Kyou: This is a streaming freedom video bulletin - Dadumtish!

Freitags haben Mina und ich uns am Hauptbahnhof getroffen, sind dann ins Wohnheim
um unsere Sachen abzulegen, schließen ab und wollen zum Geldautomaten in der Nähe,
weil sie noch Kontoauszüge braucht. Auf halben Weg fällt ihr ein, dass sie die Karte
vergessen hat. Zurück ins Wohnheim, Zimmer aufschließen, Karte nehmen,
abschließen und zum Geldautomaten laufen. Und dort merkt sie:
"Mist! Hier kann man keine Kontoauszüge holen!"

Also laufen wir zurück. Kurz bevor wir an der Tür zum Wohnheim ankommen,
will Mina ihren Schlüssel aus der Hosentasche rausholen.
Doch sie bleibt stehen und ruft nur noch: "Ne, oder?!"
Von allen Schlüsseln, die im Bund waren, verlor sie ausgerechnet den Wohnheimschlüssel.
Voller Panik suchen wir erst in der Umgebung, bevor wir die ganze gelaufene Strecke
nochmals laufen, während wir überlegen, warum verdammt noch mal wir kein KLONK gehört haben?!

Zurück zum Wohnheim...
Irgendeiner muss uns doch aufmachen können, damit wir wenigstens reinkommen.
Vielleicht liegt der Schlüssel vor der Zimmertür oder so? (Minas Idee...)
Als uns endlich jemand die Tür aufschloss, sind wir sofort zu Zimmer 110, aber dort
ist abgeschlossen und auch kein verdammter Schlüssel weit und breit zu sehen.
Mit der Zeit werden auch meine Happy-Go-Magenschmerzen schlimmer.
(Danke du unnützes Drecksding! Immer zur falschen Zeit...)
Das erste was wir tun, ist nach einem Gegenstand zu suchen,
der die Außentür wenigstens aufhält. Das einzige, was ich jedoch fand,
war eine kaputte weiße Vase... Immerhin war das Teil stabil genug...

Wir fragen ein paar Leute nach Taschenlampen und bekommen dann von einer netten Russin
ein kleines Schlüsselanhängerlichtchen... Besser als nichts...
Wir waren auch noch an der Tür des Hausmeisters, in der Hoffnung jemanden anrufen zu können,
der uns helfen kann. Leider standen da viele Nummern und seltsame Öffnungszeiten,
sodass wir beide verwirrt waren.

Während Anna also draußen mit dem kleinen Schlüsselanhängerlämpchen sucht,
frage ich ein paar Leute, die ich zufällig im Flur traf,
ob sie einen herrenlosen Schlüssel gesehen hätten... Ohne Erfolg...
In Panik versuche ich Schaggie zu erreichen, aber sie schlief mit lautlos geschaltetem Handy.

Genervt wähle ich einfach die Nummer vom Bereitschaftsdienst - auf gut Glück.
Gott sei Dank ging jemand ran! Fucking mystery!
Der schickt uns netterweise jemanden vorbei, der in etwa 20 Minuten da sein wird.
Mina muss sich ausweisen, wenn er kommt. Dafür muss sie erst einmal wieder
im Wohnheim vorm Hausmeisterbüro sein!

Also lauf ich auf Mina-Suche los und finde sie mit 3 Kerlen am Geldautomaten.
Verwirrt erzähl ich ihr das und auch, dass sie 15 Euro blechen muss.
Ja klar, kein Problem, hauptsache, wir kriegen die Tür aufgeschlossen.
Die netten Jungs helfen Anna gerade am Suchen - und zwar mit größeren Taschenlampen,
als wir sie hatten auftreiben können!
Mina wollte mit der größeren Taschenlampe die Strecke noch ablaufen,
während ich vorgehen und auf dem Hausmeister warten musste. Als der endlich da war,
fehlte sie immer noch. Also bat ich ihn kurz zu warten, damit ich sie holen kann.
Ich sah sie von Weitem langsam suchend zurück laufend, lief zu ihr,
und übernahm noch die letze Strecke, während sie zurück rannte und
den Part beim Hausmeister übernahm.
Ich fragte die Helfer in Not, wie es dazu kam, dass sie uns helfen und sie erzählten mir,
dass sie ja eigentlich im Balkon (5. Stock) am Grillen waren, plötzlich aber etwas kleines Schwarzes
mit kleinem Lichtchen gesehen hatten und mit einer größeren Taschenlampe runter blendeten.
Daraufhin kamen sie runter, weil Anna sie fragte, ob sie ihr die Taschenlampe leihen könnten.

Kurz vor dem Wohnheim leuchtete ich auf etwas Metallenem.
DER SCHLÜSSEL!!!
Gott, wenn wir den nicht gefunden hätten, hätte Anna noch weitere 87 Euro blechen müssen...

Erleichtert laberten wir noch mit den Jungs - Nils, Olaf und Philipp. Bis wir dann
ins Warme zu Philipp in die Wohnung dackelte, Anna ihren Kakao bekam und wir noch bis 3 Uhr mit denen quatschten...
Danach begleiteten uns Nils und Olaf zurück zum Wohnheim, wo wir an der Tür noch weiterhin Blödsinn laberten...
Bis sie sich endlich verabschiedeten und Anna und ich und endlich schlafen legten...

Im Großen und Ganzen war es ein unvergesslicher Abend...