| Photoshop CS5 GUIDE #01 Wie bearbeite ich meine Bilder? - Farbretusche / Tips & Tricks im Umgang mit Photoshop
Einleitung Herzlich willkommen zu meinem ersten Photoshop-Guide. Ich freue mich, dass Du her gefunden hast und Dir die Zeit und Muse nimmst, meinen Wall of Text durchzulesen.
Warum mache ich diesen Guide? Ich bin mir sicher, es gibt hier einige gute Guides. Ich will auch nicht behaupten, ich beherrsche Photoshop perfekt. Und dennoch möchte ich ein paar Tips im Umgang mit dem Programm Photoshop und Bildbearbeitung generell geben. Daher baue ich meinen Guide anhand von einem (oder mehreren) Bildbeispielen auf.
Ein paar Eckdaten noch: - Ich fotografiere mit meiner Spiegelreflex 1000D von Canon. Mit einem kleinen Standartobjektiv (18-55mm). - Alle Fotos sind in Photoshop CS5 von Adobe bearbeitet worden
Let´s go :D
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1 | Mogelbaum Anhand dieses Bildes möchte ich einige Farbkorrekturen zeigen und vorallem wie ich sie gemacht habe. Hier siehst Du direkt den Vergleich zur rohen Bilddatei (links) und zum retuschierten Foto (rechts).
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2 | Bildgröße Bevor es richtig los gehen kann, eine kleine Exkursion in Sachen Bildgröße. Hier siehst Du das Fenster dazu:
Die Originalgröße einer .jpg-Datei, die direkt aus Deiner Kamera in den Computer gespeist wird, sollte ziemlich groß sein - 28,8 MB sind schon ein Batzen. Lass Dich davon nicht abschrecken. Ich bearbeite meine Bilder in genau dieser Größe. So kannst Du zoomen und Details bearbeiten, ohne dass es unnötig pixelig/ unscharf wird.Falls Du Deine Bilder online stellen willst, reichen 72 Pixel/ Zoll (ppi) als Auflösung völlig aus. Für schöne Abzüge solltest Du auf 300 Pixel/cm (dpi) gehen. Die Datei wird dann allerdings um einiges größer (500MB).
Wo finde ich diese Einstellungen überhaupt? Wie so ziemlich alles in Photoshop gibt es die unterschiedlichsten Wege, an etwas zu gelangen. Tastaturkürzel sind die schnellste Möglichkeit, aber es geht auch anders. - Als Mac-user verwende ich folgende Tastenkombination: alt + cmd + i - Bei Windows tippe ich mal auf: alt + str + i (kann das jemand bestätigen/ korrigieren?)
Ansonsten zeigt der folgende Screenshot, wo Du die Bildgröße anpassen kannst.
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3 | Ebenen und Korrekturen
In diesem Guide werde ich ausschließlich auf "Helligkeit / Kontrast" und auf "Farbbalance" eingehen. Mit diesen beiden habe ich alle Fotos aus der Mogel-Baum Galerie bearbeitet. Ich kann Dir allerdings empfehlen, einfach mal alles auszuprobieren und zu schauen, was Dir gefällt und womit du gut zurecht kommst. | | Wenn Du ein Bild in Photoshop öffnest, wird es Dir direkt als erste Ebene angezeigt. Falls ein kleines Schloß-Icon rechts neben dem Bild zu sehen ist, kannst Du mit einem Doppelklick auf das Bild die gesperrte Ebene aufschließen. Jetzt kannst Du damit machen was Du willst. Im oberen Bereich siehst Du das Fenster "Korrekturen". Es gibt hier viele unterschiedliche Möglichkeiten Deine Bilder zu bearbeiten und mindestens doppelt so viele Möglichkeiten, es zu verhunzen ^^ Für die Foto-Reihe Mogelbaum habe ich ausschließlich mit "Helligkeit/ Kontrast" und "Farbbalance" gearbeitet.
Ich habe dieses Fenster gar nicht. Falls Du keinen Reiter/Fenster mit dem Namen "Korrekturen" findest, gibt es zwei unterschiedliche Wege, an die Einstellungen zu gelangen.
Bild links: Im Ebenenfenster befinden sich unten rechts ein paar kleine Icons. Klickst Du auf das runde Symbol, werden Dir unterschiedliche Möglichkeiten aufgezeigt. Über die Begriffe gelangst Du in die gleichen Einstellungen wie über den Reiter "Korrekturen". Bild rechts: Du kannst Dir auch das "Korrektur"-Fenster so wie in meinem Beispiel anzeigen lassen. Dazu aktivierst Du unter "Fenster" ein Häkchen bei "Korrekturen". Das war´s schon.
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4 | Helligkeit / Kontrast Ich fange zuerst mit der Helligkeit bzw. dem Kontrast des Bildes an. Ganz wichtig: Übertreib es nicht. Spiel ein wenig mit dem Regler und schau Dir die Veränderungen an. Vor allem beim Kontrast sollte man Vorsicht walten lassen. Es kann sehr schnell sehr seltsam aussehen.
| Helligkeit: Ist ein Bild viel zu dunkel, kann man es mit etwas Geschick aufhellen. Ist ein Bild viel zu hell, hilft leider auch der Helligkeits-Regler nicht weiter. Es ist dann überbelichtet und kaum noch zu retten. - 150 (dunkler) < 0 > + 150 (heller) |
| Kontrast: Manchen Bildern tut weniger Kontrast sogar gut. Das kommt immer drauf an, mit welchen anderen Korrekturen kombiniert wird. Ich werde auf das Thema Kontrast noch einmal im nächsten Schritt zu sprechen kommen. - 50 (wenig Kontrast) < 0 > + 50 (viel Kontrast) |
Was ist denn überhaupt "Kontrast"?
Das Wort Kontrast bezeichnet den Unterschied zwischen den hellen und den dunklen Bereichen eines Bildes. Bei geringem Kontrast wirkt das Bild matt. Ist der Kontrast zwischen hell und dunklen viel zu groß, wirkt das Bild silhouettenartig. In der Regel wird man den Kontrast partiell noch nachbessern müssen. Das gilt übrigens auch für die Helligkeit. So sieht das Icon aus.
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| Original-Einstellung des Mogelbaum Fotos. |
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5 | Farbbalance Kommen wir zum interessanten Teil der Farbretusche. Sobald Du mit dem Pfeil-Icon (unten links im Reiter) zurück zum Auswahlmenü gefunden hast, geht es mit der Farbbalance weiter. Im Bild rechts siehst Du das dafür zuständige Icon. Du hast nun die Auswahl zwischen zwei (ich nenne es mal) Farb-Ebenen: Tiefen, Mitteltöne und Lichter. Unter Tiefen kannst Du die für die dunklen Stellen verantwortlichen Farbtöne nachbessern. Die Mitteltöne, wie der Name schon sagt, die mittleren Farbabstufungen und Lichter ist für die hellen Bereiche zuständig. |
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Ich kümmere mich zuerst um die Farb-Tiefen. Das heißt, dass im gesamten Bild die dunklen Stellen bläulicher eingefärbt werden. Das fördert ebenfalls den Kontrast. Daher solltest Du den Kontrast stets im Auge behalten und gegebenenfalls unter "Helligkeit/ Kontrast" nachbessern. Im zweiten Schritt wechsel´ ich zu Lichter und gebe ein wenig mehr Gelb dazu. Du kannst und sollst sogar am Reglern ein wenig herumspielen und die Wirkung beobachten. Manches ergibt Sinn, anderes wiederum wirkt nicht richtig oder überdreht. Das ist eine Sache des Gefühls. Aber je öffter Du damit zu tun hast, desto besser kann sich Deine Farbwahrnehmung weiter entwickeln. Also nicht zögern, sondern ausprobieren :) Die Auswahl der Tiefen... |
| ... ist identisch mit der Lichter-Auswahl.
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6 | Kein ZauberkastenPhotoshop hat so ziemlich viele Tricks auf Lager, aber ein Zauberkasten mit einem one-klick-to-perfekt-picture istes noch nicht. Daher muss man immer ein Auge auf das Ergebnis haben. Im Bild rechts haben die Haare durch die Farbspielerei eine (für mich) ungewollte Farbe erhalten. Der Farbton geht schon fast ins Lila. Es wirkt nicht unbedingt schlecht, aber weicht viel zu stark vom Originalton ab. Auch der Hautton gefällt mir nicht. Er wirkt gelbstichig und überbelichtet. Ich habe daraufhin einige weitere Farbeinstellungen probiert und das Ergebnis seht unten an den Reglern selbst. Auch die kleinsten Veränderungen können eine blasse Wiese in ein blühendes Blumenparadies verwandeln. Es gibt natürlich etliche Möglichkeiten, so etwas auszugleichen. Aber das würde den Guide hier mehr als nur in die Luft sprengen ^^
POSITIV: Die Wiese im Hintergrund bekommt satte Farben.
| NEGATIV: Die Haut wirkt überbelichtet und unnatürlich.
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Hier seht ihr die Original-Einstellungen des Mogelbaum Fotos. |
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7 | Ausprobieren, ausprobieren, ausprobierenDas war jetzt wirklich viel auf einmal. Ich hoffe, mein Guide konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Dich motivieren, zum Ausprobieren ermutigen und vielleicht sogar ein wenig an der unerreichbaren Magischen Wand kratzen, die ihre Geheimnisse nur selten Preis gibt. Der Guide hier war eher ein spontaner Einfall und falls Dir etwas bestimmtes auf den Fingern brennt und du gerne mehr dafür erfahren möchtest, schreib mir ein Kommentar und vielleicht mache ich schon bald einen neuen Guide. Ich bin offen für alle möglichen Fragen und Anregungen.
Danke noch einmal an Ranako für das schöne Shooting :)
Ich freue mich natürlich über Empfehlungen und Mundpropaganda. Falls ihr es via Facebook / Twitter etc. teilen möchtet, bitte ich euch meinen Namen zu nennen. Ansonsten:
Viel Spaß beim Ausprobieren :) |
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Das Tutorial ist wirklich gut und ich denke, das hilft besonders Anfängern weiter. Ich hab jetzt spontan beim Lesen nichts gefunden, was irgendwie "falsch" wäre. (ich persönliche bevorzuge ja die "selektive Farbkorrektur", aber das ist ja sowieso immer Geschmackssache).
Gute Arbeit. :)