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Decision

von

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Kein Ende in Sicht

Die Sonnenstrahlen leuchteten hell und ließen den Morgentau auf den Blättern glitzern. Über Nacht waren tausende von bunten, wunderschönen Blumen erblüht. Man hörte fröhliches Kindergelächter. In der Nähe einer kleinen Hütte lachten Kinder, sie lachten über ein Mädchen, welches sie in der alten Jägerhütte eingesperrt hatten. Sie schrie und denn Kindern machte es Spaß ihr Angst und ihren Schmerz zu hören. Plötzlich drehte dich alles, farben vermischten sich und wurden zu einem unheimlichen schwarz, schwarz wie der Tod. Ein grausiges Monster schritt durch das dunkle Dorf. Es hatte alle Bewohner verjagt. „Ich habe Angst, bitte, helft mir!“ schrie das Monster. Ein Stein flog durch die Luft und traf das Monster im Gesicht. Plötzlich wurde es heiß und der Boden fing an zu beben. Die Szene wechselte. Ein kleines Labor, am Ende der Welt in einer tiefen Schlucht, war zu sehen. Es blitzte und donnerte. Laut krachend schlug ein Blitz in das Labor ein. Teile vom Dach splitterten ab, Nun war das Labor von innen zu sehen. Auf dem Boden lag ein alter Proffessor, er wurde erschossen. Man sah 5 Einschusslöcher in seiner Brust. Wieder schlug ein Blitz ein. Das kleine Labor stürzte ein. Alles wurde schwarz. Überall wo man hinschaut herrschte tiefe Dunkelheit. „Sag, möchtest du mit mir in den Park?“ Wo kam diese Stimme her? „Sag, möchtest du gerne ein schönes Kleidchen?“ Eine Frau erschien aus der Dunkelheit. Sie schien viel größer zu sein. Nein, nicht wirklich, die Sicht war die eines Kindes. „Sag...“ schrie sie aufgebracht, „..., hättest du lieber eine andere Mami als mich?“ Die Frau zog ein Messer. «Wütend rannte sie, sie rannte in meine Richtung. Sollte ich sterben? War dies meine Bestimmung?»

Schreiend erwachte Kyoko. Alles drehte sich, wirre Bilder schwirten in ihrem Kopf herum. Mit einem mal wurde ihr übel. Sie schaute sich um. Wo war sie? „Endlich bist du wach, Kleine!“ hört Kyoko eine krächzende Stimme sagen. Kyoko war in einer kleinen Hütte. In einer dunklen Ecke sa0 jemand. Vielleicht eine alte Frau? „Wer sind sie?“ fragte Kyoko. Die Gestalt stand auf und kam ins Licht. Es war in der Tat eine alte Frau. Sie trug Inidiander-Kleidung. Ihre Haare waren zu einem Dutt zusammen gebunden. „Na? Hast du schön geträumt?“, fragte sie. Kyoko schaute sie verdutzt an, doch dann fing sie an nachzudenken. Was hatte sie denn geträumt? „Fällt es dir wieder ein? Erzähl mal, Kleine.“ sagte die alte Frau mit einem geheimnisvollen Lächeln. „Ähm,...“ wollte Kyoko gerade anfangen, als sie das Lächeln bemerkte. Da wurde sie wütend: „Was wollen sie eigentlich von mir? Und wo bin ich oder wie kam ich her?“ Hysterisch schrie und fuchtelte sie herum. „Beruige dich, deine Wunde würde sonst wieder anfangen zu bluten.“ sagte die alte Frau behutsam. Richtig, die Wunde hatte Kyoko ganz vergessen und ihr fiehl wieder ein, was gestern geschehen war. „Iss erstmal etwas!“ bot die alte Frau Kyoko an. So setzte sich Kyoko an den kleinen Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Nur ein Brot lag auf einem schmutzigen Teller der auf dem Tisch stand. In zwei alten Bechern war Wasser gefüllt. „Erzähl mir von dir.“ sagte die alte Frau. „Lieber nicht!“ antwortete Kyoko. „Erzähl mir lieber wie ich herkam!“ fügte sie noch hinzu. Die alte Frau wiedersprach nicht und fing an die Geschichte zu erzählen. Sie bemerkte vorher einmal an, dass sie nicht lang werden würde. „Also..“ fing sie an, „...heute morgen machte ich mich in den Wald auf. Ich wollte ein paar Beeren sammeln. Der frische Geruch des Waldes verleitete mich dazu noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Plötzlich sah ich von weitem jemandem im Laub liegen. Ich ging dorthin und fand dort dich. War doch selbstverständlich, dass ich mich um dich kümmern würde. So nahm ich dich mit zu mir.“ „Eine wunderschöne Geschichte, aber ich muss jetzt gehen!“ sagte Kyoko abweisend, ohne die alte Dame richtig ausreden zu lassen. Kyoko wollte aufstehen, doch die alte Frau hielt sie am Arm fest. „Übernimm dich nicht!“ riet sie ihr. Kyoko wollte gerade wütend werden, als die alte Frau weiterredete: „Vielleicht haben doch welche überlebt.“ Kyoko drehte sich zu ihr um. Wie konnte sie davon wissen? „Wer bist du?“ fragte Kyoko. Die alte Frau lächelte freundlich, doch es sah eher unecht aus. „Oh, Kindchen. Ich weiß Dinge, die niemand anders weiß. Ich bin eine Wahrsagerin.“ „Humbuck!“ wiedersprach Kyoko sofort. „An so etwas glaube ich nicht.“ Die alte Frau grinste nur. „Du darfst glauben, was du willst, solange du anderen deinen Glauben nicht aufzwängst.“ Kyoko schaute sie uninteressiert an. „Du redest Mist, Alte!!!“ Ich werde jetzt gehen.“ Die Alte frau grinste nur noch mehr. „Gib auf dich acht. Und denke daran: Vertraue niemandem, außer dir selbst.“

Kyoko stampfte raus und knallte die Tür hinter sich zu. War die Frau eine gute Menschenkennerin oder hatte sie gerade Kyoko's Gedanken gelesen? Eine Wahrsagerin wäre sie, das hatte sie gesagt. Giebt es wirklich so etwas? Quatsch! Kyoko hatte keine Zeit an so etwas ihre Gedanken zu verschwenden. Sie überlegt, was sie jetzt machen sollte. Zurück zum LKW? Erstens wusste sie nicht in welche Richtung sie musst, zweitens war die Frage ob sie dort sicher war nicht klar. Sie müsste einen Weg nach Hause finden. Da sie keinen Schimmer hatte wi sie lang musste, würde es wohl eine längere Reise werden. Kyoko drehte sich zur Hütte um. Gedankenversunken starrte sie auf die Tür. Sollte sie zurück zur Alten und sie nach dem Weg zu einer Stadt fragen? Nein, keinesfalls! Dafür was Kyoko viel zu stolz. Sie würde das auch alleine schaffen, es machte ihr auch nichts aus zu hungern. Außerdem würde es aus eigener Kraft mehr Spaß machen.

So ließ Kyoko die Hütte hinter sich. Sie schloss die Uagen und roch den Geruch der Natur. Nasse Gräser, blühende Blumen, all das war so wunderschön. Kyoko entschied sich in Richtung eines kleines Berges zu gehen. Vielleicht lag ein Dorf im Tal des Berges. Sie genoß diesen Spaziergang, der wohl ewig zu dauern schien. Aber sie hatte endlich Zeit, unendlich viel Zeit. Sie ließ ihre Gedanken frei schweben und erfreute sich an der Natur, an den Pflanzen, an den Tieren. Hatte sie sich jemals so entspannt? Sie wusste es nicht und sie wollte es auch nicht wissen, was gerade in ihrer „geliebten Heimat“ vorging. Sie war frei..., wenn vielleicht nicht für ewig, wenn vielleicht nie wieder. Nur dieser eine winzig kleine Augenblick zählte jetzt.
 

In der Zwischenzeit blieb Herr Fuyumi aber nicht unwissend über das, was Kyoko getan hatte. Er war zwar stolz auf sie, dass sie ihren Auftrag erfolgreich erfüllt hat, aber dass sie auch noch den Vermittlungsmann umbrachte fand er garnicht toll. Und wie Herr Fuyumi so ist fing er schnell an, an Kyoko's Loyalität zu zweifeln. Denn sonst wäre sie doch längst zurück! Herr Fuyumi war sehr sauer. Er hatte eigentlich schon einen neuen Auftrag für sie. Er fluchte und brüllte. Er ließ seiner Wut freien Lauf und schmiss seinen Schreibtisch um. „Verdammter MIST!“ Dieses kleine Miststück. Wenn ich die in die Finger kriege. Sie soll gefälligst bald hier antanzen!!!“ Fuu hörte ihren Vater bis in ihr Zimmer. Sie hielt sich die Ohren zu. Wie konnte er Kyoko nur so beleidigen? Wo sie doch seine beste Agentin war?! Doch was Fuu noch vielmehr interessierte war, wo Kyoko bloß war. Ob sie tot war? Oder nicht mehr lange Leben zu hatte? Diese Gedanken brachten Fuu zum weinen. Kyoko war doch ihre einzige Freundin. Sie würde sicher zurückkommen, wenn auch nicht ihretwegen. Kyoko war stark. Sie würde es auf jeden Fall schaffen. Der Krach aus dem Zimmer ihres Vaters hatte aufgehört. Sie ging aus ihrem Zimmer. Langsam öffnete sie seine Tür und luckte hinein. „Vater?“ schluchzte sie leise. „WAS?“ brüllte er und drehte sich zu ihr um. „Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?“ Er suchte etwas, vielleicht das Telefon? Er hatte wahrscheinlich keine Lust selbr aufzuräumen. „Was willst du noch hier?“ schrie er, „hau endlich ab!!!“ Fuu erschrak aus ihren Gedanken, jetzt rannen ihr wieder Tränen die Wangen herunter. Doch Herr Fuyumi hatte kein Mitleid, er schaute sie sauer an. Das beängstigte Fuu sehr. Wie konnte er seine eigene Tochter nur so anscheuen? Seine Augen waren kalt, ihm schien alles egal. Fuu lief in ihr Zimmer, schloss ab und dann brach sie zusammen. Wie seh sie ihren Vater doch hasste. Wäre Kyoko doch hier! Sie könnte sie beschützen, sie trösten. Das würde sie sicher. Was Fuu nicht wusste war, dass Kyoko im Moment ganz andere Probleme hatte als diese.
 

Es wurde langsam dunkel. Kyoko war den ganzen Tag gelaufen und keine Menschenseele war in Sicht. Draußen übernachten konnte sie nicht. Wer weiß welche Tiere hier lebten? So musste sie einfach weiterlaufen, in der Hoffnung, bald ein Dorf zu finden. Doch langsam nahm ihre Kraft ab, ihre Schritte fühlten sich an, als würde sie mit Zementschuhen laufen. Jeder Schritt war eine Qual. Kyoko konnte keinen Schritt weiter. Sie blieb stehen, sie wollte sich hinlegen, schlafen, frei sein. Einfach das machen, was sie wollte. Sie fiehl auf die Knie. Sie wollte es, aber auch wieder nicht. Wie wollte doch nicht unvorsichtig werden. Aber hier würde sie doch niemand finden, oder doch? Kyoko fiehl zu Boden und schlief rasch ein. Jetzt war egal wo sie war. Doch sie merkte, egal wo sie, egal wo sie hingehen würde, sie würde niemals wirklich frei sein.

Ein schriller Schrei und Kindergelächter weckten sie. Es war hämisches Gelächter. Kyoko öffnete die Augen und setzte sich auf. Für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl, sie hätte dieses Kindergelächter vor kurzem schonmal gehört. Docj Kyoko vergass diesen Gedanken sofort wieder, als noch ein Schrei ertönte. Sie stand entschlossen auf und rannte in die Richtung aus der der Schrei kam. Sie erblickte 2 Jungs, sie ein Mädchen ärgerten. Anscheinend wollten sie dem Mädchen etwas wegnehmen. „Hey!“ schrie Kyoko. Die Jungs drehten sich zu ihr um. Der eine war ziemlich erschrocken aber der andere tat cool. „Was willst du, Alte?“ fragte der Mutige der beiden frech. „Die Alte zeigt dir gleich wo hier die Hacke hängt, Zwerg.“ antwortete Kyoko. Der Jung wollte ihr wiedersprechen, aber der Andere flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Du Weichei!“ sagte der mutigere, ging an Kyoko vorbei und zog den anderen hinter sich her. Das kleine Mädchen schaute Kyoko änsgtlich an, dann lief sie weg ohne sich zu bedanken. Aber eigentlich war Kyoko das egal. Sie hätte sich ja auch nicht bedankt, besser gesagt, sie hätte erst gar keine Hilfe gebraucht. Sie brauchte nie Hilfe. Ihr hatte ja noch nie jemand geholfen. Kyoko verbannte diese Gedanken aus ihrem Kopf. Sie schaute sich um, es war sonst niemand zu sehen. Plötzlich erblickte Kyoko einen kleinen Wanderweg, daher musste die Kinder gekommen sein. Kyoko beschloss diesen Weg zu gehen, vielleicht kam sie in eine Stadt oder zu einer Straße.
 

Das kleine Mädchen betrat schüchtern die Scheune. „Na, mein Fohlen? Wie geht es dir heute?“ sagte sie zu einem kleinen Fohlen, dass auf einem kleinen Hügel aus Stroh lag. „Hier schaumal. Die habe ich extra für dich geflückt.“ Sie reichte dem kleinen Fohlen ein paar Beeren hin, doch es machte keine antsalten, diese zu essen. „Ich leg sie dir hierhin.“ sagte das Mädchen sanft zu dem Fohlen, als sie hörte, dass ihre Mutter sie gerufen hatte. Sie lächelte das Fohlen nochmal an und rannte dann zu dem Haus, dass rechts neben der Scheune stand. Es war nicht sehr groß und aus dem Schornstein kam viel Rauch. Sie trat ein. Ihre Mutter wartete bereits. Sie drückte ihr Messer und Kartoffel in die Hand und sagte: „So, und jetzt schäl die Kartoffelm für das Abendbrot. Es müssen viele hungrige Mäuler gestopft werden!“ Dann ging die Mutter zurück in die Küche. Das Mädchen setzte sich auf den kleinen Hocker neben dem Eimer mit den Kartoffeln und fing an zu schälen. Es waren viel zu vielzu schälen. Eine Flut der Verdamnis überkam sie. Warum konnte sie nicht eibfach dazu gehören? Warum konnte sie mit anderen Kindern nicht ganz normal spielen? Miriam war erst 14 Jahre alt, stolze 14 Jahre, aber sie hatte den Glauben an die Menschen schon längst verloren. Der Blick in die Zukunft war düster und schwarz, ein dunkler Tunnel ohne Ende. Sie hatte keine Wünsche oder Ziele für die Zukunft, sie wollte nur weg von hier. Sie konnte niemanden vertrauen, sie wollte schon längst abhaun, doch sie war zu schwach. „Scheiße!!“ fluchte sie, als sie sich in den Finger schnitt. Es fing an zu bluten und tat ziemlich weh. Sie richtete den Blick auf und schaute zu ihrere Mutter. Sie zuckte mit keiner Wimper, schien es garnicht bemerkt zu haben. „Man kann auf niemanden zählen.“ sprach sie leise zu sich. „...ich muss stark werden.“
 

Kyoko war inzwischen bei ein paar Häusern angekommen. Sie waren alle nicht sehr groß, es schienen wohl Bauern zu sein. Neben einem Haus stand eine Scheune, sie ging zu dieser. Ob sie wohl vor kurzem gestrichen wurde? Fragte sich Kyoko, die grelle Farbe der Scheune fiehl im Gegensatz zu dem Haus ziemlich auf. Am Haus blätterte an den meisten Stellen die Farbe schon ab, warum man es wohl nicht auch gestrichen hat? „Sind sie eine Fremde?“ fragte ein junges Mädchen, etwa 16 Jahre alt. Kyoko wusste nicht genau, was sie darauf sagen sollte, denn es war doch offentsichtlich, dass sie nicht von hier kam, wie könnte sie nur. „Ja!“ sagte sie schließlich doch, denn sie ertrug den Blick dieses Mädchens nicht. Es war so ein Gemisch aus angeekeltem und respektvollem Blick. „Dann herzlich Willkommen auf unserem bescheidenen Lande!“ sagte das Mädchen und zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. „Mein Name ist Madlene, ich bin die Tochter des Hauses.“ Kyoko war überrascht über die Ausdrucksweise des Mädchens. Madlene ging ins Haus und lies Kyoko draußen stehen, ohne ein Wort zu sagen, Doch bald darauf kam sie wieder zurück mit einem künstlich aufgelegtem Lächeln. Auf die selbe Weise folgte Madlene eine ältere Frau, die sich als die ihre Mutter vorstellte. „Es freut mich wirklich das wir einen Gast haben. Essen sie doch mit uns zu Abend. Es wird ihnen gefallen!“ „Auja!“ rief Madlene begeistert und nahm Kyoko bei der Hand. „Aber zuerst zeige ich ihnen den Bauernhof!“ Mit diesem Satz zog Madlene sie mit, ohne das Kyoko was sagen konnte.

Miriam hatte aufgehört Kartofflen zu schälen, um sich das Spektakel anzuschauen. „Was stehst du hier und guckst blöd?“ fauchte ihre Mutter sie an. „Beeil dich, jetzt geh schon und schäl endlich die Kartoffeln.“ Miriam setzte sich sauer hin. Wie nett waren ihre mUtter und ihre Schwester bloss zu der Fremden gewesen. Dabei hatte sie alles mit angesehen. Miriam hatte gehört wie ihre Schwester ankam und ganz misstrauisch von einer fremden Stadtbewohnerin erzählte. Für die Leute hier auf dem Land waren alle Fremden gleich Stadtbewohner und dies hieß sie waren nicht erwünscht. „Verdammte Scheiße!“ hatte ihre Mutter geschrien, „solche Stadtfutzies hauen immer erst nach einem großen Essen ab und wir haben schon so wenig! Und einen Schlafplatz will sie wahrscheinlich auch noch!“ Miriam hatte sich die Fremde genauestens angeschaut. Die Arme, merkt wahrscheinlich nicht mal was von der Intrige, schien mehr verwirrt zu sein. „Das wird nicht gut ausgehen... so wie immer.“ sagte Miriam zu sich.

Madlene war mit Kyoko inzwischen bei den Schweineställen der Familie hinter der Scheune angekommen. Langsam geht sie mir auf die Nerven, dachte Kyoko und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Ich darf ihre Gastfreundschaft nicht mit Füßen treten, außerdem ziehe ich daraus meinen Nutzen. Aber ich sollte Morgen Früh aufstehen und abhauen bevor sie aufwachen. „Ja und zum Schluss kommen wir dann zu unserem bescheidenen Zuhause“, sagte Madlene, als sie wieder am Haus ankamen. „Wissen sie...“ fing sie an „ich zeige ihnen auch noch den Wald!“ „Nein, danke!“ antwortete Kyoko schnell und blickte Madlene direkt in ihr erstauntes Gesicht. „Ich brauche etwas Zeit für mich!“ sagte sie und drehte sich um und gibg einfach los. „Puh...“ seufzte Madlene. „Jetzt kann ich wenigstens beim Abendbrot helfen.“
 

Kyoko folgte dem Bach, der am Haus vorbeiführte in den Wald. Schnell hatte sie eine gemütliche Stelle zum Niederlassen gefunden. Sie atmete einmal tief durch und ließ einmal Revue passieren was in den letzten Tagen geschehen war. Jetzt war es daran sich um die weiteren Pläne Gedanken zu machen. Sie legte sich hin und schaute in die Baumkronen. Der Wind fuhr durch die Blätter, wirbelte sie auf und riss manche mit sich. Die Blätter wehrten sich nicht, sie wussten, dass es soweit für sie war. Kyoko hatte dies nicht gewollt, sie hatte nicht gewollt zu wissen wann es genug war. Ihr Stolz war viel zu groß gewesen, als das sie eine Niederlage hätte einsehen können. War es nicht immer noch so? „So ein Quatsch!“ sagte sie laut zu sich, wohlwissen dass sie sich wieder selbst belügte. In Anwesenheit dieser Mdlene wäre sie fast verrückt geworden, so nervig war diese. Doch alleine ertrug sie es auch nicht. Ihre Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. Sie schienen wie eine viel zu schnelle und kurvige Achterbahn, die nicht aufhören wollte zu fahren.



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