Liebe mich, auch dann wenn ich es am wenigsten verdient habe. von Fraufrieda ================================================================================ Kapitel 13: Angst ----------------- Hallo ihr Lieben :) Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, dass es etwas länger gedauert hat mit dem neuen Kapitel, aber ich hatte die letzten Tage wirklich viel zu tun und bin beim besten Willen einfach nicht zum Schreiben gekommen. Aber jetzt gibt es ein neues Kapitel und ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :)       ___________________   -Inuyasha-   Nervös wich mein Blick abwechselnd zwischen Kagome und dem Juwel um ihren Hals her, versuchte zwanghaft zu verstehen was passiert sein konnte, die Schuldgefühle in mir zu kontrollieren.   Ich war unsagbar wütend. Wütend darüber, dass Kagome ganz offensichtlich fürchterlich litt, wie es ihr von Schmerz erfüllter Gesichtsausdruck nur zu gut bestätigte. Wütend auf denjenigen, der ihr das angetan hatte. Wütend darüber, dass ich ihr nicht helfen konnte. Aber in aller erster Linie war ich wütend auf mich. Warum um alles in der Welt hatte ich sie alleine zurück gelassen.   Warum bin ich nicht bei ihr geblieben, oder hatte sie mitgenommen? Wie konnte ich so dumm sein?   Was hatte ich mir dabei gedacht in einer solchen Situation ein Menschliches Wesen alleine zu lassen, ein Menschliches Wesen welches bereit war mit uns gegen Naraku zu kämpfen. Kagome hatte so viel für uns getan. Sie hatte entgegen aller Ding die ihr wegen uns geschehen waren, hingegen all dem was wir ihr auf gebürgt hatten alles einfach so hingenommen.   Kagome hatte wochenlang trainiert um uns im Kampf gegen Naraku zur Seite zu stehen, und dennoch- Kagome war ein Mensch. Auch wenn sie eine große Energie hatte, war sie bei weitem nicht so stark wie wir, und ich? Ich hatte sie, obwohl ich wusste dass Naraku aufgetaucht war einfach zurück gelassen. Vollkommen schutzlos.   Kaum noch fähig meine Emotionen zu kontrollieren ballte ich meine Hände zu Fäusten, weiß traten die Knöchel hervor, die Stille in dem Raum in dem wir uns befanden war schier erdrückend, niemand brachte einen Ton heraus. Mein innerer Dämon rebellierte. Ich versuchte verzweifelt mein Kami im Zaum zu halten, mich selbst zur Kontrolle zu zwingen. Alle Blicke waren auf Kagome gerichtet. Die Stimmung war zum zerreißen gespannt, Unsicherheit, Ungewissheit, Angst lag in der Luft.     Die Angst ob Kagome überhaupt wieder erwachte. Und die Angst davor was passieren würde, wenn sie erwachte.   Noch immer kämpfte das Juwel offensichtlich gegen die dunklen Mächte die Kagomes Seele befielen, noch immer zeigte sich ein Kampf zwischen gut und böse, ein Kampf den Kagome ganz alleine kämpfen musste. Von dem es nur zu hoffen blieb, dass sie ihn doch noch irgendwie gewinnen würde. Unaufhaltsam brabbelte Kaede Zaubersprüche vor sich her, versuchte ihr irgendwie in diesem Kampf zur Seite zu stehen, vergeblich. Niemand von uns konnte ihr helfen.   Mein Gesicht wich zu Kikyou, die sich etwas abseits des Raums an eine der Wände gelehnt hat, ebenfalls deutlich angespannt zu Kagome sah. Ihre Aura toste, ihr innerstes rebellierte ganz offensichtlich.   Langsam ging ich auf sie zu, augenblicklich erreichte mich ein unsicheres lächeln ihrerseits.     -Kikyou-   Abschätzig beobachtete ich Inuyasha, versuchte seinen Blick einzufangen als er langsam auf mich zu kam. Alles in mir rebellierte, eine unsagbare Angst durchfuhr mich. Doch wovor?   War es die Angst was passieren würde, wenn Kagome aufwachte? Die Angst davor, was ich mit dem Schuss auf sie aus ihr gemacht hatte?   Oder war es doch eher die Angst davor, was passieren würde, würde Inuyasha erfahren wer Schuld an ihrem Zustand war.   Ich hatte Inuyasha die letzte Zeit die wir hier an Kagomes Seite verbracht hatten eindringlich beobachtet, jede seine Bewegungen, seine Mimik, seine Gestik intensiv einstudiert. Und mit jeder Sekunde in der ich ihn beobachtete wuchs die Wut in mir. Die Wut auf meine Wiedergeburt.   Selbst jetzt, wo sie dort wie ein Häufchen Elend lag, jetzt wo klar war, dass sie gegen die dunklen Mächte keinerlei Chance hatte, dass sie für uns mehr ein Klotz am Bein als alles andere war, nahm sie Inuyasha noch immer voll und ganz ein.   „Alles in Ordnung mit dir?“ die Berührung Inuyashas Hand an meiner ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken, irritiert sah ich zu dem weißhaarigen Dämonen, genoss den Schauer der noch immer bei jeder seiner Berührungen durch meinen Körper zog. Ich nickte vorsichtig, versuchte meine Fassade der Anteil nehmenden Kikyou aufrecht zu erhalten „Alles in Ordnung“ schnell setzte ich ein lächeln auf, griff nach seiner Hand „Ich bin nur besorgt“ schnell deutete ich auf Kagome, vernahm ein knappes nicken seinerseits.   Und es stimmte. Ich war besorgt.   Meine Sorge galt zwar weniger Kagomes Person, dennoch entsprach sie der Wahrheit. Unaufhaltsam zogen Gedanken durch meinen Kopf, immer wieder tauchte die Frage in meinem Kopf auf wie es nun weiter gehen würde. Was würde passieren? Ja, die Frage stellte sich jeder von uns und dennoch, basierte sie bei mir auf einer völlig anderen Ebene. Für mich war es nicht nur wichtig zu wissen ob Kagome überleben würde, was geschehen würde wenn sie aufwachte und zu Bewusstsein kam.   Viel wichtiger war die Frage, würde sie sich erinnern können? Was passierte wenn Kagome aufwachen würde und mich verraten würde? Die plötzliche leere in meiner Hand ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken.   Ich lachte sarkastisch in mich hinein, musterte Inuyasha einen Moment lang, beobachtete wie er sich von mir abwandte, erneut seinen besorgten Blick auf Kagome legte. Automatisch schüttelte ich meinen Kopf, wusste nur zu gut was dann passieren würde, würde Inuyasha erfahren wer an all dem hier Schuld hatte.   Mein Leben wäre damit beendet. All das hier, vorbei. Der Mann den ich liebte würde mir vollends entgleiten.   Wieder wich mein Blick zu Kagome, wieder stieg die blanke Wut in mir auf. Das alles hier, war mir zu viel Wert. Ich würde Inuyasha für nichts in der Welt aufgeben, würde niemals zu lassen dass ich ihn verliere, ganz egal was kommen würde.   Meine Wut wich Entschlossenheit.   Ja. Egal was passieren würde, ich musste mit allen Mitteln verhindern dass sie wieder aufwacht.     -Kagome-   Erneut umfing mich die pure Dunkelheit. Immer wieder hallten die Worte von Kikyou in mir wieder, der Gesichtsausdruck von Inuyasha erschien vor meinem inneren Auge. Ich schluckte, schüttelte vehement den Kopf, versuchte meine Gedanken zu verdrängen, einen klaren Kopf zu behalten, versuchte mich daran zu erinnern wie ich hierher gekommen war.   Langsam wanderte meine Hand zu der Stelle an der das Juwel für gewöhnlich hing. Es war noch immer verschwunden. Hilflosigkeit machte sich in mir breit. Auch wenn ich das Juwel eigentlich nie gewollt hatte, nie die Hüterin des Shikon no Tama sein wollte, die letzten Monate in denen ich es stets bei mir getragen hatte war es für mich wie eine Stütze geworden, ein stetiger Beschützer.   Jetzt war es nicht mehr da, verschwunden- und mit ihm der Halt den ich stets durch das Juwel der vier Seelen hatte. Tränen stiegen auf, brannten in meinen Augenwinkeln, gemischt mit dem schier endlosen Gefühl von Angst. Ich war hier, vollkommen alleine. In einer vollkommenen Dunkelheit. Was sollte ich tun? Ich hatte keinerlei Möglichkeit dieser tiefen Schwärze zu entkommen, wie auch? Das hier war das pure Nichts.     Ich schloss die Augen, versuchte mich dazu zu zwingen mich zu beruhigen. Ich musste einen klaren Kopf bewahren, konnte es mir nicht erlauben panisch zu werden, was war passiert?   Langsam ließ ich mich auf die Knie sinken, durchsuchte penibel meinen Kopf nach jeglicher Art von Hinweisen, rief jede Erinnerung der letzten Monate auf. Meinen ersten Tag an der neuen Schule, den Moment in dem mich das Shikon no Tama zu sich rief, die Angriffe der Dämonen, Inuyasha- der jedes Mal da war um mich zu beschützen. Wärme durchfuhr mich. Inuyasha...   Schmerzhaft zog sich mein innerstes zusammen bei dem Gedanken an den Kuss von vor, ich weiß nicht, wenigen Stunden? Einigen Tagen? Wie lange war ich hier? Seit wann war ich in dieser schier endlosen Dunkelheit gefangen? Und wo um alles in der Welt war Inuyasha? Erneut dachte ich an seinen Gesichtsausdruck, das konnte nicht real gewesen sein. Wieso sollte ich ihm plötzlich egal sein?   Nein. Vermutlich spielte mir mein Unterbewusstsein einen Streich, versuchte mich zu verwirren. Und dennoch, auch wenn ich sicher war, dass das nicht real war, wo um alles in der Welt war das Juwel der vier Seelen?     -Miroku-   spell daemoniorum spell daemoniorum spell daemoniorum spell daemoniorum   Ich wusste nicht wie oft ich den Dämonenbann in den letzten Stunden aus Kaedes Mund gehört hatte, wusste nicht wie lange sie bereits versuchte Kagome vor ihrem inneren zu schützen. Ich wusste nicht wann ich sie das letzte Mal so besorgt erlebt hatte, es musste Jahre her sein.   Gebannt lag mein Blick auf Kagome, dem jungen Mädchen welches nur durch uns in diese Situation gelangt war. Ich versuchte alles um mich herum auszublenden, mich auf nichts als auf die mögliche Hilfe für Kagome zu konzentrieren, doch so sehr ich mich auch bemühte, ich konnte die aufgewühlte Aura von Kikyou einfach nicht ignorieren.   Warum war sie so aufgebracht, so nervös? Waren es die Sorgen um Kagome?   Nein, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich kannte Kikyou, seit Jahren beschütze ich an der Seite von Inuyasha und ihr das Juwel der vier Seelen. Ich wusste nur zu gut über ihre Persönlichkeit bescheid, wusste wie wenig sie für andere Geschöpfe, ausgenommen Inuyasha und ihrer Großmutter übrig hatte. Das konnte sich nicht so einfach geändert haben und schon gar nicht wegen Kagome, die sie doch sowieso von Anfang an nicht leiden konnte. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen dass sie Angst vor Kagome hatte. Jetzt mehr denn je.   Aber warum? War es wirklich nur, weil wir nicht wussten was passieren würde, würde Kagome aufwachen? Nein, da war etwas anderes im Busch. Und ich musste herausfinden was es damit auf sich hatte.     _____________________   So so :) Dann wollen wir mal abwarten ob Miroku da wirklich Kikyou auf der Spur ist. Was passiert wenn Kagome aufwacht? Wacht sie auf? Oder ist sie vielleicht in der schier endlosen Dunkelheit gefangen? Wie kommt sie dort wieder heraus?   Man darf weiterhin gespannt sein.   Ich wünsche euch einen schönen restlichen Sonntagabend und freue mich wie immer über eure Meinung :) Liebste Grüße FrauFrieda Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)