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Werte

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja... hallo erst einmal...^^
Hier geht es noch ein wenig mehr hinab in die Welt der (Zwangs)-prostitution)... Nach einigen Dokumentationen und Berichten kann ich sagen, dass es wirklich nur an der Oberfläche gerkratzt ist, ich es aber mittlerweile als sehr interessantes Thema ansehe. Verstörend...aber interesant. Wer sich eine Meinung bilden will, sollte evtl. selbst nachlesen.
Mein Bild über das Thema hat sich mittlerweile so sehr verändert @.@

Also... ja...viel Spaß beim Lesen :D Komplett anzeigen

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Zwischen Show und den fünf Sinnen

'Die Show muss weitergehen' – heißt es doch und die Wahrheit dahinter begreift Nami schnell.
 

Nur Minuten muss es gedauert haben, bis man den leblosen Körper des Mädchens aus dem Zimmer getragen hat. Auf einer Trage, ihre nackte Haut verdeckt durch ein weißes Tuch.
 

Bis...eine kleine Putzkollone kam, um das Zimmer wieder zu reinigen.

 

...und die Mädchen sich wieder auf den Stühlen vor ihre Zimmer setzten, ganz so, als sei nichts gewesen...

 

Mit zittrigen Händen greift Nami nach dem Glas vor ihr, trinkt und lässt den brennenden Inhalt ihre Kehle hinunter fließen. Es ist irgendein hartes Zeug – nicht, dass es ihr irgendwie helfen wird, das Gesehene zu vergessen, aber ein Tee war nur wirklich in diese Situation nicht angebracht. Und vielleicht fällt es ja ihr so leichter, alles hier zu verstehen...
 

„Mhm...du siehst nicht viele Tode, richtig, Mädchen?“, fragt Elsa, als sie ihre Zigarette im Aschenbecher ausdrückt, bevor sie wieder nach dem Lappen greift, um weitere Gläser zu polieren.

 

Mit müden Augen blickt Nami zu der Älteren, zuckt dann nur mit den Schultern.

 

„...in letzter Zeit häuft es sich...“, murmelt sie über den Lärm von anreizender Musik, Grölen und betörendem Gelächter hinweg.
 

Sie sitzt auf einem Hocker am Tresen. In der Bar, die sich im Eingangsbereich des Bordells befindet. Als sie mit Sanji dieses betreten hat, versuchte sie dem Geschehen nur wenig Aufmerksamkeit zu schenken – doch irgendwie findet sie nun die Tänzerin mit freiem Oberkörper an der Stange, den halbnackten Mädchen, die sich an die Kundschaft werfen und die erregten Blicke der unterschiedlichsten Freier nur noch halb so schockierend.
 

„Kann ich noch einen?“, fragt sie müde und stützt ihren Kopf auf eine Hand.
 

Elsa pfeift.
 

„Junge Dame – nicht dass du mir hier vom Hocker kippst!“, tadelt die Ältere, schenkt der jungen Frau dennoch etwas von der klaren Spirituose ein.
 

„Ich vertrage viel. Das hier ist wie Wasser für mich“, dass sie normalerweise eher Wein, oder andere, leichtere alkoholische Getränke meint, will sie nicht sagen – doch wahrscheinlich wird ihr auch ein zweites Glas nur wenig ausmachen. Außerdem braucht sie das jetzt – und wie sagte Elsa noch vor einigen Minuten: 'Jeder hat sein Laster'.

 

Dann ist Alkohol eben ihres...

 

„Nicht das dein Schnuckelchen dann ärgerlich wird, weil du im Bett gleich weg pennst... Kommt nicht so gut, wenn man der Obrigkeit nicht gehorcht und nicht schön die Beine spreizt...“

 

Nami verdreht die Augen, trinkt dieses Mal nur den halben Inhalt ihres Glases und als sie dieses abstellt, beginnt sie mit einem Finger über den Rand zu fahren.

 

...kleine Kreise, die sie irgendwie beruhigen sollen...

 

„Du sagst das so einfach...“, murmelt sie. „Dieses...'Beine spreizen'. Ihr werdet hier tagein und tagaus vergewaltigt und nehmt es einfach hin. Als sei es normal! Das ist es aber nicht Es ist-“
 

„Es ist unser Job, Kleines...“
 

„Das ist Qual! Tortur! Kein Job! Es ist absolut frauenverachtend! Die Männer unterdrücken euch und eure Würde. Finden es wahrscheinlich geil, endlich mal Macht zu haben, in ihrem kleinen, verkümmerten Leben!“
 

„Tja...“ Elsa zuckt mit den Schultern „Es ist eine Wahl. Anschaffen, oder Sterben... Und wie ich sehe, hast du dich ebenfalls noch nicht für das Zweite entschieden“.

 

Nami stockt der Atem, als sie das hört. Denn...in der Tat...sie hatte nicht die Stärke, um sich das Leben zu nehmen.
 

Oder eher nehmen zu lassen – von dem furchtbaren Reif um ihren Hals – jedes Mal, wenn sie versucht hat, das Essen zu verweigern. Wenn sie Sanjis Befehlen folgt, egal, wie unangenehm sie am Ende für sie sind...

 

„Weiterzuleben mit erhobenem Haupt ist in unserer Situation keine Leichtigkeit. Dafür bedarf es Stärke. Ausdauer. Und Willenskraft...Manch einer sagt, dass nur ein Verstand sich hier behaupten kann, der schon gebrochen ist...“
 

„Mit erhobenem Haupt...“, flüstert Nami, dens dieser Ausdruck scheint ihr einfach in diesen vier Wänden so absurd zu sein.
 

„Natürlich!“, nickt Elsa eifrig und zustimmend. „Vielleicht nur Zehn Prozent der Frauen hier sind freiwillig hier – um ihre Familie zu ernähren, um die Schulden ihres Vaters abzuarbeiten, oder einfach, weil es ihnen Spaß macht. Die anderen Neunzig stehen jeden Tag erneut auf und hoffen jeden Morgen stets, dass es der letzte sein wird, an dem sie hier arbeiten müssen. Ihnen geschehen hier furchtbare – FURCHTBARE – Dinge. Gewalt ist normal. Dass die Freier sich an ihnen bedienen, auch wenn gewisse Vorlieben nicht abgesprochen und bezahlt wurden, ist normal. Sex...ist hier normal. Aber die Frauen hier...sie schalten einfach irgendwann ab. Sind mit dem Kopf bei den Dingen, die ihnen wirklich wichtig sind und lassen nur noch ihren Körper sprechen... Ihr Körper ist eine andere Person, als die hier drin!“
 

Nami hört genau zu, sieht wie Elsa sich am Ende ihrer Aussage gegen die Stirn tippt – sie begreiftt aber genau, was sie damit meint...Versucht zu verstehen, wie verdreht die kleine Welt der Huren ist.
 

Verspürt Mitgefühl. Verständnis. Der Ekel und die Missachtung beginnt in ihr zu versinken und zu verschwinden und sie beginnt zu verstehen, warum die Frauen das alles hier mit sich machen lassen – jeden Tag, Jahrelang.

 

„...sie halten sich an den Dingen fest, die sie lieben. Ihre Kinder vielleicht, die warten, dass das Geld mit der Post kommt, für das Brot am Abend. Ihren Verlobten, der jeden Tag in der Marine an der Front kämpfen muss, nur um sich ein Leben mit ihr zu leisten. Die Eltern, die krank im Bett liegen. Oder einfach nur die eigene Freiheit...“
 

„Die...Frauen hier bekommen auch Geld?“
 

„Zwei Prozent von ihren Einnahmen. Der Rest geht an den Chef und der gibt es für neue Frauen bei der Germa aus. Oder...den Anbau...Essen, Kleidung...“
 

„Und wenn keiner mehr herkommen würde? Es spricht sich doch gewiss herum, dass viele der Frauen hier nicht freiwillig sind...“
 

„Dann werden die Mädchen hier eben an Arbeitslager verkauft...werden jeden Tag ausgepeitscht. Wahrscheinlich von den Wachen geschändet. Kommen da gar nicht mehr raus... Sterben, wenn sie einfach keine Kraft mehr haben...“

 

Nami starrt Elsa an, die nur mit ihren Schultern zuckt, um dann sich von ihr wegzudrehen, um die Gläser wieder in das Regal hinter ihr einzusortieren.
 

„Ja...es ist alles scheiße...“, hört sie die Ältere noch murmeln „...aber wir machen hier alle das Beste daraus. Manchmal bekommen wir schließlich Trinkgeld. Oder die Freier wollen sich nur mit uns auf dem Zimmer unterhalten – dass ein Geschäft nicht gelaufen ist, wie geplant, oder dass die Mutter krank ist und im Sterben liegt... Dass die geliebte Gattin seit Jahren schon eine Affäre mit ihrem besten Freund hatte – all diese Dinge. Oder sie gehen nach zehn Minuten, weil so viel Alkohol in ihren Adern fließt, dass ihr bestes Stück nicht funktionieren will. Für alle anderen halten wir einfach an unserem Wichtigsten fest und bieten die Show, die sie gebucht haben – du weißt schon – betören all ihre Sinne und sind genau das kleine Puzzelteil, das sie gerade benötigen. Man geht davon aus, dass Prostitution Gewalt gegen die Frau ist. Tja...Männer triumphieren immer. Einige wollen ihre Macht zeigen – sich erhaben und wie Götter fühlen. Wir lassen diese Schweine aber nicht gewinnen – das sage ich den Frauen hier immer, wenn sie zu uns kommen. Dein Freier will die harte Krankenschwester – du gibst ihn die harte Krankenschwester und peitscht ihn aus, bis er schreit. Er will das süße Schulmädchen mit Zöpfen – erröte noch ein wenig mehr, damit er dir den Trick abkauft und dir das Doppelte zusteckt. Er will die Unschuld vom Lande-“ Sie deutet auf Nami mit der Bewegung ihres Kopfes und stemmt ihre Hände in die Hüfte „-du gibst ihn die Unschuld vom Lande und hast vom Tuten und Blassen keine Ahnung. Gib ihn das, was er will und ein Mann wird Wachs in deinen Händen sein. Es ist ganz einfach. Naja...sobald alle Hemmungen abgefallen sind, versteht sich.“

 

Sie zwinkert, bevor sie zwei Gläser mit Wein füllt, um sie eine der Bedienungen in die Hand zu drücken, bevor sie sich erneut eine Zigarette anzündet, um diese zwischen die Lippen zu stecken.

 

Sie blickt Nami mit schüttelndem Kopf an, füllt das das halb geleerte Glas vor ihr auf.

 

„Aber...die Kunden hier sind keineswegs nur Monster, das sollte dir klar sein... Ein Freier ist auch ein Mann. Ein Vater. Ein Sohn. Ein Onkel. Und vieles mehr, vieles dazwischen. Nur wenige von ihnen gehören zum Abschaum. Die Meisten hier wollen nur verstanden werden. Wollen den Kontakt, den sie nicht haben können und nicht bekommen. Wollen auch nur Mensch sein. Sex gehört zur Natur – gehört zum Menschen. Geschäfte gehören zum Menschen...und es gibt nur wenige Unterschiede, ob du jemanden 100 Berry für eine gestrichene Wand gibst, oder 100 Berry für dreißig Minuten körperliche Nähe...nicht? Es klingt banal, ober so ist es nun mal. Und...Kleine...in jedem Job bringt man nun einmal Opfer – sie sind es aber wert, um unseren Träumen weiter nachzueifern. Und – ja – vielleicht sind wir schon alle kaputt hier in unserem Kopf – aber am Ende des Tages können wir sagen, dass es nur Sex ist. Wir bekommen dafür Essen, Trinken, ein warmes Bett und Kleidung und manch einer verehrt uns für dreißig Minuten wie eine Göttin. Tja - Man sagt nicht umsonst, dass es immer zwei Seiten einer Münze gibt, nicht....Zwei Seiten und viele Schattierungen dazwischen...“

 

Erneut hält Elsa ihre Zigarettenschachtel in Namis Richtung, als die Ältere merkt, wie die junge Frau mehr und mehr in sich zusammengesunken ist. Doch erneut schüttelt die Jüngere mit dem Kopf, umschlingt dann ihren Körper mit ihren Armen und seufzt.
 

Elsa sagt das so leicht...Natürlich – für sie ist das hier nur Alltag. Für Nami war es damals auch normal von Insel zu Insel zu reisen, um die Leute von ihren Reichtümern zu erleichtern – und das schon im zarten Alter von nur zehn Jahren...
 

Die ersten Male fühlte es sich furchtbar an – die Geldbörsen zu klauen und nachts in Keller einzusteigen. Türen zu knacken, zu schleichen und panisch zu fliehen, wenn man sie erwischte. Doch mit jedem weiteren Mal wurde es leichter. Mit jedem weiteren Mal wurde es normaler. Schließlich war dies kein Neid, oder die Idee eines dummen Streiches, so, wie sie die Leute von Kokos damals bestohlen hatte. Denn all diese hunderte – tausenden – Male, die sie unter Arlongs Flagge jemanden bestahl, galten nur der Erfüllung des Traumes ihr Dorf zu befreien.
 

Und...ja...am Ende ist die Tat noch immer so normal, das sie das Stehlen und Schleichen noch immer nicht sein lassen kann... So, wie für die Frauen hier es normal ist, sexuelle Objekte in den Augen eines Mannes zu sein...

 

„Nur Sex..., Kleine..., nicht mehr, nicht weniger, aber was sage ich dir da? Dein Prinzchen scheint mit dir ja sehr zufrieden zu sein – wie gesagt, wenn ihr ein Zimmer benötigt-“
 

„Das brauchen wir nicht...“, sagt Nami hastig und weiß auch, dass Sanji selbst das Angebot nicht annehmen würde – zumindest nimmt sie das doch einmal stark an.

 

„Mhmm...Schade. Ich hätte euch gern beigewohnt~“

 

Nami errötet, während Elsa nur über ihren Gesichtsausdruck lachen kann, bevor sie allzu plötzlich innehält und zu grinsen beginnt.
 

„Pass auf und lerne, Kleines~“
 

Ein Mann mittleren Alters hat sich auf den Hocker neben Namis niedergelassen. Er hat eine Glatze und trägt einen recht schicken Anzug. Er blickt die junge Frau lang und eindringlich an, Gedanken wandern hinter seinen dunklen Augen hin und her, bevor er eine Hand nach Namis Knie ausstreckt.

 

Elsa räuspert sich und er hält inne – zieht seine Hand aber dann gleich zurück.

 

„Ich wollte nur einmal abchecken, was ihr hier Neues habt.“
 

„Naahh~ Die Kleine wird nicht angeboten. Sie ist nur mein Gast“.
 

Er leckt seine Lippen und seine Augen wandern den Körper der jungen Frau auf und ab, bevor er sich grinsend an Nami wendet:
 

„Wie viel muss ich dir denn anbieten, dass du dich anbietest?“
 

„Du willst wieder eine andere, als mich?!“, keucht Elsa empört, noch bevor die junge Frau ihn selbst abweisen kann. „Da werde ich ja langsam ein wenig sauer.“
 

„Baby...du weißt – du bist hier meine Nummer Eins! Aber du ziehst mir ganz schön das Geld aus den Taschen. Manchmal muss auch billig gehen...“
 

„Tze~ Darauf soll ich mir etwas einbilden? Du weißt doch – Klasse vor Masse und du weißt, was ich kann~“
 

Ihre Stimme ist mittlerweile ruhiger. Ein sanftes Hauchen, das selbst Nami eine Gänsehaut bereitet. Sie beobachtet genau, wie die aufrechte und arg akkurate Haltung der Älteren sich verändert – wie sie lasziv den Träger ihres Kleides über die Schulter wandern lässt und grazil um den Tresen wandert, zu dem Mann, um sich zwischen seine Beine zu stellen. Sofort greift er nach ihrem Gesäß, drückt sein Gesicht gegen ihren Hals und inhaliert ihren Geruch. Sie kichert – engelsgleich – zieht mit sanften Fingern sein Gesicht zu ihr hinauf, um ihn in die Augen zu blicken. Flüstert wieder und seine Lippen wandern über ihre Finger, ihr Handgelenk, den Arm...

 

'Die Sinne betören' – Nami versteht, was die Hure gemeint hat, als sie ihr das sagte. Denn alle fünf Sinne des Mannes sind nun von der älteren Frau komplett eingenommen und vernebelt.

 

Ja...Elsa weiß genau, wie sie eine Show aufsetzen kann, um ihre Freier zu bekommen und wer weis schon, wie hoch ihre Erfolgsrate damit ist.
 

Nami würde sie auf fast perfekt schätzen.

 

„Ich bestelle schon mal den guten Champagner auf dein Zimmer~“, raunt der Mann und steht eiligst auf, um einer Bedienung hinterherzulaufen.

 

Elsa kichert, nimmt wieder ihre standhafte, weniger erotische Position an und blickt wieder hinüber zu der jungen Frau.

 

„Wie gesagt – sie sind wie Wachs in deinen Händen und gewähren dir jeden Wunsch, wenn man sie lässt. Für mich heißt das, ich bekomme für zwei Stunden ordentlich Asche und ein feines Glas vom richtig guten Zeug. Mal schauen, was für mich noch dabei raus springt. Ich habe von ihm schon mal ein Paar Diamantohrringe bekommen, aber psst~“, flüstert sie den letzten Teil in Namis Richtung, bevor sie schleunigst die Hand der jungen Frau nimmt. „Doch leider heißt das auch, dass ich jetzt gehen muss. Die Arbeit ruft – aber dein Schnuckelchen sollte ja nicht mehr so lange auf sich – ahhh, da ist er ja! Auf die Sekunde pünktlich!“
 

Nami erschrickt kurz, als Arme sich von hinten um ihre Schultern schlingen und ihr Rücken gegen eine warme Brust gezogen wird. Seine Lippen wandern über ihren Hals, aber nur kurz, denn schon sind sie an ihrem Ohr und hauchen:
 

„Ich habe schon gehört, was passiert ist. Du hast das Mädchen gesehen, ja? Oh, mein armes Nami-Mäuschen... Keine Sorge, meine Soldaten haben sich schon um den Kerl gekümmert! Wer das Eigentum des Germa-Königreiches beschädigt, muss bestraft werden!“

 

Natürlich – es ist Sanji. Sie hätte ihn gleich an seinem Geruch erkennen müssen und die Art und Weiße, wie er sich gegen sie drückt.

 

...oder daran, dass ihr Halsband nicht auf eine Berührung eines anderen Mannes angeschlagen ist.

 

„Und jetzt bin ich auch da. Danke, Elsa, dass du dich um sie gekümmert hast. Aber wie ich sehe, solltest du jetzt deiner Pflicht nachgehen.“
 

„Natürlich – gehabt Euch wohl, mein Prinz. Grüßt mir doch die anderen drei Brüder. Und Kleine – mach das Beste draus, verstanden?“

 

Noch einmal zwinkert Elsa der jungen Frau und verschwindet dann mit einem kurzen Winken in ihre, einer Verbeugung in Sanjis, Richtung.

 

„Ich hoffe, dass sie dir nicht allzu schlimme Dinge gezeigt hat. So ein Puff kann eine zarte, unschuldige Seele wie dich ganz schön verstören... Ich kann gar nicht glauben, dass ich mich darauf eingelassen habe, dass du mit ihr gehen solltest. D“

 

„...was?“ Nami kann nicht mehr klar denken – zu viele Informationen hat ihr Gehirn aufnehmen müssen – allein schon in den letzten Tagen. Dinge..., die ihr doch viel lieber verborgen geblieben wären und Meinungen, die sie nur noch mehr spalten – in eine kleine, gebrochene Person, wie all diese Frauen hier, vor denen sie plötzlich nur noch mehr Respekt verspürt.

 

„Du bist müde, ja? Willst du noch etwas hier essen, oder sollen wir uns zurück zum Schiff begeben?“
 

Sie blickt über ihre Schulter, sieht den Schatten seines Profils im Augenwinkel und nickt.

 

„Ja...ich will einfach nur ins Bett...“
 

Sie erwartet einen Witz – dass sie doch mit ihm ins Bett wolle, oder doch in sein Bett.
 

Doch...nein...er lässt ihre momentane Zerbrechlichkeit zu und erwidert nur mit erfrischender Freundlichkeit:
 

„Gut. Dann lass uns gehen...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sama-chan
2019-12-08T12:01:18+00:00 08.12.2019 13:01
Heftig. Mich würde es nicht wundern, wenn Nami nach diesem Tripp ihre Einstellung nochmal gründlich überdenkt.
Du hast die Szenen und die Gespräche sehr gut beschrieben - so krass dass Thema auch ist, ist es für die Story wirklich ein Mehrwert.
Mal sehen, wie es wohl zukünftig zwischen Sanji und Nami laufen könnte.
Antwort von:  _Supernaturalist_
13.12.2019 22:12
Oh ja...das tut sie - ohne zu viel zu verraten @.@
Und ich bin froh, dass du die Szenen so gut aufnimmst...ist ja ein sensibles Thema...
Und ich hoffe, dass das neue Kapitel nicht zu wenig verspricht :D
Von: irish_shamrock
2019-12-07T06:49:34+00:00 07.12.2019 07:49
Guten Morgen :'),

ich hoffe, du kommst mit dem weiteren Verlauf der Geschichte gut voran.
Wie du ja bereits agemerkt hast, hast du nur an der Oberfläche gekratzt, was die Ausmaße, Darstellung und Aussagen dieser ganzen Maschinerie anbelangt. Zu sehr ins Detail wäre, für eine Fanfiktion, wohl auch too much, es sei denn, deine Leser wünschen es, aber selbst wenn ... Wohl niemand möchte die Erfahrungen teilen.
Nicht jeder übt freiwillig diese Art des Broterwerbs aus, aber es ist nett zu sehen, dass du auch die "Leiden" der Männer anführst, denen es manchmal nicht nur um den körperlichen Aspekt geht, sondern einfach nur um Nähe, Akzeptanz und dem Abgehört werden. Es ist sehr verzwickt, und auch, wenn ich schon den einen oder anderen Bericht/Doku ect.pp gelesen oder gesehen habe, finde ich es mutig, dass du dich an dieses doch sehr "sensible", fast "totzuschweigende" Thema wagst, und nicht nur, was den eigentlichen Handlungsstrang mit der Sklaverei betrifft. Dass all das tiefer, grausamer und zerbrechlicher ist - ich denke, das hat uns die Geschichte gelehrt.
Ich drücke dir die Daumen für die nachfolgenden Kapitel :)

Liebe Grüße,
von mir zu dir ♥
Antwort von:  _Supernaturalist_
13.12.2019 22:11
Hallöchen ~
Na mal sehen, wie ich vorankomme - bald ist ja Weihnachten, da habe ich ja ein bisschen frei. Vielleicht abends dann immer mal so ein paar Zeilen :D Naja, für die nächsten 3 Kapitel ist zumindest schon einmal gesorgt :D
Ich fand es während meinen Nachforschungen schon recht...gruselig, wie tief hinab das ganze Thema führen kann. Faszinierend, ja, aber gruselig... Aber ich finde es gehört halt dazu - nachzuforschen, wenn man über etwas schreibt, worüber man keine Ahnung hat und für diese Story absolut notwendig @.@ Ich war immer so auch im Schwanken - in dem Sinne: "Oh Gott, ist das alles grausam, wie können die Männer!" "Oh nein...die armen Männer!" "Warum ist das möglich?" "Warum wird es akzeptiert" und und und... Es ist...schwierig einen Standpunkt zu finden und mit Elsa wollte ich zeigen, dass es nicht nur einen Standpunkt gibt...

Und ja...ich hoffe, dass dir auch das nächste Kapitel gefällt :D

Schönen Abend noch, liebe Grüße und bis dann <3


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