Richtung ihres Gesichts. Sie strich sich über die Wangen, dann über den Mund. Schließlich ließ sie ihre Finger von oben nach unten über den gesamten Körper wandern. Es fühlte sich anders an. Irgendwas erschien Reina verändert. Sie konnte jedoch nicht beschreiben, woher dieses Empfinden kam.

Sie wandte sich nach links und blickte zu ihrer Kameradin. Kaede erwiderte den Augenkontakt. Auch die Ältere schien maßlos verwirrt zu sein. Keiner sprach ein Wort.
 

„Geht voran! Ihr seid gesäubert!“
 

Die Stimme von Salma drang durch die Nebelschwaden zu ihnen. Reina konnte nicht ausmachen, ob die Mondnonne vor oder hinter dem Becken auf sie wartete. Doch instinktiv richtete sie ihre Aufmerksamkeit zum Ende des Badesaals, wo eine weitere Tür bereits den Anschein erweckte, sie hindurchschreiten zu lassen.

Die beiden Freundinnen machten sich auf den Weg. Langsamen Schrittes wateten sie durch das Wasser. Schon lange hatten sie vergessen, dass die Seidenkleider sich nahezu an ihrer Haut festgesogen hatten.

Als sie aus dem Becken stiegen, noch bevor sie die Tür erreichten, kamen von allen Seiten Personen auf sie zu. Es waren ebenfalls, wie auch Salma, Gefäße in der Bekleidung der Mondnonnen. Sie streiften den beiden Mädchen die Kleider ab. Den beiden schien der Prozess nun nicht mehr peinlich. Zu sehr haftete das vergangene Erlebnis an ihnen und beschäftigte sie.

Während Reina still vor der Tür stand und dabei einen Blick an sich herunter wagte, beschlich sie das merkwürdige Gefühl, etwas fülliger geworden zu sein, sowohl an der Hüfte als auch an ihrer Oberweite. Dann strich sie mit der Hand durch ihr Haar, welches nun weit über ihre Schultern reichte. Exzentrisch schüttelte sie den Kopf. Wahrscheinlich bildete sie sich das nur ein, dachte sie sich.

Kaede wiederum wirkte auf den ersten Blick keinesfalls verändert. Reina wollte sich auch gar nicht vorstellen, wie die coole Egomanin mit längerem Haar aussah. Die Kurzhaarfrisur gefiel ihr weitaus besser, entschied sie.

Dann tauchten die Mondnonnen erneut auf. Sie trugen viele bunte Stoffe mit sich und zögerten nicht, diese den beiden ehemaligen Kenshuusei nach und nach anzulegen. Schon bald trugen sowohl Reina als auch Kaede eine mitternachtsblaue Tunika mit orange-gelbem Blumenmuster und einem lachsfarbenen Seidentuch als provisorischen Gürtel. Auch wenn es nicht unbedingt nach der neusten Mode schrie, verspürte Reina eine gewisse Grazie an sich. Nach einer gefühlten Ewigkeit schlich sich das gewohnte Lächeln zurück auf ihr Gesicht. Sie dachte daran, welches emotionale Auf und Ab sie an diesem Tage bereits erlebt hatte. Die Aufregung vor der Prüfung, dann der Rausch als sie endlich aufgerufen wurde, schließlich die Euphorie nach dem Erfolg. All dem folgten die Freude über die Ernennung zum Morning Musume-Mitglied, die Nervosität und Unsicherheit im Umkleideraum sowie schlussendlich die regelrechte Schmerzensangelegenheit nun hier im Badesaal.

Reina gab einen zufriedenen Seufzer von sich. Alles in allem war es wohl der ereignisreichste Tag in ihrem Leben, wenn man den Abend auf den Hügellanden außen vorließ.

Salma trat vor die beiden und schenkte ihnen ein Lächeln. Auch wenn es lieb gemeint war, konnte sich Reina noch immer nicht daran gewöhnen, wie unwirklich die Emotionen von Gefäßen erschienen. Sie wirkten in allem ihrem Tun und Sein einfach nicht lebendig. Zumindest erschien es dem Mädchen so.

Ohne etwas zu sagen, forderte Salma sie auf, ihr zu folgen. Gemeinsam schritten sie durch die Tür und verließen den mit Nebeldunst besetzten Raum. Ein kurzer, fackelbehangener Korridor führte sie zu einer Plattform. Auf diese stellten sich die drei und warteten für einen Moment. Nach wenigen Sekunden surrte die Plattform und setzte sich ruckartig in Bewegung. Dann ging es in bedächtiger Geschwindigkeit nach oben.

Als der Fahrstuhl am Zielort angekommen war, trat Salma voraus und öffnete die messingbeschlagene Tür vor ihr. Sofort jagte eine wohlbekannte Freude durch Reinas Glieder beim Anblick dessen, was sich beim Öffnen vor ihr erstreckte. Sie befanden sich direkt in der riesigen Halle mit dem überdimensionalen Glaskuppeldach. Es war wahrlich das Prachtvollste, was das Haven zu bieten hatte.

Mit etwas zügigerem Tempo machten sich Reina und Kaga unter der Führung von Salma auf. Sie durchquerten die Glaskuppelhalle und schritten schnurstracks auf den Thronsaal zu. Dort sollte die endgültige Zeremonie abgehalten werden, vermutete Reina.

Und sie sollte Recht behalten. Noch während sie auf halbem Wege waren, begannen sich die beiden gewaltigen Flügeltore unter schallendem Getöse zu bewegen. Reina fühlte sich geehrt, dass extra für sie die Tore in vollem Umfang geöffnet wurden. Diesen Anspruch besaß normalerweise nur Direktor Tsunku.

Kurz bevor sie in den Thronsaal traten, stoppte Salma und drehte sich zu ihren beiden Schützlingen um. Ruhig sprach sie:
 

„Ihr werdet gleich von mir hineingeführt. Doch wir müssen auf das Zeichen warten. Entspannt euch also noch einmal für einen kurzen Moment.“
 

Kaede und Reina warfen sich entschlossene Blicke zu, dann nickten sie. Gleich sollte ihre große Stunde schlagen. Sobald dieser Tag vorbei war, hatten sie es geschafft. Dann waren sie endgültig Mitglieder von Morning Musume.
 


 

Der Thronsaal war gefüllt mit hunderten Personen, sowohl Gefäße, Gruppierungs-Mitglieder, Kenshuusei und Lehrer. Sie alle waren erschienen, um die Aufnahmezeremonie mitzuerleben. Miyazaki Yuka blickte sich aufgeregt um. Die Esstische und Stühle waren an die Wände verfrachtet worden und übereinandergestapelt. Die schaulustige Menge hatte eine schmale Passage gebildet, die vom Eingangstor bis zum Lehrertisch reichte. Auf der Anhöhe hatten sich bereits Direktor Tsunku, Fukumura Mizuki, Ikuta Erina, Iikubo Haruna und Shimizu Saki positioniert. Sie sprachen angeregt miteinander. Gleich dahinter befanden sich die restlichen Mitglieder von Morning Musume.

Yuka beobachtete sie eine Weile, jedoch wurde ihre Aufmerksamkeit auf Tomoko gelenkt, die ein auffälliges Quietschen von sich gab, während sie sich auf Zehenspitzen reckte, um den Eingang genauer erkennen zu können.

Sayuki knallte ihr mit voller Wucht den Ellenbogen in die Rippen und zischte ihr zu:
 

„Was machst du denn da? Jetzt reiß dich doch etwas zusammen.“
 

Tomoko hingegen riss ihre katzenartigen Augen weit auf und sagte begeistert:
 

„Aber gleich ist es soweit. Ich bin schon ganz hibbelig.“
 

Sayuki schnaubte verächtlich. Neben ihr regte sich Karin, die nur ein mattes Lächeln von sich gab, bevor sie ihr Gesicht Yuka zuwandte und mit süßlicher Stimme fragte:
 

„Werden wir nach der Zeremonie wieder aufbrechen?“
 

Statt Yuka war es Akari, die ein verblüfftes Geräusch von sich gab. Noch während sie sich im Arm ihrer Anführerin einharkte, warf sie Karin fragend entgegen:
 

„Du willst schon wieder aufbrechen? Aber wir sind doch gerade erst angekommen.“
 

Die Angesprochene nickte verdrießlich und konterte:
 

„Wir müssen immer noch den Jäger finden. °C-ute war schließlich nicht in der Lage ihn zu orten…“
 

Plötzlich verstummte sie, denn in eben jenem Moment traten Yajima Maimi und ihre Kameraden zu ihnen. Akari wurde sofort rot, doch Karin verzog keine Miene.

Der Leader von °C-ute musste eindeutig gehört haben, was Karin von sich gegeben hatte, denn sie sagte mit einem ruhigen Lächeln:
 

„Du hast absolut Recht, Miyamoto. Es war unser Fehler, dass wir den Jäger haben entkommen lassen. Das sollte auch so ausgesprochen werden.“
 

Yuka versuchte die Situation zu retten und wirbelte verneinend mit ihren Händen umher:
 

„Nein, nein! Das stimmt doch gar nicht. Das alles ging doch viel zu schnell. Wer hätte denn ahnen können, dass er urplötzlich alles in der Hütte stehen und liegen lässt und einfach verschwindet. Karin wollte euch garantiert keine Schuld zusprechen.“
 

Ein nervöses Lachen begleitete den Juice=Juice-Leader und Maimi nickte ihr dankbar zu. Doch Karin starrte die °C-ute-Mitglieder einen nach dem anderen emotionslos an. Insbesondere mit Suzuki Airi hatte sie einen langen, intensiven Blickkontakt. Schließlich war es Okai Chisato, die der Jüngeren einen überraschend kräftigen Klaps auf den Kopf gab und zynisch antwortete:
 

„Schau uns nicht mit so einer Verachtung an. Du bist vielleicht talentiert, aber trotzdem hast du noch viel zu lernen. Es funktioniert nicht immer alles, wie man es haben will. Sonst wäre die Welt viel zu einfach gestrickt.“
 

Für einen kurzen Moment sah es danach aus, dass Karin darauf etwas erwidern wollte, doch letztlich wandte sie sich vom Geschehen ab und zuckte mit den Achseln.

Dies gab Yuka zu Denken. Bis jetzt war es Miyamoto Karin in allen Aspekten zu leichtgefallen. Jede Mission absolvierte sie mit Bravour. Man konnte sie als aufsteigenden Stern am Himmel von Hello!Project Online sehen. Sie war eine Person, die man definitiv als Genie bezeichnen konnte. Außerdem war sie das eindeutige Ace von Juice=Juice. Yuka konnte gar nicht vermuten, wo die Gruppierung stünde, wenn nicht Karin sie das ein oder andere Mal aus der Misere gezogen hätte. Dadurch hatte sich allerdings eine gewisse Art der Arroganz in der Jüngeren gebildet, die es nur schwer auszumerzen galt. Wahrscheinlich konnte nur eine Niederlage zum Erfahrungsschatz beitragen. Doch bisher sah es nicht danach aus, als würde Miyamoto Karin je erfahren, was es hieße zu verlieren.
 

„Yuka?“
 

Die Angesprochene schreckte hoch. Sie war so sehr in Gedanken versunken gewesen, dass sie nicht auf ihre Umgebung geachtet hatte. Akari, die noch immer an ihr hing, betrachtete sie unsicher.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir?“
 

Yuka kratzte sich an der Wange und lächelte notgedrungen als Antwort.
 

„J-Ja! Alles gut.“
 

Der Juice=Juice-Leader erkannte, dass °C-ute inzwischen weitergezogen war. Allmählich kehrten eine gewisse Ruhe und Anspannung in der Menge ein. Tomoko sprach eindringlich in Flüsterton:
 

„Jetzt geht es gleich los.“
 

Auf der gegenüberliegenden Seite sah Yuka, wie die Mitglieder von ANGERME, die sich wie immer am Lautesten unterhielten, einer nach dem anderen langsam verstummte. Auch Country Girls waren in der Nähe. Ob wohl Kobushi Factory und Tsubaki Factory auch anwesend waren? Zumindest konnte Yuka die beiden neusten Gruppierungen nicht ausfindig machen.

Gleich sollten die beiden Neulinge in den Saal eintreten. Und tatsächlich war es soweit. Am Rand der Anhöhe setzte eine Harfe mit lieblichen Klängen ein und begleitete den harmonischen, ruhigen Gang von Kaga Kaede und Yokoyama Reina, die nun beide durch das Flügeltor traten. Vor ihnen lief eine Frau in einem samtenen Kleid. Sie war eindeutig als Mondnonne gekennzeichnet und führte die beiden Anwärter.

An der Stelle, wo sich die kleine Laufgruppe befand, applaudierte die Menge. Sobald sie sich entfernten, wurde man wieder ruhiger. Es war wie ein sanfter Regenschauer, der am frühen Morgen an die Fensterscheibe prasselte und der sich zuerst in aller Gleichmäßigkeit näherte und schließlich mit der Zeit wieder abebbte.

Einen besonders niedlichen Moment erlebten die Zuschauer, als das Dreiergespann die Kenshuusei erreichte. Lauterer Jubel als nötig wurde hörbar und man konnte von den Personen namens Kawamura Ayano, Nishida Shiori und Yamazaki Yuhane vernehmen, wie sie ihren ehemaligen Kameradinnen freudige Anfeuerungsrufe widmeten. Sogar die sonst eher respektvolleren Ichioka Reina und Takase Kurumi waren nicht zu bremsen.

Als Kaga und Yokoyama die Höhe der Juice=Juice-Mitglieder erreichten, begann Yuka mit allen umstehenden Leuten und ihren Kameraden das Klatschen. Sie nutzte die Gelegenheit, sich die beiden Persönlichkeiten einmal genauer anzuschauen. Man erkannte eindeutig, dass sie die Säuberung hinter sich gebracht hatten. Ihre Erscheinungsform hatte sich angepasst und sie wirkten nun nicht mehr wie kleine, verlorene Küken. Nun waren sie Frauen, denen die Zukunft offenstand. Alles war möglich ab jetzt.

Die größere Kaga und die kleine Yokoyama. Yuka fragte sich, welche Abenteuer und Erlebnisse sie wohl bald zu erzählen hatten? Besaßen sie das Zeug dazu, es bis in den fünften Rehabilitationsgrad zu schaffen? Die junge Frau hoffte es von ganzem Herzen.

Dann war der Zug auch wieder vorbei und die Menge beendete den Applaus. Langsam und bedächtig stiegen die Neuen die Anhöhe hinauf und traten vor das Fünfergespann, welches sie bereits sehnsüchtig erwartet hatte.

Direktor Tsunku stand vor seinem eigenen Thron. Ein schmales Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Fukumura Mizuki, als Leader von Morning Musume, und Shimizu Saki, die Koordinatorin des Audition-Komitees, neben ihm strahlten pure Freude aus. Und ganz außen befanden sich auch die beiden Sub-Leader von Morning Musume, Ikuta Erina und Iikubo Haruna. Die Fünf empfingen die Zwei aufs Herzlichste.

Für einen kurzen Augenblick herrschte andächtige Stille. Hier und da war ein Räuspern zu vernehmen. Dann ertönte die dröhnende Stimme von Tsunku:
 

„Willkommen! Willkommen im Haven… noch einmal.“
 

Teile der Menge schmunzelten. Ein paar wenige mussten sich sogar einen Lacher verkneifen. Doch Tsunku sprach unbeirrt weiter:
 

„Ihr seid euren Weg bis hierher gegangen. Für einige war es ein langer und beschwerlicher Weg.“
 

Sein Blick fiel auf Kaga, die bemüht war, sich keine Emotionen anmerken zu lassen.
 

„Für andere galt eher das Motto ‚Aller Anfang ist schwer‘.“
 

Vielsagend wanderten seine Augen zu Yokoyama, die ihn peinlich berührt angrinste. Dann gab er ein Signal und die Mondnonne, die sich zeitweise entfernt hatte, kam mit Kleidungsstücken in der Hand auf ihn zu. Ohne weitere Worte wurden sie an Kaga und Yokoyama übergeben, die die Stücke Stoff ehrfürchtig entgegennahmen.

Yuka versuchte einen genauen Blick auf die Kleidung zu erhaschen. Dies sollte fortan die neue Ausrüstung von Morning Musume sein. Sie erkannte hauptsächlich Farben in Rotschwarz und möglicherweise goldene Fäden. Sicher war sie sich aber nicht. Sogleich holte sie Tsunku in das Hier und Jetzt zurück:
 

„Dies ist von nun an eure Bekleidung. Sie soll euch schützen und ein Zeichen dafür sein, dass ihr dem Haven… dass ihr ab heute Morning Musume angehört.“
 

Er streckte seine Hände weit aus, sodass die Handflächen über die Köpfe der Beiden ragten. Sofort nahmen dies Kaga und Yokoyama als Zeichen wahr, sich vor dem Direktor niederzuknien. Im gleichen Atemzug setzte auch das Harfenspiel erneut ein, welches kurzzeitig verstummt war. Dies sollte den folgenden Worten des Direktors wohl mehr Gewicht geben, denn schwermütig sprach er:
 

„Kaga Kaede! Yokoyama Reina! Ihr seid die dreizehnte Generation von Morning Musume. Tragt diesen Titel mit Stolz. Steht euren Kameraden zur Seite. Lernt fleißig an der Seite eurer Mentoren und Lehrer. Nutzt die Chance auf ein zweites Leben, denn es ist kostbar. Bildet den Einklang zwischen den Kenntnissen des Geistes, der Energie und der Klarheit. Schreitet voran in der Rehabilitation und nehmt euch als Ziel, die wahre Realität bald wieder mit euren wahren Augen erblicken zu dürfen. Gebt alles dafür!“
 

Tsunku berührte die Köpfe der beiden Mädchen sacht und sogleich toste die Menge. Jubelstürme brachen aus und der gesamte Thronsaal begann zu erbeben. Die Mitglieder von Morning Musume stimmten im Hintergrund ebenfalls lautstark mit ein.

Schließlich war es Fukumura Mizuki, die sowohl Kaga Kaede als auch Yokoyama Reina die Hand reichte und sie mit glücklicher Stimme begrüßte:
 

„Willkommen in Morning Musume!“



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