Fourth Instance - Michael: Der Ursprung der vierten Instanz

Ja, das ist richtig. Dämonen leben an sich ewig. Und ja, Mephisto hatte eine Meeeeeenge Nachkommen gehabt. Aber Michael ist der stärkste aus dem Clan. Listo hat ja schon klar gemacht, dass er an Gabriel kein Interesse hat, weil der so schwach ist. Da Michael der stärkste ist, ist er auch der Grund, warum der Iao-Clan ausgerechnet ihn haben will und kein anderes von Mephistos Kindern.

Tja, sie wären wohl keine Dämonen - und erst recht nicht der Iao-Clan - wenn sie sich mit weniger als dem Stärksten zufrieden geben würden. Und im Prinzip eilt es ja auch nicht, wenn nicht zu erwarten ist, dass Michael irgendwann stirbt.

Das wäre eigentlich n ziemlicher cooler Plottwist XD Damit rechnet ja niemand, dass der stärkste Dämon der Hölle einfach stirbt.

Dann wäre in der Hölle im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los! XD Aber ist eigentlich echt ein cooler Gedanke. Was machen die, wenn Michael plötzlich komplett außerhalb ihrer Reichweite sein sollte? Erst mal all jene einen Kopf kürzer machen, die zuvor daran gescheitert waren, Michael zu Iao zurückzuschleifen, schätze ich. Aber dann wird es für Iao wahrscheinlich echt schwierig, einen Ersatz für Michaels Rolle zu finden, auch wenn er dann keine andere Wahl mehr hätte. Evtl. ging dann ein großes Experimentieren mit Areten, Magie und Siegeln los, um entgegen der Naturgesetze entweder wen anders stärken zu können oder Michael zurückzuholen.

Im Prinzip haben sie ja gerade genau das Problem. Michael ist außerhalb ihrer Reichweite. Sie wissen vielleicht gerade so, dass er in der Menschenwelt ist, aber auch die muss nach ihm erstmal durchkämmt werden. Klar kann man dafür auch Kopfgeldjäger-Siegel benutzen, aber MIchael ist schlau genug, sein Schloss gegen sowas zu schützen, um komplett unterzutauchen und vom Iao-clan in Ruhe gelassen zu werden. Aber so schnell gibt Iao halt nicht auf.

Es ist halt kein endgültiges Problem, vor dem Iao grad steht. Zumindest sieht er Mittel und Wege, die er einsetzen kann, um Michael zu suchen. Er hat "eventuell" die Möglichkeit, ihn zurückzuholen. Und Zeit zu warten. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Wenn Michael echt tot wäre (oder zumindest auch nur angenommen würde, dass er tot ist), dann würden Iaos jetzige Pläne hinfällig werden. Deshalb denke ich, von der Herangehensweise her sind die Situationen doch recht unterschiedlich. :)

Das kommt halt davon, wenn man sich so ein system baut, bei dem eine Person auf ein Podest gehoben wird, nach der sich dann alle richten müssen. Eigentlich hat sich Iao damit ins eigene Bein geschossen, aber er hatte einen bestimmten Grund, dieses System zu etablieren. <3

Das Problem an dieser Form der Herrschaft ist, dass es oft spätestens in der nächsten Generation einstürzt. Oft schon in der gleichen. Denn irgendwann kann ein Einzelner das auch nicht mehr alles so im Detail managen. Und alle anderen sind antriebslos, sich mehr zu bemühen als nötig. Wird ja eh nicht angemessen honoriert (wobei es da im Detail auch darauf ankommt, wie das System gestaltet ist). Aber ich kann so rein grundlegend auch diese Einstellung nachvollziehen, dass man gern die Kontrolle über alles haben möchte.

Michael versucht sich ja schon seit Jahrzehnten dem zu entziehen und nicht mehr auf das Spiel einzugehen. Weniger weil ihm die Verantwortung und die Macht nicht liegt, sondern viel eher, weil er mit den moralischen Wertevorstellungen der Iao-Generation nichts mehr anfangen kann.

Iao sucht ihn ja nicht für umsonst schon seit Ewigkeiten. Und wie lange hatte Gabriel ihn nicht mehr gesehen? 500 Jahre? Das hängt sicher alles damit zusammen, dass Michael versucht, von diesen Fesseln loszukommen. Und wir haben gerade erst wieder gesehen, wie schwer ihm das fällt. Aber er ist mit Noel, Abel und Gabriel jetzt in guter Gesellschaft. Er macht Fortschritte.

Das ist auch genau der Punkt, an dem die ganze Story kippt, als Noel Michaels Dismentis wurde. Erst da kam alles weitere ins Rollen. Manchmal braucht es nur einen einzigen Menschen, um das Schicksal von allen zu ändern.