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Will man etwas fangen, muss man es zunächst loslassen!

von

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Part 3

In der Küche erzählte ich ihm die ganze Story. Er konnt sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ey Sayu-Chan, mach mal wieder ein fröhliches Gesicht und vielleicht hat er ja auch die Ohrfeige verdient, er hat sich ja auch nicht gerade höflich dir gegenüber verhalten. Außerdem wächst über so was schnell Grass über die Sache und pass auf, den würste eh nie wieder sehen vertrau mir einfach.“ Sagte er mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen. Er hatte wohl recht, aber ich bin halt so, ich mach nun mal diese Vorwürfe und ich kann sie halt nicht abschalten. Aber ich glaube auch, dass ich den Kerl nicht wieder sehen werde.

Ich hatte auch keine Lust mehr Trübsaal zu blasen, da fiel mir auch wieder der wahre Grund ein, wieso ich eigentlich zu Masuyo wollte. „Du Masuyo, sag mal hast du vielleicht noch was zu essen für mich, ich habe vorhin vergessen zu frühstücken,“ ich versuchte mir einen kleines Grinse abzugewinnen, aber ich fand, es gelang mir nicht. Ohne ein Wort holt Masuyo mir was zu essen. Langsam aber sicher schritt auch die Zeit heran und wir mussten uns auf den Weg machen. Ich nahm mein Brot in die Hand und Masuyo packte alles andere wieder Weg.

Seit ich ihn kenne, hat er seine Schulsachen schon am Abend davor gepackt gehabt und musste sich nie darüber Gedanken machen, wo er seine verflixte Schultasche hingepackt hat.

Als wir das Haus verließen, rief er zu seinen Eltern noch einmal Aufwidersehen und schloss die Tür hinter sich.

Seine Mutter ist die typische Hausfrau und Masuyo ist ihr ein und alles. Ja, Masuyo ist ein Einzelkind und an gewissen Stellen bemerkt man das auch. Seine Eltern erfüllen ihn all seine Wünsche, er bekommt wirklich alles was er will, aber manchmal kommt er mir so vor, dass er nur die Liebe seiner Eltern haben will, doch die bemerken das nicht. Seine Mutter ist den ganzen Tag nur mit dem Haushalt beschäftigt und sein Vater leidet eine eigene Firma, die er später übernehmen muss, er war ja schließlich der einzige Erbe. Seine Eltern wollten eigentlich nie Kinder haben, hat er mir mal erzählt, er war nur ein Unglücksfall, dass erklärt auch, wieso seine Eltern älter sind als die normalen Eltern, ich glaub seine Mutter war um die 40 als er zur Welt kam und sein Vater ist an sich noch um einiges älter als seine Mutter, deshalb gab es wohl auch keine Geschwister mehr.

Der Weg bis zur unsere Schule von Masuyos Haus war sehr weit, deshalb nahmen wir den Bus. Ich fühlte mich unwohl, denn schon wieder war ich auf ihn angewiesen, weil ich schließlich kein Geld mehr hatte, er meint zwar immer, es macht ihm nichts aus, aber ich fühl mich einfach nicht wohl dabei, von andern abhängig zu sein. Mit den Bus dauerte es knapp 20 Minuten, bis wir unsere High School erreichten.

An sich war es eine schöne Schule mit einem großen Gelände, wo man fast alle Clubs unterbringen konnte, die nicht innerhalb der Schule sein musste. Die ganze Busfahrt über schwiegen wir, irgendwie hatten wir uns nichts mehr zu erzählen. Als wir endlich an der Schule ankam, denn es kam mir so vor, als wäre es eine unendliche Sekunde gewesen, die nie vergehen wollte. Also nun standen wir vor der Akiyama High School und sie hatte sich kein Stück verändert. Es hatten sich schon viele Schüler auf den Gelände versammelt und sich in ihren Gruppen zusammen gefunden. An der Laufbahn stand der Laufclub und schien sich aufgeregt über irgendeine banale Sportveranstaltung zu unterhalten. Im Garten waren auch schon welche von Immergrün Club da, auch sie redeten. Nur Masuyo und ich waren allein, die andern waren halt in ihren Clubs, für die ich noch nie wirklich Interesse gezeigt habe, weil sie für mich einfach nur so eine Art Ersatzherde darstellen, sprich irgendwo war ein Alphatier und die andern nur die kleine schwache Herde, die ohne ihre Alphatiere nicht können, also einfacher Herdentrieb.

Ich schaute mir das Treiben noch einen Augenblick an, als mich Masuyo am Arm packte und mich hinter sich her schlief. Er wollte eindeutig zur Aula, denn dort wurde zu jedem neuen Jahr auch der neue Stundenplan bekannte gegeben und dann durfte sich die Herde wieder auf den Weg in die Klasse machen.

Langsam kamen auch die andern. Der Direktor stand auf der Bühne mit einem Mikrofon und begrüßte erst einmal die neuen Schüler, die ihr erstes Semester an dieser Schule verbringen werden. Dann war der zweite Jahrgang dran. Er begrüßte auch uns noch mal extra, na ja, was soll man noch dazu sagen. Der Stundenplan ging so einiger Maßen, aber ich habe schon besseres erlebt. Endlich durften wir uns auf den Weg in unsere Klassenräume machen, ich konnte langsam nicht mehr stehen, es ist einfach zu lange in dieser Aula und meist ist sie auch noch überfüllt und man kann sich kaum bewegen. Ich hasse diese Enge und diese Hilflosigkeit, die man ihr ausgesetzt wird.

Na zum Glück hatten wir immer noch den gleichen Klassenraum und ich konnte mich auf meinen alten Platz setzen. Ich sah links neben mir, da war ein Platz frei. Ich überlegte, wer dort damals saß, aber es fiel mir einfach nicht mehr ein, wahrscheinlich, weil ich mich für die nicht interessiert habe.

Auch unsere Lehrerin begrüßte uns auch noch mal, wie ich dieses langen Begrüßungflosgeln hasste und die meisten redeten noch über ihre Ferien. In solchen Augenblicken fehlte mir vor allem Natsu-San, aber sie wurde in ne private Mädchenschule gesteckt und konnte nicht bei uns sein. Die Lehrerin versuchte vergebens ruhe in die Klasse zu bringen, doch keiner hörte sie. Sie tat mir leid, wie schrecklich muss es sein, von den Schülern nicht den nötigen Respekt zu bekommen. Doch sie duldete so ein Verhalten nicht, sie nahm sich ein Stückkreide und quietschte auf der Tafel so laut rum, bis auch der letzte Schüler seine Klappe hielt. Sie holte noch einmal tief Luft. „So Mädels und Jungen, jetzt lassen wir mal langsam ruhe einkehren, die Ferien sind vorbei und es ist wieder Zeit euch mit geballten Wissen zu füttern. Aber erst einmal will ich euch einen Neuzugang vorstellen.“ Sie zeigte Richtung Tür, aber nichts rührte sich. „Minoru Katsuro, du kannst jetzt reinkommen.“ Langsam öffnete sich

die Tür und nun kam ein junger Kerl in den Klassenraum. Ich erschrak, als ich feststellte dass es der Kerl von vorhin war. Mir war das so peinlich und ich glaubte, dass mir mein Gesicht wieder rot anlief. Am liebsten hätte ich mich irgendwo versteckt, aber das ging nicht.

„Dann stell dich mal kurz vor.“ Katsuro schaute die Lehrerin komisch an. Einige Mädchen aus meiner Klasse tuschelten schon über den dummen Kerl, aber irgendwie verstand ich sie nicht richtig. Katsuro setzte zum Reden an und räusperte sich noch einmal. „Als ich Minoru Katsuro, alle nennen mich Katsuro. Wahrscheinlich kennen mich die meisten schon, denn ich bin einer der besten Läufer aus unserm Land. Was soll ich noch sagen. Ja ich bin mit meiner Familie hierher gezogen, damit wir den ganzen Rummel umgehen können. Das war’s eigentlich. Wo soll ich mich hinsetzten?“ „Dahinten neben Sayuri ist noch ein Platz frei. Also setz dich dahin, dann können wir endlich den Unterricht beginnen.“ Damit war das Thema geschlossen und ich konnt mich noch nicht mal dagegen wehren. Am liebsten wäre ich im Boden versunken, doch das ging leider auch nicht. Er kam immer näher und setzte sich halt neben mich. Doch er sagte nichts und ich konnte noch einmal tief durchatmen, vielleicht hat er mich ja nicht wieder erkannt. Aber jetzt war keine Zeit mehr darüber nach zu denken.

Ich versuchte dem Unterricht zu folgen, doch irgendwie gelang es mir nicht. Irgendwie schien mein Herz zu rasen und ich wusste nicht wieso, ich hatte noch nie so was gefühlt.

Ich schrak auf einmal auf, als auf meinen Tisch ein kleiner zusammen geknüllter Zettel lag.
 

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Anmerkung: no comment



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-09-05T09:15:46+00:00 05.09.2006 11:15
Wow, die Geschichte wird imma spannender! Ich frag mich nur was auf dem Zettel steht! Hoffe der nächste Kapi kommt bald!^^


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