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It´s in her kiss

von

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Das burgundrote Band

Bellatrix steckte ihr langes schwarzes Haar hoch und betrachtete sich im Spiegel.

Sie glich schon lange nicht mehr einem Kind. Ihr Gesicht war nicht mehr rund, sondern verführerisch geworden, die Augen dunkel wie die Nacht. Schlank und groß war sie.

Ja... nun war sie eine Frau und das war auch jedem eingefallen. Nur einem anscheinend nicht - Rodolphus Lestrange. Er war der einzige, der sie nicht beachtete und das störte sie ungemein, denn er war der einzige den sie wirklich mochte.

Doch heute wollte sie ihn erobern.

Ein letztes Mal nickte sie sich motivierend zu. Dann ging sie die Stufen zum Slytherin – Gemeinschaftsraum hinab. Dieser war in den verschiedensten Grün - und Silbertönen geschmückt und kleine Lichter schwebten durch die Luft. Einige Slytherins feierten bereits ausgelassen, tauschten Weihnachtsgeschenke aus oder spielten Spiele.

Bellatrix sah durch den Raum und erkannte ihn sofort. Dort am Kamin saß er. Sein langes, schwarzes Haar hing offen herab. Doch diesmal war er nicht dunkel gekleidet. Nein – er trug ein weißes Hemd mit Weste und Krawatte in einem blutrot.

Bellatrix begann zu lächeln und ging zu ihm hinüber. Sie atmete tief ein. „Frohe Weihnachten, Rodolphus.“

Rodolphus öffnete seine Augen und starrte sie an. „Danke.“ Er musterte sie und beutete ihr sich zu setzten. Sie setzte sich und spielte nervös mit ihren Fingern. Langsam zog sie ein kleines Geschenk hervor. „Das…. Das ist für dich, “ stammelte sie, was für sie sehr untypisch war. Rodolphus zog verwirrt eine Augenbraue hoch. „Für mich?“

Da sie nickte, nahm er es nun doch an sich, löste vorsichtig die Schleife und hob den Deckel an. Darunter lag in grünem Samt vorsichtig verpackt eine kleine goldene Kette mit einem Anhänger. Er erkannte das Symbol auf dem Anhänger. Es war ein Zeichen für Schutz. Verwirrt blickte er Bellatrix an. „Was soll ich damit?“ „Na… es soll dich beschützen“ Er schnaubte. „So was brauche ich nicht.“ Mit einem kräftigen Ruck schmiss er die Kette ins Kaminfeuer.

Bellatrix wurde blass und Tränen erfüllten ihre Augen. „Du Vollidiot, “ fauchte sie und rannte die Treppe hinauf. Sie knallte die Tür zu ihrem Zimmer zu und schmiss sich weinend aufs Bett.

Endlich hatte sie sich getraut, ihm näher zu treten und dann so was. Warum hatte er das getan? Sie liebte ihn doch so sehr. Sie hatte sich sehr viel Mühe mit dem Aussuchen der Kette gemacht und er schmiss sie einfach so ins Feuer als wäre es ein Stück altes Papier.

Tränen kullerten ihr Gesicht herab. Warum liebte er sie nicht?
 

Kaum war Bellatrix hoch gestürmt, sprang Rodolphus vom Sessel und griff ins Feuer. Er verzog das Gesicht vor schmerz, doch als er die hand herauszog hatte er die Kette wieder.

Er legte sie vor sich und betrachtete seine verbrannte Hand.

„Was machst du nur immer für Sachen?“ Rodolphus sah auf und blickte in das grinsende Gesicht von Avery. „Was meinst du, Avery?“ „Das was du hier veranstaltest?“ Rodolphus seufzte. „Du meinst…. Das mit Bella?“ Avery nickte und zog ihn hoch, während Rodolphus nach der Kette griff und sie einsteckte. „Hör mal, warum sagst du ihr nicht einfach dass du sie magst.“ „Ich kann nicht. ich krieg es einfach nicht hin. Es auszusprechen ist verdammt schwer. es ist viel leichter gemein zu sein“ Avery lachte. „Und was ist mit DEINEM Geschenk für SIE?“ Rodolphus lächelte. „Das bekommt sie jetzt gleich.“

Nun musste auch Avery lächeln. „Na dann komm… Ich bring dich in den Krankenflügel. Dann kann Poppy sich deine Hand ansehen.“ Er nickte und beide machten sich auf dem weg….
 

Bellatrix lag immer noch weinend auf dem Bett, als sie plötzlich ein Kratzen vernahm. Sie sah auf und erblickte an der Fenster eine schwebende Eule.

Langsam stand sie auf und öffnete die Fenster. Kaum war diese offen flog die braun – gefiederte Eule hinein und ließ sich auf Bellas Bett nieder. Bellatrix setzte sich zu der Eule und streichelte deren Fell. Die Eule genoss das sichtlich und ließ ein Päckchen fallen.

Bellatrix nahm es verwirrt und öffnete es. Von wem es wohl war? Es stand kein Name drauf. Nichts stand darauf bis auf die Worte: „Für Bella“. Vorsichtig legte sie das Geschenk frei und zum Vorschein kam ein Burgund - rotes Haarband. Unwillkürlich musste sie lächeln. Das Haarband war wunderschön. Behutsam strich sie über das Band und begann ihre haare zu kämmen. Sie flocht sich das Haarband ins Haar und legte sich lächelnd zurück ins Kissen. Wenigstens einer hatte ihr was geschenkt.

Doch hätte sie genau auf die Schleife gesehen, dann hätte sie bemerkt dass auf den Endspitzen R.L. stand – die Initialen von Rodolphus Lestrange...



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