Wahn
Mein Herz blutet. Warum kann ich mich nicht mit einer Niederlage zufrieden geben? Und bei zweien dann schon erst recht?
Kann man hier überhaupt von Niederlage sprechen?
Es ist der Wahn, der mich immer weiter machen lässt. Der Drang, es einmal im Leben zu schaffen, und das richtige zu tun und zu bekommen was ich will.
Kann man den von bekommen reden?
Den Spruch "Die Hoffnung stirbt zuletzt" habe ich wohl etwas zu ernst genommen. Viel zu ernst. Bei mir srirbt die Hoffnung nie. Es scheint so.
Ich mache weiter und hoffe, dass es richtig so ist.
Doch lässt sich da so leicht von falsch und richtig sprechen? Hängt es vom Ergebnis ab, ob das was ich mache falsch oder richtig ist? Oder hängt es von meiner alleinigen Überzeugung ab?
Ist es das Selbstbewusstsein das ich brauche, um mich durchzustezen, um das zu erreichen was ich will? Werde ich am Ende erkennen, dass es mich garnicht glücklich, oder gar unglücklich macht?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, mit dem jetztigen gebe ich mich nicht zufrieden. Erst wenn ich etwas erreicht habe, auch wenn die Sache an sich mich nicht glücklich macht, dann auf jeden Fall das Erreichen dieser Sache, wird mich glücklich machen.
Das weiß ich, weil es das ist wonach ich strebe, weil es das ist wonach es mich dürstet, weil es das ist was ich brauche.
Mag sein, dass dies egoistisch ist, und wenn es das ist, so nehme ich dies hin und merke, dass es auch so sein muss. Ich muss egoistisch sein, um mich selbst zu erkennen und zu wahren.
Ja, das ist was ich will und nichts anderes. Ich brauche diese natürlichen Begierden der Menschen nicht. Das genügt mir nicht. Ich greife nach etwas höherem, nach etwas unfassbarem.
Das ist mein Ziel, das ist was ich will.
