Zum Inhalt der Seite

Millionen Jahre und nicht einen Tag länger....

Und wenn der Mond am Himmel steht...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unendlose Nacht

Unendlose Nacht
 

Titel: Millionen Jahre und nicht einen Tag länger.....

Untertitel: Und wenn der Mond am Himmel steht....

Autor: BunnySauseherz

Kapitel: 3/...

Pairing: Kai/Ray

Disclaemer: Die Figuren gehören nicht mir und ich verdiene damit auch kein Geld.
 

***************************************************************************
 

Die Nacht saß ihm tief in den Gliedern. Jeder Winkel seines Körpers zitterte, ob des kalten Windes, der in dieser Gegend sein Unwesen trieb. Nicht wenige Schauer liefen ihm über den Rücken, als er da so stand.

Sich des Unheils besah, dass sich vor ihm ausgebreitet hatte.

Nur Wüste. Nichts war mehr von der alten Burg übrig. Von der alten Burg, in der einst seine Eltern gelebt hatten. Seine Eltern und er.

Sanftes nass wurde von seinen Augen auf seinen Wangen hinterlassen.

//Das kann nicht sein....//

Schon seit etlichen Stunden, seit seiner Rückkehr, richtete er seine Augen darauf. Auf die Trümmer, wenn man sie so nennen konnte.

Seine roten Augen. Ungläubig und doch voller Trauer.

Kurz hatte er etwas essen wollen und war deshalb zur Jagd aufgebrochen. Wollte nur ein kleines bisschen Blut von einem Reh oder einem Wildschwein naschen.

Genau das, das hatte ihm das Leben gerettet.

Alles war tot.
 

"Kai?"

Einen kurzen Blick würdigte er der Person, die hinter ihm stand, richtete ihn dann aber gleich wieder auf sein Zuhause. Es war erschütternd, wie machtlos sie waren, gegen eine Rasse, die ihnen von körperlicher Kraft eigentlich nicht ein bisschen ebenbürtig war.

Seine Ohren waren gut genug, um zu hören, wie der andere neben ihn trat.

"Waren....", er schluckte, um das Krächzen aus seiner Stimme zu vertreiben, "waren "sie" es?"

Die Antwort kam in einem Nicken.

"Ja,.... sie haben deine Eltern im Garten erwischt. Kurz darauf ging alles ganz schnell und die Burg stand in Flammen."

Der Fremde biss sich auf die Lippen.

"Meine Leute konnten nichts mehr tun. Es tut mir leid...."

Der Junge schüttelte den Kopf.

"Du konntest nichts tun. In solchen Fällen gehen sie immer in Gruppen vor.", sagte er erschüttert, wendete sich das erste mal richtig vom Ort des Schreckens ab.

Obwohl es der Situation nicht gerecht war, lächelte er kurz den Älteren an.

Die Tränen versiegten nicht während dieser Tat, was sie ziemlich trostlos aussehen lies.

Aber dem anderen genügte dies.

Sanft nahm er Kai in die Arme.

"Sie waren wunderbare Vampire, Junge. Ich werde meinen Sohn vermissen, aber gleichzeitig weiß ich, dass du genauso wirst wie sie."

"Danke Großvater...."

Sanft streichelte Voltaire ihm über den Kopf, versuchte ihn so zu trösten. Nur leider wurden die Tränen dadurch nur noch viel mehr. Er erinnerte sich einfach zu sehr daran, wie seine Eltern ihn noch einen Tag zuvor so behandelt hatten.

"Komm.... du wirst ab jetzt bei mir wohnen. Es ist nicht gut, wenn du hier bleibst."
 

___________________________________________________________________________

***************************************************************************
 

Trompeten.

Hörner.

Die Instrumente gingen nur so ineinander über, als sich das große und schwere Schiff in den Hafen von Monda eingliederte. Es dauerte eine ganze Weile, bis das geschehen war. Nicht nur sie waren an diesem Tag darauf gekommen zurückzukehren.

Ein Stück weiter weg von der Plattform waren mindestens 150 Schiffe noch dabei ihre Erlaubnis einzuholen und einen passenden Steck zugewiesen zu bekommen.

"Wirklich faszinierend...."

"Ja, finde ich auch, Herr Hauptmann."

Abschätzend sah der Schwarzhaarige hinter sich zum Grünhaarigen. Seit dem Angriff auf den Captain und seiner Leute, war er nicht mehr von seiner Seite gerückt, während die anderen Männer sich um die Besatzung kümmerten. Genervt schüttelte er den Kopf.
 

Bis jetzt hatte er es immer geschafft, sich selbst zu verteidigen. Und erst recht bei so einem Monstrum, wie das, dass unter Deck verschanzt war. Immerhin hatte er es allein geschafft ihm standzuhalten. Keiner musste ihm helfen.

Dieser Graublauhaarige war für ihn kein Gegner, selbst wenn er ein Vampir war.

Seltsamerweise schien Kevin das nicht zu denken.

Ständig war er an seiner Seite, ob nun beim essen, beim Spaziergang oder in seinem Schlafgemach.
 

Stumm sah er wieder hinter sich. Der andere schien noch nicht gemerkt zu haben, dass er dachte, dass er etwas zu weit ging.

"Jeder in diesem Land feiert diesen Tag. Er war ja auch wirklich ein Glück im Krieg."

Kon nickte.

"Ja. Und nur der Prinz hat ihn dazu gemacht."

Er räusperte sich. Stumm ging sein Blick zur Tür, die unter das Deck führte. Was würde der Vampir nur gerade machen? Die ganze Zeit über? Was hatte er da gemacht?

In dem Quartier, in das sie ihn gesteckt hatten, war kein Fenster und auch keine andere Gelegenheit. Außerdem war er richtig angekettet worden, damit so etwas, falls ein Fremder sich verlief, nicht noch einmal geschehen würde.

Würde er Grübeln?

Was er nicht verstand war: Bis jetzt hatte er noch nichts bereut. Er war anders wie die anderen Vampire, die sich ständig und zeitraubend wehrten. Sich selbst fast zum Tode verurteilten mit ihren Taten.

Zwar hatte er den Captain und die anderen angegriffen, aber er war sich ziemlich sicher, dass es aus Schutz war.
 

Und zwar ganz allein wegen der Habgier dieses Mannes. Würde er das erst dem König mitteilen, könnte er für immer im Kerker verrotten. Immerhin war dieses Wesen nicht nur irgendeine Lieferung, sondern eine wichtige. Eine, die für diesen Tag bestimmt war.

Aber nicht nur das macht ihm zu einem Schwerstverbrecher.

Der Captain hatte sich sofort, nachdem er ihm etwas über die Fracht erzählt hatte und das sie wichtig für das Königshaus war darauf gestürzt und höchstes Gesetz war:
 

Alles was dem Herrscher gehörte war tabu!
 

So hatte er sich wohl selber ein Bein gestellt.

In eine Falle, von der er nicht mehr so leicht entkommen konnte.
 

Kurz strich er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Die anderen Mitläufer. Die Leute des Schiffsbesitzers, würden wahrscheinlich mit im Gefängnis landen. Und das, auch wenn sie nichts getan hatten.

Irgendwie taten sie ihm leid.

Auch der kleinste Bauer, der hier vielleicht arbeitete, hatte Tochter oder Sohn und bestimmt auch eine Frau. Sie würden sich nie wieder sehen!

Alles nur, weil ein viel zu geiziger Mann an Schätze und Habgier dachte. Und nur das konnte es sein.

Schon am ersten Tag, nachdem sie die "Ware" wieder ordnungsgemäß sichergestellt hatten, hatte er den Täter und die Mannschaft ausgefragt und so herausbekommen, dass das nicht sein erster Überfall auf Mitfahrende war. Selbstsicher zählte er sogar zu den größten Piraten dieses Gewässers.

Er seufzte, während sich sein Blick verdunkelte.

Sicher war er sich auf jeden Fall, dass er, auch wenn sie inkognito unterwegs waren und nicht auffallen sollten, sie nur noch Schiffe ihrer eigenen Flotte als Mitfahrgelegenheit benutzen.

Anderen würde er nicht mehr vertrauen.
 

Genau in dem Moment ging die Tür zum Untergeschoss auf und ein paar seiner Leute kamen mit der Bestie wieder. Keine Geräusche kamen aus ihrem Mund, was auf Lebendigkeit hinwies, einzig und allein der hasserfüllte Blick ihrer, wie sie ihn betrachtete, wies ihn darauf hin.

Sofort war er wieder in seine alte Rolle verfallen. Vergaß, was noch vor ein paar Tagen auf dem Schiff vorgefallen war.

"Na sieh mal einen an. Wen haben wir denn da?"

Wieder keine Erwiderung.

Mit Anstrengung in den Stimmen brachten die Männer den Vampir näher heran. Keuchen kennzeichnete ihre Kehlen und Schweiß lief ihre Gesichter hinab. Wahrscheinlich war das eben nur ein Schauspiel des Monstrums, wollte Stärke und Uninteresse dem Hauptmann zeigen, der ihn hier festhielt.

Die Kratzer und Wunden an den Armen der Männer zählten wohl am meisten als Beweise. Da noch Blut aus ihnen quoll konnten sie erst vor wenigen Minuten entstanden sein.
 

Kon ging jedoch nicht länger auf die Schweigsamkeit seines Opfers ein und breitete lachend seine Arme aus. Man konnte ihm die Freudigkeit bei seinen Augen ansehen, dass er endlich wieder zu Hause war. In seiner Heimat. Dort, wo seine Familie war.

"Willkommen in Monda!", rief er lächelnd aus.

Er wusste schon, was er heute als aller erstes machen würde, wenn er seine Frau wiedersah. Oder eher "noch" Verlobte. Die Hochzeit würde erst in ein paar Wochen stattfinden.

Zufrieden sah der Hauptmann, dass sich die Augen des Graublauhaarigen hin und herbewegten und er den Hafen sowie die Plätze der Stadt, die er von hier aus sehen konnte, studierte. Anscheinend war es ihm doch nicht so egal, wo er sich hier befand.
 

Amüsiert spielte er mit seinem nichtvorhandenen Bart, bis er sah, dass hinter diesem noch die Mannschaft an Deck gebracht wurde. Allen voran der, wie sich in den letzten Tagen herausgestellt hatte, in Wirklichkeit griesgrämige Captain. Aus sicherheitlichen Gründen hielt er einen großen Abstand zwischen sich und seinem Angreifer. Das Trauma schien sehr hoch.

"Nun... da jetzt auch die anderen auf dem Deck sind.."

Gekonnt unterbrach der Hauptmann Kevin mit einem Handschwenken und ging dann auf seine Gäste zu. Das heißt, eigentlich waren sie ja die Gäste ihrer Gefangenen, aber so genau sollte man es in dieser Zeit nicht sehen.

Kurz blickte er noch einmal zum Vampir, ehe er sich zum älteren Mann begab, der selbststolz seine Arme vor der Brust verschränkt hatte.

"Nun? Haben Sie in den letzten Nächten noch einmal über ihre Untaten nachgedacht?"
 

Der Angesprochene knurrte nur.

"Ihnen wird hoher Verrat auf den Kopf gehalten. Und nicht nur das...."

Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf.

"Nein. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, haben sie sogar ihren eigenen Sohn..."

"WAS soll ich mit meinem eigenen Sohn gemacht haben?", schnauzte der alte Mann zurück. "Das ist Familie! Das geht sie ungeheueres Königspuppenhaus gar nichts an! Ihr habt davon keine Ahnung!"

"Ach, zumindest haben wir soviel davon, dass...", lachte er leise und hielt ihm ein königliches Dokument vor die Nase, " wir herausgefunden haben, dass er von einer Vampirin gezeugt wurde, die unter ihrem Schutz stand und danach von ihnen als Sexspielzeug benutzt wurde!"

Alles schwieg.

Selbst der Captain selbst, der es vorher noch als Humbug abgetan hatte. Als eine Spinnerei, die wahr war.

Der Hauptmann knurrte, und schlug ihm mit dem Papierstück sauer auf den Kopf.

"Ist Ihnen eigentlich klar, wie sich der Junge dabei gefühlt haben musste?"

"Er ist nur ein Sklave! Das mach jeder!"

"Aber nicht mit seinem eigenen Sohn!"

Knurrend verengte er die Augen zu schlitzen.

"Das macht ihre Strafe nur noch höher! Wahrscheinlich sogar der Tod! Ist Ihnen das klar?"

Der Mann erwiderte nichts mehr. Blieb stumm und senkte den Blick.

Außer ihnen beiden hatte seit dem keiner mehr geredet. Nur die starren Blicke auf seinem Rücken von Kevin konnte er fühlen. Wahrscheinlich war der immer noch besorgt. Wütend wandte er sich ab und ging wieder am Vampir vorbei.

"Nun gut", meinte Kon noch im Gehen. "Bringt sie alle vom Schiff in den Kerker, bis auf den Vampir, den werde ich gleich mit zum Schloss nehmen. Der König sollte noch vor den Feierlichkeiten entscheiden, was mit ihm geschieht. Und der Sohn...."

Er blickte über seine Schultern.

Musste sich gar nicht anstrengen um einen Blondschopf um eine Ecke spähen zu sehen. Deutlich waren Tränenspuren auf seinen Wangen und den darauf befindlichen Sommersprossen zu erkennen. Ob er jetzt nun um seinen Vater weinte, weil er ihn wirklich mochte; sich endlich freute, weil er befreit worden war; oder unmenschliche Angst hatte, was jetzt mit ihm passieren würde; er tat ihm unendlich leid. Und was für ihn noch schlimmer war,

es war der Junge, der ihm gesagt hatte, dass der Captain unter Deck gewesen war....
 

Ende 04.03.06



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JoMarch
2014-11-05T20:45:09+00:00 05.11.2014 21:45
Das Kapitel hast du auch sehr Interessant geschrieben.

Die Geschichte ist von der Story sehr interessant und spannend geschrieben und verspricht eine schöne Geschichte zu werden.

Aber leider verliert man in diesem Kapitel mehrfach den Überblick. Zum einen weiß man nicht wer gerade spricht und wer antwortet und man weiß nicht genau wer gerade alles am Deck ist da es etwas durcheinander ist.

Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn dazwischen noch ein Kapitel gewesen wäre, um zu erfahren weshalb der Captain dieses Schiffes auf einmal ein Gefangener ist, was er getan hat um im Missgunst zu stehen, obwohl es vorher keine Anzeichen gab da es da Ungereimtheiten gab.

Es ist ein wenig verwirrend aber vielleicht hast du ja irgendwann wieder Lust weiterzuschreiben damit man erfahren kann wie es weitergeht und vielleicht erfährt man dann so wie es zu der dazu kam und was noch alles passieren könnte.

Die Geschichte hat einen schönen Ansatz und es wäre schade um sie, wenn sie unfertig bliebe da es eine schöne, spannende Geschichte ist.
Von: abgemeldet
2006-03-13T17:28:39+00:00 13.03.2006 18:28
Hm... ich schließ mich mal der Allgemeinheit an *g*
Ich versteh noch nich so wirklich viel, aber die ersten beiden Kapitel sind schoma sehr gut. Der Prolog ist wirklich interessant und ich bin gespannt was noch alles pasiert.
Ach ja, ich offe doch sehr, dass nicht Marhia/Marya (oder wie auch immer die pinkhaarige Tussi geschrieben wird) die Verlobte ist.
Von: abgemeldet
2006-03-09T13:05:49+00:00 09.03.2006 14:05
hm....*angestrengt überleg*
irgendwie...*noch mehr denk*
peil ich das noch nich...muss es wohl noch ma lesn...
ich kann aba jetz schon sagen,
dass mir diese fic noch viiiel freude machen wird...^.^
guk, dad Katzenvieh
(...wo is denn bloß mein bleistift gebliebn...)


Zurück