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A soft touch

von

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Suche nach Zukunft

Tjoa-Thema Namensfindung^^ Ich arbeite zu 90% mit 'telling names' (d.h. der Name beschreibt die wesentlichen Charakterzüge) ,

-> Peter Serene bedeutet soviel wie der sanftmütige Stein, womit ich aufzeigen wollte, dass er Rafi-kuns Fels in der Brandung ist^^

Das Vorbild für Peter ist Patricia Highsmiths `Peter Smith-Kingsley' (Der talentierte Mr.Ripley)^^

-> 'Raphael' ist eine Anspielung auf den Erzengel- ich denke, Kaori Yuki-Fans werden das zu deuten wissen^^ Raphaels Nachname bedeutet 'Donnersturm'-warum er diesen Namen bekommen hat, werdet ihr noch früh genug erfahren^^ -sein japanischer Name ist Arashikaze Kaminari, mit den Zeichen Sturm, Wind und Donner geschrieben-seine Mutter Arashi wird ebenfalls mit dem Kanji für Sturm geschrieben^^ Der Vorname des Vaters wird vorerst nicht verraten^^*euch leiden lass*

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Natürlich schloss Raphael die Wohnung ab. Sein Entschluss stand fest. Er würde mit allen Mitteln versuchen, Peter für sich zu gewinnen. Der Junge musste lächeln. Er gestand sich ein, dass sein Mentor ihn ewig für einen Narr halten würde. Das wusste er ja selbst schmerzlich genau. Nur dieses "Was wäre wenn..." in seinem Inneren hielt ihn davon ab. Ihm fiel ein, dass seine Koffer immer noch im Flughafen auf ihn warteten. Sicher verschlossen. Immerhin. Raphael entschied, sie erst später zu holen, erst wollte er sicherstellen, wo er unterkommen würde. Und er wollte Peter sehen. Jetzt gleich.

An der Bushaltestelle half er einer jungen Frau mit ihrem Kinderwagen, in den Bus zu steigen.

Sie lächelte ihn freundlich an:"Dankeschön meine Hübsche!" Peinlich berührt, versicherte er, dass er dass doch gern gemacht hatte. Seine Stimme kam ihm dabei unnatürlich hoch vor. Er ließ sich auf einen Platz in der Nähe der Tür nieder. "Hübsche!", schoss es ihm durch den Kopf. Er musste ob der Verwechslung lächeln. Als er die Haare in einen Zopf nahm, veränderte sich etwas im Gesicht der Mutter, welcher er eben geholfen hatte. Sie lächelte beschämt. Wahrscheinlich hatte sie ihren Irrtum erkannt. Sie starrte ihn mit verzücktem Vergnügen an und merkte gar nicht, dass Raphael ihrem verträumten Blick standhielt. Der Junge nahm es ihr nicht übel. Er war es gewöhnt, ständig mit Erstaunen, manchmal sogar Ehrfurcht angestarrt zu werden. Er beobachtete nun seinerseits die junge Frau. Sie war ebenfalls sehr schön, irischer Typ. Er überlegte, ob dieses Rot ihrer Haare überhaupt natürlich sein konnte. Aber das musste es sein, denn ihre ungeschminkten Wimpern und Augenbrauen waren von derselben Farbe. Sie sah ein wenig verbraucht aus, was ihrer Schönheit aber keinen Abbruch machte. Ihre Müdigkeit rührte wohl daher, dass sie sich immer um das Kind kümmern musste. Aber sie schien ihre Sache gut zu machen, denn das Kind schlief seelenruhig und ließ sich von dem Treiben um sich herum keineswegs stören. Raphael merkte, dass der Bus kurz vor seiner Haltestelle war. Als er sich vor die Tür stellte, gluckste das Baby kurz auf. Raphael drehte sich noch einmal nach der jungen Mutter um. Sie redete sanft mit dem Kind, das ihr mit erfreuten Glucksern antwortete. Dann hob sie den Kopf und lächelte Raphael an. "Süß.",schoss es ihm durch den Kopf. Und er meinte damit nicht nur das Kind. Er hob die Hand und winkte kaum merklich zum Abschied, als sich die Türen auch schon öffneten und er aussteigen musste, um nicht von den anderen Menschen überrannt zu werden. Hatte sie den Gruß gesehen? Raphael beruhigte sich. Natürlich hat sie. Den ganzen Weg über musste er an dieses farblose Gesicht denken, diese ausdruckstarken Augen. Waren sie grün gewesen? Egal. Jede Farbe wäre ihm recht. So hätte er sich seine Schwester vorgestellt. Jetzt fiel ihm ein, wo er diese Erscheinung schon einmal gesehen hatte: Dieses Mädchen sah seiner Großmutter väterlicherseits extrem ähnlich! Vor ein paar Jahren hatte er beim Ausmisten des Dachbodens seines Elternhauses einige antike Photographien gefunden, darunter auch sehr hübsche Photos eben dieser Großmutter. Er musste unbedingt in Erfahrung bringen, ob seine Familie noch Eigentümer des Hauses waren und wo die Bilder abgeblieben waren! Ein Gefühl der Unruhe überkam ihn. Konnte es sein, dass...? "Nein. Abbruch. Schluss jetzt. Das kann nicht sein. In London laufen viele Frauen mit dieser Haarfarbe herum.", redete sich Raphael beruhigend ein. Seine Vermutung konnte einfach nicht stimmen. Er atmete tief durch. Als er in den Himmel blickte, sah er dieses unerbittliche Grau, dass sich in jede Zelle seines Körpers zu fressen schien. Er schüttelte seine trüben Gedanken ab und rannte die Treppen der Freifläche vor ihm hoch. Einige Skater übten ihre Tricks. Einige gute waren dabei, andere waren jede Sekunde kurz davor, sich den Schädel aufzuschlagen. Raphael wollte sich das Treiben nicht ansehen. "Hey Süße, warte doch mal!", rief es hinter ihm. Er wollte sich nicht umdrehen. Wenn schon verwechselt zu werden, dann bitte nicht von diesen Rowdies. Wer wusste schon, was sie mit ihm anstellen würden, wenn er sich als Kerl zu erkennen gäbe? Nein, auf einen Selbstversuch hatte er jetzt wirklich keine Lust. Zum, Glück war es nicht mehr weit zur Musikschule. Er hörte das Klimpern eines Klaviers, aus einem anderen Fenster drangen die Töne eines fortgeschrittenen Klarinettisten. Ein seltsames Gefühl überkam ihn. Zweifelsohne mussten das andere Schüler als damals sein, trotzdem fühlte er sich sofort zu Hause.

Als er am Portier vorbeischritt, der ihn scheinbar nicht erkannte, umfingen ihn die Eindrücke des Hauses. Hauptsächlich der Geruch des alten Holzes, an den er sich sofort erinnerte. Plötzlich sauste ein kleiner Junge die Stufen herunter. Kurz vor Raphael kam er zum Stehen. An dem Koffer auf dem Rücken des Kleinen erkannte Raphael, dass der Kleine das Violinenspiel erlernte. Der Junge war vielleicht sieben, genau das richtige Alter um schon kleine Stücke zu spielen. Mit großen Augen starrte der Junge ihn an. "Sag mal was!", forderte er ihn unverhofft auf. "Warum denn?", entgegnete ihm Raphael. "Wollte bloß mal hören, ob du 'n Mädchen bist!", grinste der Junge. Raphael war zu verblüfft, um sich darüber zu ärgern. "Frederic, kommst du?", ertönte es plötzlich vom Portier., "Deine Mutter wartet schon!" "Ist gut! Tschüss, schwarzer Engel!" Mit letzterem war Raphael gemeint. Verwundert sah er dem Kleinen nach, der nun: "Tschüss, Herr Smith!" quakte. Der Portier winkte dem Kleinen nach. Wahrscheinlich kannten sie sich schon eine Weile. An der Tür war auch schon seine Mutter zu sehen. Das blonde Haar der Frau war so lang, das der Kleine danach greifen konnte, was er im Übrigen auch tat. Ob der zierlichen Gestalt nahm Raphael an, dass auch sie Musikerin sein musste.

Als die beiden nicht mehr zu sehen waren, drehte er sich um und lief weiter die Treppe hinauf.

Der Korridor der Etage, in der er Peter zu wissen glaubte, war so unbeleuchtet, dass es Raphael schwerfiel, die Konturen der Türen zu erahnen. Alles war schwarz. Schwarz in schwarz. Mit einer leichten Beklemmung tastete er nach einem Lichtschalter, aber er fand keinen. Er lief langsam weiter, in dem Vertrauen, Peter zu hören, wenn er vor dessen Tür stand. Plötzlich spürte er einen dumpfen Schmerz. Er war in eine andere Person hineingelaufen. Die Härte und Größe des Körpers ließen ihn annehmen, dass es sich um einen Mann handelte. Er hörte den überraschten Aufschrei des anderen und dann seine entschuldigenden Worte: "Sind Sie o.k.? Tut mir Leid, die Stromkreise für diese Etage sind vorrübergehend defekt! Wussten Sie nichts davon?" "Ich -äh-nein...", stammelte Raphael, seine Stimme vor Verirrung hoch und weiblich. "Oh-du bist ja noch ein Kind! Hast dich bei dem Aufprall eben aber etwas anders angefühlt...", entgegnete der Andere überrascht., "lass uns mal ins Licht gehen, damit ich weiß, wer du überhaupt bist!" Raphael kam der Forderung nach. Als die beiden im Treppenhaus standen, entkam seiner neuen Bekanntschaft ein Laut des Erstaunens:"Wah-also ganz ehrlich, wenn ich nicht eben deine harten Schultern an meinem Arm gespürt hätte, würde ich glatt sagen, du wärst 'ne Frau!" "Und Nummer 3...", zählte Raphael innerlich. Langsam hatte er es satt, für ein Mädchan gehalten zu werden. Immerhin war er 21, und seine Pubertät damit so gut wie abgeschlossen! Als der andere den missmutigen Ausdruck auf Raphaels Gesicht bemerkte, meinte er entschuldigend: "Oh-äh... Ich wollte dir jetzt nicht zu nahe treten, oder so. Tut mir Leid." Raphael musste lächeln. Der Typ war ungemein süß. Ständig fuhrwerkte er sich in seinem schulterlangem braunen Haar herum. "Wohl seine Art, Nervosität abzubauen...", dachte er innerlich. "Ähm-wo wolltest du eigentlich hin, wenn ich mal fragen darf?", bemerkte der Braunhaarige, "da hinten findet eigentlich nur noch Violinenunterricht statt und der ist seit etwa fünf Minuten vorbei..." "Ach ja-ich wollte zu Peter, der unterrichtet doch noch hier,oder", erwiderte Raphael. "Peter? Meinst du Peter Serene? Der is' 'ne Etage höher! Komm, ich bring' dich zu ihm!", bot sich der junge Mann an. Als sie beide die Treppe heraufstiegen, beobachtete Raphael die grazilen Bewegungen des Braunhaarigen. Auch er trug einen Violinenkoffer auf dem Rücken. Er schätzte den Mann auf 24, keinesfalls älter. "Da sind wir auch schon.", bemerkte der junge Mann, während er anklopfte. "Herein!", rief es von drinnen. Raphael erkannte die sanfte Stimme seines Lehrers. "Ach! Das du mal wieder vorbeikommst!", lachte Peter den Braunhaarigen an. Einen Moment später umarmten sich beide herzlich. "Ich hab' dir jemanden mitgebracht. Komm rein, Junge!", sagte der junge Mann zu Raphael, der im Türrahmen verharrte. "Ach Rafi-kun!", freute sich Peter, "ich hab' mich schon gefragt, wo du bleibst!" Raphael schloss die Tür hinter sich. "Habt ihr euch schon miteinander bekannt gemacht?", wollte Peter wissen. "Äh-nö, vergessen", erwiderte der braunhaarige Mann mit einem verzeihungsheischenden Lächeln. "Dann mach ich das jetzt. Thomas,das ist Raphael Thunderstorm, mein ehemaliger Schüler und Rafi-kun, das ist Thomas Rival, ein Freund und baldiger Kollege wie ich hoffe!" Während Peter gesprochen hatte, hatte er von Einem zum Anderen gesehen.

Jetzt verharrte sein Blick auf Raphael. "Das werden wir erst nach meinem Studium genau wissen..", wiegelte Thomas mit einem freundlichen Lachen ab. Raphael beobachtete die beiden. Verband sie mehr als nur Freundschaft, oder übersah er etwas? Aber Thomas' freundliches Lächeln ließ Raphael alle Eifersucht über Bord werfen. Der Mann war einfach nur nett zu Peter, dass war alles.

"O.K. Ich lass' euch beide dann mal allein, ihr habt euch sicher viel zu erzählen.", sagte Thomas, "War nett dich kennenzulernen Raphael! Ich hoffe, dass wir uns mal wiedersehen werden?" Der Student hatte einen verträumten Gesichtsausdruck bekommen, was er wahrscheinlich selbst nicht bemerkte. "Na klar, frag' einfach Peter wo ich grad' stecke!", erwiderte Raphael, ohne groß darüber nachzudenken. Irgendwie war der Typ doch ganz toll, obwohl er so eng mit Peter befreundet zu sein schien.

Unverhofft umarmte Thomas Raphael und tat danach dasselbe mit Peter. "Tschüss, bis bald!"

Raphael war verblüfft. Als Thomas außer Hörweite war, fragte er Peter: "Ist der immer so direkt?"

"Thomas? Ja klar.", antwortete Peter knapp. "Ganz schön unbritisch.", hakte Raphael nach.

"Ja die Familie stammt aus Italien. Musst erst mal sehen, wie herzlich die Familienmitglieder miteinander umgehen. Das ist ein Fest!", lächelte Peter. Raphael war nicht im Entferntesten beruhigt.

"Aber wenn er dich...", setzte er an, als es plötzlich an der Tür klopfte. Hatte Thomas etwas vergessen?

"Herein!", rief Peter. Als sich die Tür öffnete, stockte Raphael der Atem. Es war die rothaarige Frau, der er vor einer halben Stunde mit ihrem Kind geholfen hatte!

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Kommi vom 19.02.06/05.03.06



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kato_chan
2007-02-05T16:44:26+00:00 05.02.2007 17:44
ohh wie geil!!!!
die story is bis jetzt supergeilo!!
hehe... ich finde raphi irgendwie cool *fabol für den namen hab*
aber wie kannst du nur so spannen aufhören?!!!!!
SCHREIB BITTE GANZ SCHNELL WEITA!!!!


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