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AlpTräume

9. Kapitel on
von

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Flucht

Flucht
 

Vielen Dank, für die vielen lieben Kommentare. Dank einiger dieser Kommentare konnte ich mich nach so langer Zeit entlich dazu aufraffen dieses Kapitel zu schreiben. Vielen Dank.
 

Carinchen1982

mathi
 

PS: Mein Word streikt im Moment, darum habe ich es im WordPad geschrieben. Durch ein RS-Programm im Internet habe ich einige Fehler gefunden aber ich bin mir nicht sicher ob dieses Programm wirklich alle gefunden hat. Seit nachsichtig.

Lg

wish
 


 

Erst jetzt wurde ihm seine Lage bewusst, er saß hier in der Wohnung seines Lehrers einem Menschen der ihn wohl zu hassen schien. Und wieder hatte er nur Probleme bereitet. Warum konnte er sich nicht einfach in Luft auflösen? Warum konnte er nicht einfach gehen? Still, leise und einsam um niemanden zu stören. Er würde sich auch bemühen niemanden zu stören. Auch wenn er nicht in den Himmel zu seinen Eltern kommen würde, vielleicht konnte er einen kleinen Blick auf sie werfen. Er wusste das er ein Nichts war, dennoch konnte er nicht einfach so gehen, seine Träume hielten ihn noch auf dieser Welt, es war das einzige was er besaß und jemals besessen hatte. Krampfhaft versuchte er seine dünnen Hände ruhig zu halten und wagte es nicht in das Gesicht seines Professors zu sehen.
 

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Severus Snape fühlte sich hilflos. Er wusste nicht genau wie er sich verhallten sollte. Was sollte er zu diesem Jungen sagen, wie sollte er reagieren. Einerseits hatte er Mitleid mit diesem verletztem Kind, doch andererseits konnte er nicht über seinen Schatten springen, es war wie ein Fluch. Immer wieder sah er statt diesem Kind James, James immer wieder James. Voller Wut verzehrte sich sein Gesicht, seine Hände verkrampften sich, ballten sich zu Fäuste. Er musste sich zusammenreißen, durfte die Beherrschung nicht verlieren, doch er wusste es war zu spät. Wütend stapfte er zur Tür und verließ mit wehendem Umhang den Raum.
 

Harry hörte die Türe ins Schloss fallen. Hilflos zuckte er zusammen. Als er bemerkte das er alleine war liefen Tränen über seine blassen Wangen. Jetzt war er wieder alleine. Er hatte den kurzen Moment genossen in dem Professor Snape im Raum gewesen war. Menschliche Nähe war etwas das er bis jetzt nicht oft spüren hatte dürfen. Aber andererseits wusste er, dass er sich keinen Illusionen hingeben durfte, er wusste das er trotz der Anwesenheit des Professors immer noch alleine war. Er wusste das dieser ihn nicht freiwillig verarztet hatte, er schätzte als Lehrer musste man so etwas tun, trotz dem war er ihm sehr dankbar. Obwohl er,als er in der Dusche als er ausgerutscht war und auf den Boden aufgeschlagen war einen kleinen Moment gehofft hatte nicht mehr aufzugwachen, ewig zu schlafen und doch noch seinen letzten Wunsch erfüllt zu bekommen, ein Weihnachten mit Menschen die ihn liebten, seiner Mama und seinem Papa, wenn sie ihn liebten.
 

Seine Hände berührten die flauschige Bettdecke, versonnen Strich er über sie, so etwas hatten seine Hände noch nie berührt. Erst jetzt realisierte er wo er sich befand. Auf einmal fühlte er sich wieder schlecht. Er war wohl im privaten Schlafzimmer von seinem Professor, nein schlimmer, er lag in dessen Bett. Er musste hier raus, er würde nur alles schmutzig machen und dann würde er wieder Schläge bekommen. Hastig versuchte er aufzustehen doch sein Körper streikte. Hustend brach er vor dem Bett zusammen und fiel auf den Boden. Erst jetzt bemerkte er wie angeschlagen sein Körper war. Doch es half alles nichts, um keine weiteren Schläge zu bekommen musste er hier raus. Vor seinem Geist verschwamm alles, er realisierte nicht mehr wo er war. Er wusste nur, er hatte etwas getan was er nicht durfte, in seinem Geiste verschwammen Onkel Vernon und Professor Snape und plötzlich war er wieder bei den Dursleys Zuhause und er mochte gar nicht erahnen was Onkel Vernon mit ihm anstellen würde, wenn er ihn hier erwischen würde. Sein Körper bewegte sich von alleine, mit letzter Kraft kroch er über den Boden und zog sich an der Türe hoch. Sein rasselnder Atem beschleunigte sich und sein Herz pumpte wie ein Besessener Blut durch seine Venen. Krampfhaft unterdrückte er ein schmerzhaftes Husten und jetzt spürte er auch wieder seine zahlreichen Wunden, besonders die Narbe an seinem Bein schmerzte als er sich an der Tür hochstemmte um die Türklinke zu erreichen. Er bemühte sich so leise wie möglich zu sein, nur sein Atem war zu hören als er den angrenzenden Raum betrat.
 

"Potter, was tun sie da?" Severus Snape stand auf einmal vor ihm, seine Hände zu Fäusten geballt, sah er mit wutverzehrtem Gesicht auf ihn und sah doch nicht ihn, sondern James Potter. "Ist ihnen mein Zimmer nicht gut genug?" Severus sah in das höhnisch verzerrte Gesicht seines Gegenübers. Er sah die braunen Augen die ihn abwertend betrachteten und er sah den höhnischen Mund der jederzeit dazu bereit war ihn zu beleidigen. Snape musste sich zurückhalten um nicht zuzuschlagen, etwas ihn ihm hielt ihn zurück. Statt dessen keifte er den Jungen an: "Verschwinde, du Stück Dreck."
 

Harry rannte so schnell es in seinem Zustand ging, er musste sich immer wieder an den Wänden abstützen, Tränen liefen über seine Wangen und sein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment aussetzten. Völlig erschöpft gelang er schließlich zum Slytherinaufenhaltsraum und brach weinend auf dem Teppich vor dem Kamin zusammen. Immer wieder hallten die letzten Worte seines Professors in seinem Kopf wieder: "...du Stück Dreck." So etwas hatte der Professor bis jetzt noch nie zu ihm Gesagt. Er hatte ihn zwar beschimpft und bestraft, ihn als unfähig und als dumm betitelt aber so direkt war er noch nie. Harry hatte sich immer Hoffnungen gemacht, wenn er besser in Zaubertränke werden würde, dann würde er vielleicht auch einmal ein nettes Wort oder einen neutralen Blick von seinem Professors bekommen, denn er war doch der Einzige der Professoren der überhaupt mit ihm Sprach. Erst jetzt wurde Harry bewusst das er seine ganze Hoffnung auf den Tränkeprofessor gesetzt hatte. Eine Hoffnung die nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Es tat so weh. Bis jetzt hatte er noch Träume gehabt, Träume die ihm jetzt unerreichbar erschienen. Sein Körper reagierte prompt auf die Hoffnungslosigkeit, Husten schüttelte seinen gesamten Körper und sein Magen rebellierte, es war wie als würde seine Lunge nur noch aus Schmirgelpapier bestehen. Hier mitten auf dem Teppich kam er sich so beobachtet vor, er musste schnell weg. Er wollte sich nur noch verkriechen. Taumelnd kam er im Schlafsahl an und legte sich vorsichtig auf den Lattenrost seines Bettes und starrte ins Leere.
 

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Erschrocken realisierte Severus Snape was er getan hatte und wen er beleidigt hatte. Das war nicht James Potter gewesen, das war nur dessen Sohn Harry Potter, den Jungen den er gestern bewusstlos in den Gemeinschaftsduschen der Slytherins gefunden hatte, den Junge dessen Körper schlimmer ausgesehen hatte als der eines Kindes dass in der Dritten Welt aufgewachsen ist. Severus erinnerte sich an den schrecklichen Anblick der vielen Narben, der dünnen Arme und Beine und er wusste einfach, dass sich solche Verletzungen kein Mensch selbst zufügen konnte. Folglich wurde der kleine Potter Misshandelt. Doch von wem? Severus dachte darüber nach was er von dem Jungen eigentlich wusste und wie er sich sonst so verhielt und er kam zu dem Schluss, dass ihm bis jetzt nur Gerüchte über den Jungen-der-lebt bekannt waren, dass was jeder über ihn zu wissen schien. Er war bei seinen Verwandten aufgewachsen, wohlbehütet umsorgt. Mehr wusste er nicht, bis jetzt hatte sich auch noch niemand die Mühe gemacht dies nachzuprüfen.Niemanden interessierte dies, nachdem der kleine Junge den Dunklen Lord besiegt zu haben schien.
 

Schnell bewegte sich Severus Snape zur Tür. Er würde Nachforschungen anstellen wie der Junge zu diesen Verletzungen gekommen war.
 

Der Aufenthaltsraum war leer und kalt als der Tränkeprofessor ihn betrat. Er hatten einen Unsichtbarkeitszauber über sich gelegt um den Jungen ungestört beobachten zu können ohne das dieser verdacht schöpfen würde.

Genau so leise wie er die Türe des Geheimgangs geöffnet hatte, der ihn in den Gemeinschaftsraum der Schlangen gebracht hatte, durchquerte er den Raum und machte sich auf die Suche nach dem Jungen. Sein erstes Ziel waren die Schlafräume. Als er sie betrat kamen sie ihm ziemlich verlassen vor, er hörte zuerst nichts, bis ihm ein leise rasselndes Atmen auffiel, dass aus dem letzten Bett zu kommen schien. Erst jetzt bemerkte er auch das die Vorhänge dieses Bettes zugezogen waren. Nur dies ließ darauf schließen, dass jemand darin lag, ansonsten wies nichts darauf hin. Im Gegenteil, es sah geradezu verwaist aus. Nichts stand auf dem kleinen Nachttisch, keine persönlichen Gegenstände lagen dort und auch der Boden vor dem Bett oder auf der Truhe davor fehlte jegliche Kleidung wie es der Professor sonst gewohnt war.
 

Ohne einen Laut von sich zu geben schlich sich der Professor an und öffnete die oberste Schublade des kleinen Schänkchens. Wie sich herausstellte war diese leer, genau so wie die beiden anderen auch. Verwirrt zog er eine Augenbraue hoch. War dies wirklich das Bett von Potter? Um sich zu vergewissern begab er sich zum Schrank der neben dem Bett stand und öffnete ihn leise. Zu seiner Verwirrung fand er neben ein paar Sommeruniformen nur zerschlissene Kleidung die auch Grabble und Goyle gepasst hätte, sonst fand er nichts. Auch nicht als er die schmutzigen Sachen mit spitzen Fingern hochgehoben hatte, nur ein buntes Bonbonpapier segelte auf den Boden der Schublade.
 

Durch diese Entdeckung war der Professor noch verwirrte, schließlich begab er sich zum Bett um die Vorhänge vorsichtig zur Seite zu ziehen. Erst jetzt vervollständigte sich das grausige Puzzle langsam. Er sah das der kleine Junge sich auf dem Lattenrost zusammengekauert hatte. Bettdecke, Kissen und Matratze fehlten, der kleine Körper zitterte, er hatte nur den Schlafanzug an den Severus ihm übergestreift hatte nachdem er seine Wunden versorgt hatte.

Wer war das? Wieso hatte Harry keine Bettdecke? Severus kam ein Gedanke, als er sich daran zurück erinnerte wie die Slytherins auf die Einteilung von Harry Potter reagiert hatten. Erst jetzt wurde ihm bewusst welche Blicke sie ihm zugeworfen hatten. Sie waren voller Hass. Konnte es wirklich sein das die Slytherin Mitschuld an der derzeitigen Situation des kleinen Jungen hatten? Einige der Wunden waren schon alt, andere waren nicht älter als drei Monate, wie die Wunde an dessen Oberschenkel, die ihm ungefähr zum Schuljahresanfang zugefügt worden war. Severus konnte es nicht fassen wie er von seinem Hass nur geblendet worden war.

Ihm wurde immer klarer, dass dieser Junge Misshandelt worden war sowohl vor seinem Schulbesuch als auch während dessen.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Vicky-Sakuraya
2019-03-28T11:47:03+00:00 28.03.2019 12:47
Also erstmal es ist echt schade dass die Fanfiction abgebrochen ist.
Gerade weil mir dein schreibst dir so sehr gefällt auch wenn es natürlich sehr traurig ist und du bist so gut wie in jedem Kapitel zum Heulen gebracht hast gerade aber das ist ja so dass das Guthaben lesen man fühlt man man man man sieht es vor sich man versetzt sich in die Person rein und ich habe mich halt wieder komplett in harry reinversetzen können und liegt jetzt hier auf meinem Bett total verheult und doch irgendwie auch hoffnungsvoll...
auch wenn die fanfiktion abgebrochen ist aber also ich bin halt noch voll in der Geschichte drin und wünschte sie würde irgendwann weiter gehen.

PS du hast mich sehr inspiriert.
Von:  seiyerbunny20
2013-05-01T23:22:24+00:00 02.05.2013 01:22
Oh Mann das wahr ja der Wahnsinn was Harry alles durch machen muss und auch noch die aus den Gemeinschaft Raum haben hin net beachtet und dann auch noch das mit den dusch Raum als Servus Harry gefunden hat und dann das der Professor die pusselz zusammen das Harry misshandelt worden ist hast du gut hin bekommen mach wieder so und bin froh es gelesen zu haben
Von: abgemeldet
2010-10-06T18:26:38+00:00 06.10.2010 20:26
Hey, hab deine FF gefunden.
Finde sie total spannend, auch wenn sie echt total traurig ist.
Armer kleiner Harry. Es wäre fast schon einer Erlösung gleichgekommen,
wenn er in der Dusche gestorben wäre. Ich hoffe sehr das Severus
seinen Fehler erkennt und Harry neuen Lebensmut findet und vielleicht
doch noch ein schönes Leben führen kann.
Ich hoffe du schreibst bald weiter.
LG
Von:  ellcrys
2010-08-20T21:14:53+00:00 20.08.2010 23:14
Wow, also dass es so extrem wird hätte ich nicht gedacht. Hoffentlich gibt es noch eine wendung zum guten. Gut, dass severus seinen fehler eingesehen hat, sonst wäre ich durchs handy gesprungen und du könntest einen chara weniger zum schreiben benutzen. Hoffe, dass es nicht wider knapp ein jahr dauert, bis es weitergeht.
Von: abgemeldet
2010-08-19T20:11:34+00:00 19.08.2010 22:11
Juhu es geht weiter!!!!! *Fähnchen schwenk*
Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben...
Nun aber zur Story^^
Also ich muss sagen du bist der erste Autor der mich bei jedem
deiner Kappis zum heulen bringt.- Das war ein Kompliment!!
Deine Beschreibungen kommen so authentisch rüber, dass ich mich da
richtig reinfühlen kann.
Ich hoffe Snape kann einige Sachen richten; Harry ist eh schon kaputt
genug.Ich hoffe der Arme muss nicht noch mehr leiden.
Freu mich auf jeden Fall aufs nächste Kappi

Lg Lokihasser
Von:  mathi
2010-08-19T15:34:28+00:00 19.08.2010 17:34
oh mein gott!
severus reaktion war wirklich seltendämlich!
aber wenigstens wurde ihm das wieder schnell bewusst.
ich hoffe er kann harry helfen, sein weihnachtswunsch zu verwirklichen :)
mathi
Von:  InaBau
2010-08-19T14:54:26+00:00 19.08.2010 16:54
Ich dachte ebenfalls, dass du zu schreiben aufgegeben hast. Schließlich ist es Ewigkeiten her, seit das letzte Kapitel kam.
Es ist gut, dass Snape endlich begreift, wie geblendet er vom Hass war. Wie zerfressen er schon von diesem ist. Endlich begreift er, dass Harry nicht James ist und das die Slytherinschüler den Kleinen wohl misshandeln. Genau wie er früher schon misshandelt wurde. Wie lange noch muss der Kleine leiden? Wann bekommt er endlich Hilfe? Harry will verständlicherweise nur noch sterben. Wird es ihm gelingen, Schluss zu machen?

Hoffentlich reißt du dich zusammen und schreibst schnell weiter!
Von: abgemeldet
2010-08-19T13:27:38+00:00 19.08.2010 15:27
Es ist toll, dass du weiter schreibst! Ich dachte du hättest schon längst aufgehört! Freu mich riesig...
Aber Harry tut mir (immer noch) furchtbar Leid Q.Q
Ich hoffe, dass ihm geholfen wird.
Snape soll nicht die ganze Zeit Harry mit James verwechseln!
Ich weine immer, wenn ich deine FF erneut lese T^T Das ist so traurig!

schreib bitte weiter!

glg,
chrysanthes


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