Attentat
[Aus der Sicht eines Unbekanten ANBU]:
Ich beobachtete Hinata schon länger, sie war einfach süß. Doch im Moment wäre es sinnlos gewesen, sie darauf anzusprechen, da man eindeutig sah, dass ihre Liebe Naruto galt. „Wieso immer die anderen…er ignoriert sie ja fast…aber gut…er verdient es schon.“, meinte ich leise zu mir selbst, „Aber selbst ihm läuft ein Mädchen nach…“ Ich schlug mit meiner Hand auf den Ast, wodurch einige Vögel aufgeschreckt davon flogen. `Verdammt´ dachte ich im Moment, `Ich muss besser aufpassen, sonst sieht mich Hinata noch mit ihrem Bluterbe. ´ ermahnte ich mich selbst in Gedanken.
Ich sah ihr gerne zu wie sie trainierte, irgendwann würde ich sie ansprechen, aber würde sie von einem ANBU nicht eingeschüchtert sein? Wahrscheinlich wäre Hinata das wohl. Ich hatte die Typische Kleidung eines ANBU, doch meine Maske war schwarz wie die Nacht und ich war immer alleine Als meine Partner starben, sollte ich mir neue suchen, was ich bis jetzt nicht getan hatte. Ich schweifte wieder mit meinen Gedanken ab und merkte wie die junge Ninja mich gesehen hatte, und musste verschwinden, da anscheinend auch Kiba auf mich aufmerksam wurde.
Aber ich blieb in der Nähe und sah aus der Ferne zu. Jedes mal wenn ich Hinata sah, schlug mein Herz schneller, leider haben sich noch nie unsere Blicke getroffen. `Wieso bin ich bloß so verliebt in sie? ´ fragte ich mich wieder in Gedanken und sah vor meinen Geistigen Auge wie sie lächelte mit ihrem schüchternem Blick
Ich versuchte mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren, was mir nicht all zu schwer fiel, da sie ja nicht weit von mir Trainierte. `Meine Hinata…so gern würde ich meine Zeit mit dir verbringen…´ dachte ich, und schweifte schon wieder ab. „Bleib endlich in der Realität...“ ermahnte ich mich flüsternd, so dass man mich nicht hören konnte. Eine Explosion risse mich endgültig zurück in die Gegenwart und ich sah zu Hinata, jedoch konnte man nur eine Rauchwolke sehen. „Verdammt…“ sagte ich lauter und eilte in die Nähe von ihrem Team. Natürlich war ich auch in Sorge um die Anderen, aber am meisten um Hinata, wer weiß was passiert ist?
[Aus der Sicht von Hinata]:
Ich trainierte zwar schon den ganzen Vormittag, doch konnte mich überhaupt nicht konzentrieren. Naruto war heute in der Früh einfach an mir vorbei gegangen und schwärmte etwas von Sakura. Als ich das sah und hörte, hatte ich das Gefühl, jemand hätte mir ins Herz gestochen. „Hinata, konzentrier dich!“ schrie Kiba und griff mich wieder an. Selbst mit meinen Byakugan hatte ich mühe ihn abzuwehren, und mich zu verteidigen, da meine Gedanken bei Naruto waren.
`Wieso ignoriert er mich?…Wieso?!…Er scheint mich nicht wirklich wahr zu nehmen! ´ schoss es mir durch den Kopf, so dass ich meine Verteidigung vernachlässigte. Der Angriff von Kiba riss mich zu Boden und holte mich zurück in die Realität. „Hinata…alles in Ordnung?“ fragte er sofort und half mir auf, „Geht es dir gut? Du scheinst so abwesend zu sein.“, fragte er leise nach und ich errötete etwas und sah weg. Ich wusste schon länger das Kiba etwas für mich empfand, doch ich liebte zurzeit Naruto, auch wenn er mir kaum Beachtung schenkte.
„Hinata?“ fragte auf einmal Shino, der ebenfalls merkte, dass ich nicht ganz da war. „Ja?“ antworte ich mit abwesend klingender Stimme. „Vielleicht sollten wir aufhören.“, erwägte Kiba nun: „Machen wir morgen weiter…vielleicht bist du dann bei der Sache?!“ Ich nickte bloß stumm und sah keinen der Beiden an, da ich mich mit einem Mal sonderbar schwach und nutzlos fühlte.
Auf einmal schnellte ein Kunai an uns vorbei, und blieb in der Erde stecken. Wir bemerkten gerade noch rechtzeitig, dass eine Briefbombe daran befestigt war und gingen direkt auf Abstand, doch als sie explodierte, schleuderte es mich gegen einen Baum, und langsam wurde alles Schwarz um mich herum...
[Wieder aus der Sicht des ANBU]:
Ich sah das Kiba und Shino, welche anscheinend nicht oder nur leicht verletzt waren. Doch Hinata blutete und war bewusstlos. „Verdammt!“ sagte ich, und sprang auf den Boden und eilte einige Schritte auf sie zu. Ich hob sie hoch und mein Herz schlug höher, so nah war ich ihr noch nie. „Geht es euch beiden gut?“ fragte ich die Anderen, wobei ich versuchte den Angreifer auszumachen, was mir aber nicht gelang. Kiba und Shino antworteten mir nicht wirklich, sondern nickten nur. „Los…weg von hier!“, ordnete ich, als ANBU an, und machte mich dann auf dem Weg zum Krankenhaus. Etwas außer Atem erreichte ich dieses und Hinata wurde sofort behandelt. Zum Glück war es nichts Schlimmes, dennoch musste sie einige Tage im Krankenhaus bleiben, und sich ausruhen.
Ich beschloss bei ihr zu bleiben, so war ich ihr wenigstens Nahe. Kiba und Shino betraten leise das Zimmer, und mein Blick fixierte sie sofort, was die Beiden aber aufgrund meiner Maske nicht sehen konnten. „Wie geht es ihr?“ fragte Kiba mit besorgter Stimme. Ich schreckte kurz hoch, als ich merkte dass die Frage an mich gestellt war, was eigentlich logisch war, da außer mit sonst niemand in ihrem Zimmer war.
„Es geht ihr schon wieder besser…sie muss sich nur noch ausruhen.“, antwortete ich leise, um nicht das Risiko einzugehen, die junge Ninja zu wecken. `Sicher wird Tsunade gleich hier auf Tauchen…entweder wird sie sich sorgen oder wütend sein...oder bei meinem Glück beides? ´ Kaum hatte ich den Gedanken zu ende Gedacht stürmte sie auch schon mehr oder weniger hinein.
Kiba und Shino erklärten ihr, was passiert war. Sie schien wirklich in Sorge und wies die Beiden an, sich auch untersuchen zu lassen. Nachdem sie den Raum verlassen hatte, wurde Tsunade jedoch zornig. `Oh verdammt…´ dachte ich mir nur.
„Was ist dort vorgefallen?“ verlangte sie, mit wütendem Ton, zu wissen.
„Ich bin mir nicht sicher…ich habe nur eine Explosion gehört und den Rauch und Staub gesehen.“, antwortet ich ihr und schluckte.
„Woher kam der Kunai?“ fragte sie weiter, wobei ihre Laune hörbar schlechter wurde.
„Ich weiß es nicht…ich konnte niemanden sehn…vielleicht ist er abgehauen…“erwiderte ich mit immer leiser werdender Stimme.
Tsunade seufzte und machte sich daran den Raum zu verlassen. „Dafür, dass du den Attentäter hast entkommen lassen, wirst du das Mädchen solange beschützen, bis sie entlassen wird!“, entschied Tsunade, bevor sie die Türe leise, aber dennoch schwungvoll hinter sich schloss....
