Zum Inhalt der Seite

Licht und Dunkel

Tala und Bryan
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Acht

Tala sah müde zu dem Fenster hinaus. Langsam dämmerte es schon. Doch der

Rothaarige registrierte dies nicht. Zu weit weg war er mit seinen Gedanken. Er

lauschte der Musik, die durch seinen MP3-Player an sein Ohr drang.
 

*~ Die Liebe ist ein wildes Tier

Sie atmet dich sie sucht nach dir

Niestet auf gebrochnen Herzen

Geht auf Jagd, bei Kuss und Kerzen
 

Saugt sich fest an deine Lippen

Gräbt sich Gänge durch die rippen

Lässt dich fallen, weich wie Schnee

Erst wird es heiß, dann kalt

Am ende tut es weh
 

Amour, Amour,

alle wollen nur dich zähmen

Amour, Amour

Am ende

Gefangen zwischen deinen zähnen~*
 

Er blickte sich im Zugabteil um. Wie lang war er nun schon unterwegs? Er sah auf

seine Uhr. Tala war bereits zwei Stunden unterwegs. Er seufzte. Wie konnte er

nur so feige sein und fliehen? Aber ohne seine Kräfte konnte er sich nun mal

nicht wehren. Was blieb ihm also anderes übrig?
 

Tala seufzte erneut. Wie lang was er schon nicht mehr in seiner Heimatstadt

gewesen? Etwa Zehn Jahre. Damals, als er noch ein Kind war, war er geflohen.

Wollte weg von diesem Krieg zwischen Licht und Dunkel. Und jetzt. Saß er mitten

zwischen den Fronten, war ein Spielzeug des Dunkels geworden. Ob die dunklen

wieder eine Intrige planten? Ob das alles ein abgekartetes Spiel war? Tala

wusste es nicht zu sagen.
 

Der Zug fuhr in den Moskauer Hauptbahnhof ein. Langsam stand Tala auf und stieg

aus. Hunderte Menschen waren auf dem Gleis, auf welchem sich auch Tala

nun befand.
 

Der Lichte mochte Moskau nicht. Nicht nur wegen dem ewigen Krieg, nein, die

Stadt erschien ihm so kalt und Herzlos.
 

Langsam setzte er sich in Bewegung. Wohin er wollte wusste er nicht. Er wusste

nicht wo die Tagwache war, in der er sich für seinen Besuch registrieren

musste. Er wusste nicht wo er hin sollte. Denn er hatte kaum Geld mitgenommen.

Tala wollte einfach nur weg.
 

Er machte sich zu Fuß auf und lief eine Weile durch die grauen Straßen der

Hauptstadt. Er konnte noch nicht einmal sagen ob die Leute, die ihm begegneten,

Lichte, Dunkle oder einfache Menschen waren. Er konnte es nicht.
 

Seine Kraft hatte sich noch nicht regeneriert. Es würde noch einige Zeit dauern

bis sie das wieder getan hatte. Und so lang war Tala Schutzlos.
 

Der Lichte lief langsam weiter. Immer weniger Menschen begegneten ihm und als es

schon völlig Dunkel war, war er nahezu allein.

Er fühlte sich nicht wohl. Langsam ging er weiter. Er hörte Schritte hinter

sich. Sie verfolgten ihn.

Tala blieb stehen sah sich um. Doch niemand war zu sehen.
 

Er beschleunigte seine Schritte. Er konnte niemanden sehen. Vielleicht wurde er

durch das Zwielicht verfolgt. Doch ohne seine Kraft konnte er nicht in diese

graue Welt hinblicken.
 

Immer schneller lief er. Rannte schon beinahe. Doch noch immer fühlte sich Tala

verfolgt.

An einer kleinen Seitengasse hielt der Rotschopf wieder an. Sein Atem ging

schnell und er sah sich panisch um.
 

Dann plötzlich. Er spürte eine Person hinter sich. Aber bevor er sich umdrehen

konnte wurde ihm ein weißes Tuch auf die Nasegedrückt. Kurz versuchte er sich

noch zu wehren. Aber kurze Zeit später wurde alles um ihn schwarz.
 

***
 

Tala öffnete seine Augen. Doch er konnte nichts sehen. Er wollte sich bewegen,

doch auch das konnte er nicht. Langsam wurde er seiner Lage bewusste. Er saß

gefesselt, geknebelt und mit verbundenen Augen irgendwo. Tala schätze das er in

einem separaten Raum saß.
 

Er hörte stimmen, aber sie klangen weit weg. Wahrscheinlich in einem anderen

Raum. Auch konnte der Lichte nicht verstehen was die Personen sagten.
 

Das alles war Bryans Schuld. Dieser elende Vampir. Wenn dieser nicht gewesen

wäre, wäre er jetzt nicht in dieser Lage.
 

Und Tala schwor sich, nie wieder schwäche vor Bryan zu zeigen, nie wieder

wollte er von diesem benutzt werden.
 

Er würde alles daran setzten Bryan endgültig aus seinem Leben zu streichen,

auch wenn es ihm selbst dabei das Herz brach. Noch mehr Leid als jetzt wollte und konnte er nicht

mehr ertragen.
 

Tala hörte wie eine Tür plötzlich geöffnet wurde, schritte kamen näher. Das

Herz des Lichten schlug schnell in seiner Brust.
 

„Du Mistkerl…“ hörte er eine Person sagen, die Stimme allerdings kannte

er nicht.

Dann spürte tala auch schon einen Schlag ins Gesicht. Sein Kopf flog zur

Seite.

Dann spürte er einen Tritt und ein paar weiter Schläge. Bis die Person

plötzlich inne hielt.
 

Tala hörte wieder schritte. Allerdings waren sie anders. Also musste eine

weitere Person den Raum betreten haben.
 

„Das reicht. Schließlich wollen wir ihn ja noch eine weile als Geisel

behalten. Wenn du ihn gleich zu Tode prügelst macht das alles keinen Sinn

mehr.“ Sprach eine eindeutig weibliche Stimme.
 

Der Rothaarige zuckte bei diesen Worten leicht zusammen. Er war eine Geisel?

Aber warum er?

Dann fiel ihm ein, dass er noch immer ohne seine Magie auskommen musste. Er war

hilflos, eine leichte Beute.
 

Die Schritte entfernten sich wieder, die Tür fiel abermals in das Schloss.

Wieder war er allein.

Tala bewegte sich wieder in eine Aufrechtsitzende Position.
 

Er versuchte sich zu konzentrieren. Er wollte nicht als Geisel enden. Vielleicht

hatte er genügend Kraft um sich hier raus zu holen.
 

Tala schloss die Augen, da er so oder so nichts sehen würde. Er konzentrierte

sich auf sein innerstes. Er musste es schaffen.
 

Er sah durch den Schatten seiner Augen in das Zwielicht. Es war anstrengend,

keine Frage. Aber es war ein Fortschritt. Er würde es schaffen.
 

Mit ein paar einfachen zaubern löste er seine Hände aus ihrem Gefängnis. Er

öffnete das Tuch mit dem seine Augen verbunden worden waren und löste danach

die Fußfesseln. Allerdings ohne Magie. Er brauchte seine Wenige Kraft noch.
 

Langsam stand er auf, tauchte gleich in das Zwielicht ein. Er durfte nicht

entdeckt werden. Seine kraft reichte für einen Kampf noch nicht aus.
 

Er sah sich genau seine Umgebung an. Langsam schritt er zu Tür, schritt durch

sie hindurch und sah in den Langen Flur. Er spürte wie das Zwielicht die

Energie aus ihm heraus saugte. Er brauchte ein versteckt.
 

Ein paar Meter entfernt war ein großer Schrank hinter dem er sich verstecken konnte. Er wollte wissen, was die Stimmen sagten.
 

Langsam tauchte er wieder in die normale Welt ein. Hielt sich aber geduckt. Die Tür war einen Spalt breit offen. So das er zwei Personen sehen konnte.

Keinen der beiden sein zu erahnen, das er gerade dabei war zu fliehen. Vielleicht hielten sie ihn dafür noch zu schwach. Und um ehrlich zu sein war er das auch. Aber Tala wollte einfach nicht aufgeben. Nicht so.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Doujinshi
2015-01-09T19:17:18+00:00 09.01.2015 20:17
JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! Es ist endlich online <3 Wuhu ich liebe dich wirklich :D
1. Leider kein Bryan in diesem Kappi :(
2. Trotzdem echt gut geworden ^^ Tala auf der Flucht :D Haha.
Was ich mich dennoch frage ist WER hat ihn entführt und WARUM? Klar als Geißel... Aber gegen WEN? Das ist alles noch recht verwirrend. Ich hätte da ne Theorie aber ich weiß nicht ob die so realistisch ist :D Und das werde ich wohl auch noch nicht erfahren vorzeitig :)
Ich hoffe dass du dennoch weiter schreibst ^^ Trotz deiner kleinen Unfälle die letzten Male. Mich persöhnlich würde es sehr freuen zu erfahren wie es weiter geht.

Ganz ganz liebe Grüße, deine Douji <3


Zurück