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Der kalte Wind einer Sommernacht

Kao x Die
von

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Kaoru-san wa kirei na hito desu ne.

Kommentar:

Ui, die Kommizahlen sind ganz schön gesunken ^ ^“
 

Das Drama baut sich langsam auf, was man stellenweise ganz gut merkt (hoffe ich). Endlich läuft die Story auf das zu, was ich beim Schreiben im Kopf hatte.
 

Zum Titel des Kapitels... äh... ^ ^“ Mir fiel nichts ein, gomen xD“

Wenn jemandem was einfällt kann er es mir ja schreiben ^^
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

Kaoru-san wa kirei na hito desu ne. - Ist Kaoru nicht schön.

Musik: Gackt- Leeca / Lapis

Widmung: Yuuutsu & Hakuchan
 

Kapitel 12: Kaoru-san wa kirei na hito desu ne.
 

Als der Wecker kurz vor 2 Uhr in der Nacht klingelte erhoben wir uns und machten uns fertig.
 

Die ganze Zeit bekam ich die Bilder meines Traumes nicht aus dem Kopf. Ich hatte so real vor mir gesehen, wie Yomi meinen 'Traumprinzen' bestraft... ihn schlägt und beschimpft...

Es kam mir vor, als hätte ich es wirklich erlebt. Immer wieder musste ich mir sagen, dass es nur ein Traum war. Andernfalls hätte ich wohl angefangen zu weinen.

Hoffend, dass an diesem Traum wirklich nichts reales war schob ich die Gedanken daran beiseite. Wenn ich mir jetzt derartige Sorgen machte würde ich bei der Suche nach ihm wahnsinnig werden und Fehler machen...
 

Keine Zehn Minuten später standen wir hinter meinem Zuhause und betrachteten die alles andere als sicher wirkende Leiter.
 

„Auf mich wirkt das Teil... schief...“
 

Ich nickte nur kurz. Wollte gar nicht länger darüber nachdenken, dass das ganze vielleicht doch gefährlicher war, als wir gedacht hatten.

Nachher hielt Yomi mich noch für einen Einbrecher und stach mich ab, oder so?

Ich schüttelte kurz den Kopf um diesen Gedanken los zu werden. Schnappte mir dann die Leiter.

Sicher, Kyo hätte mir helfen können. Aber da das Kätzchen nicht einmal halb so groß war wie die Leiter hielt ich es doch für besser das alleine zu erledigen. Es fiel mir schwer das alte Stück Schrott ruhig über die Straße zu bekommen, da es bei hastigen Bewegungen ganz schön klapperte.

Deutlich erleichtert, keinen großen Krach verursacht zu haben lehnte ich die Leiter an die Hauswand der Villa.
 

„Du siehst nachdenklich aus...“
 

Kyo nickte zaghaft. „Ich bin nicht sicher, ob dieser Plan wirklich gut ist... es kommt mir jetzt nur noch idiotisch vor...“
 

„Mir auch.“, grinste ich. Schob die Leiter weiter, bis zu einem geöffneten Fenster.

Zumindest der Teil der Theorie hatte geklappt. Unten schien alles verriegelt, aber oben konnte ich sogar mehrere leicht geöffnete Fenster entdecken.

Den Kopf schief liegend trat ich etwas zurück.

Von dort aus hatte Kaoru mir den Zettel zu geworfen.

... Was das wohl für ein Raum war...?

Ich würde es ja gleich herausfinden.
 

„Na dann... wünsch mir viel Glück.“

Nachdem ich noch einmal überprüft hatte, ob mein Handy an war kletterte ich die erschreckend kippelnde Leiter hinauf. Versuchte dann durch den Spalt des Fensters zu greifen und es ganz zu öffnen, was mir erst nach einigen Versuchen gelang.

Mühsam kroch ich durch das Fenster. Darauf bedacht keinen allzu großen Lärm zu machen. Von drinnen lächelte ich Kyo noch einmal an. Hob den Daumen und atmete noch einmal tief durch.
 

Besser ich ging ohne Schuhe... wenn ich irgendwo schnell wegmusste wäre es zu laut.

Ich setzte mich also hin, wobei mein Blick durch den Raum schwiff.

Nichts.

... In diesem Raum befand sich überhaupt nichts.

Was hatte Kaoru in der Nacht hier gemacht?

Oder war er lediglich hier gewesen, um den Zettel runter zuwerfen?
 

Erst sehr viel später bemerkte ich, dass der Raum, in dem sich Kaoru damals befunden hatte eine Tür weiter war.
 

Ohne Schuhe stand ich wieder auf und näherte mich erneut dem Fenster. Warf die blöden Teile einfach nach draußen- natürlich achtete ich darauf Kyo nicht zu treffen. Wobei das wohl auch schwierig gewesen wäre... er war eben einfach eine kleine Zielscheibe. Das Kätzchen winkte mir noch kurz zu und machte sich dann daran die Leiter weg zu bringen. Ich war erstaunt, dass er sie so problemlos hoch bekam.
 

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen drehte ich mich wieder um. Näherte mich der Tür, die wie erwartet in einen Flur führte, der genauso aussah, wie der Flur im Stockwerk unter mir und dem Keller.

Wenn man hier irgendwo aufwachen würde wüsste man ja nichteinmal in welcher Etage man sich befand...

So viel Platz um Einrichtungswünsche zu erfüllen und dann sah alles gleich aus... nachvollziehen konnte ich das nicht.
 

Ich schritt also den Flur entlang. Wo die Treppe nach unten war konnte ich nicht sagen... und ich wusste ja auch nicht, wo sich Kaoru jetzt befand. Vielleicht war er ja hier oben?
 

Am Ende des Flures begann ich Tür für Tür zu öffnen. Betrat mal ein Wohnzimmer, mal ein Bad, mal ein Schlafzimmer. Eins glich dem anderen... wie langweilig konnte man sich denn einrichten?

Wie sie das wohl eingekauft hatten?

Hatten sie im Möbelladen gesagt: „Wir haben 45 Schlafzimmer, also brauchen wir das Bett 45 Mal.“ ?

Wahrscheinlich kauften sie gar nicht im Möbelladen ein. Waren bestimmt Sonderanfertigungen. So teuer sah der Kram nämlich aus.
 

Und warum machten sie so etwas für Kaoru nicht? Für den kauften sie immer irgendetwas. Mal passte es ihm, mal nicht. Dabei sollten sie bei dem vielen Geld doch keine Probleme haben ihm die Sachen Schneidern zu lassen oder so...

... vielleicht bedeutete ihnen ihr 'Haustier' dafür ja nicht genug...
 

Hatte Kaoru Recht...?

Warteten sie tatsächlich darauf, dass er einfach starb...?

Sie waren so selten hier... vielleicht wollten sie das Ganze nicht mit ansehen... hatten ihn bereits fast ganz aus dem Gedächtnis gestrichen...

Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich diesen Menschen begegnen würde...
 

Nach unzähligen langweiligen Räumen fand ich schließlich die Tür, hinter der sich die Treppe verbarg. Leise tapste ich die vielen Stufen hinab. Sah mich untern erst um, ehe ich weiter ging.

Den Keller würde ich von hier aus vielleicht finden.

Ich tapste mit schnellen Schritten den Flur bis zum Ende, wo ich die Küche vermutete.

Tatsächlich lag der Raum vor mir, als ich die Tür öffnete.

Von hier aus kannte ich den Weg noch ungefähr. Nach einigen Türen stoppte ich, betrachtete den Raum dahinter. Fehlanzeige. Etwas weiter versuchte ich es erneut und hatte Glück, da ich mich nun in der nächsten Abzweigung des Flures befand. Leise öffnete ich die Tür hinten rechts und als wäre das der Auslöser begann unten das Klavier zu ertönen.

Kaoru...?
 

Langsam Schritt ich die Treppen hinab und je weiter ich ging, desto sicherer wurde ich, dass es nicht Kaoru war, der dort spielte.

Blieb also nur Yomi.
 

Das vereinfachte das alles nicht wirklich...

Aber die Hoffnung, Kaoru könnte allein sein war ja auch irgendwie naiv... nach den Geschehnissen des Nachmittags konnte ich mir nicht vorstellen, dass Yomi ihn überhaupt noch aus den Augen ließ...

Raus durfte er bestimmt gar nicht mehr... nicht einmal, wenn Yomi mitginge...

Ich erinnerte mich an das wunderschöne strahlende Lächeln Kaorus, als Yomi ihm gesagt hatte er könne mit ihm etwas raus gehen. Ich war Schuld, dass er das jetzt vergessen konnte, oder? ... das er nun gar nicht mehr allein sein durfte...

Aber dafür würde ich ihn hier weg holen... ganz bestimmt... wir würden das alles schaffen... zu zweit von hier fliehen und glücklich werden... an einem Ort, an dem man uns nicht finden würde...

Doch... gab es so einen Ort überhaupt...?
 

Ich erreichte das Ende der Treppen. Näherte mich der Tür, unter dessen Spalt Licht hervor schien.

Davor ging ich in die Knie. Versuchte durchs Schlüsselloch etwas zu erkennen.

Ich entdeckte Yomi, der wie erwartet Klavier spielte.

Aber sonst nichts.

War Kaoru nicht bei ihm? Oder war er hinten in seinem Zimmer...? In das ich nur gelangen würde, wenn ich an Yomi vorbei käme...

Es verging etwas Zeit, bis ich meinen 'Traumprinzen' doch noch entdeckte.

In schwarzer Kleidung saß er vor dem Flügel auf den Boden. Den Kopf so nach vorn gesenkt, dass ihm das dunkle, glänzende Haar ins Gesicht fiel.

Vielleicht hatte ich ihn deswegen bei meinem hektischen Gesuche zu erst nicht gesehen...
 

Nur wie sollte ich jetzt an ihn ran kommen?

An Yomi vorbei kam ich nicht, das war klar... und das der meinen 'Traumprinzen' nicht aus den Augen lassen würde wohl auch.

Das einzige, was ich ausnutzen konnte war vielleicht die Tatsache, dass sich Yomi so sehr auf das Klavierspiel konzentrierte...

Aber mir kam nicht wirklich eine Idee, wie ich das zu meinem Vorteil nutzen konnte...
 

Seufzend lehnte ich mich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür.

Ich war wirklich ratlos...
 

Irgendwie musste ich Kaoru an einen Ort bringen, an den Yomi ihm nicht folgen würde.

Das einzige, was mir in den Sinn kam war das Bad.

Blieb nur die Frage, wie ich Kaoru jetzt dort hin bekam.
 

Wenn ich die Aufmerksamkeit meines 'Traumprinzen' auf die Tür lenken könnte könnte ich eventuell einen Zettel drunter durchschieben...?

Einen Versuch war es Wert.

... blöderweise hatte ich nur keinen Zettel... und natürlich auch keinen Stift.

Aber so etwas dürfte man in dieser Villa doch irgendwo auftreiben können.
 

Ich stand also wieder auf und betrat wahllos einen Raum. Sah aus, wie ein weiteres Wohnzimmer.

Seltsam... was machte man denn mit all diesen gleichen Zimmern?

Einfallslose Menschen...
 

Ein paar Räume weiter gelangte ich in eine Art Büro. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte erhellte ich das Zimmer ein kleines bisschen mit dem Licht meines Handys. Am Rande des großen Schreibtisches lagen ein paar Zettel und in einem kleinen Kästchen befanden sich Stifte.

Ich schnappte mir beides und krakelte einen Zettel für Kaoru.

'Sag Yomi, dass du duschen gehst. Ich warte im Bad auf dich. Daisuke'
 

Einen Augenblick betrachtete ich den Zettel. Erinnerte mich an die Nachricht, die Kaoru mir geschrieben hatte. So fein und sauber geschrieben.

Meine Schrift hingegen sah aus wie die eines Kindes.

Nach kurzem Schmollen nahm ich einen neuen Zettel und schrieb das ganze noch einmal. Diesmal so ordentlich wie ich konnte. Zumindest etwas besser sah es aus. Mit dem Zettel in der Hand wollte ich den Raum gerade verlassen, da tapste ich doch noch mal zum Schreibtisch zurück. Malte ein kleines Herz an den Rand des Blattes. Zufrieden lächelnd tapste ich wieder dem Klavierspiel entgegen.

Vor der Tür setzte ich mich wieder.

Die Frage war, wie ich Kaoru dazu bekommen sollte zur Tür zu sehen, ohne Yomis Aufmerksamkeit zu erwecken.
 

Ich beugte mich vor und sah durchs Schlüsselloch. Kaorus Haltung war nahezu unverändert. Nur, dass er den Kopf etwas gehoben hatte und einen Punkt an der Wand anstarrte. So bewegungslos machte er den Eindruck er sei eine Puppe.

Wenn sich bei der Tür etwas bewegte müsste er es eigentlich im Augenwinkel sehen können. Ich betete, dass es klappte.
 

Vorsichtig und hoffend, dass es keine allzu lauten Geräusche gab drückte ich die Klinke runter. Zum Glück wurde das leise Quietschen vom Klavier übertönt.

Ganz langsam schob ich die Tür einen kleinen Spalt auf. Blickte dabei weiter durchs Schlüsselloch und durfte dabei zusehen, wie Kaoru das Öffnen der Tür mit einem putzigen, irritierten Blick wahrnahm.

Durch den kleinen Spalt schob ich meine Hand, den Zettel deutlich zeigend. Lesen würde Kaoru den aus seiner Position nicht können, aber ich hoffte er fand eine Möglichkeit hier her zu kommen.

Genauso vorsichtig, wie ich die Tür geöffnet hatte schloss ich sie wieder. Legte den Zettel so unter den Türspalt, dass er ein kleines bisschen in das Klavierzimmer ragte.
 

Durch das Schlüsselloch konnte ich sehen, wie sich Kaoru erhob und der Tür näherte. Fast augenblicklich hörte Yomi auf Klavier zu spielen.

„Wohin willst du?“
 

„Ich gehe und setzte mich so weit von Ihnen weg, wie es mir in diesem Raum möglich ist, wenn Sie gestatten... ich kann Ihr blödes rumgeklimper nicht mehr hören und verspüre auch nicht den Drang Ihrer Nahe zu sein.“

Das Yomi diese Sätze leicht kopfschüttelnd einfach hinnahm ließ deutlich werden, dass dies wohl nicht die erste Auseinandersetzung in den letzten Stunden war.
 

Mein 'Traumprinz' ließ sich neben der Tür nieder. Wartete, bis sein Lehrer wieder angefangen hatte zu spielen, ehe er den Zettel nahm und ihn las.
 

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen lehnte ich meine Wange gegen das kühle Holz. Jetzt war er nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt... ein schönes Gefühl...
 

Ganz leise meinte ich ein geflüstertes „Ich versuche es.“ vernommen zu haben. Es dauerte etwas, bis Kaoru seine Stimme erhob.

„Ich werde jetzt duschen gehen. Bleiben Sie hier, oder wollen Sie mich auch dahin begleiten?“

Ai, der Klang von Kaorus Stimme war vielleicht böse.

... Das fand ich auch putzig.
 

Yomi hielt inne und ich konnte durchs Schlüsselloch sehen, wie er sich zu Kaoru drehte.

„So sehr dir das auch Wiederstreben mag. Zumindest vor der Badtür werde ich warten, bis du fertig bist. Du weißt, dass ich deine Eltern morgen über alles informieren werde... deswegen denke ich, dass es besser ist. Ich vermute, wenn ich nicht aufpasse flüchtest du tatsächlich... auch wenn du es doch eigentlich nicht kannst...“, seine Stimme klang ruhig und seltsam.
 

„Dann informieren sie meine Eltern doch. Was soll dann groß passieren? Wollen sie mich etwa bestrafen? Womit denn??“
 

Die Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Einem Jungen, dem man alle Freiheiten bereits geraubt hatte... was würde man dem noch nehmen können?

„Kaoru...“, Yomis Stimme klang belustigt, „... du hast es echt vergessen? Deine Eltern können dich auch an einen anderen Ort schicken... soweit ich weiß wäre das wohl die größte Strafe für dich...“
 

Eine ganze Weile erwiederte mein 'Traumprinz' nichts.
 

„Das werden sie nicht tun... sie haben mir versprochen, dass ich da nicht mehr hin muss...“

Er klang unsicher und traurig.
 

Ich sah, wie Yomi sich erhob. Sich Kaoru seufzend näherte und schließlich vor ihm hockte.

„Du weißt, dass ich dich immer in Schutz nehme... aber diesmal bist du zu weit gegangen.“
 

Ich verstand nicht wirklich, worum es ging. Von welchem Ort sprach er? Und warum war der Ort eine solche Strafe?

Und was bedeutete //auch wenn du es eigentlich nicht kannst//?

Warum konnte er denn nicht? Was hielt ihn hier...?

Ich wollte endlich Antworten... aber genauso wollte ich Kaoru nicht bedrängen... er sollte es von sich aus erzählen.

Wie sollte ich ihm denn helfen, wenn ich nicht wusste, was ihn am Gehen hinderte?
 

„Darf ich jetzt duschen gehen?“

Kaorus Frage erinnerte mich daran, dass ich mich vielleicht auch mal ins Bad bewegen sollte. Schließlich würde Yomi vor der Tür warten und wenn er mich hier erwischte war ich Geschichte.

Hastig erhob ich mich und tapste los. Zum Glück fand ich das Bad auf anhieb wieder. Versteckte mich vorerst einfach hinter dem Duschvorhang. Für den Fall, dass Yomi doch mit hinein kam.

Dann müsste Kaoru mit mir duschen, um keinen Verdacht zu erregen, denn mit unter die Dusche würde Yomi wohl kaum kommen.

Hach... das wär schon toll...

Das dreckige Grinsend ließ sich gar nicht mehr von meinem Gesicht bekommen.

Die Vorstellung von Kaoru unter der Dusche war aber auch herrlich...

Moment mal!

Selbst wenn Yomi nicht mit hinein käme wär es ja verdächtig, wenn Kaoru ungeduscht wieder aus dem Bad käme... das bedeutet wohl... mein 'Traumprinz' muss duschen gehen... egal ob Yomi mit rein kam oder nicht.

Ah! Das war zu viel für mich!

Ich würde Kaoru duschen sehen~

Egal, wie es kam!

HACH! Was für eine herrliche Nacht!

Vielleicht würde Kaoru sogar fragen, ob ich mit ihm dusche? Unwahrscheinlich. Aber HEY!, träumen durfte jawohl noch erlaubt sein.
 

Aber was, wenn Yomi vorher das Bad kontrollierte?

Dann wäre ich wegen Einbruch hinter Gittern und Kaoru würde alleine duschen... so ganz alleine und ohne mich. Ich könnte heulen!
 

Am besten ich dachte gar nicht erst daran. Denn wenn man ganz viel dran denkt, dann passiert es auch.

Ich sprach aus Erfahrung!

Es war schon einige Jahre her, da saß ich in meinem Zimmer am Fenster und hab eine Katze auf der Straße sitzen sehen. Die ganze Zeit hab ich mir nichts dabei gedacht und betrachtet, wie das dumme Tier einfach sitzen blieb, während die Autos um es herum fuhren. Aber kaum hatte ich auch nur an das Wort 'überfahren' gedacht ~PLATSCH~ war sie nur noch ein blutiger Klumpen.

So war das im Leben, das hatte ich bereits durchschaut!
 

Blöderweise hatte sich der Gedanke Yomi könne mich entdecken ganz schön festgesetzt. Ich brauchte eine Idee! Und zwar Sofort!

Fest entschlossen machte ich die Augen zu und dachte an die überfahrene Katze.

Darin war ich derart vertieft, dass ich nicht mitbekam, wie ich irgendwas von einem „roten Klumpen“ vor mich hin murmelte. Noch nichteinmal wie Kaoru ins Bad kam merkte ich. Erst als er mich zaghaft an tickte öffnete ich verwirrt die Augen.
 

„Was redest du da?“

Mein 'Traumprinz' hatte den Kopf schief gelegt und blinzelte mich nun fragend an.

ZUCKER! Purer, reiner Zucker!
 

„Ich musste an eine überfahrene Katze denken.“, erklärte ich leicht grinsend und ebenso leise wie Kaoru.

Den nun leicht irritierten Gesichtsausdruck ignorierte ich, während ich aus der Dusche stieg und das Wasser anstellte.

So... nun konnten wir uns halbwegs normal unterhalten.

Nach einem kurzen Nicken blickte ich wieder zu meinem 'Traumprinzen' und hätte direkt anfangen können zu weinen.
 

Ich war wieder bei ihm. Es ging ihm gut. Niemand hatte ihn geschlagen oder etwas ähnlich schlimmes mit ihm gemacht. Er war okay...

Ich schlang die Arme um ihn und drückte seinen schmalen Körper fest an mich.

Immer wieder musste ich mir selbst sagen, dass es ihm gut geht. Einfach, weil ich Angst hatte.

Angst, es könnte nur ein Traum sein.
 

„Lass uns zusammen abhauen...“, wisperte ich, ohne ihn auch nur ein kleines bisschen los zu lassen.

Solang ich mich an ihn klammerte konnte ihn auch keiner aus meinen Armen reißen. Da müsste sie mir die schon abhacken.
 

„Hai...“

Mein Herz setzte einen Schlag aus.

Hai? ... er hatte zugestimmt?

Was auch immer ihn hier gehalten hatte... das spielte nun keine Rolle mehr... ich würde mit ihm gehen.
 

Im Nachhinein ein leichtsinniger und idiotischer Gedanke. Hätte ich nicht zumindest fragen sollen, warum er nicht früher schon geflüchtet ist?
 

Wir würden zusammen glücklich werden. Ganz weit weg von seinen Eltern und all den Problemen hier.

Dessen war ich mir in dem Augenblick so sicher, dass ich vor Glück weinen musste.
 

Ich dachte nicht daran, dass es woanders auch Probleme gab. Das Gefühl des Glücks blendete derart, dass ich alle Warnungen nicht mehr sehen konnte.
 

Mich diesem Gefühl - dieser Blindheit - hingebend löste ich mich leicht von Kaoru. Betrachtete ihn, auch wenn ich alles lediglich verschwommen wahrnahm.

In dem Moment konnte ich nicht anders. Ich beugte mich vor, legte meine leicht zitternden Lippen auf die meines 'Traumprinzen'.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-03-20T15:18:46+00:00 20.03.2007 16:18
toll *_________*
Von:  DemonicDreams
2007-03-17T09:42:32+00:00 17.03.2007 10:42
Mou...
*ahnt schreckliches*
Die Geschichte wird kein gutes Ende nehmen, nicht?
T.T

Nya, jedenfalls klasse Kapitel. Wie immer^^
Schnell weiter schreiben, ja?

*winkz*
Von:  softis
2007-03-16T14:46:16+00:00 16.03.2007 15:46
Das hört sich so sehr nach un-happy end an ;___; Ich packs net wenn die zwei Hasis am Ende nicht glücklich sein dürfen ne~ *sterb* Diese weglaufen-Idee kommt mir idiotisch vor XD Sind nicht wirklich Realisten die zwei, ne?
Von: abgemeldet
2007-03-15T15:49:54+00:00 15.03.2007 16:49
Huiiii~ XD Dieses Haus ist so mysteriööös, da mag ich wohnen! Mit Kao und Daidai! *kreisch*

Naja, um auf die FF zu kommen - genial! ^-^ Die ganze Geschichte wird immer spannender, ich will endlich wissen, was los ist!! °________o Also, immer schön weiterschreiben, okay? *anblinzel*
Von: abgemeldet
2007-03-14T20:48:12+00:00 14.03.2007 21:48
*nervenkitzel* das war zuviel des Glücks ^.^ Schönes Kapitel! =P
Von: abgemeldet
2007-03-14T16:18:36+00:00 14.03.2007 17:18
Oh mein Gott ist das schön~
;__________;
Ich glaub, ich hab noch nie so was tolles gelesen!
Ich glaub, die ganze FF ist ZUCKER!
<3
Schreib bitte ga~aanz schnell weiter, hai?
Ich will wissen, was es mit dem werten Herrn Traumprinz auf sich hat.. Das wurmt mich >_______<

*plüsch*

Namida
Von:  Kaorus_Plektrum
2007-03-14T10:51:53+00:00 14.03.2007 11:51
ein weiteres gutgelungenes kap ....
*rumrutsch*
schreib schnell weiter ja ???
*neugierig ist*
Von:  Januce_Mizu
2007-03-14T08:23:04+00:00 14.03.2007 09:23
wahhhhhhhhhhhhhhh
wie geht es weiter oh man gerade an den besten stellen hörst du auf *omg*
Von:  JesterFall
2007-03-13T19:52:22+00:00 13.03.2007 20:52
OMG...weiter!!!!!!!
schnell... dies erinnerungen klingen gar nicht gut..shice ey._.
schreinb schnell weiter <333
Von:  Hakuchii
2007-03-13T19:14:57+00:00 13.03.2007 20:14
haiyaaaaaaaaaaaaa~~~ *~*
das fängt ja schon guuutt~~ an >D
muahahaha~
dann kommt bald das adult~
*anrobb*
*dir ins ohr beiß*
*ableck*
*schnurr* isch lieb dir~ ^^
das chap war toll!
ich freue mih schon aufs nächste ^^


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