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A Boy's Awakening

von

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Eine schwere Entscheidung..

" Wo bin ich... was ist passiert..." ich wusste nicht, wo ich war. Mein Körper, er war unglaublich schwer... ich konnte mich kein Stück bewegen, nicht einmal meine Augen konnte ich aufmachen. Ich konnte Stimmen hören... das knarren von Holz.. warscheinlich der Boden um mich herum, aber wo war ich, und was war mit mir passiert? Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass ich vor Hayate sprang, doch ab dem Moment war auch schon alles schwarz vor meinen Augen. " Aber gerade meine Augen.. etwas hat sich auch an ihnen verändert. Ich lernte alles, was ich nur ein Mal sah, aber jetzt... ich konnte sehen, was der Schatten als nächstes tun wollte... sehr seltsam..." ich hätte zu gerne gewusst, was los gewesen war.. aber was sollte ich in meinem Zustand tun? Wieder war ich zu schwach gewesen, habe ich sie nicht beschützen können? Konnte ich mein Versprechen nicht halten... war alles umsonst gewesen? " Er ist noch immer nicht aufgewacht?" hörte ich Jemanden sagen... ich war so fertig, dass ich nicht einmal die Stimme erkennen konnte. In meinem Kopf spielten sich die wildesten Geschichten ab.. ich konnte plötzlich sehen, was geschehen war, nachdem ich mich schützend vor Hayate gestellt hatte. Meine Energie hatte Form angenommen... sie hatte nicht nur mich geschützt, sie hatte alle geschützt, denn sie war nicht so groß gewesen, um nur mich zu schützen, sondern sie war so gestiegen, dass sie alle hat beschützen können. Eine tief rote Energie... unglaublich böse.. eigentlich gar nicht meine Art, aber musste es wirklich so kommen? War das gute in mir das böse tief in mir? Aber sollte ich es wirklich annehmen? Sollte diese Energie wirklich so bleiben... sollte ich auch irgendwann so böse werden? " Du wirst dich irgendwann entscheiden müssen... heute ist der Tag, an dem du es tun musst... dein fünfzehnter Geburtstag.. der Tag deiner Entscheidung!" hörte ich Jemanden in mir sagen. Ich konnte mich in mir sehen... in einem schwarzen Raum, ganz ohne Licht, aber etwas änderte sich doch. Ayame stand plötzlich direkt vor mir und legte mir ihre Hand auf die Schulter. " Worüber denkst du so sehr nach? Hast du etwa Zweifel an dir selbst? Ich habe gesehen, was geschehen ist... aber was in dir geschehen ist, weiß ich nicht... erzählst du es mir?" sagte sie leise zu mir und sah mir in die Augen, sie schien aber etwas in meinen Augen sehen zu wollen. Sie sprach meine Zweifel an... ich konnte nur mit dem Kopf schütteln, denn das, was mich zweifeln lies, war nur ein Gefühl in meinem Magen, aber alles verbunden mit einem Plan... egal was ich tun würde, ich wusste, wie ich es anzustellen hatte!

" Die Voraussehung... die Kraft der Hypnose.. und deine natürliche Fähigkeit, all dies spiegelt sich in deinen Augen wieder.." worüber sprach Ayame plötzlich? Auge der Voraussehung.. Auge der Hypnose... was sollte ich darunter verstehen? " Du verstehst es nicht, oder? Kein Wunder... das, worüber ich sprach... es sind besondere Fähigkeiten, die du durch deine Energie freigesetzt hast.. meinst du, dass du sie bereits kontrollieren kannst?" neue Fähigkeiten also.. wie soll ich etwas kontrollieren, von dem ich gerade erst erfahren habe? " Vertraue auf deine Fähigkeiten... denke daran, dass du wieder gegen ihn kämpfen würdest... setze deine Kraft frei.. und dann öffne deine Augen. " Ich muss es versuchen..." dachte ich, blieb ruhig, aber versuchte meine Kraft freizusetzen...

Die Kraft in mir wuchs... und was ich überraschte war, dass sich meine Augen bereits veränderten... ich muss mich nicht konzentrieren, es geschah einfach mit der Erhöhung meiner Kraft! " Du scheinst es bemerkt zu haben... dann ist die Zeit also wirklich gekommen... dann wird deine Entscheidung nicht lange auf sich warten lassen..." nicht mehr lange auf sich warten lasen? Wie meinte sie das... und auch noch so plötzlich? Ich hörte wie aus dem Nichts Wasser... mein Körper wurde immer leichter, ich konnte mich wieder bewegen. Langsam öffnete ich meine Augen und spürte Licht auf meiner Haut, ich konnte die reine Luft atmen, konnte Schritte hören.

Ich lag auf einer dünnen aber bequemen Matte, eine Decke lag über mir... ich fühlte mich einfach wohl. Ich drehte mich langsam nach links und achtete auf die Tür. Als sie sich öffnete, standen Kasumi, Rei und Hayate in der Tür und sahen mich erstaunt an. " Na toll, dass du auch schon wach bist. Hast uns ja mal wieder warten lassen!" meinte Rei mit seinem üblichen Sinn für "Humor":" Meinst du nicht, dass es noch etwas zu früh dafür ist? Ich bin noch total geschafft.." sagte ich ihm und rieb mir die Augen. Langsam stand ich auf, fuhr mir durch die Haare und stellte mich vor Kasumi und Hayate:" Na ihr, wie geht es euch denn?". Als ich das sagte, kam kasumi auf mich z, umarmte mich und sagte, dass sie sich sorgen um mich gemacht hatte. " Du brauchst dir keine Sorgen machen... Unkraut vergeht nicht, das weißt du doch!" sagte ich ruhig zu ihr und fragte Hayate dann, wo wir eigentlich seien. " Komm mit mir... ich werde dir zeigen, wo wir sind..." ich ging mit Hayate einen gang entlang und sah dann mit ihm aus einer offen stehenden Türe hinaus. " Das ist unglaublich... ich bin also angekommen.." ich sah über einen Hügel herab... auf mein Dorf. Ich wusste gar nicht, was ich in diesen Momenten denken sollte... alles war zerstört, überall waren nur Trümmer:" Hayate..." sagte ich leise:" .. was sollen wir tun? So lange habe ich jetzt darüber nachgedacht... so lange habe ich gewartet, aber jetzt fällt mir nichts mehr ein... tut mir leid..". Hayate legte seine Hände auf meine Schultern und sagte:" Was tut dir denn leid? Ich hatte mit dir geplant es wieder aufzubauen... aber nach dem Turnier... und bevor ich es vergesse... alles gute zum Geburtstag, Kleiner!", ich bedanke mich bei ihm und sah in den Himmel. Die Sonne ging schon langsam unter.. und ich blickte auf mein Dorf hinunter. Hayate fragte mich, über was ich nachdenken würde:" Weißt du... ich soll mich noch heute entscheiden solle... gut oder böse, doch as mir komisch vorkommt.. was soll ich tun, wenn ich mich dafür entscheide auf die.. naja.. andere Seite zu wechseln?" antwortete ich ihm nachdenklich. " Wenn du wechselst, kann ich dir Kraft geben... ich kann dir deine gesamte Kraft geben..." hörte ich "ihn" sagen. " Ich habe mich dir noch nicht mit meinem vorgestellt. Mein Name, den ich mir gegeben habe ist Regoumaru! Wenn du zu mir kommst... wenn du mich dir helfen lässt, mache ich dich stärker.. fast so stark wie mich... du wirst mit mir alles und jeden vernichten können. Wenn du kommst, dann geh diese Nacht aus dem Dorf und ich lasse dich spüren, wo du mich finden wirst, aber wenn du nicht kommst... werde ich nicht nur dich, nein.. ich werde alle, die du liebst vor deinen Augen vernichten! Langsam... und qualvoll, dir überlasse ich die Entscheidung..." er hatte sich als einen Namen gegeben:" Regoumaru..." flüsterte ich und stützte mich auf meinen Beinen ab. Die Sonne senkte sich langsam vor meinen Augen und ich hörte, wie zwei Personen von hinten auf mich und Hayate zukamen, also waren es Rei und Kasumi. Kasumi setzte sich hinter mich, umarmte mich, wünschte alles gute zum Geburtstag und drückte mich fest. rei und ich umarmten uns, wie wir es immer taten, natürlich zusammen mit Hayate, das waren immer diese kurzen Momente, die mich unglaublich glücklich machten. Kurz darauf schlug ich vor, dass wir ein kleines Feuer machen könnten, denn sehr lange würde es nicht mehr hell bleiben.

" Wie wäre es, wenn wir Holz holen oder besser... produzieren Rei?" fragte ich ihn und zwinkerte ihm als Zeichen für unsere "spezielle" Art der Holzbeschaffung zu. " Geht klar, auf geht’s!" sagte Rei zu mir und sofort gingen wir schon um da Haus herum. Ich strich mit der Hand über die Wand und fragte rei, warum dieses Haus noch stehen würde, wenn doch das ganze Dorf verwüstet wurde! Er antwortete mir damit, dass es das Haus von Ayame, Hayate und Kasumi war, deswegen wurde es bis zuletzt beschützt, aber warm es nicht zerstört wurde, wusste er auch nicht, nicht einmal Hayate wusste dies.

Sofort fanden wir hinter dem Haus einen schönen und passenden Baum. Ich stellte mich rechts neben ihn und Rei stellte sich links neben ihn. " 3...2..1... los geht’s!!" rief ich Rei zu, im selben Moment traten Rei und ich komplett durch den Baum, der sofort danach wegkippte. Der Baum fiel mit lautem Krach, aber Rei und ich stürmten sofort auf ihn, trümmerten mit den Fäusten auf ihn ein und hatten schöne runde Holzstücke, die wir übereinander stapelten und dann genau ein Mal durch sie durchschlugen. Mit den fein gestapelten Holzscheiten, gingen Rei und ich zurück zu Kasumi und Hayate. Als wir dann die Scheite, die wir brauchten übereinander legten, sagte ich zu den dreien:" Jetzt möchte ich euch Mal etwas zeigen!" ich streckte meinen rechten Arm leicht von mir weg, mit der Handunterseite nach oben und konzentrierte meine Energie in die Handfläche. Langsam erschien ein kleiner roter Energieball in meiner Hand, der auch langsam begann zu wachsen. Ich zielte mit dem Energieball auf die Holzscheite und ein dünner gebündelter Energiestrahl flog auf die Holzscheite und entzündete sie. Kasumi war total erstaunt darüber, genau wie Rei, wobei Hayate nur sagte:" Du hast es also gelernt... nur durch das sehen, wie so oft, ich bin stolz auf dich!". Als die Holzscheite komplett brannten, setzten wir uns in einem Kreis um das Feuer und begannen darüber zu reden, wie ich mich wohl entscheiden würde. Ungefähr zwei Stunden vergingen, als Rei, Hayate und Kasumi eingeschlafen waren.
 

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" Ich kann es nicht tun... ich muss bei ihnen bleiben.. ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich gehen würde!" dachte ich mir selbst, stellte mich an den Rand des Hügels und sah in den Mond. " du hast dich also endgültig entschieden, Pascal... ich bin sehr stolz auf dich!" hörte ich Ayame sagen, die direkt neben mir stand. " Ich habe getan, was in meinen Augen das richtige ist... du weißt, dass er mir ein Angebot gemacht hat, oder?" fragte ich Ayame und sah sie fragend an. Sie sah mich an, lächelte und sagt:" Ja.. ich weiß es. Und, du kommst mit deiner Fähigkeit also jetzt zurecht?" ich nickte nur als Zeichen dafür, dass ich mich unter Kontrolle hatte, was meine Kräfte anging. " Ich muss dich jetzt vorerst verlassen... es gibt noch etwas für mich zu tun.." sagte sie mit einem komischen Unterton zu mir:" Verstehe..." antwortete ich und merkte einen lauen Windzug, wonach Ayame auch verschwand.

Ich warf einen letzten Blick auf den Mond und ging dann wieder zurück zu Hayate, Rei und Kasumi... sie sollten weiter schlafen. Ich lief noch einmal ins haus, holte die Decke in meinem Zimmer, ging wieder zurück, setzte mich neben Kasumi und legte ihr die Decke über. Dann sah ich in das Feuer und begann langsam zu träumen...
 

„ Ob ich das richtige getan habe? Das alles ergibt kaum einen Sinn… aber hätte ich die wichtigsten Personen in meinem Leben im Stich lassen sollen?“ leicht strich ich mit meiner rechten Hand über den Boden und versuchte mir selber ein paar Gefühle einzuhauchen. In meiner Welt, in meinem Leben, welches sich vom einen auf den anderen Moment geändert hatte, war es wirklich schwierig einen Sinn zu erkennen. „ Aber darüber kann ich mir ja auch morgen noch den Kopf zerbrechen... ich habe Zeit.“, dachte ich mir in dem Moment, in dem ich realisierte, dass ich jetzt eine lange Zeit nicht allein sein würde. Als ich mich frei von jeglichen Sorgen zurückfallen lies, musste ich mich stark zurückhalten, denn wie hätte es anders sein können, war ich mit dem Kopf auf einem kleinen spitzen Stein gefallen. „Ach du Schei**!! Warum denn immer ich, kann mir das Jemand sagen!?“ schoss mir durch den Kopf und ich rollte mich mit Schmerzen über den Boden. Ich hätte mich wirklich noch ein Stück mehr zusammenreißen sollen, denn vor lauter rollen stieß in mit dem Hinterkopf gegen Kasumi. „ Na ganz klasse, auf dieselbe Stelle.. ich hasse es, wenn so was passiert!!“ ich drehte mich rum und sah Kasumi an.. jetzt wusste ich genau, warum ich geblieben war. Ich hätte sie nicht verlassen können. „ Dass sie nicht aufwacht ist schon komisch.. aber naja.. es ist auch besser so.“ flüsterte ich leise vor mich hin und legte mich schließlich auch schlafen, zumindest versuchte ich zu schlafen. Es verging eine gewisse Zeit, in der ich einfach nicht einschlafen konnte und ich letzten Endes beschloss eine Weile spazieren zu gehen. „ Dann wird es wohl morgen schlecht für mich aussehen, was das Training angeht“, musste ich zu meinem Leidwesen feststellen, aber wer nicht schlafen konnte, sollte sich auch nicht rumquälen. Also stand ich leise auf um Niemanden aufzuwecken und ging in die Richtung, die mich geistig ein wenig anzog und zwar war das alles, was hinter unserem Haus lag. Zuerst sah ich nur die Bäume, das Mondlicht, das durch die Baumkronen schien und wenn ich in den Himmel sah die wundervoll glitzernden Sterne. Immer wieder sah ich in die Baumkronen um vielleicht etwas zu erkennen, doch wie es schien, waren hier kaum Tiere. „ Was ist das? Das Rauschen von Wasser… der Wasserfall!?“ ich konnte tatsächlich das Rauschen von Wasser hören, aber war es wirklich der Wasserfall, an dem ich zusammengebrochen war? Schnell rannte ich den Weg, der durch den Wald führte entlang und als ich endlich aus dem Wald heraustrat, stand ich direkt an der Stelle, an der Kasumi, Hayate, Rei und ich standen, als Regoumaru uns angriff. „ Eine wirklich unangenehme Stelle… schlechte Erinnerung..“ murmelte ich vor mich hin und blickte zu dem Loch hinüber, das entstanden war, als ich Regoumaru in die Wand schlug.

Als ich mich an einen Baum lehnte, der genau neben mir stand, fiel mir auf, dass ein relativ großes Loch in seiner Rinde war. Es war anscheinend gerade die Stelle gewesen, gegen die ich flog, als ich von der Explosion die durch Regoumaru’s Energieball entstanden war aus dem Wasser geschleudert wurde. Langsam ging ich auf das Wasser zu, doch auf dem Weg dorthin, knirschte das Gras unter meinen Füßen.. es war ganz schwarz und kaum noch vorhanden. Alles wiederholte sich vor meinen Augen, denn das war die Stelle, an der ich nicht nur im späteren Verlauf des Kampfes das Bewusstsein verlor, sondern auch, wo sich meine Kraft wieder erhöhte… aber war das schon meine ganze Kraft gewesen? „ Hoffentlich nicht.. denn es hat noch lange nicht gereicht..“ dachte, setzte mich genau vor das Wasser und legte meine Hand auf die Wasseroberfläche.

Das Wasser erschien mir gar nicht kalt, genau so wenig, wie mir das Rauschen des Wassers laut vorkam. „ Schon komisch..“ ich spürte noch immer die tief böse Energie, die von mir ausging, genau so, wie ich auch Regoumaru’s Energie spüren konnte… als würde sie in dem Wasser noch existieren. „ Habe ich es mir doch gedacht, dass du hierher finden würdest..“ hörte ich Jemanden hinter mir sagen. Nach dem was ich hören konnte, war es Kasumi, die zu mir sprach. Ich griff neben mich und hielt ein paar Steine in der Hand, die ich einzeln über das Wasser warf. „ Du bist wohl sehr nachdenklich, oder?“ Kasumi setzte sich neben mich und legte ihren Kopf auf meine Schultern. „ Wieder dieser wohlbekannte Geruch, den ich nicht definieren kann..“ ich hielt für einen Moment inne und sah auf die Wasseroberfläche, die den Mond spiegelte. „ Ja, du hast Recht.. woher weißt du das?“ Kasumi legte ihr linke Hand auf mein Hand und sagte:“ Du hattest es mir einmal gesagt.. du wirfst immer Steine, wenn du nachdenklich bist, weißt du das nicht mehr?“ sie hatte vollkommen Recht mit ihrer Vermutung… ich wusste nicht mehr, dass ich es ihr gesagt hatte. Aber in dem Moment, als sie das sagte, begann ich eine mir völlig fremde, doch sehr bekannte Melodie wahrzunehmen. Weich und friedlich… doch sie schien nicht von außerhalb zu kommen, sondern aus mir selber. Ich wusste nicht genau, was diese Melodie ausgelöst hatte, doch schien sie mit diesem Geruch und mit der Berührung zu tun gehabt zu haben…
 

„ Es ist dieser eine Tag… der eine Tag, an dem sich Sonne und Mond wieder am Himmel vereinigen..“ ich sah Kasumi fragwürdig an und dachte zuerst an eine ganz „normale“ Sonnenfinsternis, doch es schien doch etwas ganz anderes zu sein, wie ich später erfahren sollte. Als mein Blick wieder auf das Wasser fiel, konnte ich es ganz einfach nicht fassen! „ Die Sonne.. um diese Uhrzeit? Und sie ist rot!“ schoss mir durch den Kopf und ich sah direkt in den Himmel, woraufhin ich ganz eindeutig das Schlagen meines Herzens spüren konnte. Es schien auf das zu reagieren, was in den nächsten Momenten passieren würde, aber warum? Und was genau war das, was geschehen würde? „ Du bist an einem ganz besonderen Tag geboren worden, weißt du?“ flüsterte mir Kasumi mit einem seltsamen Unterton zu. Sie rückte näher an mich heran und legte ihren Kopf auf meine Brust. „ Was für ein besonderer Tag? Was ist an diesem Tag denn besonderes passiert, kannst du mir das verraten?“ fragte ich sie und streichelte ihr über die Stirn. Sie sah mich mit einem Blick an, der mir sowohl eine gewisse Angst entgegen brachte, sondern auch etwas in der Art wie Trauer und begann mir zu erklären, was der Tag bedeutet hatte, an dem ich geboren wurde:“ An diesem Tag wurdest du in eine gewisse Legende geboren. Hast du schon einmal etwas von dem Gott des Mondes und der Göttin der Sonne gehört?“. Was sollte ich denn darüber jetzt denken... eine Legende.. Gott des Mondes, Göttin der Sonne!? „ Nein.. ich habe noch nichts von ihnen gehört.. aber was hat das mit meiner Geburt zu tun?“ sagte und konzentrierte mich wieder auf dieses ungewöhnliche Schlagen meines Herzens, während ich Kasumi wieder zuhörte. „ Dann möchte ich es dir erklären. Es gibt eine Legende hier in Japan, über die Entstehung unseres Landes. Aber das ganze zu erklären, wäre jetzt wirklich etwas zu langwierig. Aber worauf es wirklich ankommt ist das folgende und zwar, dass der Gott Izanagi sich auf dem Organhain die Augen auswusch, wurden zwei Götter geboren, diese sind Tsukiyomi, der Gott des Mondes und Amaterasu die Göttin der Sonne. Diese beiden hatten sich aufgrund eines Streites geschworen, dass sie nie wieder gleichzeitig am Himmel treffen würden, dadurch entstanden auch Nacht und Tag. Allerdings…“ sie stoppte für einen kurzen Moment und sah auch in den sich langsam rot färbenden Nachthimmel, doch dann fuhr sie fort:“ … allerdings gibt es Tage, besser gesagt einen einzigen Tag innerhalb von fünfzehn Jahren, wo die beiden sich am Himmel treffen, dieser Tag war dein Geburtstag. Du wurdest sogar zu der Stunde geboren, an diesem Ort, als sich Tsukiyomi und Amaterasu wieder im Himmel vereinigt hatten und der Himmel, sowie der Mond sich komplett rot gefärbt hatten, nicht nur dadurch hast du dieses unglaubliches Talent, deine angeborenen Fähigkeiten… jedes Mal, wenn sich Mond und Sonne wieder treffen sollten, werden deine Fähigkeiten wachsen.. du wirst stärker werden, doch es gibt noch Jemanden, der dieses Talent in sich trägt. Seine Fähigkeiten sind nicht so stark ausgeprägt wie bei dir, doch er hat sie auch erhalten und zwar durch seinen Vater..“ in diesem Moment wusste ich ganz genau, von wem Kasumi sprach, und zwar von meinem besten Freund.. es war Rei, der diese Fähigkeiten auch besaß. Egal wie stark ich wurde, egal wie sehr sich meine Fähigkeiten verbesserten, er war mir immer dicht an den Versen gewesen. Wie aus dem Nichts begann mein ganzer Körper warm zu werden, ich konnte genau fühlen, wie das Blut durch meine Adern floss. Die glühend rote Sonne war nun völlig hinter dem Mond verschwunden, der Mond färbte sich rot, genau wie der Himmel es daraufhin tat. Wieder konnte ich spüren, wie meine Kräfte stiegen, wie diese rote Energie von mir ausging. Aber dieses Mal schien ich mir völlig unter Kontrolle haben zu können „ Warum.. warum denn dieses mal.. warum konnte ich es letztes Mal nicht?“ aber dann spürte ich, wie etwas um meinen Hals hing. Es war nicht nur meine einfache Kette, die ich schon um den Hals trug, seitdem ich denken konnte, sondern etwas anderes. Als ich die Kette berührte, fühlte ich mich total beruhigt und die rote Energie verschwand wieder. „ Ein Mond in der Mitte einer Sonne!?“ als ich die Kette betrachtete, erkannte ich, dass sie einen Mond und eine Sonne symbolisierte. Außen herum war sie golden wie die Sonne und in der Mitte Silber, wie der Mond. „ Das ist ein Geschenk von mir, nur für dich..“ sagte Kasumi mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich legte die Kette unter meinen Kampfanzug und nahm dann meine eigene Kette ab. „ Dann möchte ich dir aber auch etwas schenken. Diese Kette trage ich schon, seitdem ich denken kann, sie liegt mir wirklich am Herzen.. so wie du!“ ich öffnete das Band und zog sie Kasumi an. „ Ich hoffen, dass sie dir Glück bringen wird, so wie sie mir Glück gebracht hat…“ ich nahm sie fest in den Arm und fühlte mich an diesem doch sehr besonderen Abend einfach nur noch wohl. So wohl, dass ich einige Momente später einschlief und erst wachte wieder am nächsten Morgen mit Kasumi im Arm auf. In dieser Zeit hatten wir uns kaum von der Stelle bewegt.
 

Der Gesang der Vögel war bereits zu hören und leitete damit diesen ersten Morgen ein, der noch sehr hektisch werden sollte. Das Rauschen des Wasserfalls war sehr angenehm, die Sonne strahlte und es war kein Wölkchen am Himmel zu erkennen. Es machte mir einfach Spaß die Augen wieder zu schließen, meinen Kopf auf Kasumi’s zu legen und zu träumen, während die Vögel ihre Lieder sangen. Jede freie Minute, die ich verbringen konnte, ich wünschte mir, dass sie ewig andauern würden, sodass ich keinen Gedanken daran verschwenden müsste, was für schwarze Tage auf mich zu kommen würden. „ Wie sehr wünschte ich mir..“ ich machte mir jetzt bereits Gedanken über meine doch so weit weg erscheinende Zukunft. Nicht die Zukunft während des Turniers, sondern die Zukunft, die bereits hinter dem Turnier lag. Meine Zukunft, in der ich frei von Sorgen leben konnte, in der endlich Frieden herrschen sollte. In mir war alles wundervoll warm, es war ruhig und es gab nicht die geringste Spur von Trauer oder Hass, während Kasumi in meiner Nähe war. Jedes Mal, wenn ich sie ansah, oder sogar nur hörte wurde mir ein Grund für meine Existenz gegeben. Ich hatte versprochen sie zu schützen, für jeden glücklichen Augenblick den sie mir schenkte, dafür, dass sie für mich da war. „ Ob Hayate und Rei schon wach sind?“ fragte ich mich kurz und wollte gerade aufstehen, als Kasumi ihren Kopf gegen meine Brust drückte. Sie sah einfach nur bezaubernd auf, wenn sie schlief, auch aus diesem Grund wollte ich sie schlafen lassen. Langsam umfasste ich sie, stand auf und ging mit ihr im Arm langsam in die Richtung unseres Hauses. Ihr Amulett schien mich ziemlich ruhig zu machen, genau wie sie es letzte Nacht getan hatte. Es fühlte sich so an, als wäre Jemand bei mir, nicht einfach körperlich, sondern aus geistig immer mit mir verbunden. Nicht nur, dass ich ruhig blieb, ich konnte auch ohne mich anzustrengen Energie in mir sammeln, was ich immer wieder kurz ausprobierte, weil ich nicht fassen konnte, wie einfach es mir plötzlich fiel. Ich hoffte fest, dass sich nie etwas daran ändern würde.. ich wollte einfach nicht allein sein.

Auf meinem Weg zurück vernahm ich eine leise Melodie, die aus der Richtung des Hauses zu kommen schien. Sie war ruhig, gefühlvoll und gab einem das Gefühl von Geborgenheit. Ich kannte sie ganz genau, zumindest fühlte ich es so. Während ich weiter der langsam lauter werdenden Melodie lauschte, hörte ich Kasumi leise sagen:“ Großer.. Bruder..“ sie musste die Melodie auch erkannt haben und mit großer Bruder konnte nur Hayate gemeint gewesen sein. Einige Kirschblüten wurden mir entgegengeweht, der Wind war schön warm, einfach ein Morgen, wie ich ihn mir nicht schöner hätte vorstellen können. Kurz bevor ich Hayate und Rei etwas zurufen wollte, stockte ich plötzlich, denn Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. „ Was ist diese Kälte? Sie kommt nicht von Regoumaru, sie ist anders..“ auch Kasumi hatte es bemerkt, sie hatte ihre Augen geöffnet und konzentrierte sich wie ich auf Bewegungen in unserer Nähe. Doch vom einen auf den anderen Moment verschwand diese Kälte wieder. Ich ließ Kasumi runter und fragte sie, was das hätte sein können, doch sie blieb stumm. „ Das war sehr seltsam. Etwas war anders.. in dieser Kälte gab es Wärme. Der Wind wurde eiskalt und dennoch war er an gewissen Stellen warm..“ murmelte ich vor mich hin, aber da sie komplett verschwunden war, kümmerte ich mich nicht so sehr darum und ging mit Kasumi auf unser Haus zu. Ich konnte Hayate immer noch Flöte spielen hören, was mich beruhigte. Als ich um das Haus herum ging, saßen Hayate und Rei um die Stelle herum, wo das Feuer gebrannt hatte. „ Guten Morgen!“ sagte ich zu den beiden und erhielt auch ein „ Guten Morgen“. Während ich an Rei vorbeiging, legte ich ihm kurz meine Hand auf die Schulter, setzte mich dann neben Hayate und flüsterte ihm leise zu:“ Hast du das eben auch gespürt?“. Er sah mich nur an und nickte. Ich atmete einmal tief durch und sah mich ein wenig um. Ich sah wie aus dem nichts eine Gestalt hinter einem Baum stehen, doch bevor ich auch nur einen Finger rühren konnte, verschwand sie schon. „ So, es steht fest, etwas stimmt hier ganz und gar nicht!“ sagte ich zu Hayate und wir standen beide auf. „ Ihr habt mich also bemerkt.. ihr seid wirklich gut!“ hörte ich Jemanden sagen, während wieder der eisige Wind aufzog. Es war tatsächlich so, dass wir beobachtet wurden. Links von mir spürte ich, wie sich der Wind im Kreis drehte, er wirbelte einige Blätter auf. Nach einigen Sekunden erschien Jemand an dieser Stelle. „ Wer.. wer ist das?“ stammelte Rei, als wir sahen, wer es war. Vor uns war eine Frau erschienen. Sie hatte schwarze, schulterlange Haare und volle schwarze Lippen. Was mich im ersten Moment nicht in Ruhe lies, waren ihre Augen, denn sie hatten dieselbe Farbe wie Ayane’s Augen. Die Kleidung, oder besser das, was davon übrig war, war genau so schwarz wie ihre Haare, auch der Rest ihres Körpers mehr als nur ansehnlich. „ Was willst du hier?“ rief ich ihr zu. Als sie begann zu lachen, war ich noch ganz ruhig, doch als sie dann sagte:“ Erst einmal stelle ich mich vor.. mein name ist Yoshiko. Und der Grund warum ich hier bin ist simpel.. ich will dich..!“ erstarrte ich für einen Moment. „ Ok.. wie meint sie das?“ fragte ich mich und sah sie ungläubig an. „ Was willst du damit sagen?“ sagte Hayate, während ich noch nicht fassen konnte, was ich gerade eben gehört hatte. „ Es ist so, wie ich es gesagt habe. Ich möchte ihn ha..“ während sie weiter sprechen wollte, fing ich lauthals an lachen:“ Hahaha, das ist das beste, was ich seit langer Zeit gehört habe! So und jetzt erklär mir mal, wie du das anstellen möchtest!“. Sie fuhr sich durch ihr Haar und sagte kalt:“ Einfache Gedankenkontrolle..“. „ Gedankenkontrolle!?“ schoss mir sofort durch den Kopf. Sie wollte also meine Gedanken kontrollieren, dann sollte sie es nur einmal versuchen. Als sie ihre rechte Hand hob und sie in einem kreis bewegte, fühlte sich mein Kopf so an, an würde er bald platzen. Ich sank auf den Boden, fasste mir an den Kopf und hörte ihre Stimme in meinem Kopf:“ Jetzt ist es auch schon fast vorbei.. ich bin bereits in deinen Geist eingedrungen!“ doch sie lag völlig falsch. Ich ließ meine Arme hängen und stand kichernd wieder auf. „ Weißt du, warum du mich niemals kontrollieren wirst können? Sieh mich doch an.. ich habe mich verändert..“ sagte ich ruhig zu ihr, während ihre Augen größer wurden„ Sie scheint überrasch zu sein..“. Sie senkte ihre Hand wieder und schüttelte leicht den Kopf:“ Ich hätte nicht gedacht, dass du von diesem nutzlosen Mädchen eine solche Kontrolle bekommen würdest. Aber trotzdem hätte ich es mir denken können, immerhin ist sie die einzige, die dich auf ihre Art kontrollieren kann..“ ich trat einige Schritte vor, knirschte mit den Zähnen und sagte wütend:“ Wag es dich das noch ein Mal zu sagen und ich schwöre dir, ich bringe dich um!“. Als sie anfing zu kichern, konnte ich mich kaum noch halten, doch Hayate hielt mich von hinten fest und sagte:“ Bleib ruhig!!“ doch ich konnte einfach nicht ruhig bleiben. Meine Augen veränderten sich.. ich konnte nun wieder ihre Bewegungen voraussehen, falls sie angreifen sollte. „ Wenn ich dich nicht bekommen kann… dann nehme ich mir das nächst beste!“ sie blickte zu Kasumi und hob dann wieder ihre rechte Hand. Hayate lies mich los und ich spürte, dass etwas zwischen Kasumi und Yoshiko geschah. Stille trat ein, bis Yoshiko ihre Hand wieder senkte und sagte:“ Komm zu mir..“. Ich erschrak, als Kasumi langsam auf sie zuging. Schnell rannte ich vor sie, legte meine Hände auf ihre Schulter und fragte sie, was los sei, doch sie antwortete nicht. Mir wurde ganz kalt, als ich ihr in die Augen blickte.. sie waren ganz leer, die Wärme in ihren Augen war komplett verschwunden…

„ Du wirst sie nicht aufhalten können..“ sagte Yoshiko und löste wieder diese Wut in mir aus. Kurz holte ich tief Luft, drehte mich um und aktivierte meine gesammelten Energien explosionsartig:“ Was hast du mit ihr angestellt??“ rief ich ihr zu, während die rot leuchtende Energie um mich herum immer größer wurde. Als ich meinen Blick auf den Boden richtete und anfing vor Wut zu zittern sagte Rei:“ Hey Pascal.. bleib ganz ruhig, bleib ruhig!“, doch ich konnte einfach nicht mehr, ich bebte innerlich! Doch in dem Moment, als Kasumi mit gesenkten Kopf an mir vorbeiging musste ich realisieren, dass ich wohl nichts mehr tun konnte, bis auf eine Sache:“ … ich kann sie umbringen!!“. Mit einem Ruck aktivierte sich wieder meine Energie und ich stürmte auf Yoshiko zu, gewillt sie umzubringen, aber zwei Meter vor ihr musste ich stoppen… Kasumi hatte sich vor sie gestellt. Hayate und Rei zogen mich zurück, während ich immer noch wütend versuchte zu Yoshiko durchzudringen:“ Nein! Lasst.. lasst mich los verdammt!“. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, dass die beiden mich einfach so zurückhielten, wollten sie Kasumi etwa nicht zurück? „ Überleg doch mal! Wenn du sie angreifst, wird sich Kasumi wohl noch vor sie werfen, weißt du auch, was dann passieren würde?“ sagte Hayate aufgebracht, denn er wusste, dass ich sie wohl töten würde, wenn ich mit all meiner Kraft zuschlagen würde. Als dieser Gedanke auf meinen Kopf erreichte, verließ mich meine Kraft und ich ging in die Knie, dessen bewusst, dass ich rein gar nichts tun konnte. Es war unglaublich anstrengend, wenn meine Wut meine Kraft steigerte, sie wieder sank und immer wieder stieg. So anstrengend, dass ich sogar außer Atem gekommen war. Yoshiko umfasste Kasumi, drückte ihren Kopf gegen ihre Brust und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin Kasumi nur leicht nickte. „ Du wünschst sie dir zurück, richtig?“ fragte Yoshiko, was aber doch eindeutig dazu war um mich nur noch rasender zu machen:“ Du wirst sie auch wieder sehen, doch ob du sie wieder erkennen wirst...“ ich wollte gerade wieder auf sie zu rennen, als sie einfach so verschwanden. „ Was ist hier.. passiert? VERDAMMT!!“ rief ich in den Himmel und trümmerte immer und immer wieder auf den Boden ein, der die ersten Risse davontrug. „ So..“ ich stand mit geballten Fäusten auf und drehte mich zu Hayate um:“ .. wie bekommen wir Kasumi wieder??“ fragte ich ihn sofort, denn nichts auf dieser Welt hielt mich mehr an diesem Ort…



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