the one and only Kapitel
Verliebt wie noch nie
hier gibt es keine Blades, Takao und Kai begegnen sich im alltäglichen Leben, könnte ja passieren ^-^
Wie fast jeden Tag joggt Takao Kinomiya um den Parkteich. Schweißperlen stehen auf seiner Stirn. Der gut aussehende Junge schaut auf sein Pulsmessgerät und lächelt zufrieden. Jetzt noch den kurzen Promenadenweg hinauf, dann ist er wieder beim Parkeingang.
Als Takao um die Ecke biegt, sieht er ihn. Wie jeden Morgen seit ein paar Monaten kommt ihm der attraktive Jogger mit den blau-grauen Haaren entgegen. Er winkt ihm schon aus einiger Entfernung zu und lächelt ihn freundlich an.
Takao winkt beiläufig zurück. Er hat zwar mit ihm persönlich noch nicht gesprochen, aber irgendwie hat er was. Auf dieses kurze Zusammentreffen freut er sich schon beim Aufwachen. Und eines muss er sich ehrlich eingestehen: Dieser Kerl ist auch ein Grund dafür, dass ihm das tägliche Joggen zur lieben Gewohnheit geworden ist.
Nach dem Job macht Takao noch einen Sprung in den Supermarkt. Er möchte ein paar Kleinigkeiten für ein gemütliches Abendessen auf seiner Terrasse besorgen. Unschlüssig steht er vor dem Käseregal und seufzt. Nicht zum ersten Mal schießt ihm ein Gedanke durch den Kopf: Es wäre schön, mal wieder zu zweit auf seiner kleinen Bank auf der Terrasse zu sitzen. Aber leider gibt es im Moment niemanden. Er greift nach einer Packung Schafskäse# und einem Beutel Mozzarella.
“Mir wäre heute nach Mozzarella mit Tomaten”, sagt plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihm.
Takao dreht sich neugierig um. Er traut seinen Augen nicht. Der attraktive Jogger aus dem Park!
“Obwohl Schafskäse mit Oliven auch nicht zu verachten ist.” Er deutet auf die Käsepackungen in Takaos Händen.
“Äh…, ja, das ist richtig.” Verlegen mustert Takao seinen Gegenüber.
Er reicht ihm die Hand. “Ich heiße Kai Hiwatari. Wir kennen uns vom Joggen aus dem Park. Anscheinend haben wir den gleichen Morgenrythmus.”
“Sieht so aus.” Takao könnte sich ohrfeigen. Wieso fällt ihm nichts als Schwachsinn ein? Die Nähe dieses Jungen bringt ihn völlig durcheinander. Er räuspert sich. “Ich heiße Takao.”
Kai sieht ihn mit einem warmen Lächeln an. “Takao. Ein schöner Name. Ich habe mir schon überlegt, wie du heißen könntest. Hättest du Lust, mit mir mal essen zu gehen?”
Takao schaut ihn verwundert an. Das kommt ihm jetzt doch ein bisschen zu schnell. “Na ja, ich habe leider im Moment sehr wenig Zeit, weißt du …”
Kais Lächeln verschwindet. Er nickt. “Klar, verstehe ich. Dann wünsch ich dir noch einen schönen Abend.” Kai winkt ihm noch kurz zu und verschwindet rasch hinter einem Regal.
Takao blickt ihm verwirrt hinterher. Er füllt seinen Einkaufswagen und geht zur Kasse. Gedankenversunken macht er sich auf den Heimweg.
Zu Hause lässt er sich mit einem tiefen Seufzer auf sein Sofa fallen.
Er gefällt ihm. Sehr sogar. Er greift nach seinem Telefon und wählt die Nummer seines besten Freundes Max#. Der kann sich vor Lachen gar nicht halten, als Takao ihm die Geschichte aus dem Supermarkt erzählt. “Dein Traumtyp läuft dir über den Weg, und du lässt ihn abblitzen! Das kann doch wohl nicht wahr sein.”
Takao verzieht das Gesicht. “Ich hätte doch nie gedacht, dass ich ihm gefalle.”
“Jetzt komm mir ja nicht wieder mit deinem Pummelchen-Argument#. Du siehst doch super aus.”
Y
Der Spaß am Joggen ist Takao ein bisschen vergangen. Weil Kai seit diesem denkwürdigen Zusammentreffen nicht mehr aufgetaucht ist. Aber er quält sich trotzdem durch den Park. Seine Arbeit als Kendo-Lehrer macht ihm auch nicht mehr so recht Spaß.
Ich hätte ihn nicht so unfreundlich abwimmeln sollen, sagt Takao sich. Er ärgert sich maßlos. Sein Freund Max hat schon Recht. Da begegnet er seinem Traummann, was als Homosexueller eh schon schwierig genug ist, und dann macht er nichts aus dieser Chance. Wirklich zu dumm. Aber wahrscheinlich interessiert er sich gar nicht für mich, denkt er betrübt.
Es ist einer dieser zauberhaften, warmen Frühlingstage. Takao hat sich freigenommen. An diesem Morgen joggt er nicht, sondern macht einen Spaziergang durch den Park. Er will die Zeit nutzen, um endlich mal wieder in aller Ruhe auf dem Markt fürs Wochenende einzukaufen. Und dann sieht er ihn. Er kommt ihm entgegen. Takaos Herz schlägt auf einmal schneller.
“Hallo. Ich hätte dich so gern wieder gesehen. Aber nach unserer Begegnung im Supermarkt hatte ich ein bisschen Pech.” Er fasste ihn am Arm. “Gehen wir ein Stück?”
Takao nickt. “Gern.”
“Ich wollte meinen Bruder Tala# an jenem Abend noch besuchen - und hatte prompt einen Verkehrunfall. Zum Glück unverschuldet.” Mit einem bedauernden Ausdruck hebt er die Schultern. “Zwei Wochen Krankenhaus. Sonst hätte ich mein Jogging-Training längst wieder aufgenommen. Und ich habe die ganze Zeit nur an dich gedacht.” Er schmunzelt. “Ich habe dich im Supermarkt wohl ein bisschen überfallen, nicht?”
Takao schüttelt lächelnd den Kopf. Er umarmt Kai zärtlich und flüstert ihm ins Ohr: “Nein, gar nicht. Ich war nur furchtbar dumm.”
Fin, Ende, Finish, Fertig
meine 2te FF ist da, puh, ist diesmal ´ne Kai x Takao geworden, hoffe diese gefällt euch
Bis bald, Eure TyKa
# ich mag Schafskäse
# nebenbei: ist, wie soll es anders sein, mit Ray zusammen
# unser lieber Takao hat nämlich Figur-Probleme, hihi, darum joggt er auch
# tja, hat sich so ergeben, hoffe es macht niemanden was aus
