Werte von _Supernaturalist_ ================================================================================ Kapitel 17: Menschlichkeit -------------------------- Sie keucht leise. Wimmert. Ihre linke Hand schnellt zu dem Arm vor ihr, um ihn von seiner weiteren Arbeit abzuhalten.    Es schmerzt zu sehr… erschwert ihren Atem…    „Gleich geschafft… Nur noch ein paar Pinselstriche und es ist nichts mehr zu sehen…“   Nami blickt den jungen Mann, mit seiner bekannten Chirurgenmaske, an. Lange und eindringlich, bevor sie mit zitternden Atem ihre Hand fallen lässt, damit er sein Werk fortsetzen kann.    Natürlich, sie zuckt zusammen, als der feine Pinsel mit Make-Up wieder ihren Hals berührt, doch sie schafft es dann still auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Ihre Augen – die nach dem Weinen noch immer rot und geschwollen sind, fallen dabei auf Gretchen im Spiegel, die hinter ihr steht. Ihre fein gezupften Augenbrauen sind zwar sehr verärgert verzogen, dennoch geht sie mit Bedacht ihrer Aufgabe nach und arbeitet mit Kamm, Spray und Haarnadeln an der Frisur der jungen Frau.    Beinahe fühlt es sich so an, als sei alles normal und die Beiden machen Nami so zurecht, wie sonst auch immer. Und wahrscheinlich ist auch genau das die von Sanji aufgetragen Aufgabe.    Dass sie sich wohlfühlt… Dass sie seinen kleinen… Fauxpas… vergisst.    Doch Nami ist nicht dumm und Sanji wird es auch wissen, trug er doch gewiss auf, dass Hänsel und Gretchen noch ein wenig mehr Mühe in ihre Arbeiten legen. Wenn sie sich zuvor als Königin gefühlt hat, so muss es nun das Herrichten einer Kaiserin sein, dass sie hier an ihr… fabrizieren…    Schließlich haben sie teuerste Öle in die kleine Wanne in ihrem Bad gelassen. Seifen, in denen Blattgold gebettet ist, für ihre Haut verwendet und um ihre Haare zu waschen, nutzten sie sogar Wasser aus einer ganz eigenen, schimmernden Flasche.    Hänsel trug dann seiner Gefährtin auf die junge Frau zu massieren – von Kopf bis Fuß – was die Blonde auch mit Knurren und Fluchen und Augen verdrehen, machte. Er selbst cremte sie dann mit irgendwelchen Peelings und noch mehr Ölen und Lotionen ein, bis sie selbst wie eine kleine Parfümerie duftete.   Eingehüllt in einem seidenen Bademantel massierte Gretchen noch mit ein wenig mehr Bedacht und Sorgfalt ihre Hände, Hänsel dafür ihr Gesicht. Die Nägel – an Fingern und Zehen – wurden lackiert. Wunderschönes Make-Up auf ihr Gesicht aufgetragen.   Sie ließ es zu, ließ sie stumm und mit leerem Blick machen, zuckte nicht einmal, als sie die blauen Flecken an ihrem Handgelenk abdeckten. Und wahrlich… von Sanjis dortigen, festen Griff erkennt man nichts mehr. Man erkennt nicht einmal, dass man dort überhaupt ihre Haut bemalt hat…    Doch ihr bleibt die Erinnerung – eingebrannt nicht nur auf ihrer Haut, sondern vor allem in ihrem Kopf. Sie ist so widerwärtig beängstigend. Ihr wird schwindelig. Ihr Herz rast und wieder muss sie nach Hänsels Ärmel greifen, welcher sofort innehält und den weichen Pinsel von ihrer Haut wegzieht.   Sie aber keucht dennoch. Das Atmen fällt ihr schwer und die Farben und Bilder vor ihren Augen verschwimmen.   „Hol Wasser!“, hört sie gerade noch den Befehl von Hänsel und Gretchen, die mit „Wenn’s sein muss~“, antwortet.   Er aber beugt sich zu ihr und nimmt ihre Hände. Seine Augen – auch wenn sie die Wochen, die sie schon hier ist nicht mehr zählt - so erkennt sie erst jetzt, dass diese nur wenige Nuancen dunkler sind, als sein fliederfarbenes Haar – wirken einfühlsam und haben etwas beruhigend menschliches an sich.   „Das ist nur eine kleine Panikattacke, Nami…“, sagt er und ist freundlich dabei, scheint er doch sogar unter seiner Chirurgenmaske zu lächeln. „Das geht wieder vorbei… Traumatische Erlebnisse sind es doch, die einen Menschen ausmachen und stärken…“   „Was weißt du denn schon?!“, wispert sie mit bebender Stimme, merkt zwar, dass ihr Herz und ihr Atem sie beruhigt, sie aber nun selbst von Wut und Verzweiflung eingenommen wird. „Er hat mich fast vergewaltigt!“   Erst als sie es ausspricht, merkt die junge Frau für sich selbst, dass der blonde Prinz noch nie so weit gegangen war – hat er doch selbst immer Abstand genommen, bevor die nackte Angst sie komplett übermannte. Natürlich – er hat sie bedrängt und das auch mehr, als nur ein Mal. Doch nie war er ihr dabei so… nah gekommen.   Nicht körperlich…   Nein…   Seelisch hat dieser eine Aussetzer sie mehr berührt, als all die Umarmungen und Handküsse und das aneinander Schmiegen vor dem von ihrer Seite akzeptierten und geplanten Sex, zuvor. Mehr, als sie jetzt überhaupt begreifen kann – und wahrscheinlich mehr, als Hänsel versteht…   Gretchen kommt herbei und drängt Hänsels Hände von den ihren weg, um ihr das Glas mit Wasser in diese zu drücken.   „So etwas ist scheiße und hat nichts Königliches an sich…“, brummt sie, wirkt genervt über Hänsels fehlende Empathie und widmet sich dann wieder Namis Haaren, als sei nichts gewesen.   Die junge Frau blinzelt, verdutzt darüber, dass sie wohl noch nie etwas Ehrlicheres aus dem Mund der Blonden gehört hat.   „Er ist ein Prinz und ein sehr hübscher noch dazu. Er wird seine noblen Gründe haben-“   „Gründe?! Sieh dir doch nur an, was diese noblen Gründe aus uns gemacht haben?! Was Menschliches ist uns noch geblieb-“   „Hänsel, Gretchen - Stop!“   Als wären diese Worte voller Magie, schließt die Blondine sofort ihre Lippen, frisiert sie aber stumm weiter.   Auch wenn sie aussieht, als würde es aus ihr herausplatzen.   Hänsel hingegen nimmt Nami das Glas aus den Händen, greift nach dem Pinsel und arbeitet schnell mit gesenktem Blick weiter.   Erst da sieht Nami im Spiegel, dass sich eine der Geheimtüren geöffnet hat und dass Reiju in deren Rahmen steht – das Gesicht angespannt und die Hände an ihrer Seite zu Fäusten geballt.   Hat Sanji auch sie geschickt, damit die Prinzessin sie beruhigt?   Nein… nach all dem, was sie mittlerweile über die Beziehung der beiden Geschwister weiß, würde es dem jungen Mann wohl fern liegen, seine ältere Schwester über sein Vergehen einzuweihen.   Also muss sie aus freien Stücken gekommen sein…   Die blauen Augen der Prinzessin haften auf denen der jungen Frau, während sie die Tür hinter ihr schließt und dann zu ihr hinüber geht, beim Bett aber verharrt und auf das dort liegende, königsblaue Kleid blickt, dass dort ausgebreitet und in voller Pracht liegt.   „Das soll sie anziehen?! Sucht ihr etwas anderes. Schöner und noch teurer. Passenden Schmuck dazu will ich auch sehen und wenn ihr dafür in meine Gemächer gehen müsst! Los!“   Hänsel und Gretchen verbeugen sich und huschen davon, durch eine andere Tür eilend, lassen die beiden Frauen zurück.   Nami hat kein gutes Gefühl, denn jede Sekunde, die sie mit einem Mitglied der Vinsmokefamilie allein ist, scheint nichts Gutes für sie zu verheißen.   So bleibt sie still, als Reiju nun doch zu ihr kommt, sich auf den Schminktisch setzt und ihre Arme verschränkt. Sie lässt sich von der schönen Prinzessin taxieren. Blickt nur mit der gleichen Intensität zurück.   „Sie haben gute Arbeit geleistet, das muss man schon sagen… Fast würde man meinen, dass wirklich aus jeder Straßenratte ein Schwan werden kann. Oder… aus jedem dreckigen Pirat eine kleine Königin…“   Nami schluckt, wenn auch schmerzlich, und wendet ihren Blick von der Frau ihr gegenüber ab, heißt die Stille einmal mehr willkommen.   Schließlich… hätte sie doch nie gedacht, dass Reiju – die einzige, vernünftige Person an Bord dieses Schiffes – einmal so mit ihr spricht. Nicht nur chmerzen ihre Worte mehr, als sie je hätte erahnen können, sondern erfüllen sie auch mit einer bitterlich Kälte.   Und… es erinnert sie daran, was sie für die Menschen hier doch ist:   Die Nutte des Prinzen.   Nicht mehr und wahrscheinlich noch viel weniger, als sie selbst von sich gedacht hat.   Sie schluckt, merkt sie schon, wie Tränen in ihre Augen kriechen, um-   Da, ein kleines Schluchzen und es ist nicht von ihre Lippen entkommen.   Erschrocken blickt sie wieder zurück und zu der schönen Prinzessin, die sich doch recht vornehm ihre Hand vor den Mund hält, ihre eigenen Augen gefüllt mit Tränen und die Brust wild hebend.   „Was hast du nur getan?“, fragt sie an die junge Frau gewandt. „Seit über einem halben Jahr ist er nicht mehr so… ausgeflippt… Für so eine lange Zeit schon war er vollkommen normal. So menschlich! Und dann kommst du, machst die Beine breit und ruiniert alles!“   Es schwingt kein Ärger, keine Wut in Reijus Stimme mit. Kein Zorn.   Trauer… Ja… Vielleicht auch ein wenig Enttäuschung.   „Er wäre fast so weit gewesen… Dass er gegangen wäre. Freiwillig. Und dich… dich hätte er gewiss mitgenommen! Ich glaube kaum, dass er es ertragen könnte, dass du einfach so unseren Brüdern ausgesetzt wirst. Dafür bist du ihm zu viel wert – und das nicht nur, weil du bestimmt gut im Bett bist…“   „Gegangen?“, entkommt es Nami, die zwar aufmerksam jedem Wort der Prinzessin gelauscht hat, aber irgendwie bei diesem Wort hängen geblieben ist. „Wohin sollte er denn gehen?“   „Weg… In die Freiheit. Dort, wo er hingehört… das ist mir ganz egal. Fakt ist – Er gehört nicht hier her. Das weiß unsere ganze Familie. Das weiß das Personal. Er weiß es und du wahrscheinlich auch.“   Nami schüttelt den Kopf, als sie das hört.   „Ganz sicher nicht! Er ist-“   „Was ist er? Ein Monster, dass bereit ist seine Beute zu packen, um das Genick zu brechen? Ein Biest, das eingesperrt gehört? Ein Teufel, der an seine eigene Hölle festhält? Ja… das siehst du vielleicht, nach dem, was vorhin passiert ist. Und er wünscht sich, dass unser Vater das in ihm sieht. Das ist er aber nicht. Sanji ist der Einzige hier, der ein anderes Leben verdient hat… Er ist kein schlechter Mensch… er ist nur kaputt, durch die vielen Jahre, die er hier leben musste. Wäre er-“   Reiju hält inne, schaut für eine Sekunde hinüber zur Tür, als wolle sie sicher gehen, dass ihr kleiner Bruder nicht in jeder Sekunde in den Raum stürmen wird, bevor sie mit leisem Ton fortfährt:   „Er würde nicht wollen, dass du es weißt. Mir aber ist es scheiß-egal. Und ich glaube, ich weiß, was du vorhast und warum du dich ihm doch hingeben hast…“   „Woher-“   „Hänsel und Gretchen sagen mir alles, was ich von ihnen verlange. Und so oft, wie sie für dich neue Wäsche und Düfte und all diese Dinge, in den letzten Wochen, bringen sollten, lässt mich dann doch schnell eins und eins zusammen zählen… Außerdem bist du für mich durchschaubar. Und auch Sanji würde leicht dein kleines Spielchen erkennen, wenn er nicht damit beschäftigt wäre mit dir den ganzen Tag zu… du weißt, was ich meine und brauchst gewiss keine detaillierten Ausführungen mehr~“   Zwar scheint die Prinzessin sich seit einiger Zeit schon beruhigt zu haben, so steigt nun aber eine gewisse Röte in ihre Wangen, was Nami wahrscheinlich zu jeder anderen Zeit zum Schmunzeln gebracht hätte.   „Wenn du ihm aber nur ein Wort darüber sagst, dass du auch nur über dieses Wissen verfügst, werde ich dir persönlich deinen Hals umdrehen. Keine Angst – das ist in meinem Fall nicht nur eine Metapher. Und ich hoffe für dich, dass er irgendwann selbst mit der Sprache rausrückt…“   Irgendetwas Verbotenes schwingt in den Worten der Prinzessin mit und die junge Frau überlegt, ob sie sich nicht lieber die Ohren zu halten sollte.   Doch… auf der anderen Seite scheint Reiju ihr doch nur helfen zu wollen, damit ihr das Manipulieren des dritten Vinsmokeprinzen noch ein weniger leichter fällt.   Falls sie irgendwann wieder bereit ist, mit ihrem Plan fortzufahren…   So nickt sie, zaghaft, während die Prinzessin ihre unvergossenen Tränen mit vorsichtigen Fingern aus den Augen tupft.   „Ich habe ihn mal aus den Kerker befreit. Er muss etwa zehn gewesen sein. Vielleicht auch elf.“ Reiju klingt wenig beeindruckt über diese Tat und ihre Worte. Gibt ihr diese Erinnerung preis, als würde sie wie gewöhnliches Fußvolk auf dem Markt stehen und ein Pfund Fleisch erwerben.   Natürlich ist sie sehr über die Offenheit der Prinzessin erstaunt, merkt sie doch einmal mehr in diesem Moment, dass keiner hier an Bord noch vollkommen klar im Kopf ist. Auch nicht die schöne Königliche, die hier ihr gegenüber sitzt.   Gut…, stellt Nami für sich schnell fest, sie selbst würde wahrscheinlich auch ein gewisses Maß ihres Verstandes verlieren, wenn sie ihren kleinen Bruder wirklich aus dem Kerker befreien müsste – und selbst dabei ein Kind war.   „Er… trug diese Maske… so eine aus Eisen, damit auch wirklich niemand ihn als Mitglied der Vinsmokefamilie erkennt. Seitdem hasst er es auch, wenn sein Gesicht unaufgefordert berührt wird… wobei… ich im Kampf schon oft genug erlebt habe, wie er sehr gern andere im Gesicht anpackt… Es scheint ihm ein gewisses Gefühl der Überlegenheit zu geben. Und-“ Reiju blickt Nami für einen kurzen Moment mit zusammen gepressten Lippen an, legt dabei den Kopf in Überlegung schief.   Für Nami ist dieses Verhalten keine Überraschung – ist auch sie es, die bereits am eigenen Leib erlebt hat, wie der blonde Prinz sie am Kinn packt, um damit stets eine Reaktion von ihr zu erhalten.   Und… ja… auch wenn er sie oftmals damit beruhigen wollte, so ist es für ihn gewisser Maßen stets ein kleines, privates Machtspiel gewesen, dass ihnen beiden seine gehobene Stellung demonstriert. Ihr absolut unbewusst und stets darauf bedacht Sanji bei Laune zu halten, während er sie mit solch einem simplen Mittel leiten konnte.   Dass schon fast unbewusst Namis Hand zu ihrem Kinn gewandert ist, fällt ihr erst auf, als Reiju wieder ihre Stimme erhebt:   „Ich verstehe…“, flüstert sie, als sie das sieht. „Wie dem auch sei – Sanji wäre damals fast geflohen. Dieses Schiff… ein Passagierschiff lag direkt vor uns im Hafen. Doch… er ging nicht… dieser verdammte Vollidiot ging einfach nicht! Er hätte frei sein können und er hätte bestimmt großartige Menschen gefunden, die ihn aufnehmen und einen aufrichtigen, freundlichen und vor allem menschlichen Mann geformt hätten. Nicht so, wie dieses Ding dort drüben! Dieser… Fehler von einem Vinsmoke!”   Nami sieht die Frau vor ihr an. Eine kaputte Frau, die ebenso viele Gesichter zu haben scheint, wie all die anderen Mitglieder der königlichen Familie – warum sonst würde sie so plötzlich auf solch eine abwertende Art über ihrer Bruder reden, wo sie doch gerade noch-   Nein… Nami versteht, warum sie ihn so nennt, sieht sie doch, wie eine einzelne, bittere Träne ihr Auge verlässt und ihre Lippen kurz wehmütig zucken. Denn… Nein… Dass sie ihren kleinen Bruder als ‚Fehler‘ bezeichnet, soll keinesfalls eine Beleidigung sein. Dass er nicht so wie die anderen Drei ist – wahrscheinlich auch anders als sie selbst und der König – ist für die Prinzessin etwas… Gutes…   Und bedauerlicherweise versucht Reiju gerade Nami von dieser Seite des Prinzen zu überzeugen.   Schnell räuspert sich die schöne Königstochter, streicht die Träne von ihrer Wange und springt vom Schminktisch hinunter, als sie das verräterische Klicken der Geheimtür wahrnimmt.   Hänsel und Gretchen sind zurück, schiebt er eine Schneiderpuppe mit einem wunderschönen, bodenlangen Kleid vor sich her, während Gretchen einige kleine Schatullen – gewiss mit Schmuck – vor sich trägt.   „Eure Hoheit, diese Kleid ließen die Schneider für euch anfertigen, doch Eurem Befehl nach zu urteilen, verlangtet Ihr nach etwas mit diesem Kaliber…“   Reiju nickt zufrieden und zwinkert Nami zu.   „Es ist perfekt, nicht wahr?“   Die Ernsthaftigkeit von zuvor ist verschwunden und diese freundliche Art – so, wie sie die Prinzessin auch kennengelernt hat, ist wieder an deren Stelle getreten.   Nami ist sogar so verdutzt darüber, dass sie der Prinzessin nicht einmal antworten kann.   „Und bevor ihr sie einkleidet, will ich, dass ihr diese Schminke von ihrem Hals wischt. Sanji soll sehen, was er angestellt hat!”   „Natürlich, Eure Hoheit! Gretchen, los! Hol Wasser!“.    Das macht die Blondine auch gleich, auch wenn sie wieder einmal die Augen verdreht, während Hänsel noch einmal sich dem Kleid zuwendet, um es von unsichtbare Staub zu befreien, während er dazu ein kleines Liedchen summt.    Wahrscheinlich genau so, wie es Reiju geplant hat, denn noch ein letztes Mal lehnt sie sich zu der jungen Frau, um in ihr Ohr zu flüstern:   „Sorge dafür, dass Sanji die Germa und die Familie hinter sich lässt und ich sorge dafür, dass Vater Niemanden aussendet, um ihn zurückzuholen. Euch…, um genauer zu sein, da ich weiß, dass er dich mitnehmen wird, wenn es soweit ist.“   Sie lächelt. So unschuldig und freundlich, dass es Nami die Sprache verschlägt.    „Gut, dass wir das klären konnten. Dann wünsche ich dir viel Spaß heute Abend mit meinem Brüderchen. Und lass dich nicht gleich wieder von ihm vernaschen“.    Ein letztes Mal zwinkert sie, bevor Reiju dann so schnell wieder verschwindet, wie sie doch zuvor noch gekommen war Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)