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Reise durch die Zeit

Alexis x Jaden
von

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Verdacht

So meine Lieben! Ich habe ENDLICH Ferien und das heißt, dass ich auch endlich mal ein bisschen Zeit habe =) Na gut...so viel ist es auch nicht.... Ich bin 4 von 6 Wochen unterwegs... aber ich werde mich trotzdem bemühen meine FFs etwas weiter zu bringen. Schon einmal einen riesengroßen Dank an alle, die sich das hier (immernoch) antun. Und auch an die Kommentierer. ^^

Na gut, lange Rede kurzer Sinn: Viel Spaß beim Lesen!!

hel

Eure Anne
 

Verdacht
 

Am nächsten Tag ritten sie noch vor dem Sonnenaufgang los. Sie folgten zuerst den Spuren der anderen Ritter, die trotz der langen Zeit noch deutlich sichtbar waren, bis sie auf einen Fluss stießen, an dem sie weiter entlang ritten. Die Landschaft veränderte sich allmählich. Die Bäume wurden weniger und das Land wurde felsiger. Schon mussten sie durch die ersten kleinen Hügel reiten. Sie folgten dem Flusslauf weiter, bis zum Mittag. Dann legten sie eine kurz Pause ein, um die Pferde trinken zu lassen. Schließlich stiegen sie wieder auf und ritten weiter, um möglichst wenig Zeit zu verlieren. Am späten Nachmittag fühlte Alexandra sich plötzlich unruhig. Sie drehte den Kopf und sog scharf die Luft ein. <Oh nein, was ist das denn?> Hinter ihnen auf der Straße war eine Staubwolke zu sehen, die sich langsam aber sicher näherte. „Was ist denn, Alexander?“ Jaden hatte sein Pferd angehalten und blickte sie fragend an. Alexandra deutete mit dem Finger auf den Horizont. „Das muss eine ganze Gruppe von Reitern sein! Ich weiß nicht, was sie wollen, aber wenn sie unsere Feinde sind, haben wir ein Problem, wenn sie uns finden. Wir sollten uns verstecken!“ Jaden nickte und sie lenkten ihre Pferde von dem kleinen Weg hinunter, ins Gelände. Sie banden die Pferde hinter einem großen Felsbrocken fest und kletterten dann einen Felshang hinauf, so dass sie von oben sowohl die Pferde als auch den Weg in Blick hatten. Es gab genügend Steinbrocken, die sie vor den neugierigen Blicken der Fremden schützen konnten. Sie brauchten nicht lange zu warten, bis die Reiter in Sicht kamen. Alexandra und Jaden duckten sich hinter ihre Deckung und spähten vorsichtig hinab. Genau unter ihnen hielten die Reiter an. Sie schienen sie verfolgt zu haben, denn nun sahen sie sich suchend um.

„Verdammt! Wo sind die hin? Das kann doch nicht wahr sein! Dabei sollte das doch einfach sein!“ Einer der Reiter schimpfte vor sich hin, während er unruhig im Sattel hin und her rutschte. „Sie sind bestimmt weiter dem Fluss gefolgt! Wenn wir uns beeilen, holen wir sie noch vor Einbruch der Dämmerung ein und dann haben wir leichtes Spiel! Immerhin sind sie nur zu zweit unterwegs! Vielleicht haben wir Glück und sie haben etwas Wertvolles bei sich!“ Die Männer johlten und gaben ihren Pferden ein Zeichen, weiterzulaufen. „Puh, das war knapp!“ Jaden sprang auf und sah den Reitern nach. „Das sind Diebe, oder?“ „Sag mal, willst du uns umbringen?“, fuhr ihn Alexandra an und riss ihn wieder zu Boden. Dabei lösten sich aber einige der Steine, die den Hang säumten, und sie rutschten beide mit ihnen hinunter. Die beiden Jugendlichen überschlugen sich einige Male, bevor sie endlich liegen blieben. „Wieso umbringen? Das hast ja, wenn dann du geschafft, oder?“ Jaden stützte sich etwas auf und hielt sich den Kopf, der an einigen Stellen etwas abbekommen hatte. „Was wäre denn gewesen, wenn sie sich noch einmal umgedreht hätten und dich da oben stehen gesehen hätten?“ Sie funkelte ihn zornig an. „Und?“ Jaden beugte sich dichter zu der unter ihm liegenden hinunter, der in diesem Moment erst klar wurde, in was für einer Situation sie sich befand: Jaden kniete über ihr, die Hände links und rechts von ihrem Kopf abgestützt. Sein Gesicht war kaum mehr als eine Handbreit von ihrem entfernt. Sie schluckte, als sie direkt in seine braunen Augen sah, die sie unentwegt mit einem so merkwürdigen Blick anschauten. Ihr wurde auf einmal ganz warm. <Nicht schon wieder. Was soll das?!> Sie versuchte, sich aus dieser Lage zu befreien, doch sie konnte sich nicht bewegen…oder wollte sie es vielleicht gar nicht? Wollte sie einfach nur abwarten, was passierte? Ihr Herz schlug schneller.

„Meinst du, ich lasse zu, dass dir was passiert?“ Er sah sie lächelnd an, und sie hätte in diesem Moment alles dafür gegeben, einfach nur Alexandra zu sein. Wieder leuchtete das Amulett um Jadens Hals auf, was die beiden jedoch nicht sehen konnten, da es unter seinen Sachen verborgen war. Zwei etwa kirschgroße Kugeln lösten sich daraus und schwebten auf Alexandra zu, bis sie mit ihrem Körper verschmolzen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich noch einmal. Es fühlte sich so an, als würde sie Jaden schon ewig kennen, als wären sie Freunde… oder sogar mehr? Sie konnte es beim besten Willen nicht sagen, aber sie wusste, dass sie in den schokoladenbraunen Augen des jungen Mannes zu versinken drohte. Sein Blick spiegelte so viel Wärme und Geborgenheit wider. Jaden beugte sich noch ein Stück weiter über sie. Er wusste nicht, was er tun sollte, als folgte er einfach seiner Intuition. <Alexis.> Diese Ähnlichkeit konnte doch kein Zufall sein. Seine Lippen näherten sich immer mehr den ihren. Alexandra hing noch immer wie verzaubert an seinen Augen. Am liebsten hätte sie ihn einfach umarmt, doch bevor sie etwas in der Richtung tun konnte, gewann ihr Verstand wieder die Kontrolle über ihre Gefühle.

„Ja, du würdest für deine Karten doch sogar deine Großmutter verraten!“ Sie stieß ihn unsanft zurück und rappelte sich auf. Dann klopfte sie ihre Sachen ab und wandte sich um. „Was hockst du da noch so rum? Wir müssen weiter, schon vergessen?“ Sie ging weiter den Hang hinab, darauf bedacht, nicht noch einmal auszurutschen und band ihr Pferd los. Irgendetwas stimmte nicht… nicht mit ihr, nicht mit diesem Jungen und schon gar nicht mit der Situation… Aber was war so sonderbar falsch? Ihre widersprüchlichen Gefühle? Ja…aber da war noch etwas anderes.

<Karten?> Jaden blickte Alexander nach, bis er um den Felsen herum aus seinem Blickfeld verschwunden war. <Woher weiß er von meinen Karten? Ich…hatte sie doch nicht einmal draußen, seit ich hier bin.> Er ging dem anderen grübelnd nach. <Irgendwie ist das seltsam. Das kann er doch eigentlich gar nicht wissen…es sei denn…> Er grinste. <Gut! Und ich dachte schon, ich bin verrückt geworden!> Ohne weiter über das Vorgefallene zu sprechen, machten sie sich wieder auf den Weg.

Der Tag verging schnell. Sie mussten immer wieder Halt machen, um die Spuren der Diebe zu untersuchen und sicher zu gehen, dass sich der Abstand zwischen ihnen nicht vergeringerte, aber zu ihrer Beruhigung war das Gegenteil der Fall. Sie rasteten bei Einbruch der Nacht und brachen am nächsten Morgen wieder früh auf. Der Tag verlief ähnlich wie der vorherige zu Ende gegangen war. Sie sprachen wenig miteinander, aber der Ton, der zwischen ihnen herrschte, hatte sich etwas entspannt. Mittags machten sie wieder eine Pause, um sich und die Pferde etwas erholen zu lassen.

Sie setzten sich ans Ufer des Flusses, in den Schatten eines vereinzelt stehenden Baumes. Jaden verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zufrieden zurück, während er die Wolken beobachtete, die langsam über ihnen über den Himmel zogen. Man konnte an dem frischen Wind leicht erkennen, dass es bald Winter werden würde, doch an diesem Tag schien die Sonne und so war es noch einmal relativ mild.

„Jaden?“ „Ja?“ Der Angesprochene drehte den Kopf in die Richtung, aus der Alexanders Stimme gekommen war. Er saß am Ufer und blickte auf das Wasser hinaus. Die Beine hatte er angezogen und die Arme darumgelegt. Er wirkte irgendwie angespannt. „Gibt es…eigentlich jemanden…für den du alles tun würdest? Du hast mal von deinen Freunden gesprochen. Wo sind sie?“ „Das weiß ich leider selbst nicht so genau. Zumindest bei den meisten. Aliz ist sicher bei einem Bekannten untergebracht.“ <Hoffe ich zumindest.> „Aliz?“ „Ja.“ Er lächelte bei dem Gedanken an die Kleine. „Die hat uns auch schon ganz schön in Schwierigkeiten gebracht. Und immer wieder muss ich sie dran erinnern, dass sie mich nicht „Papa“ nennen soll!“ Er grinste. „Papa? Bist du etwa…?“ „Nein, natürlich nicht! Wir haben sie nur adoptiert…aber sie will das einfach nicht lassen. Ich glaube, sie macht das nur, um mich zu ärgern!“ „Aha.“ Alexandra lehnte sich etwas zurück. „Und um zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen: Ja, es gibt so jemanden. Für diese Person würde ich ohne zu zögern mein Leben opfern, weil sie der wichtigste Mensch in meinem Leben ist. Leider habe ich das zu spät bemerkt. Ich hoffe, ich kann ihr das noch irgendwann sagen.“ Er lächelte traurig, während er mit den Augen weiter dem Lauf der Wolken folgte.

Alexandra wandte den Blick ab. <Wie konnte ich auch so blöd sein? Wie konnte ich auch glauben, dass wir eventuell…> Sie unterbrach sich in Gedanken. Nein, sie würde jetzt nicht in Selbstmitleid verfallen! Es konnte nur gut für sie sein, wenn Jaden schon jemanden hatte. Dann würde er vielleicht nicht so schnell auf die Idee kommen, sich für sie und ihre wahre Identität zu interessieren. Das hoffte sie zumindest. Oder war es dafür vielleicht schon zu spät? Sie unterdrückt den Impuls, ihn zu beobachten und fixierte stattdessen das Wasser.

Jaden beobachtete Alexander aus den Augenwinkeln. <Diese Person, für die ich ohne zu zögern mein Leben geben würde…diese Person, die ich liebe…bist du… ALEXIS.>
 

„Anscheinend holen wir nur sehr langsam auf. Die scheinen ohne Pause weiter zu marschieren.“ Jaden beugte sich über die Spuren der anderen Ritter und stand nach abschließender Begutachtung wieder auf. „Dann müssen wir halt schneller reiten!“ Alexandra starrte auf den Weg vor ihnen. Sie wollte so schnell es ging zu den anderen aufschließen. Sie hatte wirklich keine Lust, noch länger alleine mit Jaden zu sein, zumal ihr diese Blicke, die er ihr manchmal zuwarf, wirklich zu schaffen machten. „Ich glaube, wir müssen aber in Kauf nehmen, dass sie noch einen größeren Vorsprung bekommen. Unser Proviant ist fast alle. Wir müssen irgendwo neuen kaufen.“ Der junge Slyfer sah sie fragend an. „Da hinten…hinter dem Wald ist eine Stadt“, sagte sie zögernd. „Gut, dann lass uns dahin reiten!“ „Nein!“, wehrte sie entschieden ab. „Aber…warum denn nicht?“ Jaden verzog verständnislos das Gesicht. „Das hat schon einen Grund!“ „Aha…“ Er zuckte mit den Schultern. „Na gut, aber kannst du mir dann verraten, wo wir was zu Essen herbekommen sollen? Ich hab nämlich Hunger!“ Sie seufzte. „Mir doch egal! Ich gehe da nicht hin!“ „Du kannst aber vergessen, dass ich dich hier irgendwo alleine lasse! Wer weiß, ob diese Diebe noch in der Nähe sind? Das ist zu gefährlich!“ „Ich werde aber nicht in diese Stadt gehen!“ „Du benimmst dich wie ein Kleinkind! Dann sag mir doch wenigstens, was los ist!“ „Vergiss es, das geht dich nichts an! Und ich sage es jetzt zum letzten Mal: Entweder, du gehst alleine, oder wir gehen gar nicht!“

Eine halbe Stunde später betraten sie beide zusammen die Stadt. Alexandra schmollte. <Warum hab ich mich nur überreden lassen? Das kann nicht gut gehen!> Jaden warf ihr immer wieder einen besorgten Blick zu, was ihre Nervosität nur noch steigerte. „Gut, dann machen wir es wie abgesprochen, ja? Du gehst zum Markt und besorgst ein paar Dinge und ich besuche einen Bekannten. Wenn du fertig bist komm einfach wieder hier her, okay?“ Er nickte und Alexandra ging zu der Tür eines kleinen, etwas schief gebauten Hauses. Sie klopfte erst, als sie sich vergewissert hatte, dass Jaden weitergegangen war und sie nicht mehr sehen konnte. Sie musste eine Weile warten, bevor die Tür geöffnet wurde. Eine junge Frau, die etwa im gleichen Alter wie sie war, starrte sie verwundert an. „Alexander? … Nein…warte mal… Alexandra? W-was machst du denn hier? Und warum trägst du Männersachen?“ Alexandra presste ihrer Freundin schnell die Hand auf den Mund, da sie befürchtete, dass diese zu laut werden könnte, so dass jemand sie hören könnte. „Psst, Mindy… darf ich reinkommen?“ „J-ja, sicher. Aber dann will ich eine Erklärung! Du hast Glück, Jasmin ist auch gerade da!“ „Echt? Das ist ja schön!“ Sie lächelte gequält. <Oh nein, das fehlt mir noch!>

Die Tür fiel hinter ihnen zu und Alexandra stand etwas verloren im Raum, der zwar nicht besonders groß war, aber dafür sehr ordentlich aussah. In der Mitte gab es einen Tisch mit einigen Stühlen. Auf einem saß ein weiteres Mädchen mit rotbraunen Haaren. Sie sah Alexandra neugierig an. „Alexandra? Was machst du denn hier? Und dann noch in diesem Aufzug?“ Die Angesprochene seufzte, während sie von Mindy zum Tisch geschoben wurde und sich gezwungener Maßen setzen musste. „Also? Wir warten!“ Die beiden grinsten ihre Freundin erwartungsvoll an. <Ich wusste, es war ein Fehler in diese Stadt zu kommen, in der ich so viel Zeit meiner Kindheit verbracht habe.>

Alexandra begann, zu erzählen und mit jedem Wort weiteten sich die Augen ihrer Freundinnen mehr und mehr. „Und das hast du wirklich gemacht?“ Sie nickte. „Aber…ich verstehe nicht, was an einem Kloster und einer Heirat mit einem Edelmann so schlimmes ist!“ „Darum geht es doch gar nicht!“, wehrte Alexandra ab. „Ich will über mein Leben selbst bestimmen können, will frei sein und ich will irgendwann wieder an die DA zurück!“ Sie stockte. <DA? Was ist das?> Ein plötzlicher Kopfschmerz befiel sie. „DA? Was soll damit gemeint sein, Alexandra?“ Ihre beiden Freundinnen starrten sie verständnislos an. „Ach das!“ Sie lachte. „Das ist die Abkürzung für eine Schule…für…ähm…Heilkräuter!“ „Heilkräuter?“ „Ja, genau!“ „Und wofür stehen dann die Buchstaben?“, fragte Jasmin argwöhnisch. „Das hab ich vergessen! Und jetzt lasst uns das Thema wechseln!“ „Gut. Dann erzähl mal weiter! Bist du etwa den ganzen Weg allein gereist?“ „Ja, genau!“, log sie schnell. <Die beiden dürfen nichts von Jaden erfahren. Sonst nimmt das Ganze erst Recht ein schlimmes Ende. Ich hätte gar nicht erst herkommen dürfen, so sehr wie ich mich freue, die beiden zu sehen. Aber es ist einfach zu gefährlich!>

Jasmin grinste gemein. „Und wer war dann der junge Mann, mit dem du unterwegs warst?“ „W-was? Woher?“ Alexandra machte große Augen. „Ha! Ertappt! Das war ein Bluff!“ Die Blondhaarige verfluchte sich selbst in Gedanken. <War ja klar, dass so was kommt! Und du fällst auch noch drauf rein, Idiotin!> „Das war nur…einer der Stallburschen von uns! Er war so nett, mich zu begleiten!“ Was sollte sie auch sonst sagen? Dass der Typ ihr nicht ganz geheuer war, sie zu kennen schien, obwohl sie ihn nie zuvor gesehen hatte, dass sie das Gefühl hatte, er hätte ihre Tarnung durchschaut und dass er neulich irgendwas von komischen Bakterien und einem unbekannten Heilmittel dazu erzählt hatte? Nein, danke. Damit würde sie nicht nur sich selbst sondern auch ihn in einem nicht sehr angenehmen Licht dastehen lassen. „Ach so“, meinten die beiden im Chor. Sie schienen enttäuscht zu sein. „Ja, mehr gibt es da nicht zu sagen. Er denkt ja, ich bin ein Junge!“ Sie grinste. „Kann ich dann so lange hier bleiben, bis er zurückkommt?“ „Ja, klar.“ Mindy nickte. „Aber dann musst du was anderes anziehen. Das… ist irgendwie zu seltsam.“ „Abgemacht. Es kann ja noch eine Weile dauern, bis er zurückkommt.“ Mindy lächelte zufrieden und zog sie mit in ein kleines Nebenzimmer, wo sie eines ihrer Kleider aus einer Truhe holte und es Alexandra reichte.

Die Stunden vergingen für die drei Mädchen relativ schnell. Sie hatten sich eine ganze Weile nicht gesehen und so gab es genügend Gesprächsstoff. Plötzlich klopfte es an der Tür und bevor Mindy aufgestanden war, kam jemand herein. „Mindy, ich habe hier eine Botschaft vom Fürsten…Alexandra! Was machen Sie denn hier? Warum sind Sie nicht auf die Burg Ihres Onkels gekommen?“ Ein blondhaariger junger Mann mit feinen Zügen war eingetreten und musterte sie neugierig. <Oh nein, nicht auch noch der!> „Hallo Léon. Wie schön, dich zu sehen.“ Der Junge kam noch näher und sah sie mit seinen blauen Augen freudig an. „Wie schön Euch zu sehen, Prinzessin Alexandra. Und es ist eine Ehre, dass ihr Euch sogar an den Namen eines unbedeutenden Kammerdieners erinnert!“ „Wie könnte ich dich denn so einfach vergessen?“ Sie versuchte zu lächeln. <Wo du doch deinen Dienst letzten Sommer fast jeden Tag vernachlässigt hast, um mir nachzustellen…und mich zu nerven.> „Aber warum habt Ihr denn nun Euren Onkel noch nicht aufgesucht? Er wird bestimmt hocherfreut sein!“ „Ich war etwas erschöpft von der Reise und wollte nicht in den schmutzigen Sachen vor ihn treten“, log sie und warf ihren beiden Freundinnen einen hilfesuchenden Blick zu, den diese jedoch gekonnt ignorierten. Alles, was sie in diesem Moment überhaupt nicht gebrauchen konnte, war ein Treffen mit ihrem Onkel! Dieser Fanatiker würde sie ohne auch nur mit der Wimper zu zucken hinrichten lassen, sollte er erfahren, wie sie wirklich hierher gelangt war! Und das würde er spätestens dann, wenn er den nächsten Brief an ihren Vater schrieb und eine Antwort auf diesen bekam.

Léon hakte sich bei ihr unter. „Ihr seht hinreißend aus wie immer, Alexandra. Ich denke, es sollte kein Problem sein, nun Euren Onkel zu besuchen. Er würde sicher erbost sein, wenn er herausfände, dass Ihr in der Stadt weiltet und ihn nicht besucht habt!“ <Er wird noch über ganz andere Dinge erbost sein, mein Lieber…und du Plappermaul würdest schon dafür sorgen, dass er herausfinden würde, dass ich hier war…> Sie wandte sich noch einmal zu ihren Freundinnen um, die ihr mitleidig nachsahen. Dann wurde sie gezwungener Maßen von Léon zur Burg eskortiert.
 

So, das war es auch schon wieder. Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, spitzt sich Alexandras/Alexis Lage langsam zu. Ihr dürft gespannt sein^^

Bis zum nächsten Kapitel!!

Hab euch lieb!!!

Anne



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-07-20T13:38:16+00:00 20.07.2008 15:38
hey ich bin´s Rubin-karfunkel

dieses kappi ist dir echt gut gelungen,
mach weiter so.


hdl


rubin^-^
Von:  MoD366
2008-07-17T19:45:24+00:00 17.07.2008 21:45
Nenn mich pervers, aber ich hatte bei der abschließenden A/N gerade "Alexandras/Alexis' Lage spritzt sich zu" gelesen -.-
Naja wie dem auch sei, ich freu mich, dass es ein neues Kapitel gibt und eventuell hoffentlich demnächst ein weiteres hinzukommt xD Dieses Kapitel war nich schlecht, nur dass ich nicht glaube, dass zur damaligen Zeit der Name "Mindy" so wirklich angesagt war ^^ Jasmin vielleicht noch, aber Mindy klingt dafür zu modern... (frag mich aber nicht, welchen Namen man ihr sonst häte verpassen sollen, damit man sie immernoch erkennt...)


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