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Blue Eyes

Buch 1
von

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Tyra, die Unbezwingbare

"Da ist ein Dorf, Kampana." ruft Tyra freudig. "Super und die haben sogar ein Fest." "Wir treffen uns um 14 Uhr wieder hier. Das sind vier Stunden. Müsste ei-gentlich reichen." "Okay. Bis später." "Bis später." Kampana rennt nach rechts und Tyra der Nase nach.

"Hm. Unser Geld ist alle, also soll ich da mitmachen?" überlegt Tyra kurze Zeit später, während sie vor einem Schild steht, wo es heißt "Wer gewinnt bekommt 1.000,- Guys." Den unteren Teil des Schildes nahm ein sehr klein geschriebener Text vollkommen in Anspruch. "Für Schäden besonders unter der Gürtellinie, ha-ben wir schicke Ärztinnen da, die sich gerne, vor allem um große, starke Männer, kümmern wollen." Tyra schüttelt den Kopf und geht zur Anmeldestelle. Diese be-findet sich in einem Zelt, der als Raum für die Vorkämpfe gedacht ist. "Nur Män-ner? Warum machen keine Frauen mit?" denkt Tyra. "HEY, wer hat das Weibs-bild reingelassen?" "Wir veranstalten doch keinen Backwettbewerb!!" "Das soll wohl ne Verarschung sein, bin ich hier falsch oder wie!!" "Los wir schmeißen sie raus und haben dann mit ihr unseren Spaß." "Oh, oh, die wollen unbedingt Ärger. Na dann kommt doch!" denkt sich Tyra nur. "Na mal langsam, Jungs. Wenn sie unbedingt mitmachen will, dann lasst sie doch. Aber einfacher machen wir es ihr nicht" sagt ein Mann mit kurzen, braunen und strupeligen Haaren, die ihm zu al-len Seiten hin abstehen. Er trägt einen braunen Mantel und darunter ein gelbes T-Shirt und eine braune Hose mit vielen Taschen. Aber... unter dieser verbargen sich die neuen Giletschuhe. Giletschuhe sind im Moment die angesagteste Schuhmarke auf dem Markt und deswegen schwer zu bekommen. Es gibt nur et-wa 20 Stück davon und die werden von reichen Leuten im Schuhschrank aufbe-wahrt, damit sie nicht kaputt gehen. "Wie kann er sich so etwas leisten. Da ist doch was faul." Denkt Tyra und schaut ihn böse an. Die Vorentscheidungen be-ginnen und enden ohne dass sie dem Fremden noch einmal begegnet.. Tyra kämpft ohne große Kraftanstrengung und ihre Gegner fallen alle, wie Kegel auf einer Bowlingbahn, nach einander um. Sie schafft es ihre Langeweile zurück zu-halten, schaut sich immer wieder um und hofft, dass sie den Fremden doch noch einmal erblickt. Aber Fehlanzeige. Kein brauner Strupi weit und breit zu entde-cken. Die Zeit schien sich hinzuziehen. Ein Schwacher nach dem anderen. Diese Kampfveranstaltung war ein Witz und so wunderte es nicht, dass Tyra sich bis zum Finalring, der sich außerhalb des Zeltes befand, durchkämpfen kann. Es ha-ben sich schon eine Menge Zuschauer versammelt, um das Spektakel zu sehen. Als sie Tyra sehen glotzen sie nur blöd und tuscheln aufgeregt, so als ob sie noch nie eine Frau im Ring gesehen hätten. Tyra wartet, bis sie dran ist und kämpft sich, ungeschlagen, bis zum letzten Kampf durch. Das Tuscheln der Leute hat auf-gehört, stattdessen feuern sie Tyra mit heller Begeisterung und stürmisch an. Plötzlich verstummt das Gejubele und der junge Mann, welcher Tyra vorhin noch unterstützt hat, wird mit Bodyguards durch die Menge boxiert. "Er sieht nicht sehr glücklich aus. Nein ganz und gar nicht, er sieht kampfbereit aus. Entschlos-sen. Was ist hier bloß los?" murmelt sich Tyra in den nicht vorhandenen Bart. Als er Tyra sieht, macht er eine Faust und schaut kurz auf ihren letzten Gegner. Sie hat genau verstanden, was er will, macht sich kampfbereit, geht in Kampfstellung, schaut ernst; sehr ernst; und ist bereit ihn zu besiegen. Tyras Gegner hat viele Narben im Gesicht und sieht auch sonst nicht besonders schick aus. Seine Klei-dung weist auf einen mittleren Lebensstandard hin: Schuhe, braun mit schwarzen Streifen und Turnschuhähnlich, mittlere Preisklasse, Hemd offen und ebenfalls braun, oder sind das Dreckflecken??, mit lilanen Streifen, mittlere Preisklasse, Hose, aus einem leichten Stoff und Neongelb(, mittlere Preisklasse). Seine Haare sind sehr fettig und liegen wie angenagelt auf dem Kopf, als ob er Haarspray der Marke: Nimm viel und deine Haare werden nie wieder schwingen, genommen hat. Er zuckt kurz zurück als er Tyra in so heftig anstiert und geht dann entschlos-sen in den Ring. Er lässt die Finger knacken um seine Gegnerin einzuschüchtern. Der Ringrichter schnappt sich das Mikrofon und schreit hinein: "Die Spiele mö-gen hiermit beginnen. Aber kurz noch eine kleine Info, es gibt eine klitze kleine Regel, die wir neu eingeführt haben..." Der Sprecher macht eine kurze Pause und Tyra konzentriert sich nur auf den kommenden Kampf: Folge, sie hört die Regel nicht. "Und GO" schreit der blöde Typ das Mikrofon an. Der Ringrichter sieht ge-nauso aus wie die Leute von der AD. Er hat blondes Haar, welches er sich mit Gell zurück gegellt hatte, er trug außerdem eine Sonnenbrille und war sehr muskulös. Diese blonden Haare trafen eher auf die Extimgruppe hin. Die Extimgruppe war eine Bande von Räubern, die Reiche beklauten und die Hälfte von ihrer Beute den Arbeitslosen abgaben. So ähnlich wie Robin Hood nur das er keine Ausnahmen bei armen Leuten machte und ihnen die ganze Beute überlies. Tyras Gegner be-kommt ein fieses Grinsen und zieht einen Dolch. Tyra staunt nicht schlecht und meckert den Ringrichter an: "Das ist doch verboten. Los, kommen sie schon, dis-qualifizieren sie ihn. LOS JETZT. AUF, MACHEN SIE SCHON." Als sich der Spre-cher einen Dreck drum schert, fängt sie an zu schreien. Der Richter schaut sie verdattert an und sagt "Das ist doch die neue Regel, welche ich vorhin lang und breit erklärt habe." Der Gegner greift die unschlüssige Tyra an. "Eieieiei." Kreischt Tyra. Damit hatte sie absolut nicht gerechnet. Sie weicht aus und rennt an das an-dere Ende vom Ring und pfeift auf den Fingern. "STOP". Sie hält die Handfläche hoch um ihrer Aussage noch mehr Ausdruck zu verleihen. Der Gegner ist auch noch so blöd und bleibt stehen. "Also, lieber Herr Ringrichter, Bütte, bütte erklä-ren sie mir die Regel noch einmal, ja?" "Na wenn sie mich schon so lieb fragen. Also wir haben eine neue Regel eingeführt. Ganz, ganz, ganz brandneu und super toll." Tyra trippelt nervös mit dem einem Fuß! "Is ja schon gut, ich mach ja schon schneller." ">>Diese eine Regel heißt, es ist alles erlaubt<<" sagt der Ringrichter ganz schnell und schnauft. "Geht doch," sagt Tyra ganz gelassen. Sie zieht ihr Schwert und legt es auf ihren Oberarm um besser zu zielen. Ihr Gegner schaut sie schräg an und fragt ganz klein laut, ob er wieder anfangen darf und zeigt dabei auf sich. Tyra schaut wieder ernst und nickt. Er greift an. Sie kontert und grinst fies. Sie schlägt mit ihrem Schwert gegen seinen Dolch und seine Klinge bricht ent-zwei. Ein paar der Zuschauer feuern ihn an und rufen seinen Namen. In dem wil-den Durcheinander hört Tyra den Namen Saru und ein paar Finger die auf ihn zeigen. Saru denkt, dass er noch eine Chance gegen ein Mädchen hat, wirft seinen zerstörten Dolch weg und hebt die Fäuste. Tyra packt ihr Schwert fest am Griff und rammt es in den Boden. Dann streckt sie die Hand Saru entgegen und winkt ihn mit einem schelmischen Grinsen heran. Saru wird wütend und rennt wutent-brannt los ohne auf seine eigene Deckung zu achten. Tyra duckt sich, flüstert et-was, so dass nur er es hören kann "das ist für vorhin. Ich kann nämlich nicht ba-cken!", stützt sich mit dem rechten Arm ab, mit dem linken balanciert sie aus und verpasst ihm mit beiden Füßen einen Tritt ins Gesicht und wirft ihn so aus dem Ring. Der Schiedsrichter mit der Glocke glubscht mit den Augen genauso wie die Zuschauer und der Mikrofonanbrüller. Der Schiedsrichter trägt einen dunkel blauen Kimono und weiße Socken in Latschen, die mit gedrehten Bändern zwi-schen dem großen Zeh und dem Zeh gleich daneben, am Fuß gehalten werden. "Bing, bing" endlich kommt die rettende Glocke, so dass Tyra aus dem Ring gehen kann. Als Tyra einen Fuß auf die Erde setzt, wollen die Jubelschreie kein Ende nehmen. "Wie konnte ich mich nur von einem Mädchen besiegen lassen" murmelt Saru und dackelt beleidigt ab. Die Leute schauen dem Verlierer kampflustig hin-terher und bemerken nicht was direkt vor ihrer Nase geschieht.

"Sie ist weg." "Ihr Schwert auch" "Das Geld, das Preisgeld ist gestohlen worden" "Was, sie ist weg, das Geld auch?" "Vielleicht hat sie es ja mitgenommen" "Wo ist sie hin?" Tyra hört nur noch die aufgeregten Rufe der Zuschauer und der Schieds-richter. Sie hatte die Gunst der Stunde genutzt und sich aus dem Staub gemacht. Sie setzt sich auf einen Baum, nicht weit weg vom Kampfschauplatz, aber weit ge-nug um seine Ruhe zu haben, und bindet ihren Beutel mit dem Preisgeld an die Hose. "Der Vierfachknoten müsste halten." Sie seufzt, legt sich zurück an den Stamm und schaut traurig und verträumt zugleich, durchs Geäst. Sie schaut auf die Kirchturmuhr zur ihrer Linken und will fast einschlafen. Doch plötzlich schaut sie wieder auf die Uhr. Sie beugt sich immer weiter vor und kann kaum glauben was sie da sieht und schon ist es passiert. Ohne Halt fällt sie von Ast zu Ast zu Ast hinunter. "Au" "Au" "Au" hört man nur, wenn sie ein Ast erwischt hat. Sie landet unsanft mit dem Bauch nach vorn auf dem Boden. Tyra zuckt mit den Fingern und murmelt in den Dreck "Toller Bauchklatscher. Gibt bestimmt ne 10,0." Die Trockenschwimmerin schreckt hoch. Sie schaut noch mal auf die Uhr und zuckt mit dem rechten Auge. Tyra rennt los, so schnell sie kann. Bis zum Ortsausgang, sie rennt am Schild vorbei auf dem "Somewhere-Valley"; der Name der Stadt; steht, dreht sich um, öffnet den Mund zu einem lautlosen Schrei, benutzt ihr lin-kes gestrecktes Bein um zu stoppen und ihr rechtes angewinkeltes Bein um gleich wieder los zu spurten. Sie stoppt mit einem Hüpfer direkt vor Kampana. Diese schaut Tyra mit einem abfälligen Blick an, der so viel sagt wie: "Ich bring dich um, wenn du dir keine gescheite Ausrede einfallen lässt" und "DU BIST ZU SPÄT". "Sorry, sorry, sorry, sorry" Tyra macht mehrere Verbeugungen dazu und schaut wie ein kleines Kind, unschuldig und mitleiderregend. "Sorry sagt Tyra nur, wenn es ihr wirklich leid tut" denkt Kampana. "Musst du beim Kämpfen immer so an-geben!" fragt sie. Tyra schaut erst verdattert und dann grinst sie Kampana, über beide Wangen, lieb an. "Der Typ neben dir, der dich verteidigt hat war echt süß, mega süß" Kampana fängt das Schwärmen an. Tyra setzt Kampanas abfälligen Blick auf. Diesmal bedeutet er: "Du spinnst doch" und "Eine Irre ist ausgebro-chen, bringt sie zurück ins Irrenhaus". Schnelle Stimmungsumbrüche sind keine Seltenheit bei Kampana, deswegen scheint sie oft unberechenbar.



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