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Ren am Rande der Verzweiflung

RenxHoro
von

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REN AM RANDE DER VERZWEIFLUNG
 

Ich seufzte schwer. Ich saß im Zug nach China. Und nur wegen diesem Ainu-Baka. Weil der Blödmann mir auf den Fuß getreten war. Doch als ich an seine Worte zurück dachte zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. „Ich bereue es dich je kennen gelernt zu haben. Ich hasse dich.“ Wieder seufzte ich. „Meister? Alles in Ordnung?“, hörte ich Bason. Ich schüttelte nur denn Kopf. Ich hatte jetzt keine Lust mit jemanden zu reden. Ich fragte mich wie die anderen reagiert hatten, als ich nicht mehr da war. Horo hatte bestimmt Freudensprünge gemacht. Schließlich hasst er mich. Wieder seufzte ich. Warum musste das leben auch so schwer sein? Eine Ansage schalte durch den Zug. Meine Haltestelle. Ich nahm mein Gepäck und verließ den Zug. Dann machte ich mich auf denn Weg zu unserem Haus. Nach einer Stunde kam ich an. Ich seufzte und schob die Tür auf. „Ren? Ren bist du das?“ Run sah mich ungläubig an. Scheinbar konnte sie nicht glauben das ich da war. Vorsichtig ging sie auf mich zu und tippte mich am arm an. „Du bist es also wirklich.“ Sie fiel mir um den Hals. Lustlos erwiderte ich ihre Umarmung. „Hey? Alles in Ordnung?“ Besorgt sah Run mich an. „Ja. Alles in Ordnung.“ Ich schob sie weg und ging in mein Zimmer. Ich ließ mich aufs Bett fallen. Was hatte ich doch für ein schreckliches Leben. Zum x-ten mal, an diesem Tag, seufzte ich. Horo hasst mich. Tja und ich? Tat ich es auch? Nein. Nein, ich hasste Horo nicht. Ganz im Gegenteil. Ich liebte ihn. Na, ganz toll. Das passte ja perfekt. Er hasste mich und ich liebte ihn. Meine Tür ging auf. Run steckte denn Kopf rein. „Ich soll dir sagen, dass es Essen gibt.“ Ich nickte und stand auf. Stumm gingen wir beide in den Esssaal. Alle sahen mich verwundert an. „Run hat also nicht gelogen. Du bist wirklich wieder da“, meinte mein Großvater anerkennend. Warum machten alle so ein großes Thema darum das ich wieder da war? Ich setzte mich einfach und begann zu Essen. Es verlief sehr ruhig. „Ach. Wir haben dir etwas mitzuteilen.“ Mein Vater sah mich an. Ich nahm mein Glas und trank einen Schluck. „Wir haben dich verlobt.“ Ich spuckte mein Wasser quer über denn Tisch. „Ihr habt WAS??“ „Wir haben dich verlobt. Sie ist echt nett. Sie wollte sich morgen vorstellen kommen. Deswegen ist es sehr gut das du da bist.“ „Ihr könnt doch nicht einfach hinter meinem Rücken etwas entscheiden, ohne mich zu fragen.“ „Ren. Bitte beruhig dich. Setzt dich und wir erklären es dir.“ Mein Mutter tätschelte mir die Hand. „Gar nichts gibt es zu klären. Ihr habt ganz einfach nichts hinter meinem Rücken zu entscheiden.“ Mit diesen Worten sprang ich auf. Der Stuhl fiel krachend zu Boden. Ich rannte aus dem Saal. Das konnten sie doch nicht ernst meinen. Ich wollte nicht verlobt werden. Auch wenn es meine Eltern waren. Das ging eindeutig zu weit. „Meister?“ „Sei ruhig.“ Bason verzog sich wieder. Verlobt. Ich war VERLOBT!! Stell sich das mal einer vor. Ich sollte denn Rest meiner meines Lebens mit irgend so einer Modetante zusammen leben. Man. Das haben sie doch nicht wirklich getan. Aber natürlich haben sie es getan. Ich war in meinem Zimmer angekommen. Die haben mich doch tatsächlich verlobt. „Wah…“ Ich nahm mir meine Hellebarde und schlug alles kurz und klein. Und so was nennt sich Eltern. Ich wollte doch nur Horo, als meinen Partner. Ich sank auf die Knie. Aber Horo hasste mich. Etwas feuchtes lief über meine Wange. Verwirrt befasste ich sie. Tränen? Ich weinte? Das konnte doch nicht sein. Ich weinte nie. Ich rappelte mich auf und legte mich ins Bett. Horo. Was du wohl gerade tust? Lachst gerade über Yo’s Dummheit? Ich seufzte. Wieder wurden meine Augen feucht. Doch es machte mir nichts aus. „Meister. Ich mache mir sorgen um euch.“ Bason schwebte neben meinem Kopf. Ich drehte ihn so, dass ich meinen Geist ansehen konnte. „Tut mir leid.“ Verwirrt sah er mich an. „Was tut ihnen leid?“ „Das ich dich eben so angeschnauzt habe.“ „Schon gut. Aber erzählen Sie doch mal was mit ihnen los ist.“ (Bason der Psychologe^^) „Ach…“ Ich seufzte schwer. „Ich habe mich in Horo verliebt und meine Eltern haben mich einfach hinter meinem Rücken verlobt.“ „Oh…“ Sauer sah ich Bason an. Oh…? Mehr fiel ihm dazu nicht ein? Ohh…? „Ihre Eltern haben bestimmt einen guten Grund um sie zu verloben.“ Wow. Sehr aufbauend. „Geh weg.“ Mein Geist verschwand. Es war zum verrückt werden. Warum war mein Leben nur so verflucht? Warum? Kann mir das mal einer erklären?(Worüber beschwerst du dich? Du hast tolle freunde. Ein super aussehn^^. Und du kennst Horo. Also hör auf dich zu beschweren.) Ich stand auf. Nahm mir frische sachen aus dem, noch halben, Schrank und ging ins Bad. Ich brauchte jetzt ein Bad. Ich zog mich aus und glitt in das, schon vor gewärmte, Wasser. Ahh…Das tat gut. Wäre Horo jetzt hier hätte er bestimmt einen Hitzeschlag bekommen. Schon wieder Horo. Oh man. Wir beiden waren Jungs. Das würde nie klappen. Nie. Und dann gab es da noch das problem das er mich hasste. Ich seufzte und ließ mich tiefer ins Wasser gleiten. Nach einer halben Stunde ging ich aus dem Bad. Ich band mir ein Handtuch um die Hüfte und stellte mich vor den Spiegel. Was sagte Horo immer? Ich sah aus wie ein strich in der Landschaft? Tja. Er hatte recht. Man sah schon meine Rippen. Aber dafür hatte ich einen tollen Waschbrettbauch. Nein. Nicht mal den hatte ich. Man sah generell nur ein paar kleine Muskeln. Wieder seufzte ich. Ich hob die Hand und schreichte, auf dem Spiegel, über meine Wange. Wer würde sich schon in mich verlieben? (Ich!!! Ich!!) Ich nahm die Hand vom Spiegel und zog mich an. Als ich wieder in meinem Zimmer war sah ich auf die Uhr. Es war schon halb 10. Ich war Todmüde. Ich ließ mich aufs Bett fallen und schlief sofort ein.
 

„Mhh…“ Irgendwas kitzelte mich an meiner Nase. Ich öffnete die Augen. Doch niemand stand vor mir. Stattdessen schien mir die Sonne ins Gesicht. Die war also der Übeltäter. Ich sah auf die Uhr. Halb 11. Was?? So spät? Warum hatte mich den keiner geweckt? Ich sprang, mit einer eleganten Drehung, aus dem Bett, vor meinen Schrank. Dort suchte ich mir meine Trainingssachen raus. Hunger hatte keinen ich und meine Eltern wollte ich nicht sehen, also ging ich sofort in den Trainingsraum. Ich trainierte schon eine Stunde, als ich von einer sanften Mädchenstimme unterbrochen wurde. „Hallo.“ Oh Gott. Die schien ja verdammt schüchtern zu sein. In der Tür stand ein Lilahaariges Mädchen. Sollte ich ehrlich sein?

Sie sah verdammt süß aus. Es verwirrte mich was ich plötzlich fühlte. Fast die gleichen Gefühle wie bei Horo. Aber…Das konnte nicht… „Hallo“, gab ich zurück und machte weiter.

Da räusperte sich das Mädchen. Ich sah sie an. Sie war rot geworden. „Du…Du hast einen tollen Körper.“ O.O? Echt jetzt? Verwundert sah ich sie an. Sie senkte den Blick. Ich musste lächeln. „Danke.“ (Ren…Ich warne dich…Wehe du verliebst dich in sie, dann…komm ich da rein und hau dir eine runter…*Ren böse anfunkelt*) „Bist du meine Verlobte?“ „Ja. Ich heiße Matsu Hirikatsu. Dein Vater hatte gesagt ich sollte mal nach dir gucken. Ich gehe dann mal wieder.“ „Warte.“ Hatte ich das echt gesagt? Matsu sah mich an. Ich stand auf, nahm mir mein Handtuch und wischte mir übers Gesicht. „Lass uns zusammen gehen.“ Erst sah sie mich verwundert an, doch dann lächelte sie. Das machte sie nur noch süßer. (RREEEENNNNN!!!!) gemeinsam gingen wir in den Esssaal. „Erzähl mal was von dir.“ „Also. Ich bin mit meinen zwei Schwestern in Izumo aufgewaschen. Bei meiner Tante. Meine Eltern sind gestorben, als ich 9 war. Am Liebsten zeichne ich. Ich bin sehr gut. Wenn du willst zeig ich dir mal ein paar Zeichnungen.“ „Gerne.“ Im Saal angekommen nahm ich mir eine Flasche Milch. In einem Zug trank ich sie aus. „Hallo mein Sohn. Wie ich sehe hast du Matsu schon kennen gelernt. Wie wäre es wenn ihr heute zusammen etwas unternehmt. Geht doch in die Stadt.“ Mein Vater lächelte uns beide an. Warum eigentlich nicht? Ich nickte bloß. „Ich geh mich kurz abduschen.“ Ich ging geradewegs aufs Bad zu. Schnell wusch ich mich und lief dann, nur mit einem Handtuch um den Hüften, in mein Zimmer. Dort zog ich mich schnell an. „Was tun Sie Meister?“, hörte ich Bason fragen. „Ich geh mit Matsu in die Stadt.“ „Wer ist Matsu?“ „Meine Verlobte. So. ich muss dann mal.“ Ich lief an meinem verwirrten Geist vorbei. Im Flur traf ich auch schon auf meine Verlobte. Freundlich lächelte sie mich an.

„Fertig?“, fragte sie. „Ja.“ Sie hakte sich bei mir ein und zog mich zur Tür. Dort trafen wir auf Run, in Begleitung von Bailong. „Hallo? Wer bist du?“ „Das ist Matsu meine Verlobte. Matsu das ist meine Schwester und ihr Jiang Shin. Bailong.“ Matsu verbeugte sich und lächelte meine Schwester an. Dann verließen wir das Haus. Wir nahmen den Zug in die Innenstadt. Freudig hüpfte Matsu durch die Einkaufsstraße. Ihre lilanen haare flogen durch die ganze Luft. Vor einen Klamottenladen blieb sie stehen. Im Schaufenster stand ein knapper Bikini. Denn wollte sie doch nicht etwa anprobieren?? Doch scheinbar wollte sie es. Matsu zog mich in den Laden. Gott wie peinlich. Ein Junge zwischen Frauen Bikinis. Plötzlich wurde mir ein grüner unter die Augen gehalten. „Soll ich ihn mal anprobieren?“ Ich lief knallrot an. Wollte die jetzt Modenschau vor mir machen? Ja…Scheinbar schon. Lächelnd verschwand sie in einer Umkleidekabine. Wenige Minuten später kam sie wieder heraus. Und wie!! (Ren…Werd jetzt bloß nicht pervers…) Sie trug einen Knappen, sehr sehr knappen, Bikini. „Und?“ Mein gesicht nahm die farbe einer Tomate an. Ich nickte bloß und sah schnell weg. Sie zog sich wieder um und bezahlte. Der Tag war wirklich toll. Matsu hatte ziemlich viel gekauft. Aber ich hatte mir auch etwas gekauft. Einen neuen Trainingsanzug. Als es schon dämmerte saßen wir im Park und besahen uns den Sonnenuntergang. Matsu hatte sich an mich gelehnt uns sah verträumt in die Sonne. „Schön, nicht?“, fragte sie leise, ohne denn Blick abzuwenden. „Ja.“ Sie sah mich an. Langsam kamen wir uns näher. (Ohhhho….Ren das wirst du jetzt nicht tun…) Unsere Lippen trafen sich zu einen unschuldigen Kuss. (*Ren böse anfunkelt* Ich hasse dich Ren) Gerade als die Sonne ganz verschwand. Nach kurzer Zeit lösten wir uns wieder. „Ich glaub wir müssen langsam nach hause.“ Ich nickte bloß. Doch aufstehen wollte ich nicht. Diese roten Augen fesselten mich. Doch irgendwann mussten wir ja mal nach Hause. Um halb 9 waren wir wieder daheim. Vor dem Gästezimmer, in dem Matsu wohnen sollte, blieben wir kurz stehen und gaben uns noch einen Kuss. Danach verschwand meine kleine in ihrem Zimmer. Ich ging auch langsam in mein Zimmer. Dort legte ich mich aufs Bett. Es kam mir vor als hätte ich etwas vergessen. Nur was? Ich wusste nur das es mir wichtig war. Nur was? Na war ja auch egal. Ich war hundemüde. Ich zog mir eine lockere Hose an und legte mich ins Bett. Sofort schlief ich ein.
 

Zwei Wochen waren vergangen. Ich lernte Matsu besser kennen. Als mir plötzlich etwas einfiel. Meine Schwester war dran schuld. Wir Alle saßen im Esssaal und frühstückten. Da meinte Run plötzlich: „Willst du deinen Freunden nicht mal von deiner Verlobung Erzählen? Wie wäre es. Fahr mit Matsu doch hin. Die will die anderen doch bestimmt auch mal kennen lernen.“ Ich verschluckte mich an meiner Milch und musste erst mal kräftig husten. Horo. Er war es denn ich vergessen hatte. Ich nickte bloß. Meine Gedanken flogen wie wild durcheinander. Wir standen auf und Matsu und ich packten unsere Sachen. Ich konnte immer noch keinen richtigen Gedanken fassen. Im Zug saß ich einfach nur still da. (Ich verkürze die Fahrzeit jetzt mal. Normalerweise brauchen die 10 tage , aber ich mache 5. Stunden raus. Im Manga zumindest.) „Erzähl mir von deinen Freunden“, lächelte Matsu. „Yo ist Shamanenkönig und der coolste in der Gruppe. Horo ist ein ziemlich aufgeweckter Junge. Er liebt den Schnee. Manta ist der kleinste. Faust ist ein Totenbeschwörer und Arzt. Ryu ist Koch. Chocolove ist der Komiker. Lyserg ist Engländer und will Detektiv werden und Anna ist die Verlobte von Yo.“ „Du hast aber eine Große Auswahl an freunden.“ „Ja.“ Ich seufzte. Tja. Wie die wohl reagieren, wenn ich plötzlich mit einem Mädchen vor der Tür stehe? Horo würde sich wahrscheinlich darüber Totlachen. Ach…Warum muss ich die ganze Zeit an diesen Ainu-Baka denken? „Hey? Alles in Ordnung?“ „Ja. Alles O.k.“ Ich sah aus dem Fenster. Die Landschaft flog an mir vorbei. Die 5 Stunden gingen verdammt schnell vorbei und schon standen wir am Hauptbahnhof von Tokio. Wir bestellten uns ein Taxi und fuhren zu Yo’s Haus. Ich bezahlte und stellte mich vor die Tür. Matsu sah ziemlich aufgeregt aus. Sie hüpfte vom einen bein aufs andere. Ich seufzte und klingelte. Yo machte mir die Tür auf. Er sah mich an als wäre ich ein Geist. „Was?“ „Ren? Wir haben uns Sorgen gemacht. Wo warst du denn so lange?“ „Zu Hause.“ Ich schob Yo zur Seite und trat ein. Matsu schüchtern hinter mir her. Als ich meine Tasche abgestellt hatte drehte ich mich zu Yo um. „Matsu. Das ist Yo. Yo das ist Matsu meine Verlobte.“ Perplex sah er mich an. „Ver-Verlobte? Das soll doch ein Witz sein, oder?“ „nein. Ich bin Verlobt. Wo sind die anderen?“ „Im Wohnzimmer.“ Ich nahm Matsu bei der hand und zog sie richtung Wohnzimmer. Man konnte schon den Lärm von drinnen hören. Und wer war der lauteste? Klar. Horo. Gerade wollte ich die Tür öffnen, als Yo mir zuvor kam. „Wisst ihr wer wieder da ist? Ren.“ Man. Warum machten die so einen Terz darum? Ich trat an Yo vorbei. Matsu hatte sich hinter mich gedrückt. „Hallo.“ „Ren!! Man. Wir haben uns Sorgen gemacht. Wo warst du denn so lange?“, fragte Lyserg. „Ich war zu Hause und habe meine verlobte kennen gelernt.“ „Verlobte? Alles klar!!“, lachte Horo und die anderen stiegen mit ein. „Ihr glaubt mir nicht. Matsu.“ Matsu trat hinter mir hervor. „Hallo.“ Schüchtern wie immer. „Meine Verlobte.“ Die Münder der anderen standen ziemlich weit offen. Und ich glaubte in Horo’s Augen einen Traurigen glanz zu sehen. Doch ich redete mir ein das es nur Einbildung war. Ich setzte mich einfach hin. Alle sahen mich mit großen Augen an. „Was?“ „Hey. Ich freu mich für dich“, kam es von Faust. Am liebsten wäre ich wieder nach Hause gefahren. Ich hatte echt keinen Bock auf den Scheiß. Ich war Verlobt. Ja und? Ich spürte eine warme Hand, die meine sanft umfasste. Ich sah auf. Matsu lächelte mich an. Matsu. Och meno. Warum war mein Leben so kompliziert? Ich dachte ich hätte mich in Matsu verliebt, doch es war nicht so. Ich Liebte immer noch Horo. Für Matsu hatte ich nicht die gleichen Gefühle wie für Horo. Dieser machte gerade ein paar Witze. Alle lachten. „Was ist los mit dir?“, hauchte mir jemand ins Ohr. „Ich weiß nicht. Mir geht es halt nicht gut“, flüsterte ich zurück. „An was denkst du?“ Sollte ich ihr eine ehrliche antwort geben, hätte ich gesagt an Horo. Doch dies konnte ich ihr ja nicht sagen. Was sollte ich sagen? „An dich.“ „Wirklich?“ Sie sah mich an. „Ja.“ Gelogen. Reine Lüge. Ich dachte nicht an sie, sondern an den Ainu-Baka. Matsu legte mir ihre Hand auf die Wange und zog mich zu sich. Wir küssten uns, vor versammelter Mannschaft. Es war komisch still um uns herum, während des Kusses. Wir lösten uns. Matsu lief Knallrot an. Scheinbar hatte sie nicht gemerkt wie wir beobachtet wurden. Hallo? Ist doch klar, dass alle geplättet waren. Wann küssten ich schon vor allen leuten ein Mädchen? Nur mal so. Wann hatte ich überhaupt mal jemanden geküsste? Ich meinte jetzt vor allen leuten. Na is ja auch egal. Wir erzählten uns viel an diesem Abend und gingen erst spät ins Bett. Natürlich schlief ich mit Matsu im Gästezimmer. Anna hatte drauf bestanden. Ich lag schon auf meinem Futon und hatte die Augen geschlossen, als ich jemanden auf mir spürte. Verwirrt öffnete ich die Augen. Ich sah in zwei paar Rote hinein. „Ren. Du kannst mir nicht sagen, dass alles mit dir in Ordnung ist. Ich merke es doch. Was ist los? Sag es mir. Bitte.“ Ich seufzte schwer. Gerade wollte ich ihr antworten, als sie einfach ihre Lippen auf meine drückte. Sie nahm meine Hände und legte sie auf ihre Brüste. Erschrocken weiteten sich meine Augen. Matsu löste sich von mir und sah mich an. „Schlaf mit mir.“ Und wieder drückte sie ihre Lippen auf meine. Doch ich schubste sie von mir runter. Also das ging jetzt endgültig zu weit. „Du spinnst doch. Ich schlafe bestimmt nicht mit dir. Schon gar nicht weil ich dich nicht Liebe.“ Was dann geschah, fand ich sehr merkwürdig. Matsu lächelte mich an. Hallo? Jetzt war sie vollkommen verrückt. „Ich weiß das du mich nicht Liebst. Du liebst diesen Horo, oder? Ich habe das nur getan, weil ich wissen wollte ob du mich Liebst. Aber jetzt *Gähn*…Gute Nacht. Ich bin müde.“ Sie drehte sich auf die Seite und ich sah ihren Rücken perplex an. Häh? Was war dass denn? Na gut. Schickt mich in die Klapse. Ich war verrückt geworden. Och meno. Ich hasse mein Leben. Warum konnte es nicht so laufen wie ich es wollte? Ich seufzte gequält auf und legte mich ebenfalls hin. Nach kurzer zeit war auch ich eingeschlafen.
 

„Guten Morgen“, flüsterte mir jemand ins Ohr. Ich grummelte und öffnete schließlich die Augen. Freundlich lächelte Matsu mich an. Och man. Wie konnte man nur so fröhlich sein, obwohl es noch verdammt früh war. Ich seufzte und setzte mich auf. Ich streckte mich und stand auf.
 

Wir blieben ungefähr eine Woche. Ich verstand mich ziemlich prächtig mit allen, aber mir entging nicht wie Horo sich immer mehr von allen absonderte. Am Montag wollten wir dann wieder fahren. Unsere Taschen standen schon unten im Flur und meine Freunde verabschiedeten sich von Matsu und mir. Doch eins musste ich noch hinter mich bringen. Dass hatte ich mir vorgenommen. Ich wollte Horo noch heute sagen, dass ich ihn Liebte.

„Horo? Kann ich kurz mit dir reden?“ Ohne auf seine antwort zu warten zog ich ihn mit mir, auf den Balkon. Dort ließ ich ihn los. „Was ist?“, fragte er mich genervt. „Ich muss dir etwas sagen.“ Ich ging auf ihn zu. Er wich immer weiter zurück, bis das Geländer kam. Ich strich ihm durchs Haar und begann zu sprechen: „Weißt du. Als du damals sagtest das du mich Hasst, hattest du mir das Herz gebrochen. Ich hatte es erst ziemlich spät gemerkt, aber jetzt weiß ich was das für Gefühle waren die ich für dich empfand. Die Schmetterlinge und das Herzrassen. Ich weiß zwar schon längst das du mich hasst, aber jetzt wirst du mich für immer verachten.“ Ich kam seinem Gesicht näher. „Ich Liebe dich.“ Ich gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund und verschwand, dann vom Balkon. Ich schnappte mir meine Tasche, Matsu, ihre Tasche und lief schnell raus zum Taxi. Als wir im Zug saßen meinte Matsu ganz locker:

„Ren? Ich will die Verlobung auf lösen. Ich Liebe dich nicht. Ich will zu Lyserg ziehen.“ „Ja. Ich kläre das mit meinem Vater. Tschüß. Viel spaß mit Lyserg.“ Lächelnd umarmte sie mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Danke.“ (Ich hatte jetzt keine lust da irgendso ein Drama raus zu machen, also mache ich mir das mit der Verlobungs-Auflösung einfacher.^^) Ich seufzte. Die Türen des Zuges schlossen sich und er rückte an. Alle hatten glück in ihrem Leben. Doch ich hatte gar kein Glück. Tränen hatten sich in meinen Augen gesammelt und rannen langsam an meiner Wange hinunter. Warum war ich nur so vom Pech verfolgt? Alle hatten einen den sie Liebten und einen der ihn Liebte. Nur ich nicht. Warum? Stell sich das mal einer vor. Ich jammerte ganze fünf stunden. Als ich zu Hause ankam, ging ich sofort in mein Zimmer. Ab da an war ich nicht mehr ansprechbar. Ich aß nichts mehr und trainierte auch nicht mehr. Ganze vier Tage ging das so. Am fünften platzte meine Mutter dann in mein Zimmer. „Ren. So kann das nicht weiter gehen.“ „Lass mich in Ruhe und verschwinde.“ „Du bist aber freundlich zu deinen Gästen.“ Ich zuckte zusammen. Das konnte doch nicht…Langsam drehte ich meinen Kopf. NEIN!!! Horo stand neben mir und grinste mich an. „Wa-Was machst du denn hier?“ „Dich besuchen. Nach was sieht es denn aus.“ Ich sprang aus meinem Bett und stolperte an die Wand, hinter mir. Horo kam auf mich zu. „Weißt du eigentlich wir gemein ich das finde. Du gestehst mir das du mich Liebst und verschwindest dann einfach. Das fand ich ziemlich gemein von dir.“ „Und was willst du mir damit sagen?“

„Dass ich das ich das gleiche für dich empfinde, wie du für mich. Ich Liebe dich auch.“ „Nein…“ „Doch.“ Horo kam immer näher. Ich schubste ihn aufs Bett. „NEIN!! DU KANNST MICH NICHT LIEBEN!! ICH WERDE VON NIEMANDEN GELIEBT!! ICH WERDE NUR GEHASST!! ICH HAB ES NICHT VERDIENT GELIEBT ZU WERDEN!! ALSO erzähl mir nicht…….“ Ich kippte zur Seite. Um mich herum verschwand alles ins Dunkel.
 

Langsam öffnete ich meine Augen. Wo war ich? Ich sah mich um. Scheinbar in einem Krankenhaus. Mhh…Was war denn passiert? Ich wusste nur noch das ich zusammen gebrochen war. Was hatte ich Horo an denn Kopf geworfen? Ich hatte es nicht verdient geliebt zu werden? Ja. Ich hatte es wirklich nicht verdient. Hass. Dies war das einzigste was man mir gegenüber empfinden konnte. Plötzlich durchzuckte mich ein schrecklicher schmerz. Ich legte meine Hand auf mein Herz. Warum tat mir mein Herz so weh? Ich hatte das Gefühl jemand würde es mir zerdrücken wollen. Ich atmete nur noch unregelmäßig. Aua…Es tat so verdammt weh. Meine Augen weiteten sich. Leise schrie ich auf. Dann fielen meine Augen zu. Mein Herz hatte aufgehört zu pumpen. Ich wurde in vollkommene Dunkelheit getaucht. Sah so der tot aus? Schwarz? Aber wollte ich überhaupt sterben? Ja. Ich hatte denn Tot verdient. Und nichts anderes. Ich sank auf die Knie und begann zu weinen. Aber warum eigentlich? War es weil ich nicht geliebt wurde? Wenn man mal so überlegte. Als ich in meinem Krankenbett aufwachte, saß niemand neben mir. Nicht so wie es bei Yo immer war. Wenn er aufgewacht war, aßen wir immer neben ihm. Doch bei mir war es nicht so. Ich musste alleine Sterben. Leise schluchzte ich auf. „Wie erbärmlich.“ Eine Frauenstimme hallte durch die Dunkelheit. „Wer ist da?“ Ich sprang auf und drehte mich um mich selbst. Plötzlich wurde es hell. Grelles Licht schien auf mich. Es zog mich an. Wie Hypnotisiert ging ich in die Helligkeit. „Willst du wirklich sterben? Willst du alle deine Freunde, deine Familie und deinen Geliebten, im stich lassen?“ „Wer bist du?“ „Das tut jetzt nichts zur Sache. Willst du wirklich alle im Stich lassen?“ „Nein.“ „Warum wolltest du dann sterben?“ „Weil ich dachte ich wäre so von meinen Qualen erlöst.“ „Wie Dumm. Der Tot quält dich nur noch mehr.“ Plötzlich erschien ein Bild von meinen Freunden vor mir. „Willst du dass sie ihr Leben lang nicht mehr richtig lachen können?“ Dann kam ein Bild von meiner Familie. „Oder deine Familie. Was würden sie nach deinem Tot tun?“ Dann erschien Horo vor mir. „Willst du das er sich Vorwürfe macht und an denen gänzlich zu Grunde geht? Willst du das alles?“ Ich schluchzte auf. Wie recht diese Stimme doch hatte. „Nein. Ich möchte wieder leben.“ „Gut.“ Man konnte förmlich, dass lächeln aus der Stimme hören. „Ich werde dir dein Leben zurück geben.“ „Warte! Wer bist?“ „Ich bin dein Schutzengel.“ Schutzengel? So was gab es? Da wurde plötzlich alles Hell. Es blendete mich und ich schloß die Augen. Ich fühlte mich plötzlich so leicht. So als ob ich schweben würde. Als ich die Augen wieder öffnete, war alles immer noch verdammt hell. Hatte mein Schutzengel es doch nicht geschafft? Langsam drehte ich mein Kopf. Ich erkannt Blauhaare. Horo. Er hielt meine Hand. Diese wurde komisch feucht. Weinte Horo etwa? Ich sah mich wieder um. Auf der Linken Seite stand meine Familie. Run hatte sich an Bailong gekuschelt und weinte. Meine Mutter war an Vater gelehnt und weinte auch. Sogar bei meinem Vater und meinem Großvater sah ich kleine Tränen glitzern. „Hey.“ Alle schreckten auf und sahen mich an wie ein Gespenst. Horo war der erste der sich regte. Er fiel mir um den Hals. „Ren!! Wir haben uns sorgen gemacht“, schluchzte Run und umarmte mich ebenfalls. Auch der Rest umarmte mich. Ja sogar Vater. „Was war denn eigentlich passiert?“, fragte Horo. „Also ich in dein Zimmer kam lagst du wie tot auf deinem Bett und als dann das Egk anfing zu piepsen, dachte ich du wärst tot.“ „Ich habe denn tot gesehen.“ „Denn tot.“ Mutter war entsetzt. „Ren? Ist wirklich alles in Ordnung bei dir?“ „Natürlich. Ich habe wirklich denn tot gesehen.“ „Ist schon gut Ren.“ Ich grummelte leise. Wie schön. Niemand glaubte mir. War ja klar. Ich seufzte auf. Erst als es ziemlich ruhig geworden war sah ich mich wieder um. Der einzigste der noch in im Zimmer war, war Horo, der mich verheulten Augen ansah. „Horo…Ich…Es tut mir leid.“ Horo lächelte. „Schon gut.“ Er kam mir näher und schließlich trafen sich unsere Lippen. Wunderbare Gefühle durchströmten mich. „Und das wolltest du alles aufgeben?“, hörte ich die Stimme meines Schutzengels. Ich antworte ihr nicht, sondern vertiefte den Kuss.

ENDE
 

Ein Bild von Matsu kommt noch…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shadowsword
2006-07-27T07:39:57+00:00 27.07.2006 09:39
So, jetzt muss ich aber auch mal ein Kommi schreibseln^^

Tja, am Anfang tat mir Ren fast noch leid. Horo sagt, dass er ihn hasst und dann wird er auch noch verlobt *entsetzt*

Wer sich in Ren verlieben würde? Hier! Hier! Ich! *rumhüpf und mit riesigen Neonleuchtschildern rumfuchtel*

Um mal eins klarzustellen: ICH HASSE MATSU! Diese kleine *piep* *piep* *piep* soll sich von Ren fernhalten und was fällt dem überhaupt ein, sie zu mögen??????? Junge, du liebst HORO, klar? Was willste mit so ner blöden Tussi? Horo ist tausendmal besser *Matsu mit tödlichen Blicken bombadier* *schon mal meine Messer wetzen geh* Und dann hat er sie auch noch gekühühüsst *Heulkrampf* *Ren seine Hellebarde wegschnapp und wie verrückt damit auf ihn einschlag* VERRÄTER! Nyo, wenigstens wurde die Verlobung wieder aufgelöst.

Armer Rennüüüüüüü. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass du niemanden sterben lässt hätte ich echt gedacht, Ren geht drauf *schluchz*

Tolle Fic *beide Daumen hoch* Was soll ich noch sagen? Du weißt ja, dass ich deine Stories liebe^^
Von:  Rici-chan
2006-07-27T00:40:56+00:00 27.07.2006 02:40
man dachte wirklich erst, das er sich in die verlobte verliebt. aber jute geschichte! ^^
Von: abgemeldet
2006-07-26T15:37:58+00:00 26.07.2006 17:37
boa...ich hatte schon die Befürchtung da er sich in seine Verlobte verliebt^^°
aber...wie kanner nur denken das ihn keiner liebt?
ICH LIEBE IHN!!!
und wie konnte er Horo nur vergessen?
also wirklich^^
hast du echt klasse geschrieben
*dich umknuddel*
cucu

dein tenshi


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