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Ehrung eines großen Mannes... -9

Autor:  Lucchi
Eine weitere Anekdote über meinen am 4. Februar letzten Jahres verstorbenen Meister, diesesmal geht es um eine der ersten Stunden. Bevor ich die Anekdote an sich erzähle, will ich noch erzählen, das mein Meister viel viel viel viel Mehr war, als nur ein Kampfsporttrainer für mich, ich habe meine Zeit am liebsten mit ihm verbracht, er war immer für mich da, hat mir alles beigebracht was ich weiss, von Anzügen bis hin zum Zusammenspiel der Geschlechter, er war quasi mein Vater, zumindest im Geiste, mein Leiblicher Vater war kaum zuhause und war mehr der „Versorger“ der Familie.

Jedenfalls begab es sich in einer der ersten „Stunden“ das ich einen gewaltigen Vertrauensschub zu meinem erst kürzlich „erhaltenen“ Meister bekam, denn, mein Meister bemerkte, das ich nicht mal den Versuch unternehme, seinen Angriffen irgendwie auszuweichen, viel mehr mich direkt in den Wegstelle, und das ich diese Schmerzen sogar genossen habe, das Warme Blut was von meinem Kopf aus floss. Ich habe damals nicht viel gefühlt und war total leer, und ich werde in meinem ganzen Leben nicht vergessen was dann Geschah... mein Meister legte seinen Bokken nieder, kam mir extrem Nahe, sodass ich quasi direkt auf seinen Bauch schaute, da ich ihm nicht in die Augen schauen wollte.
„Wieso tust du das?“ fragte er.
„Was?“
„Du gibst dir nicht mal Mühe“
„Wieso sollte ich? Es ist ein schönes Gefühl“
„Ist es denn auch ein schönes Gefühl, Freunde leiden zu sehen, die du magst oder gar liebst? Ist es ein schönes Gefühl, zu sehen wie sie sich selbst absichtlich verletzen, so dass sie sogar Unmengen an Blut verlieren?“
„Nein.. aber was hat das jetzt damit zu tun?“
Er strich mir sanft über die Wange, die durch das Blut vom Kopf schon ziemlich Rot war, und zeigte mir das Blut...

Das war einer der schönsten Momente in meinem Leben und der Beginn meines extrem tiefen Vertrauen zu meinem Meister, der wichtigsten Person für mich bislang...Morgen kommt die Anekdote über die Geburt „Zirror“’s, des Schwertkämpfers...


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