Tears in the Rain
Warnings: Kitsch as Kitsch can, Depri (Hoffe, ihr mögt es trotzdem... -.-")
"Yami? Wo willst du hin?" "Ich... spazieren. Einfach ein bisschen raus." "Aber es regnet in Strömen!" "Ich weiß, Aibou."
Er sieht mich nachdenklich an. Weiß er, warum ich das tue? Vermutlich. Er kennt mich besser als ich mich selbst. Wahrscheinlich ist er der Einzige, der weiß, wie es wirklich in mir aussieht. Leer.
Irgendjemand sagte einmal, dass auch der schlimmste Schmerz irgendwann einmal vergeht. Ich würde besagten Jemand am liebsten treten. Dahin, wo's wehtut.
Mit einem eigenen Körper habe ich logischerweise auch ein eigenes Herz bekommen. Offensichtlich eines aus Glas, denn es ist zersplittert - in Tausende von Scherben.
Das Schlimmste daran ist, dass es trotzdem nicht aufgehört hat, zu schlagen - und damit wehzutun. Ich weiß, es hört sich hart an, aber es ist so.
Warum? Die Antwort ist einfach. Wegen dir.
Weißt du, was ich für dich fühle? Ich denke nicht. Ich werde es dir auch nicht sagen.
Niemals.
Langsam gehe ich durch den Regen. Dass ich bereits nass bis auf die Haut bin, als ich im alten Park bei dem umgestürzten Baum ankomme, ist mir egal. Ich fühle nichts. Außer Schmerz.
Weil ich dir niemals werde nah sein können. Nicht so, wie ich es mir wünsche. Du bist unerreichbar für mich.
Meine Tränen vermischen sich, werden eins mit den Regentropfen auf meinem Gesicht. Der Grund warum ich den Regen mag. Wenn ich durch ihn laufe, sieht niemand dass ich weine.
Ist es denn zuviel verlangt, wenigstens einmal im Leben geliebt zu werden? Einmal nur will ich etwas anderes als Verachtung in deinen Augen sehen wenn du mir einen Blick schickst.
Du hast so wundervolle Augen. Sie ähneln zwei Saphiren. Und doch sind sie kälter als Eis. Vielleicht war es der Wunsch, sie zumindest einmal voller Wärme zu sehen, der mich dazu gebracht hat, mich in dich zu verlieben.
Meine Lippen verziehen sich zu einem bitteren Lächeln. Was für eine Ironie ! Ich bin für mein Land gestorben, habe zusammen mit meinen Freunden die Welt gerettet - und heule hier wegen einem Typ, der nur Verachtung für mich übrig hat. Ja, ich, Yami Atemu, habe mich verliebt - ausgerechnet in Seto Kaiba.
[...]
Es ist vorbei und nichts in der Welt wird
es je wieder gutmachen können
Es ist vorbei - wenn ich könnte, dann
würde ich vor meinem Leben wegrennen
Würd' die Augen verschließen und ich
würde probieren
meine Gefühle einfach zu ignorieren
Ich will so kalt sein, dass alle erfrieren
Will mich nie mehr verlieben, um nie
mehr zu verlieren
[...]
Du bist so grausam - darum liebe ich
dich
Obwohl ich doch weiß, dass du nicht
gut bist für mich
Meine Gefühle sind an und für sich
lächerlich einfach - und einfach
lächerlich
Wer immer dieses Lied gesungen hat, hatte mit den letzten Zeilen verdammt recht.
„Was wird das hier, Pharao?"
Nein. Bitte lass es nicht wahr sein. Ich kralle meine Finger in die Rinde des alten Baumes. Niemand sollte mich so sehen - gebrochen. Vor allem nicht du. Ich schließe die Augen. Worauf wartest du noch ? Ich will nicht mehr leiden. Gib meinem gebrochenen Herzen endlich den Gnadenstoß…
Was tust du? Warum legst du mir deinen Mantel um? Was soll das?
Du siehst mich an. Aber dein Blick… er ist so anders… nicht voller Kälte wie sonst.
„Warum tust du dir das an, Yami?“
„Das willst du gar nicht wissen, Se-…Kaiba…“
„Wieso nicht? Sag es mir!“
„Weil du mich noch mehr hassen würdest, als du es jetzt schon tust…“, antworte ich dir leise.
„Du Idiot!!!“
Du hältst mein Kinn fest, zwingst mich, dir in die Augen zu sehen.
„Ich habe dich nie gehasst!“, sagst du leise. Ich will noch etwas erwidern…Kann das wahr sein?
Aber plötzlich legst du deine Lippen auf die Meinen… Und auf einmal denke ich an gar nichts mehr… Nur daran, dass sich so das Paradies anfühlen muss…
Dieser Kuss scheint eine Ewigkeit zu dauern.
Du löst dich von mir. Siehst mir in die Augen.
„Seto…“
„Yami…Ich weiß nicht, ob du dasselbe fühlst…aber…Ich liebe dich!!!“
Etwas tief in mir fängt auf einmal an zu strahlen, wärmt mich von innen.
„Seto…Ich liebe dich auch…so sehr…“
Du ziehst mich zu dir. Ich lächle ein wenig in unseren Kuss.
In diesem Moment gebe ich dir ein Versprechen für die Ewigkeit…
Wenn wir fallen, dann fallen wir zusammen, doch ich werde als erster unten sein, um dich aufzufangen…
