Liebe mich, auch dann wenn ich es am wenigsten verdient habe. von Fraufrieda ================================================================================ Kapitel 11: Naraku (2) ---------------------- -Inuyasha-   Noch immer ratlos starrten wir auf Naraku, der lediglich ein diabolisches grinsen für uns parat hatte, uns keinerlei Anhaltspunkte auf den Verbleib von Kikyou und Kagome gab. Schuld machte sich in mir breit, ich wusste dass Kikyou sich gut selbst verteidigen konnte, aber warum um alles in der Welt hatte ich Kagome allein zurück gelassen?   „Wo ist meine Enkelin? Und was ist mit Kagome?“   Kaede wandte sich mehr oder weniger gefasst zu dem Dämonen, jederzeit bereit zum Angriff, sowie es auch jeder andere von uns war.   „Deiner Enkelin wird nichts passieren, sie ist bei Kagome- ihr solltet euch also nicht zu viele Gedanken machen“   Irritiert sah ich ihn an, was meint er damit? Er sagt Kikyou würde nichts passieren... was aber war mit Kagome?   Das alles passte nicht zusammen. Unzählige Gedanken wirrten durch meinen Kopf, mein Blick lag starr auf Naraku gerichtet, jederzeit bereit seinen möglichen Angriff abzublocken, auch Miroku und Sango waren offensichtlich bereit zum Gegenangriff.   „Ihr solltet euch sehen“   sarkastisch lachte Naraku auf „Wie ein Haufen Kinder denen man das Spielzeug weggenommen hat“   Wut stieg in mir auf, wenn ich eines hasste dann war es Hohn, die Tatsache, dass man sich über mich lustig machte, doch für Wut war jetzt offenbar keine Zeit, riss mich Tessaigas Puls unsanft aus meinen Gedanken.   Überrumpelt sah ich auf das Schwert welches sich in der Scheide befestigt an meinem Rattenfellmantel befand, wohlwissend dass Tessaiga nur anschlug befand sich ein menschliches Wesen für welches ich Gefühle hegte, zu jenem Schutz ich verpflichtet war in Gefahr- und verbunden war ich und somit auch Tessaiga mit Kikyou.   Auch wenn es zwischen uns die letzte Zeit schwierig war, war Tessaiga noch immer mit ihr verbunden, irgendetwas stimmte also mit Narakus Geschichte nicht.   Ich schluckte, drehte mich schnell zu den anderen, die jedoch bereits alles verfolgten   „Tessaiga“   Kaedes Stimme war lediglich ein flüstern, die Angst war in ihr Gesicht geschrieben, hatte auch sie offensichtlich sofort Kikyou im Sinn.   Hin und her gerissen wich mein Blick abwechselnd zwischen Tessaiga und Naraku, was sollte ich jetzt tun? Meine Freunde mit Naraku zurück lassen und mich auf die Suche nach Kikyou machen?   Sango und Miroku hatten einiges auf dem Kasten, aber mit Naraku konnten sie es alleine nicht aufnehmen... und Kaede war aufgrund ihres alters leider auch keine all zu große Hilfe mehr, würde ich gehen würde es also ihr Todesurteil fällen.   Aber wenn ich hier blieb...   Irgendjemand musste Kikyou helfen, und was mit Kagome war wussten wir auch noch immer nicht.   „Weißt du Inuyasha, da ich heute einen netten Tag habe, nehm ich dir die Entscheidung ab und lasse dich erstmal zu deiner Miko. Unseren Kampf können wir auf später verlegen, das Juwel der vier Seelen ist ja momentan eh nicht hier bei euch. Ein Kampf wäre also sinnlos und nichts als verschwendete Zeit“   Ohne ein weiteres Wort zu verlieren war Naraku verschwunden, ließ uns noch immer ahnungslos über das was nun passiert war zurück.   Aber das spielte nun auch keine Rolle, darüber konnte ich mir später Gedanken machen- jetzt war es erstmal wichtig Kikyou zu finden.   Ohne auf die anderen zu warten, oder ein weiteres Wort zu verlieren sprang ich durchs Kellerfenster in die beginnende Dunkelheit.       -Kagome-   Zielsicher richtete sich die Spitze von Kikyous Pfeil auf mich, definitiv bereit jederzeit mit voller Wucht in meine Körpermitte einzudringen. Wie mechanisch fixierte sie ihr Ziel, schien sämtliche Konsequenzen ausgeblendet zu haben.   Angsterfüllte blickte ich sie an, kopfschüttelnd fixierte sie mich, das Mädchen welches einige Meter vor mir entfernt stand, das Mädchen welches doch eigentlich das gleiche Ziel hatte wie ich.   „Was ist auf einmal los mit dir?“   Brüchig durchbrach meine Stimme die kurze Distanz die noch zwischen uns herrschte. Sarkastisch lachte sie auf   „Auf einmal? Ist das dein Ernst?   Du bist mir seit dem Tag an dem du hier aufgetaucht bist ein Dorn im Auge. Und jetzt besitzt du auch noch die Unverschämtheit dich an Inuyasha ran zu machen? Was glaubst du wen du hier vor dir hast?“   Ich schluckte.   Sofort spielte sich der Kuss von Inuyasha vor meinem inneren Auge ab.   „Woher..“   „Naraku hat es mir mitgeteilt“   Fast so als hätte sie genau gewusst was ich sagen wollte fiel Kikyou mir ins Wort. Naraku..   „Ich dachte Naraku sei euer Feind?“   In meinem Kopf drehte es sich, als würden die gesamten Geschichten und Erklärungen der letzten Wochen in ihre tausenden von Einzelteile zerbrechen versuchte ich verzweifelt das Puzzle in meinem Kopf wieder zusammen zu setzen, suchte hilflos nach einer Erklärung für das was hier gerade geschah.   „Naraku ist unser Feind, aber er ist nicht mein Feind. Das war er nie.“   Kühl sah sie mich an, ihr Gesicht ausdruckslos, lediglich ein schiefes, beinahe bosartiges Lächeln lag auf ihren Lippen.   Ich verstand nichts mehr.   In meinem Kopf ergab das alles keinen Sinn.   Kikyou mochte mich nicht sonderlich, das wusste ich bereits, aber warum wollte sie mich jetzt Umbringen wollen?   „Weil du mir ein Dorn im Auge bist- und weil ich mir das zurück holen werde, was du mir mit deiner Geburt genommen hast“   Sämtliche noch festsitzende Gesichtszüge entglitten mir, woher wusste sie was ich dachte?   Wie konnte sie mir Antworten auf Fragen geben, die ich nicht ausgesprochen hatte? Erneut lachte Kikyou sarkastisch auf, zog nochmals die Sehne ihres Bogens scharf   „Weil wir die selbe Person sind. Weil jeder deiner Gedankengänge für mich ist, als wäre es mein eigener. Weil du meine Seele in dir trägst.“   Kikyou erhob ein letztes mal ihre Stimme ehe ich das bekannte zischen des Pfeils vernahm, selbigen auf mich zuschießen sah und augenblicklich einen dumpfen Schmerz vernahm, bevor alles um mich herum schwarz wurde.     -Kikyou-   Zufrieden lächelnd betrachtete ich wie Kagome einfach in sich zusammen sackte, wie ihr lebloser Körper mit einem stumpfen Geräusch auf den Asphalt aufkam, ihre Aura sekündlich aus ihrem Körper wich.   Wie sich gerade scheinbar jedes meiner Probleme in Luft aufzulösen schien. Ich hatte hiermit gerade zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Kagome würde für mich keine Gefahr mehr darstellen. Und auch für Inuyasha und meine Großmutter nicht, jetzt galt es nur noch die beiden davon zu überzeugen, ja und Miroku und Sango... die waren von nun an eh nicht mehr mein Problem, dank des Deals mit Naraku. Langsam ging ich auf sie zu, ließ mich direkt neben sie nieder.   Kurz hob ich meine Hand, ließ mit Hilfe meiner Energie den Pfeil in ihrem Körper auflösen, wollte immerhin keine Spuren hinterlassen. Gerade rechtzeitig wie sich herausstellte.   „KIKYOU!“   Erschrocken hob ich meinen Blick von der am Boden liegenden Kagome, wandte mich zu Inuyasha der gerade offensichtlich erleichtert mich zu sehen auf mich zugelaufen kam.   „Was ist passiert? Kagome..“   Ohne mich eines weiteren Blickes zu würden starrte er auf die am Boden liegende dunkelhaarige, richtete seinen Blick dann jedoch wieder zu mir „Was ist passiert?“   Überrumpelt sah ich ihn an, versuchte meine Gedanken zu ordnen, konnte ihm immerhin nicht die Wahrheit sagen.   „Ich weiß es nicht“ unsicher sah ich ihn an, stand langsam auf, ließ meine Hand über seinen Oberarm wandern, wollte seinen Blick auf mich lenken, vergeblich. Inuyasha starrte noch immer auf Kagome, würdigte mich keines Blickes. Langsam ging er neben ihr auf die Knie, hob sie augenblicklich an.   „Wir müssen sie zu Kaede bringen“   Überfordert nickte ich, das hier lief gerade in die völlig falsche Richtung. Es versetzte mir einen Stich zu sehen wie Inuyasha Kagome ansah, wie besorgt er um sie war- es ihm völlig egal zu sein schien, dass es mir gut ging- nein, für ihn zählte gerade nur Kagome.   „Ich bring sie zu deiner Großmutter, wir treffen uns in der Schule“   ohne ein weiteres Wort war mein Freund mit Kagome im Arm verschwunden, ließ mich einfach so achtlos zurück. Wut stieg in mir auf, erneut schürte sich in meinem inneren ein unsagbarer Hass auf dieses Mädchen. Selbst jetzt, wo ich sie aus dem Weg geräumt hatte trieb sie noch einen Keil zwischen Inuyasha und mir. Noch immer hatte Inuyasha nur Augen für dieses Mädchen.   Mühsam versuchte ich meine Fassung zu bewahren, wollte jetzt nichts unüberlegtes tun „Du hast also deinen Teil der Abmachung erfüllt“   genervt schloß ich die Augen bevor ich zu Naraku blickte der gerade erneut hinter mir aufgetaucht war.   „Dein Plan scheint jedoch nicht funktioniert zu haben“ wütend sah ich den Dämonen an, erntete jedoch lediglich ein selbstgefälliges grinsen „Keine Sorge meine Liebe, selbst wenn sie das überlebt hat, der Pfeil mit dem du sie getroffen hast wird dafür sorgen, dass sie nie mehr die sein wird, in die sich dein Inuyasha verliebt hat.“   Seine Worte versetzten mir einen Stich. Wusste ich es zwar, war es jedoch was anderes jemanden genau das aussprechen zu hören was einem zwar die ganze Zeit schmerzlich bewusst war, man jedoch mit allen Fasern seines Körpers versucht hatte zu ignorieren.   Schnell versuchte ich meine Fassung zurück zu erlangen, seine Worte beiseite zu schieben „Was meinst du damit?“   Narakus Miene veränderte sich, düster sah er mich an     „Sagen wir es mal so, für uns alle wäre es dann besser, wenn Kagome tot wäre.“       ______________   Hallöchen ihr Lieben :) Mensch, da sind aber in der letzten Woche einige Favoriten hinzu gekommen, Danke erstmal dafür, darüber freue ich mich natürlich immer sehr :) Aber darüber was ihr denkt, oder über Kritik und Ideen auch, also: scheut euch nicht und lasst mir gerne auch den ein oder anderen Kommentar da ! (:   So, was ist nun los hier? Kikyou hat es tatsächlich getan, was ist mit Kagome? Und was meint Naraku damit, dass es nun für alle besser wäre, wenn sie tot ist?   Da kommt im nächsten Kapitel wohl einiges auf uns zu :D Ich für meinen Teil genieße jetzt erstmal mit dem Hund die letzten wohl warmen Sonnenstrahlen für dieses Jahr und wünsche euch viel Spaß beim darüber Gedanken machen und wünsche euch natürlich ein schönes restliches Wochenende.   Eure FrauFrieda Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)