Zum Inhalt der Seite

Short Stories

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Akt 7-8

So, liebe Leute. Hier geht’s weiter. ^^ Game Start ->
 

7. Akt:

„Strafe vor verschlossener Türe.“
 

Selin wohnte in einem Dorf. Ihr Vater, ein Handwerker, und ihre Mutter, Hausfrau, lernten sich so kennen, wie es in einem Dörfchen normal war. Die Welt, die wir kennen, ist anders, als die, die Selins ist. Sie war bis zum 4. Lebensjahr wie eine Prinzessin behandelt worden. Und dann..
 

Klopf, Klopf.

„Grüß Gott, Frau Nachbarin.“ Ich war noch klein, ungefähr 5 oder 6. Die Bilder der Vergangenheit sind jetzt nur mehr sehr verschwommen aufzurufen.

Ich verließ mein Spielzimmer. Es war um die Ecke von der Haustüre. Um nicht von der verhassten Nachbarin gesehen zu werden, lugte ich nur hinter der Mauer hervor.

„Wie geht es Ihnen, Marie?“ Marie war meine Mutter.

Kurze Stille.

„Gut, danke der Nachfrage. Und Ihnen?“ sagte sie höflich.

„Geht es Ihnen wirklich gut?“ erwiderte die Nachbarin, und hob ihre rechte Augenbraue in die Höhe.

„Hat das Biest nichts versucht?“ legte sie nach.

"Sie hatte mich gesehen." Sie wusste, ich würde sie bis ins Spielzimmer hören, so laut wie sie redete, herausgehen, und dann das Gespräch verfolgen.

„Naja..“ sagte Mutter, „sie hat eine Fensterscheibe zerstört vor ein paar Tagen.“

Das hatte ich nicht getan. Meine Brüder aber beschuldigten mich andauernd, sodass ich irgendwann aufgeben musste. Ich schaute bedrückt auf meine Hausschuhe, während meine Augen und mein Schmerz immer stärker und gleichzeitig leerer wurden. Und dann, ganz plötzlich hörte ich die Stimme meiner Nachbarin es sagen.

„Sie ist schon alt genug, um dir im Haushalt zu helfen.“
 

So kam es.

Meine Mutter befahl mir, zu Hause zu bleiben, und zu putzen. Aufzuräumen. Zu bügeln. Kleider zu waschen. Doch sie beließ es nicht dabei. Ich musste jeden Tag um 4 Uhr aufstehen, um mich um den Hof zu kümmern. Dabei beäugte sie mich von weitem. Doch sie war so nah, um mich bei einem Fehler zu schlagen. Wenn ich mehrere Sachen falsch gemacht hatte, gab es tagelang kein essen. Als ein Brief vom Direktor meiner Schule kam, meinte meine Mutter, ich müsse wenigstens zwei Tage in der Woche in die Schule gehen. Als ich in der Schule war, schimpften mich alle Kinder. Sie liefen mir nach bis vor die Haustüre. Ich war das zwar gewohnt.. doch Mutter sagte, ich sei selbst Schuld daran.

Vater war nie da um mich zu beschützen.
 

An einem Abend, ich war gerade erst 8 geworden, aßen wir, samt unserem Vater, das Abendessen. Ich hatte Teigwaren gebacken. Mutter hatte mir als Bestrafung mit dem Nudelholz auf die Finger geklopft. Vater starrte meine Finger an.

„Was ist passiert?“ fragte er.

Mutter sagte, ich sei bloß ungeschickt gewesen. Ich saß nur da, aß meine Suppe und sagte nichts.
 

So ging es weiter. Als ich 16 wurde, wollte ich ausziehen, was mir allerdings nicht erlaubt wurde.

Es regnete. Ich lief patschnass ins Krankenhaus. Mutter hatte eine Krankheit bekommen, und war geistig voll kommen verwirrt. Als Beaufsichtigung für sie übernachtete ich mit ihr im Krankenhaus, da eine Nachtschwester damals selber bezahlt werden musste und unglaublich teuer war.

Mutter war ganz von Sinnen. Sie saß da und murmelte nur etwas vor sich hin. Einmal stand sie in der Nacht über meinem Bett in der Dunkelheit. Das einzige was ich sehen konnte, waren ihre blutunterlaufenen Augen. Sie sah mich bewegungslos an und fragte:

„Mutter, warum hast du das getan?“
 

Die Ärzte erklärten mir, dass ich mir das eingebildet haben müsste, denn sie war schon sehr lange Jahre an den Rollstuhl gefesselt. Sie war nicht mehr im Stand einen Fuß nach den anderen zu setzen.
 

In er Nacht lag ich wach. Dass alles nur Illusion war, glaubte ich einfach nicht. Für mich war es doch so realistisch gewesen. Um ca. 3 Uhr wachte sie wieder auf. Und plötzlich stieg sie aus dem Bett. Mir wurde kotz übel auf einmal. Ich sah sie an. Sie stand vor mir, und packte mich am Arm.

„Mutter, was hast du getan?“ sagte sie.

Plötzlich nahm sie mich, und warf mich mit beiden Händen in das Badezimmer in unserem Raum. Ich schlug mit dem Kopf gegen die Wand auf, und wurde Ohnmächtig.

Am nächsten Tag lag ich in meinem Bett. Alles nur ein Traum.

Gestern Nacht war meine Mutter im Schlaf gestorben. Die Leute kamen ins Krankenhaus um sie ab zu holen. Ich sah ihr nach. Richtig traurig war ich nicht gewesen. Ich drehte mich um und wollte nach Hause gehen, während ich vor mich hin lächelte. Alles war gar nicht da gewesen. Ich strich mir über die Haare. Ich sah meine Finger an, und riss erschrocken die Augen auf ...
 

-ENDE-
 

8. Akt:

„Drei Tage Asche.“
 

Vollkommene Stille. Nicht unterbrochen zwischen Regen, oder dem Rauschen des Windes. Der Himmel war strahlend. Stephen stand vor dem Grab seiner Ehefrau. Kurz legte er einen großen Blumenstrauß vor ihr Grab, zündete eine Kerze für sie an, und verlies den Friedhof.
 

Stephen war 22 Jahre alt. Vor ein paar Monaten ist seine Freundin gestorben, sie wurde schon tot aufgefunden. Er schloss die Zauntüre und ging nach Hause. Leise betrat er seine Wohnung, und legte sein Jackett auf einen Sessel. Er beförderte den Schlüssel auf den Tisch. Plötzlich kam eine Frau vor ihn gesprungen, und umarmte ihn.

„Hallo, Stephen!“ schrie sie währenddessen.

„Hallo, Elizabeth.“ Gab er weniger begeistert als sie zurück.

„Wie geht’s dir.., nachdem das mit deiner Freundin..“ begann sie zögerlich.

„Es.. geht.“ Antwortete er betrübt. Kurze Stille.

„Wie geht es deinem Freund und dir?“ sagte Stephen wieder fröhlich.

„Uns geht es sehr gut. Bald werden wir heiraten.“ Frohlockte Elizabeth.

„Das ist.. schön für euch.“ Er winkte ab und brachte Elizabeth zur Tür, die jetzt gehen musste.

„Ich weiß dass es nicht leicht ist, aber versuch es zu vergessen!“
 

Stephen starrte sie an. „Okay..“ dachte er sich, und schloss dir Tür hinter ihr. Er setzte sich ans Sofa, und starrte aus dem Fenster. „Vielleicht sollte ich von New York wegziehen..?“ murmelte er. Plötzlich klingelte es an der Tür.

„Wer hergott noch mal ist das bitte?“ fluchte er vor sich hin als er die Eingangstür öffnete.

Elizabeth stand vor der Türe.

„Sorry, ich habe meine Schlüssel vergessen“ meinte sie.

„Hallo!“ drang eine Stimme neben Elizabeth auf.

„Oh, Hallo Mark.“ Erwiderte Stephen.

„Wie geht’s dir?“ fragte er.

„Danke, ganz gut. Es wird schon wieder.“

„Na gut, wir verabschieden uns hier..“ sagte Elizabeth.

„Bye!“ verabschiedete sie sich. Stephen lief zum Fenster, um ihnen beim weggehen noch zu sehen zu können. Elizabeth und Mark schienen irgendetwas zu bereden, als sie sich plötzlich küssten.

"Verdammt, Herz, beruhig dich."dachte Stephen. Er wandte sich ab, und zog die Vorhänge zu.
 

Elizabeth und Mark derweil besuchten Marys Grab, Stephens ehemalige Freundin.

„Mary, du wirst uns fehlen.“ Sagte Mark, während er Stephens Kerze von heute morgen noch einmal anzündete, die vom Wind ausgeblasen wurde.

„Die Viererbande.. .Jetzt können wir nie mehr, so wie früher immer zusammen einkaufen gehen. Wir können auch nicht mehr zusammen ausgehen. Mary, wer hat dir das angetan?“ sagte Elizabeth, während sie sich zu ihrem Grab herunter beugte.

Mark seufzte.

„Ich werde morgen Stephen besuchen gehen.“ Elizabeth sah ihn an.

„Warum?“ sagte sie.

„Weil ich mit ihm reden will.“
 

Nächster Tag. Stephens Glocke läutete.

„Hallo, schön dich zu sehen.“ Sagte Stephen.

„Wie geht’s?“ sprach er unentwegt weiter. „willst du ein Glas Wein?“

Mark bejahte.

„Elizabeth kommt gleich, sie fährt nur den Wagen vor. Sie muss aber bald wieder in die Redaktion gehen.“ Stephen rannte durch de Wohnung dicht gefolgt von Mark, der ihn derweil belaberte. Stephen holte aus einem Kästchen in der Küche einen Chardonnay, und ein paar Gläser herunter.

„Arbeitet sie noch immer? Will sie nicht einmal eine Pause machen?“ fragte er nebenbei.

„Doch, aber erst morgen.“

„Verstehe.“
 

Plötzlich ging die Türe auf.

„Stephen, Mark, ich bin’s nur. Elizabeth“ erklang eine Stimme aus der Garderobe.

„Oh, hallo.“ Elizabeth küsste Mark, und sagte sie müsse jetzt gleich wieder weg.

„Beruhig dich“ dachte sich Stephen.

„Gut, Tschüss.“

Die Türe krachte zu.
 

„Stephen, was schaust du so?“ fragte Mark ihn.

„Was?“ begann er. „Was, was redest du da“ sagte er verwirrt.

„Als Elizabeth..“ meinte Mark

„Ach, lass mich doch in Ruhe mit ihr!“ meinte Stephen.

„Was is denn mit dir los?“

„Nichts, sei doch still! Seit Mary von mir gegangen ist, seit ihr alle so komisch!“ regte er sich auf.
 

„Früher.. „ begann Mark, „schon früher hat sich Elizabeth immer mehr um dich als um mich gekümmert.“

Stephen schaute ihn verdutzt an.

„Auch.. jetzt noch, seht ihr euch jeden Tag, und kümmert euch wunderbar um einander. Ich war schon lang in Elizabeth verknallt, aber da ihr immer zusammen wart, nahm ich an, aus mir und ihr würde nichts werden. Doch dann.. kam Mary.“

Stephen lies sich in einen weichen Stuhl einsinken, und nippte an dem Wein.

„Ich verliebte mich auch in sie. Doch dann kamt ihr zwei zusammen. Und wieder.. wurde mein Herz gebrochen.“

„’Mary, du gehst jetzt mit Stephen?’ fragte ich.“

„’Ja, könnte man so sagen.’ antwortete sie.“

Stephen schaute Mark verzweifelt an.

„Mary.. wer hat dir das angetan?“ fragte Mark in den leeren Raum hinein.
 

„Hättest.. hättest du mir Elizabeth gegeben, wenn ich dir Mary gegeben hätte?“ fragte Stephen zögerlich.

„Wenn sie.. gewollt hätten.. ja.“ Gab er zurück.

„Ich habe sie getötet.“
 

Stephen schaute ihn kalt an.

„Und jetzt stirbst du.“ Beendete er den Satz.

„Was.. warum, Stephen?!“ schrie Mark hektisch durch die Gegend.

„Du hättest mir Elizabeth für Mary gegeben.. doch Mary ist gestorben.

„Warum, muss ich dann sterben?“ fragte Mark, während er drei Schritte zurückwich, als Stephen ein Tranchiermesser in die Hand nahm.

„Weil.. wenn du nicht mehr da bist.. Elizabeth für mich übrig bleibt.“
 

Er nahm das Messer, und stach zu.
 

Mark kippte zu Boden.

Gerade in diesem Moment, kam Elizabeth zurück, die schon wieder ihre Schlüssel vergessen hatte.
 

„..Stephen.. Stephen, was hast du getan?“ fragte sie ihn, während ihre Augen sich weit öffneten.

„Du.. hast mich gesehen? Dann gibt es keinen anderen Ausweg.“ Sagte er, nahm das Tranchiermesser, und wollte es sich selbst in die Brust stoßen.

„Nein, nein, das darf doch nicht wahr sein!“ schrie Elizabeth weinerlich, die sich auf Stephen stützte, um ihn von dieser Tat abzuhalten. Im Gemenge erstach er Elizabeth, die auf Mark herauf flog.
 

Als Stephen von der Polizei abgeführt wurde, blickte er das letzte mal auf seine Wohnung. Der Blick spiegelte alles wieder, was er durchmachen musste.

Mark und Elizabeth waren bei dem Vorfall gestorben.
 

-ENDE-



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-07-01T11:51:26+00:00 01.07.2007 13:51
Ah... Hat sie ihre Mutter auch so behandelt? Interessant, interessant... Ich find die Geschichte eigentlich sehr gut, lassen sich bestimmt toll als Manga zeichnen.

Die zweite Geschichte dagegen find ich nicht so toll ^^;
Von: abgemeldet
2007-02-13T14:41:36+00:00 13.02.2007 15:41
suuupiiii*freu und daumen hochhalt* hast du supi gemacht*im Kreis tanz* schreib weita so=)
Von:  oO_KiLLerKeKsiiii_Oo
2007-02-12T19:52:40+00:00 12.02.2007 20:52
nya, ich persönlich find die 1. story bessa ^^
aba die zweite is auch nicht schlecht xDD
ich mag solche stories ja sehr *nachdenk*
also, ich finds wie immer klasse xDDD
Von: abgemeldet
2007-02-12T17:24:10+00:00 12.02.2007 18:24
Alsooo ich weiß ich bin schon wieder da ich weiß das was ich sage ist eh immer dasselbe aber ich kann nix dafür ich find eben eigentlich so ziemlich alles gut von dir*verbeug*
also das wars eigentlich schon wieder.*nachdenk* Ich müsste dir eigentlich gar keine kommis mehr schreiben denn ich schreibe immer dasselbe. SRY!!!
Von:  Fu-chuu
2007-02-11T13:35:28+00:00 11.02.2007 14:35
die sin wieder toll geworden!^^
besonders die zweite gefällt mia....aba du hättest die anmerkungen lassn könn...des stört beim lesen und die namen sin ja an und für sich egal in kurzgeschichten! außer sie solln ne große bedeutung ham...was hier ja aba nich der fall is^^

die erste is au nich schlecht....nur der anfang is irgendwie zu unrealistisch....*grübel*...nya~...zumindest is da was am anfang was mich stört....aba des ende is wirklich genial! (nur, dass des blut evt schon geronnen wäre zu dem zeitpunkt wo sie es mitbekommt ^.~)


Zurück