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Herrin des Feuers - veraltete Version

Geschichte einer Halbelfe
von

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Die Auserwählte

"Also schön, Yuna. Ich werde dir jetzt alles erklären, was du wissen musst.", fing Yoru an.

Yuna rutschte vor Aufregung auf ihrem Stuhl hin und her. Sie war total nervös, weil sie nicht wusste, was sie nun zu hören bekam.

"Ich bin ganz Ohr, Yoru!", sagte sie.

"In Tokyo wurdest du in das Buch der Magie gesaugt, nicht wahr?", fragte Yoru zunächst.

"Ja, meine Freundin Rikadea erzählte mir, dass sie etwas Seltsames entdeckt hatte. Sie führte mich zu dem Buch. Ich habe die Magie in dem Buch sofort gespürt, als ich den Raum betrat. Das Buch pulsierte und als ich es berührte, begann es zu leuchten. Plötzlich wurde ich hinein gesogen und schwupp war ich hier, in Fantasiya.", antwortete Yuna.

Yoru legte die Stirn in Falten.

"Das ist nur passiert, weil du die Hüterin des Buches der Magie bist.", meinte er.

"Genau das hat Rikadea auch gesagt...", grübelte Yuna und drohte in Gedanken zu versinken.

"Yuna, bitte unterbrich mich nicht!", ermahnte Yoru Yuna.

Yuna zuckte zusammen und entschuldigte sich sofort bei dem Elfen.

"Entschuldigung, Yoru. Bitte erzähl weiter."

"Außerdem bist du gleichzeitig die Herrin des Feuers.", setzte Yoru seine Erklärung fort.

"Wieso muss das Feuer denn beherrscht werden, Yoru?", wollte Yuna wissen.

"Einmal im Jahr passiert es, dass Feuer unser Land zerstört. Dies geschieht häufig im Sommer, weil der Wald in dieser Zeit besonders anfällig für Feuer ist. Das liegt daran, dass die Sommer hier sehr heiß und trocken sind. Es ist eine Art Fluch.", erklärte Yoru ihr.

"Wieso Fluch?", fragte Yuna und legte den Kopf schief.

"Weil wir das Feuer nicht löschen können. Es ist schon häufig vorgekommen, dass ganze Dörfer verbrannt wurden. Nur du allein, Yuna, kannst das Feuer aufhalten. Du kannst mit Hilfe des Buches der Magie Zauberbanne erlernen, die den Fluch brechen können.", antwortete Yoru.

"Wer hat denn diesen Fluch verbrochen?", wollte Yuna wissen.

"Keiner weiß den Namen dieser Person. Aber vor langer Zeit herrschte das Dunkle Imperium über ganz Fantasiya. Eines Tages widersetzte sich eine junge Liosalfar dem Dunklen Lord. Die Strafe dafür ist der Fluch des Feuers. Du bist die Wiedergeburt dieser jungen Liosalfar. Und deshalb kannst nur du diesen Fluch brechen.", antwortete Yoru brav.

"Und wie soll ich das machen?", fragte Yuna.

"Mit Hilfe der Zauberbanne aus dem Buch der Magie kannst du den Dunklen Lord endgültig besiegen. Du musst nur die Zauberbanne in dem Buch lernen.", antwortete Yoru ohne Umschweife.

"Da gibt es ein kleines Problem...", bemerkte Yuna. Sie wurde nervös. Sie hatte das Buch doch gar nicht dabei!

"Was denn für ein Problem?", wollte Yoru sofort wissen.

"Das Buch ist noch in meiner Welt...", antwortete Yuna wahrheitsgemäß und schaute betreten zu Boden.

Yoru war vollkommen entsetzt.

"WAS?! Wieso denn das?!", schnauzte er Yuna an.

"Das Buch war das Medium, mit dessen Hilfe ich hierher gekommen bin. Und ich weiß nicht, wie ich zurück nach Tokyo komme...", setzte Yuna zu einer Erklärung an.

Doch Yoru unterbrach sie: "Und warum hast du es nicht mitgenommen??"

Nun wurde Yuna sauer. Woher hätte sie denn wissen sollen, dass das Buch so wichtig war?

"Ich wusste doch überhaupt nicht, wie mir geschah. Als ich geschnallt hab, dass ich in das Buch eingesaugt wurde, war ich auch schon hier!", entgegnete Yuna hitzköpfig.

"Schon gut. Musst ja nicht gleich sauer werden.", versuchte Yoru sie zu beruhigen. "Du musst sowieso vorsichtig mit deiner Wut umgehen. Es könnte leicht geschehen, dass du vor Wut alles um dich herum in Brand setzt..."

"Wieso kann so etwas passieren? Ich dachte, ich bin die Herrin des Feuers.", wunderte sich Yuna.

"Eben. Deshalb ja. Du bist die Herrin des Feuers. Aber du hast deine Kräfte noch nicht unter Kontrolle.", meinte Yoru.

"Wie soll ich denn lernen, meine Kräfte zu kontrollieren?", wollte Yuna wissen. Sie war am Rande der Verzweiflung. Sie wollte das doch hier alles überhaupt nicht!

"Dir werden drei Gefährten zur Seite gestellt.", antwortete Yoru mechanisch.

"Wieso?", wollte sie wissen. Doch nachdem Yoru sie nur ernst anstarrte und nichts mehr sagte, begann es ihr zu dämmern...

"Aaah, verstehe. Ich werde eine Reise machen müssen, richtig?"

"Genau.", kam nur von Yoru.

"Und wohin soll die Reise gehen?", erkundigte sich Yuna.

"Zu den vier Feuersiegeln in Fantasiya.", antwortete Yoru knapp.

"Und was soll ich an so einem Siegel tun?", fragte sie.

"Du musst meditieren. Und zwar so lange, bis du merkst, dass was auf dich übergeht. Somit wirst du stärker und mächtiger. Und nachdem du ein Siegel gebrochen hast, wirst du dies auch merken. Außerdem wirst du von Siegel zu Siegel reifer. Das bedeutet, mit jedem Siegel, das du brichst, kannst du einen Zauberbann mehr erlernen.", erklärte ihr Yoru.

"Ja, wenn das Buch hier wäre...", murmelte Yuna nachdenklich und sie merkte, dass sie sich langsam darüber zu ärgern begann. Wäre sie doch nur heute Morgen im Bett geblieben!

Yoru reagierte nicht. Es schien so, als wäre er in Gedanken.

"Yoru? Was hast du denn?", wollte sie wissen, als sie merkte, dass Yoru gar nicht mehr richtig anwesend war.

"Nichts... Geh bitte schlafen... Du musst morgen fit sein.", antwortete er nur.

"Wieso?", wollte sie wissen. Ich ahne es. Morgen geht die Reise bestimmt schon los!

"Die Reise wird morgen bei Sonnenaufgang losgehen.", informierte er sie.

"Warum denn schon morgen? Ich dachte, du willst mich noch zu Häuptling Blanca bringen...", wollte Yuna wissen. Sie wurde langsam ungeduldig. Konnte er ihr denn nicht gleich alles auf einmal verraten? Dieser Elf schien wohl nicht gerade erpicht darauf zu sein, ihr alles erklären zu müssen...

"Deswegen werde ich dich morgen eine Stunde vor Sonnenaufgang wecken.", antwortete er nur.

Er kramte in einer alten Holzkiste, die allem Anschein nach sein Kleiderschrank darstellen sollte. Schließlich fand er, was er suchte. Er reichte Yuna eine etwas kleinere Holzkiste.

"Hier, Yuna. Das sind alle Sachen, die du für die Reise brauchen wirst. Abgesehen von dem Buch der Magie, welches du ja in Tokyo vergessen hast!", erklärte er ihr. Es klang keinesfalls vorwurfsvoll.

Er sah Yuna direkt in die Augen und sie merkte, dass seine grünen Augen blitzten. Dann lächelte er plötzlich.

"Mach dir keine Sorgen, Yuna. Noch brauchen wir das Buch ja nicht wirklich. Im Augenblick ist es da am sichersten, wo es jetzt ist.", meinte er.

Sie seufzte und lächelte dann gequält.

"Ja, vielleicht hast du Recht. Ich werde jetzt ins Bett... Wo soll ich überhaupt schlafen, Yoru?", fragte sie erschrocken.

"Du wirst heute Nacht bei mir im Bett schlafen.", stellte er fest.

Sie errötete und konnte nur stotternd "Ähm, OK." antworten.

"Keine Angst. Ich werde meine Hände bei mir lassen und dich nicht anrühren.", sagte Yoru und lächelte ihr zu.

"Ist schon gut.", murmelte Yuna verlegen.

"Umziehen kannst du dich im Schlafzimmer. Ich werde noch 'ne Weile meditieren.", meinte er.

Er gab ihr ein hellgrünes Nachtgewand. Yuna bedankte sich höflich.

Sie ging ins Schlafzimmer und zog sich um. Sie wunderte sich über den Stoff des Gewandes: Er war dünn und geschmeidig. Er war weich und bequem. Das Besondere an diesem Stoff war, dass er sich ihrem Körper sofort anpasste. Außerdem fühlte er sich gleichzeitig warm und kühl an. Sie lachte in sich hinein.

Aha. Liosalfar-Seide. Rikadea, was hast du nur für Bücher. Sie seufzte. Sie wollte zurück nach Hause. Rikadea machte sich bestimmt schon Sorgen um sie...

Du solltest jetzt schlafen, Yuna! Morgen wird ein langer Tag.

Sie legte sich ins Bett und schlief sofort ein.

Nach ca. einer Stunde legte sich Yoru auch schlafen. Vorher vergewisserte er sich jedoch, dass Yuna auch wirklich schlief. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte. Dann schlief auch Yoru ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-18T20:22:18+00:00 18.03.2008 21:22
Das letzte kapitel war etwas schwirig zu lesen, weil da keine Absätzte waren- aber- es gefällt mir von allen bisher am besten^.-

Jemand hat gesagt, du widerholst dich in der Wortwahl- ist mir auch aufgefallen. Es gäbe schon viel Ersatzwörter und so, die man benutzten könnte um die Widerholung zu vermeiden. Aber mein Gefühl sagt mir, das es besser geworden ist seit dem ersten kapitel^^

Aber ansonsten find ich es schon gut so- die Story wird vorallem im letzten und jezigen kapitel schon viel interessanter^^
Ich finde auch den umstand, dass alle schon bescheid wissen und sie teils irgendwie so genervt wissend reagiert lustig bzw. gut das nicht alles direkt verraten wird^^
Sodale
Grüßchen noch da läßt
Gwen


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