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Bittersüß II

ein bittersüßes Leben
von

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Nebel

Eigentlich ist es nur der 2. Epilog aber da es hier die Möglichkeit nicht gibt... lest bitte erst Nur zu Besuch und dann das hier
 

Nebel
 

Der Writer saß in seiner geliebten Bibliothek und genoss die Gesellschaft der Bücher. Wie lange hatte er darauf warten müssen? Jedes mal wenn Walker einen erneuten Versuch unternommen hatte ihn zu seinem willigen Werkzeug zu machen hatte er an diesen Ort gedacht. Damals war er immer der Vorstellung erlegen, wie er durch die Reihen der Bücher lief, die staubige Luft atmete und die Strahlen beobachtete die durch die großen Oberlichter fielen. Wie er endlich seinen Gedanken wieder freien Lauf ließ ohne Befürchten zu müssen dadurch sie letztendlich zu verlieren.
 

Leise summte er vor sich hin als er seinen angestammt Platz an einem Tisch am Fenster einnahm. Vor ihn lag ein Stoß Papier der nur darauf zu warten schien mit Worten gefüllt zu werden und ein paar aufgeschlagene Bücher.

Er lächelte aber es war ein Schatten dessen, denn jegliche Freude fehlte darin. Er streckte sich, um diese Gedanken zu verjagen bevor er sich an seine geliebte Arbeit machen wollte. Er hatte schon so viele Ideen im Kopf das ihn ganz schwindlig wurde wenn sie alle zusammen auf ihn einströmten. Da half nur eins die Gedanken mussten freigelassen werden.
 

Während er sich gestreckt hatte war sein Mantel ins Rutschen geraten, lag nun auf dem Boden und bildete dort ein faltiges Gebirge aus violetten Stoff. Bevor er also endgültig beginnen konnte, beugte er sich zur Seite und hob ihn wieder auf. Nachdem er wieder über seinen Stuhl hing, nahm er sie Feder zur Hand und tauchte den angespitzten Kiel sorgfältig ins Tintenfass. Kein Tropfen der kostbaren Flüssigkeit sollte verloren gehen.

Mit einen schwungvollen Bewegung seiner rechten Hand, schrieb er die Überschrift: Bittersüß. Die Tinte auf dem Papier glänzte noch als er die erste Zeile gleich im Anschluss darunter setzte.

Doch hier stockte er, legte den Kopf in den Nacken und schloss sie Augen. Mehrere Minuten verharrte er in dieser Position, bevor er den Kopf wieder senkte und sich langsam dabei erhob. Nahezu lautlos trat er an das Fenster, lehnte sich an den breiten dunklen Rahmen aus Holz und blickte in die ewig gleichen depressiv-grünen Wirbel, die die Geisterwelt auszeichneten. Seine Gedanken waren weit entfernt von diesem Ort, an denen nicht nur seine Erinnerungen archiviert wurden.
 

So viele Eindrücke wollten freigelassen werden, aber die richtigen Worte waren ihn ausgegangen und solange die ihm fehlten, konnte er nicht weiter zu machen. Wie ein Fischer ohne Wasser, saß er sprichwörtlich auf den Trocknen, verdammt zum abwarten. Aus alter Gewohnheit strich er sich mit dem hinteren Teil der Feder, die er immer noch in der Hand hatte, über die Wange.

Er wandte seine Augen vom Fenster ab und seine Blicke irrten planlos durch den großen Raum. Vorbei an Büchern, die so alt waren wie die Welt selbst in der sie existierten und entlang von Regalen die diesen Büchern ein zuhause boten.
 

„Denkst du er wird mir je vergeben?“ Die dunkle und wohlklingende Stimme des Ghostwriters durchdrang das Schweigen des geschriebenen Wortes und erfüllte den hohen Raum.

Ein weiches Rascheln, verursacht durch einen wogenden Umhang der sich gemächlich auf den wieder am Tisch sitzenden Writer zu bewegte, gab ihn Antwort auf seine Frage.

Der Umhang musste vor langer Zeit sehr prächtig gewesen sein. Davon zeugte der schwere aber doch sehr fein gewebte Stoff und die ehemals prächtigen Aufsetzte an den Außenkanten, aus weißer edler Seide. Das war Vergangenheit denn der unteren Rand war komplett ausgefranst und schleifte als rautenförmige Streifen auf den Boden. Auch so sah der Stoff schon sehr mit genommen und abgetragen aus. Man konnte gar nicht mehr genau bestimmen um welche Farbe es sich überhaupt handelte. Es mochte etwas zwischen einen dunklen Blau und Rot sein, aber auch ohne Probleme Schwarz.

Wenn die Aufgabe des Umhangs darin bestand seinen Träger unkenntlich zu machen, erfüllte er diese vorbildlich. Der lange und weite Schnitt machte es unmöglich zu erahnen wer sich darunter verbarg. Und wenn die Kapuze so wie jetzt auch noch tief in die Stirn gezogen war, war eine Identifizierung ausgeschlossen. Die Schatten hatten sich ganz des Gesichtes bemächtigt und nur wenn ein Strahl Helligkeit günstig fiel, war eine geringe Spieglung des Lichts in den Augen auszumachen.
 

„Das kann nur er selbst dir beantworten. Ich kann nicht für ihn sprechen.“ Die Worte wurden durch den Stoff des Umhanges gedämpft und waren kaum mehr als ein sanftes Flüstern in der Stille. Der Writer schaute zu der Person auf die jetzt genau neben ihm stand und seine Gesichtszüge verloren den Schmerz und Ernst die sie in den letzten Monaten nach den Geschehnissen angenommen hatten.

„Sag mir war alles falsch, was ich getan habe? Ich weiß, dass er sie brauchen wird, mehr als es ihn jetzt vielleicht bewusst ist.“

Die Augen des Ghostwriters ruhten immer auf dem Gesicht was im Schatten verborgen lag, während er über das eben gesagt nachdachte und die Szene ihn noch mal durch den Kopf ging.

Sie hatte den Körper der Schwarzhaarigen vor seinen Augen zerstört und ihn damit einen Grund gegeben sie zu hassen. Er hatte erst im Nachhinein verstanden dass sie es ihn damit einfacher machen wollte. Sie hätte es ihn erklären können, das das was er da vor sich gesehen hatte nicht real war. Nur ein Trugbild der Realität, entstanden aus einen Wunsch und geschaffen aus Energie. Ein Gefängnis für ihre Seele, das sie zerstören musste damit sie diese auf ihren Weg begleiten konnte. Bis zu diesen Punkt hatte er ihr Spiel durchschaut, aber was danach kam war für ihn unbegreiflich gewesen.

Er wusste so gut wie jeder andere das die Antiken unsterblich waren, aber erst Clockwork hatte ihn erklärt was es wirklich hieß. Es bedeute nicht, dass ihr Körper unverwundbar war und nicht ausgelöscht werden konnte. Nein. Sie würden wiederkehren wenn sie gebraucht wurden. Aber wann das war, konnte niemand vorhersagen.

Er hatte damals nicht gemerkt dass sie einfach zu wenig Kraft besaß, als sie begann den realen Körper, von Dannys Freundin auf die Ankunft vorzubereiten. Zu lange war er schon tot gewesen, zu verstört die Organe und die Zellen das sie die Seele keinen Platz in ihr gefunden hätte. Es war ihr unmöglich ihren eigenen schwer verletzten Körper zu erhalten und einen anderen heilen. Hinzukam das sie nichts aus dem Nichts erschaffen konnte. Sie musste also das Leben was sie wieder in den menschlichen Körper pflanzte irgendwoher nehmen. Aber statt es wie sonst einfach in kleinen Teilen aus ihrer Umwelt heraus zu filtern hatte sie kurzer Hand das genommen was sich noch in ihren eigenen Körper befand. Vielleicht war sie nicht mehr in der Lage gewesen es auf die ihre herkömmliche Art zu bewerkstelligen und hatte deshalb diesen Weg gewählt. Oder sie wollte damit ihre Schuld begleichen, die sie vielleicht gegenüber dem Halbgeist und seinen Freunden empfand. Aber das waren alles nur Vermutungen seiner seits über ihre Beweggründe.
 

Unbeabsichtigt hatte er während des Nachdenkens den Kopf Richtung Fenster gewand und starrte in die fernen Wirbel der Geisterwelt, als suchte er nach einen Zeichen, was jeden Moment kommen musste. Mit einen leichten Kopfschütteln riss er sich aus seiner Trance und lenkte seinen Blick wieder zurück zu der Person die mit der Frage diese ganzen Erinnerungen erst wieder aufgewirbelt hatte. Jetzt erkannte er das es nicht der Mantel war der die undurchdringlichen Schatten verursachte. Der Körper selbst bestand aus dunklem Nebel der hin und her wogte, als könnte er sich nicht entscheiden ob er eine feste Form annehmen oder verfließen sollte.

„Seltsam das gerade du mich nach Richtig und Falsch fragst, Persephone.“
 


 

Danksagungen
 

Ohne viele liebe Menschen wäre diese Geschichte nicht möglich gewesen. Daher möchte ich ihnen an dieser Stelle meinen tiefen Dank aussprechen.
 

für Kitty: die sich tapfer durch den ersten Teil gekämpft hat

für Lunape: eine der Wenigen die mich je kritisiert hat (und ja du hattest Recht Absätze sind böse und gemein)

für Mike: der mir zu mindestens am Anfang als Lektor zur Seite stand

für Paulina: die das Kapitel Verrat ins Herz geschlossen hat

für Daniele: die mir immer sehr ausführliche Kommentare geschrieben hat

für Phantom of Kerkerer: ich fasse es nicht du hast das alles gedruckt (Entsetzten)

für Lupusgirl: irgendwann sehen wir uns auf der Bittersüß-lese-tour

für Phantomfanatiker: den eingefleischten Vladfan

für Meshi 666: danke für die Unterstützung

für $phantom$: die mich mit Nachdruck daran erinnert hat weiter zu schreiben

für xxDanniPhantomxx: die wie ich das Gefühl hatte das ich nie mit dieser Geschichte fertig werde, aber wie man sieht ich habe es doch geschafft

für Ghost Mel: und ja sie ist einfach lang, dafür kann ich auch nichts

für Steffi Phantom: die der festen Überzeugung ist das ich kürzere Kapitel schreiben soll

für Lanzer: die Größe im Hintergrund

für Taraque: ich danke dir für die wundervollen Kommentare auf mexx, leider schreibst du ja nicht mehr an deiner Geschichte. Ein herber Verlust wie ich finde, aber ich kann dich ja nicht zwingen

für Luna: die mich immer im ICQ angetrieben hat und mir mit Rat und Tat zur Seite stand. Ich sage an der Stelle nur: Philantroph vs. Misantroph

für Gothicgirl-Sam: ich hoffe du ließt es mal ganz und als Antwort ja ich plane das Ganze

für Techniskulk9.9: den man immer zu einen Kommentar nötigen muss

für 00-snake: ein Leser der letzten Stunde

für meholin: ich glaube ich hätte nicht mal den ersten teil zu Ende gebracht wenn deine Kommentare nicht gewesen wären

für kujira: bei dir gilt das Selbe, ich hätte es dann nach dem ersten Akt abgebrochen

für plaspoo: Ich hoffe das Ende sagt dir mehr zu

für cherryFin: ein Mitstreiter aus dem ersten Teil

für king: Danny in der Zwischenwelt

für HasiAnn: ach du fresse, ich kenne niemanden der so lange und ausführliche Kommentare schreibt

für Kariyami: es freut mich dass du meine kleine Persephone magst

für deyja: einfach nur Danke

für Semiramis-Audron: wo soll ich Anfangen mit dem Bedanken? Ich weiß es echt nicht, denn eigentlich ist nur sie und Ashee daran schuld, dass ich das ganze doch noch zu Ende geschrieben habe. Danke für mit den Schäferstab pieksen, Danke für einen sadistischen Walker, Danke für Rat und Tat, Danke für mehrmaliges rausholen aus meinen kreativen Tief, Danke für viele „seriöse“ Kommentare… ich fühle mich wie Devan der gerade vor Vlad steht und tiefe Dankbarkeit empfindet.

für Ashee-Chaos: die eine Logik besitzt die einfach nur zu genial ist um wahr zu sein. Ich gebe zu ich hatte nie mehr Angst das meine Charaktere nicht angemessen handeln und sie unter deinen Augen nicht bestehen können. Der dank ist derselbe wie bei Semi und er kommt von Herzen *beide knuddel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-15T21:18:11+00:00 15.09.2008 23:18
^^" hi mich gibts auch noch!^////^

Wie immer ist deine ff einfach.....


Großartig, geil, klasse!!!! XD

super das du noch ne fortzetung geschrieben hast!^O^

Ich schaffes ja noch net mal mit einem kappi!

ich hab die T_T TOTALE SCHREIBBLOCKKADE!!!!

naja alles hat mal ein ende^^ *positivr denk*



in liebe deine meholin ^_-


PS: ich hätte nicht gedacht das du dich noch an mich erinnerts ^^"


Von:  HasiAnn
2008-05-18T13:40:05+00:00 18.05.2008 15:40

Tja ^____________^ WENN ich einen Kommentar schreibe, dann hat der Hand und Fuß und dann ist der eben auch sehr lang. Dafür schreibe ich ja nun auch nicht sonderlich häufig, aber danke für das Danke, schön dass es dir etwas bedeutet hat.

Puh, endlich geschafft, was? Und wie fühlst du dich jetzt wo alles vorbei ist? Geht's dir gut? Oder fühlst du die Sehnsucht und die Schmach eines Schreibers, der sein Baby nun endlich loslassen muss? Ich kann mir denken, dass man nach so vielen Monaten und so viel Text ziemlich KO ist, aber sicher auch ziemlich stolz.

OK, hast nicht zu viel versprochen ^-^ Ich hatte ja noch wegen dem Ende gefragt und du hast den Konflikt wirklich gut gelöst. Du lässt sogar noch ein paar winzige Fragen unbeantwortet und gibst noch Anregung zum Nachdenken. Das find ich gut und auch wichtig, weil einem dann die Geschichte in Erinnerung bleiben wird.

Ich hoffe, dass du weiter an deinem Tallent arbeitest. Du hast ein super geniales Schreibertallent, aber denk an meine Kritik, die ich dir im vorletzten Kommi geschrieben habe: Separieren von wichtigen und unwichtigen Szenen! Ganz wichtig. Ansonsten bleibt mir nichts weiter zu sagen als, schreib auf jeden Fall weiter, bleib immer dran, gib das Schreiben nie auf, auch wenn du's vielleicht später mal nicht hauptberuflich machen willst. Aber so ein Tallent darf eben nie verloren gehen. Das soll immer ein Teil von dir bleiben...

()_()
(oo )o
HasiAnn


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