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Wenn du lachst...

kleine Songfic über Severus X Lucius
von

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... ist mir egal!

Kalter Wind in meinem Herzen,

kalter Wind in meinem Haar.

Kalter als hier unten wird's nicht mehr

und niemals wird's so werden, wie es war.
 

Nun stehe ich hier. Und ich weiß nicht wohin ich noch gehen soll, ohne dich. Ich spüre wie der Wind an mir zerrt, in mich hineinfährt und doch spüre ich ihn nicht. Ich habe ihn schon zu lange genossen, schon zu oft habe ich hier gestanden und gewartet. Doch alles was ich bekam war der eisige Wind, der um mich herum und durch mich hindurch blies. Wie auch jetzt.. Ich stehe hier und warte. Mein Blick gleitet hinauf, zu diesem klaren Nachthimmel, der sich in solchen Nächten nie zu ändern scheint.
 

All die Sterne bleiben oben,

in mir bleibt nur deine Spur.
 

Und ich spüre schon wieder wie ich mich nach dir sehne, so wie du dich früher nach diesen leuchtenden Pünktchen gesehnt hast. Du wolltest mir weismachen sie haben etwas zu bedeuten, sie seien ein großes Geheimnis das man noch ergründen müsste. Doch ich habe dir nie geglaubt, erst recht nicht als du mir sagtest du würdest es für mich herausfinden, würdest diese blanken, nie erlöschende Diamanten herunterholen, würdest sie mir schenken und mit ihnen dein Herz.

Und schon wieder versinke ich in Gedanken, Erinnerungen so nah, die Realität so fern. Wie konnte ich es je herausfordern. Nun habe ich nichts mehr von dir, nicht mehr als deine verblassende Gestalt und deine verhallenden Worte. Alles was von dir bleibt.. ist in mir und ich kann es nur sehen wenn ich die Augen schließe.
 

Hab ich dich jemals belogen,

frag ich leise

und du lächelst nur.
 

Ich erinnere mich. Wie wir Abschied genommen haben. Nein, wie DU Abschied genommen hast. Ich habe nach Gründen gesucht, nach etwas um zu verstehen. Ich habe versucht DICH zu verstehen. Doch all dies war umsonst. Wann hatte ich je in dich hineinblicken können, mit deiner Maske aus Marmor gemeißelt und nur selten brüchig doch nie wirklich durchbrochen. Du hast mich abgewiesen mit einfachen Gesten. Die ganze Zeit über und selbst noch am Ende. Auf meine Fragen hast du nur mit dieser Maske geantwortet, mit einem Schweigen, einer Handbewegung, einem Lächeln oder auch... einem letzten Kuss.
 

Wenn du lachst, is mir egal.

Wenn du lachst, is mir egal.

Wenn du lachst, is mir egal.
 

Ich sollte es sein lassen, diese Erinnerungen sind nicht gut für mich. Hastig schüttele ich den Kopf und mache mich wieder auf den Weg nach Hause, wie jedes Mal. Die ganzen Weg über ist mein Kopf wie leer gefegt, bis ich die Haustür aufschließe. Dann stürmt alles wieder auf mich ein. Ein Lachen ertönt aus dem Schlafzimmer, dein Lachen. Wie selten hast du gelacht. Ich kann es an den Fingern abzählen. Und dabei… nein, das Lachen existiert nicht. Es hat vielleicht nie existiert. Vielleicht war das auch nur Fassade wie alles andere, wie deine ganze Person. Lass mich in Ruhe! Ich bin fertig mit dir! Mit dir und deinem seltenen Lachen, das mich nie berührte. …. Ich wünschte es wäre so.
 

Ich trau der Ruhe eines Toten,

ich traue niemand, der mich liebt.
 

Ich wünschte vieles und jetzt? Jetzt ist nichts mehr geblieben, nur ein nichts. Es hat deinen Platz eingenommen. Fühlt man sich so wenn man jemanden verloren hat? Hab ich dich denn verloren? Bist du für immer fort? Ja, ich glaube ja. Du bist wie.. tot für mich. Ist es nicht so?! Hast du es nicht so gesagt? Du hast vieles gesagt und ich habe dir nie geglaubt. Warum tue ich es jetzt also? Jetzt wo du weg bist und nichts mehr sagen kannst.
 

Doch mich zu hassen bleibt verboten

und es bleibt ein echtes Wunder,

wenn es dich noch gibt.
 

Doch gibt es noch etwas zu sagen? Haben wir uns noch etwas zu sagen? Ich weiß es ehrlich nicht. Ich wusste fast nie etwas, was uns betraf. Ich wusste nur eines und zwar dass wir uns liebten! Oh ja, dessen war ich mir sicher, so sicher wie man nur sein kann. Und ich wusste dass wir uns immer lieben würden. Ich DACHTE ich wusste es. Meine Gedanken waren so falsch. Wie konntest du mir das antun?! Ich habe einmal etwas gewusst und du musst es zerstören, mit drei einfachen Worten. Sie waren das Gegenteil von dem was du mir nie gesagt hast und was ich mir doch so sehr von dir wünschte.

Aber was bringt es sich den Kopf darüber zu zerbrechen?! Ich habe dich verloren, für immer. Egal wie oft ich noch darüber nachdenke, wie oft und wie sehnlichst ich dich herbei wünsche. Du hast unser Urteil gefällt und es war kein gemeinsames. Vielleicht… bist du schon zu weit weg um dich zu erreichen, vielleicht... kann dich niemand mehr erreichen. Vielleicht bist du ja schon längst verschwunden. Ich habe sie doch miterlebt, diese Sehnsucht in dir. Nicht nur nach den Sternen, nein, nach dem Tode. Nach diesem endgültigen Ende. Und ich wusste nie wie ich dir helfen konnte. Und letzten Endes.. habe ich es getan. Ich habe dir geholfen. Oder nicht?! Du hast deine Sehnsucht gestillt... zumindest eine.
 

Wenn du lachst, is mir egal.

Wenn du lachst, is mir egal.

Wenn du lachst, is mir egal.
 

Wer lacht da?! Kenne ich dieses Lachen nicht? Ich würde es unter abertausenden wieder erkennen. Niemandes Lachen klingt so… unbeholfen, rau und doch voll. Aber, es ist nur eine Einbildung, wie immer. Wenn ich durch das Haus gehe, wenn ich heimkomme, wenn ich weggehe. Immer dieses Lachen. Nie deine Stimme die durch die leeren Räume klingt, nur dein Lachen, auf und ab. Und ich wünschte ich könnte es ignorieren, ich könnte es aussperren, könnte DICH aussperren.
 

Was noch kommt, dann ist alles andere...

Wenn du lachst,

dann ist mir alles andere...

Wenn du lachst,

dann ist mir alles andere...

Wenn du lachst,

dann ist mir alles andere egal,

so egal
 

Und plötzlich.. hebe ich den Kopf und da sitzt du und lachst. Nein, eine Einbildung. Eine Einbildung?! Kann ein Trugbild so real sein? Kann ein Trugbild mir seinen warmen Atem ins Ohr hauchen, mir in eben dieses hineinlachen?! Leise, rau und unbeholfen, aber doch so voll und kräftig. Man fühlt sich lebendig, man fühlt sich mit dir verbunden. Und ich spüre... Du bist da. Und ich bin da. Und zusammen sind wir hier. Und ich weiß endlich etwas, etwas dass du mir gegeben hast nachdem du mir mein einzig sicheres Wissen genommen hast. Ich weiß dass du hier bist und dass du zurückgekommen bist. Und ich weiß dass dein Lachen echt ist, es immer echt war und ich jetzt vielleicht hinter deine Maske schauen kann, wenn ich sie schon nicht durchbrechen konnte.

Und es fängt ein neuer Morgen an und du sitzt auf dem Sofa und dein Lachen erklingt im ganzen Haus. Und dann… Endlich ertönt deine Stimme. Warm und lockend zieht sie mich in den Bann. Und ich weiß es ist vorbei. Ich habe genug gewartet. Und ich lasse mich ziehen und ich komme zu dir und gemeinsam lachen wir.
 

Schwarzes und blondes Haar. Vereint auf der Lichtung wo eine gemeinsame Geschichte den Anfang fand.

Schwarzes Haar. Einsam und allein auf einer Lichtung. Wartend und doch hoffnungslos.

Ein Lachen. Ein gemeinsames Urteil, gefällt von jemandem der wusste. Ein Wissen das neue, ewige Geschichte schreibt.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kilya-samma
2007-09-22T11:24:43+00:00 22.09.2007 13:24
Dieses FF ist wunderschön! mehr kann ich dazu echt nicht sagen! *o*
Es hat mich echt berührt...
*knuddel*
LG Katha ;3
Von: abgemeldet
2006-07-10T12:16:57+00:00 10.07.2006 14:16
mir gefällt die ff, das lied ist passend und wunderschön.
es erhebt die depressive stimmung etwas mehr! XD
super, weiter so!
Von:  LycianLecter
2006-06-13T13:47:27+00:00 13.06.2006 15:47
Hallo Gekkou!
Wie du weißt, habe ich deine Fanfiction schon gelesen.
Nun, wie ich sie finde?!
Zunächst einmal, ist der Stil wunderschön, fließend und sehr sehr schön zu lesen. Am Anfang ist nicht klar, um wen es sich eigentlich handelt, aus wessen Sicht es geschrieben ist, aber das finde ich überhaupt kein Problem, mir gefällt es sogar irgendwie!
Des weiteren, ist das Lied sehr passend ausgewählt.
Ich muss sagen, ein rund um einfach gutes Werk!
Ich hoffe sehr, du schreibst wieder soewtas... ich werde auf jeden Fall deine FFs weiter verfolgen...
Yours
Lucis
Von:  Listle
2006-06-08T13:08:50+00:00 08.06.2006 15:08
*gelesen habz*
Die FF ist echt geil *.* Du hast die Gefühle total schön rüber gebracht ^^ *kuschel*
Und die Situationen waren auch toll beschrieben ^^ Du bist nicht nur eine super RPGlerin, sondern auch noch eine begnadete FF-Schreiberin *.*
*kuschel*
Bis bald, Listle ^^


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