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Snowflake

von

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Whisper

*Umpfh*
 

So hörte sich ungefähr das Geräusch an mit dem Shaolan, Sakura, Fye und Kurogane in der neuen Welt landeten. Mokona segelte fröhlich auf Fyes Schulter und verkündete Stolz das sie angekommen seien. Die Vier Reisenden erhoben sich langsam aus dem meterhohen Schnee und sahen sich um. "Also meine Welt scheint es nicht zu sein" verkündete Kurogane. "Hmmm" kam es von Mokona. "Spürst du schon etwas Moko-chan?" fragte die Prinzessin, während sie sich den Schnee vom Kleid klopfte. Mokona dachte kurz nach und sagte dann: "Ganz leicht, aber so als währe eine Barriere um die Feder errichtet worden." Fye war ein paar Schritte von den anderen weg gegangen und sah sich um. Der Schnee rieselte leise vom dunklen Himmel, er hatte die Bäume, die rings um sie herum standen schon längst mit Schnee bedeckt so das alles weiss aussah. Kurogane schaute zu dem Magier rüber und stapfte dann zu ihm. "Es ist doch nicht etwa deine Welt?" fragte er leise und sah Fye ins Gesicht. Für einen Augenblick erhaschte er den Blick auf ein melancholisches Lächeln. Doch blitzschnell lachte Fye wieder und verneinte. Fye bückte sich und hob etwas Schnee hoch. Der Schwertkämpfer sah ihm verwundert zu und registrierte das dieses Lachen 'falsch' war. Er seufzte, oft war der kleine Magier gut drauf. Wenn sie sich wieder jagten hatte er sogar richtig Spaß. Doch ab und an versteckte er seine Gefühle hinter einer kalten Maske, die dem Schnee sehr ähnelte.

Kurogane bereitete es unheimliches Vergnügen den blonden dann so zu erschrecken, dass die Maske abfiel und dieser dann sein wahres Gesicht zeigte. Danach lachte Fye meistens fröhlich. Prompt wurde Kurogane in seinen Gedankengängen unterbrochen als Fye ihm einen Schneeball ins Gesicht schmiss und lachend weg rannte. "Na warte, duuu~ !!" brüllte Kurogane und flitze ihm hinterher. Shaolan ignorierte die beiden und betrachtete die Sterne, die inzwischen hinter den Wolken hervorblitzten. "Lass uns hier entlang, Prinzessin" meinte er sanft zu Sakura und deutete in eine Richtung. "Okay" antwortete diese. "Mokona holt die beiden Streithähne" rief Mokona fröhlich und hüpfte zu Fye, der Kurogane mit Schneebällen zuschmiss. "Shaolan und Sakura gehen" sagte er zu Fye, so das dieser aufblickte. "Ohh Kuro-pi! Wir sollten schnell hinterher" rief Fye dem Schwertkämpfer zu und stand auf. Er klopfte sich den Schnee vom Mantel, der diesen schon sehr aufgeweicht hatte. Kurogane brummte nur und ignorierte sogar, dass der Magier ihn 'Kuro-pi' genannt hatte. Er stapfte nun mit schweren Schritten den anderen hinterher, die schon auf ihn warteten.
 

Sie gingen schon eine ganze Weile, als sich der Wald langsam lichtete. Doch nicht etwa um aufzuhören, Nein. Sie kamen an einen großen See, der teils zugefroren war. "Wow" kam es von Sakura. Der See glitzerten im Mondschein und kleine Glühwürmchen schwirrten umher. "Seht mal da vorne." sagte Shaolan, er deutete auf einen undeutlichen Schemen an der anderen Seite vom See. "Vielleicht können wir da unterkommen" meinte Fye und schritt etwas näher an den See um besser sehen zu können. Doch das hätte er besser nicht tun sollen, denn plötzlich gab es ein knackendes Geräusch und der Schnee unter Fye's Füssen rutsche weg. Darunter war der zugefrorene See zu sehen. Es ging alles so schnell, das keiner reagieren konnte, Fye entwich ein überraschtes keuchen und seine Augen weiteten sich als er ausrutschte und hintenüber in den See fiel.

"Fye-san" rief Sakura und wollte ihm hinterher hechten. "Nein" kam es von Shaolan, er hielt Sakura fest. "Du brichst auch noch ein! Der See kann viel größer sein als es aussieht" erklärte er ihr während er mit Schrecken sah wie Fye entgültig von den leichten Wellen die das brechende Eis verursacht hatte verschluckt wurde. "Ich hoffe er kann schwimmen" kam es scheinbar unbeteiligt von Kurogane, doch er sah sehr besorgt aus. Wenige Sekunden später hörten sie ein Luftschnappen und Fyes Kopf tauchte wieder auf. Er atmete schwer und sein lächeln war verschwunden. Kurogane stürmte zu Fye, ohne das Shaolan ihn aufhalten konnte. "Nimm mein Schwert" rief er und hielt es Fye so hin, dass dieser sich rausziehen konnte ohne das Kurogane selbst auf dem brüchigen Eis stand. Fye ergriff mit zitternden Händen das Schwert und ließ sich rausziehen. "Mensch was machst du nur" murmelte Kurogane und half dem Magier auf, was diesen erstaunte. Hasste der Schwertkämpfer ihn nicht? Jedenfalls hatte er das mal vor langer Zeit, in einer anderen Welt gesagt. "Danke" kam es leise von dem blonden. Kurogane sah ihn erstaunt an, sonst hätte Fye albern in die Hände geklatscht, aber er hatte sich bedankt. Wohl ging es ihm nicht so gut, wie Kurogane es dachte. Der Magier stand nun zitternt vor Kurogane und wusste nicht recht was er sagen sollte. "Oh Fye-san" sagte Sakura und lächelte ihn an. "Wir müssen schnell eine Unterkunft finden, Fye-san ist ganz nass und wenn er hier weiter rum steht wird er noch krank!" erklärte Shaolan. "Mokona ist auch schon ganz kalt!" rief das kleine Tierchen. Also steuerten sie alle die Richtung des Schemens an.

Fye stapfte schnell hinter ihnen her und Kurogane schüttelte nur den Kopf. Manchmal waren die Kinder echt vernünftiger als er. Der Magier kam nur schwer voran, da sein nasser Mantel ihn erheblich behinderte. Kurzerhand blieb Kurogane stehen um auf ihn zu warten. Als Fye auf gleicher Höhe mit ihm war, nahm er dem blonden den nassen Mantel ab, was diesen erstaunt aufsehen ließ. Er zitterte. "Eh Kuro-san, ohne Mantel friere ich aber" sagte Fye und versuchte Kurogane den Mantel abzunehmen. Doch der Schwertkämpfer hielt den Mantel gerade so, dass Fye ihn nicht erreichen konnte. Fye sah zu Boden. Hatte er sich in dem Schwertkämpfer geirrt? Plötzlich spürte er, wie Kurogane ihm den Mantel wieder umlegte, doch er war nicht nass oder schwer, sonst warm und trocken. Erstaunt sah der kleine auf. Kurogane hatte ihm seinen Mantel gegeben und trug Fyes nun unter dem Arm. "Komm, sonst verlieren wir die anderen" meinte er nur und schritt voran. Dankbar lächelnd folgte Fye ihm.

"Ohhh, da können wir uns aufwärmen!" rief Mokona. Sie hatten eine kleine Hütte erreicht. Shaolan klopfte, doch niemand antwortete. Also drückte er leicht gegen die Tür, welche auch schon aufschwang. Man merkte sofort, dass schon lange niemand mehr in dieser Hütte war, überall lag eine Zentimeter dicke Staubschicht. Shaolan betratt den einzigen Raum. In einer Ecke war eine Feuerstelle, in der anderen lag ziemlich viel Stroh. "Na für diese Nacht wirds reichen" murmelte Shaolan und tratt ganz ein. Die anderen folgten ihm. Vorerst waren sie dem Schnee entkommen.
 

Wenig später prasselte ein kleines Feuer in der Feuerstelle. Kurogane hatte etwas Brennholz hinter der Hütte gefunden und es natürlich sofort rein geschafft. Sakura hatte das Stroh ordentlich verteilt, so das alle einen Platz zum liegen hatten. Nun sassen sie da. Fyes zittern lies langsam nach, da seine Kleidung am trocknen war. Sakura schlief schnell ein, ebenso wie Shaolan. Es war eben doch zu anstrengend für die Kinder. Mokona kroch neben Sakura unter das dichte Stroh und bald hörte man ihn leise und gleichmäßig atmen. "Warum hast du mir geholfen?" fragte Fye. Er sah Kurogane nicht an, sondern starrte nur ins Feuer. "Wir sind ... Verbündete" meinte Kurogane nur. "Hyuu~" kam es leise von Fye, doch ohne die übliche lebensfreude. "Ich halte zuerst Wache, du kannst ruhig schlafen" fügte Kurogane hinzu. Fye nickte. Er legte sich hin. Ein wenig später, als Fyes zittern nachgelassen hatte flüsterte Kurogane: "Und weil wir Freunde sind.".

Fye schmiegte sich enger in Kuroganes Mantel. "Ich dachte du hasst mich" wisperte er leise. Der Schwertkämpfer sah überrascht auf Fye hinunter, doch dieser hatte die Augen geschlossen. Kurz sah er zu Shaolan und der Prinzessin, doch die hatten sich völlig im Stroh vergraben und man sah nichts von ihnen. "Das dachte ich auch" antwortete Kurogane nur. Fye schwieg. Das Feuer warf lange Schatten an die Wände und es knackte leicht wenn ein Ast sich verschob. Fye genoss diese friedliche Stille, die Wärme. Er lächelte. Kurogane bemerkte es und um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig. Dummer, kleiner Magier, ich weiss längst wie es hinter deiner Maske aussieht, dachte er und schloss die Augen. Er dachte an ihre erste Begegnung. Ihm kam es vor, als läge diese Jahre zurück. Die Hexe der Dimensionen hatte sie zusammen auf eine lange Reise geschickt, doch was wenn sie Kuroganes Heimat erreicht hatten? Dann würde er sich von den anderen trennen müssen. Der schwarzhaarige sah auf Fye hinunter. Wieso wollte Fye nicht zurück in seine Heimat? Was verheimlichte der junge Mann vor ihnen. Während Kurogane so nachdachte, hörte es auf zu schneien und Stille legte sich um das Land. Doch Kurogane bemerkte es garnichtmehr, denn er war eingeschlafen. Die Reise hatte ihn wohl auch erschöpft. So schliefen die Vier Reisenden und Mokona friedlich in der kleinen Hütte im Wald. Und merkten nicht das ein neuer Tag anbrach.
 

"Uaahhh." Fye wachte langsam auf. Er blinzelte in die Sonne, die durch die offene Tür hereinschien. In diesem Moment ähnelte er einer verschlafenen Katze die sich zufrieden auf einer Fensterbank in der Sonne räkelt. Blitzschnell war er aufgesprungen, wieso war die Tür offen? Der Magier sah sich langsam um und konnte niemanden entdecken. Wo waren bloß alle. Mit verwirrter Miene sah er plötzlich Kurogane ein paar Meter vor dem Haus stehen beziehungsweise rumhampeln. Ja, so konnte es der blondschopf nicht anders beschreiben. Er zog sich Kuroganes Umhang über, da es nicht einen Deut wärmer war als letze Nacht und stapfte raus. "Guten Morgen" tönte er fröhlich. Kurogane schreckte zusammen. "Morgen" brummte er. Jetzt sah Fye auch genau, was der Schwertkämpfer machte. Er hackte Holz!

Fye betrachtete seinen Gegenüber noch eine Weile, bis dieser sich entnervt umdrehte. "Was ist?" fragte er. Fye blinzelte ihn an und fragte dann hektisch um seine überraschung zu überspielen: "Wo sind denn die anderen?" Kurogane seufzte und stellte sein Schwert zur Seite. "Heute Morgen kam eine Frau vorbei. Sie hat die beiden und Mokona mit ins Dorf genommen, was wohl nicht weit weg ist" erklärte Kurogane ihm. "Oh, wieso bist du denn nicht mit?" fragte Fye verwundert.

Kurogane zuckte mit den Schultern und machte sich weiter daran, das Holz zu zerkleinern. "Ohh wollte Kuro-sama mich nicht allein hier lassen?" überlegte Fye mit einem schelmischen lächeln. "Wir wollten dich ja wecken, doch du hast geschlafen wie ein Stein" meinte Kurogane nur dazu und verdrehte die Augen. Verdutzt sah Fye ihn an. Er bemerkte, dass Kurogane ausser seinem normalen Hemd und Hose nichts anhatte. "Ist dir nicht kalt?" fragte Fye und lachte verspielt.

"Nein" knurrte der schwarzhaarige und machte weiter bei seiner Aufgabe. Fye sah ihn besorg an. Wo war eigentlich sein Mantel abgeblieben? Fye sah sich suchen um. Er stiefelte zurück in die kleine Hütte und fand ihn auch sofort. Als der Magier seinen Mantel hochhob bemerkte er das dieser noch ganz klamm und nass war. "Hmmm" machte Fye und schaute zu der Feuerstelle. "Kuro-pi?!" rief er fragend nach draussen. Als keine Antwort ertönte wollte Fye schon wieder raus, nachschauen was denn los ist. Da kam ihm Kurogane entgegen, im Arm sehr viel Feuerholz. Er legte es neben die Feuerstelle und versuchte das Feuer wieder zu entzünden. "Wie hat Shaolan das nur hinbekommen" fluchte er, als es nicht klappte. Fye sah zu und kicherte zwischendurch. "Ohh Kuro-chan kann kein Feuer machen" spottete er freundlich. "Mach du es besser" meinte dieser darauf und drehte sich um. "Eh?", Fye wedelte abwehrend mit den Händen, "ich kann das auch nicht!"

Kurogane sah ihn skeptisch an. "Wieso zauberst du denn nicht?" fragte er. Fye hörte augenblicklich mit dem herumgewedel seiner Arme auf und sah Kurogane mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Aber du weisst doch, dass ich ohne das Tatoo nicht zaubern werde" beschwerte er sich. Kurogane seufzte, "aber du hast doch letztens in der Welt mit der Bibliothek auch gezaubert" meinte er. Der Magier winkte ab. "Da hab ich die Energie von den Soldaten genutzt, also meine eigene nicht beansprucht" erklärte Fye. Kurogane warf ihm einen genervten Blick zu und versuchte weiter das Feuer anzukriegen. Nach ein paar Minuten hatte er es sogar geschafft, er legte Fyes Mantel direkt vor die Feuerstelle, damit dieser schnell trocknete und setzte sich dann selbst dicht vor das Feuer. "Dir ist ja kalt" stellte Fye fest. Kurogane sagte nichts dazu. Fye zuckte mit den Schultern und schob das Stroh zusammen. Danach ließ er sich neben Kurogane plumpsen und blickte ins Feuer.

"Wieso zauberst du nicht?" fragte Kurogane schließlich und blickte den Magier ernst an. "Aber Kuro-pon, ich hab dir doch erklärt..." setzte Fye an, wurde aber sogleich von Kurogane unterbrochen. "Ja ich weiss, dein Tatoo. Aber wieso?!" sagte Kurogane wütend. Fye sah wieder ins Feuer. Ein trauriges lächeln umspielte seine Lippen. "Nun das..." begann Fye, sein 'Mitreisender' beugte sich vor, "das...ist ein Geheimnis" rief Fye aus und lachte albern. Der Schwertkämpfer schüttelte den Kopf. "Kannst du nicht einmal normal sein?" fragte er. Der kleine sah ihn erstaunt an, dann blickte er zum Fenster raus. "Das ist nicht so leicht wie du vielleicht denkst" flüsterte er. Kurogane hatte diese Worte wohl gehört und sein nachdenklicher Blick blieb auf Fye abwesendem Gesicht hängen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MichiruKaiou
2007-03-29T11:12:44+00:00 29.03.2007 13:12
Das erste Kap gefällt mir schon mal sehr gut.
Du hast einen schönen Schreibstil und die Charas hast du auch sehr gut getroffen.
Die nächsten Kappis werd ich natürlich auch noch lesen^^
Von:  Pentragon
2006-10-28T15:57:07+00:00 28.10.2006 17:57
Das sieht sehr interessant aus! Ich bleib auf jeden Fall dran!
Von:  CptJH
2006-10-26T13:13:59+00:00 26.10.2006 15:13
Aw~
Eine neue FF~^^
Sie gefällt mir ganz gut!!
Ein paar Grammatik und Ausdrucksfehler sind drin, die sind mir aufgefallen, weil es den Lesefluss stört... aber sonst sehr interessant.^^
Krieg ich ne ENS, wenns weitergeht?


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