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Love hurts

von

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Erwachen

Der Moment der Ewigkeit zwischen Leben und Tod. In einem Punkt der Zeit war er nichts. Sein Bewußtsein kam zurück im Augenblick zwischen Tod und Leben. Die Schleier hoben sich nur langsam von seinen Sinnen. Er lag still und lauschte seiner Existenz. Ein Herzschlag. Lebte er? Sein Atem war ruhig und regelmäßig. Hatte er alles nur geträumt? Er spürte ganz weichen Stoff auf seiner Brust. Nahm den zarten Duft einer Sommerwiese wahr. Überrascht ertastete er mit seiner suchenden Hand keine Wunde an seinem Körper.

Er öffnete seine Augen und blickte in ein warmes helles Licht. Mit Leichtigkeit richtete er sich zum Sitzen auf und ließ den Blick schweifen. Eine Blütenpracht wie ein Regenbogen überschwemmte seine Sinne. Farbenfrohe und betörend berauschte sie ihn.

In der Nähe roch er frisches Wasser. Er erhob sich und entdeckt nur wenige Meter entfernt einen großen See, dahinter stand geheimnisvoll ein dichter Wald.

Aus diesem trat eine weisses Licht, das auf ihn zu flog. Die Oberfläche des Gewässers warf kein Spiegelbild zurück als der Strahl darüber glitt.

Kurz vor ihm verwandelte es sich in ein Wesen. Wie er aus Fleisch und Blut.

Es war der Geist aus seinen Visionen. Bei ihrem Anblick wurde ihm schmerzlich seine Vergangenheit bewußt und wer dieses engelsgleiche Wesen war. Er fiel vor ihr auf die Knie und sah mit Tränen in den Augen zu ihr auf: "Du, du bist...!" Ihre Hand strich zärtlich durch seine Haare zu seinem Nacken und legte sich dann auf seine Schulter: "Ja!", ihre Stimme wehte ihm wie ein wärmender Sonnenstrahl entgegen, "Ich bin es...deine wahre Mutter! Ich gebar das Licht deiner Existenz aus dem Nichts und begleitete dich viele Leben lang. So hätte es in alle Ewigkeit weitergehen können.", sie senkte ihren Blick, da sie nicht wollte, das er ihre zornige Schuld, die sie mit sich trug, sah, "Doch diese eine Sünde, dieser eine schwache Moment kostete uns so viel..." Sie unterbrach und atmete tief durch. Ob nach Worten suchend oder um den brennenden Schmerz in ihrem Herzen vom Wind wegtragen zu lassen, konnte er nicht sagen, doch er wußte, das sie seine Stärke brauchte.

Er erhob sich und nahm sie in die Arme. Hoffnungsvoll flüsterte er: "Es wird wieder eine Chance geben.", er schob sie an ihren Schultern wenig von sich weg, "Sie wird es dieses Mal..." "Nein!", glitzernde salzige Tropfen rannen über ihre Wangen, "Sie konnte dem Fluch nicht entgehen, genauso wenig wie du deinen Tod verhindern konntest. Du warst so unwissend, so unschuldig. Ich wollte deine lebende Seele nicht mit dem Wissensgift der Wahrheit vergiften. Nun weis ich, das ich es tun muß. Egal was ich dafür opfern muß."

Seine Unterlippe zitterte: "Sie hat es nicht geschafft? Aber...die Gesetze der Welt sind anders. Es gibt Gerechtigkeit." Ihr Zeigefinger streichelte über sein Ohr und suchte sich dann den Weg zu seinem Kinn: "Aber sie hatte keine Chance, diese Gerechtigkeit einzufordern. Er hat es wieder verhindert, wie die Jahrhunderte zuvor."

Er trat einen Schritt zurück und forderte: "Ich will es sehen!"

Sie nahm wortlos seine Hand und führte ihn näher zum See, so das das Wasser ihre nackten Füße leise umspülten. Mit einem Wink ließ sie den Spiegel der Ereignisse nach seinem Tod aufleben: "Sieh hinein und finde das Leid!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-20T12:05:18+00:00 20.08.2010 14:05
die geschichte ist echt sehr gut geschrieben.

nur, dass du you zum monster machst gefällt mir gar nicht.
und diese komische geisterhafte frau...aus irgendeinem grund kann ich diese tussi nicht leiden.

aber, ich werde diese story trotzdem weiterlesen.


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