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Nightdancer

- Killerin aus Liebe I -
von

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Determinations on or first

Eigentlich hatte ich nicht vor so schnell wieder was hochzuladen aber da mich Karmalein so lieb darum gebeten hat, konnte ich nicht ,Nein' sagen.

Dieses Kappi ist (mal wieder) für Dich, meine Süße. Hoffentlich gefällt es dir *ganzfesteschlausch*
 

Kapitel 4: Determinations on or first
 

Um die Wahrheit zu sagen, hatte ich keine Ahnung was ich als nächstes tun oder wohin ich nun fahren sollte. Abgesehen davon, das in der Halterung der Armaturanlage ein neu geholter Cappuccino stand und ich den Porsche ins dichte Gedränge der anderen Wagen lenkte.

Der Frühsommer begann in der Hauptstadt Tokyo und wenn ich mich mit dem Datum nicht irrte, was bei mir häufiger vorkam da ich leicht den Überblick verlor, hatten wir heute den 23. Mai.

Ein verstohlenes Lächeln zeichnete sich auf mein ernstes Gesicht als ich einen kurzen Blick auf die Digitaluhr an meinem Handgelenk warf und daran denken musste, dass ich diese zu Weihnachten von Kyusuke bekommen hatte.
 

„Damit du nicht immer vergisst welchen Tag oder Monat wir haben.”
 

Hatte er mich grinsend aufgezogen, sodass ich ihm einen wütenden Klaps auf den Hinterkopf gegeben hatte aber in Wahrheit hatte ich mich gefreut. Er dachte einfach an alles…

An einer Bahnschranke, kam ich kurz vor dem Warnsignal, zum stehen und fischte mir die polizeiliche Akte von Madoka vom Beifahrersitz. Es war gerade mal halb 11 am Morgen und es würde gute 5 Minuten dauern, wenn nicht sogar länger, bis sich die Schranken wieder öffneten.

*Frau Chisato Koga. Seit dem 13.April letzten Jahres wohnt sie also schon in Haido-Cho. Sie hat 3 Tage davor ihren Mann Yoshitsu Kouyama verlassen. Die beiden haben keine Kinder.* Eine tiefe Denkfalte legte sich auf meine Stirn und ich griff, ohne von den Papieren aufzusehen, zu meinem Cappuccino.

*Sie arbeitet halbtags in einem Supermarkt… - Angenommen Sie hätte ihren Mann umgebracht, was war dann das Motiv?* Ich nahm nachdenklich einen Schluck von meinem Heißgetränk.

*Geld? - Kann ich mir nicht vorstellen. Es sei denn ihr Mann hatte eine hohe Lebensversicherung oder Immobilien… auch wären wertvolle materielle Güter ein Hinweis. Nein…* Ich lehnte mich in die weichen Polster des alten Wagens zurück. *Rache! Wie wär’s damit? Hier steht nicht, warum sich die beiden trennten. Vielleicht eine andere Frau oder: Er wurde gewalttätig und misshandelte sie. Hm…*

Ich biss mir, vor mich hindenkend, auf die Lippen und wickelte eine Strähne meines blonden Haares um den Finger. So sah meine Grübelstellung aus; nicht gerade erschreckend jedoch wirksam.

*Ich brauche mehr Informationen. Viel mehr; zu viele Steinchen fehlen noch im Mosaik. Zuerst einmal, muss ich mit Frau Koga reden aber das kann ich nicht solange Todai durch die Gegend gurkt.* Mit einem leichten Seufzen massierte ich mir die Schläfen, Kopfschmerzen meldeten sich wieder an. *Nehmen wir an, er kommt in 15 Minuten in Haido-Cho an. Trifft Herr Kouyamas Exfrau gleich an und befragt sie. 1 Stunde dazu… Nein! Lieber 1 ½ das hieße dann… * Ich warf abermals einen kurzen Blick auf meine Uhr.* Ich kann mich frühestens um viertel nach 12 auf den Weg machen. Na schön!* Ein entschlossenes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. *Wart’s nur ab Todai! Fordern Sie mich nicht heraus, das kann üble Folgen haben.*

Ich drückte mit flinken Fingern an zwei Schaltern meiner Digitaluhr herum und stellte den Alarm auf 19:00 Uhr heute Abend.

Dann schaltete ich den Regler des Radios an, sofort hallte die positive Stimme eines Reporters durch das Wageninnere:„Und nun, zur Wettervorhersage für heute: Ein, über Westen kommendes, Hoch beschert uns den ganzen Tag Sonnenschein und angenehme Temperaturen um die 23° Grad…!”

Ein detektivisches Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab:„Zeitansage:

Es ist jetzt genau 11:38 am Morgen und bis zur Lösung des Falls bleiben mir exakt 7 Stunden 22 Minuten Zeit. - Pünktlich zur Schließung der letzten Nachrichten, für die neue Tageszeitung, wird mein Bild wieder auf dem Titelblatt prangen. Morgen wird mein Name in aller Munde sein!”

Mit diesem verheißungsvollen Flüstern betätigte ich die Kupplung um zwei Gänge hoch zuschalten, als sich die Bahnschranken mit einem piependen Signal langsam erhoben.

„The time for the fallen angel are come soon!”

Ich drückte das Gaspedal durch sodass die Reifen nur so quietschten und raste mit Volldampf weiter…
 

Meine erste Anlaufstelle war das Leichenschauhaus, das ich dummerweise erst vor kurzem verlassen hatte. Aber ich brauchte dringend noch einige Informationen von Dr. Seno, außerdem wollte ich mir unbedingt noch einmal die Leiche ansehen. Diese Platzwunde an der Schläfe ließ mich nicht los, das machte mich stutzig.

Jedoch stellte ich mir das Ganze wohl zu einfach vor, denn am Eingang des Gebäudes erwartete mich eine Überraschung:

Konnnichi-wa, Jungs!” Begrüßte ich, ohne Hintergedanken, die zwei Polizisten die oft an Tatorten herumwuselten um Gegenstände einzusammeln oder Fingerabdrücke zu nehmen.

Konnnichi-wa, Angel!” Kam es nun von beiden sodass ich stehen blieb, ihr Lächeln machte mich stutzig.

„Was gibt’s da zu grinsen?” Wollte ich nun zu gerne wissen. Die beiden warfen sich auffällig lange Blicke zu.

„Nichts, nur... Na ja, du solltest dich besser gleich wieder rumdrehen und gehen.” Auf die Antwort des hoch gewachsenen, dunkelhaarigen Beamten zog ich verwirrt die Brauen hoch:„Ah ja, und wieso sollte ich das?”

„Weil du nichts bei Dr. Seno zu suchen hast.” Informierte sein Kollege nun langsam und sah mir, nicht ohne etwas Vorsicht, in die Augen:„Wir haben strikte Anweisungen vom Inspektor dich nicht rein zulassen.”

„Bitte?! Das kann doch nur ein Scherz sein?” Zu verdattert, da ich nicht mit so etwas gerechnet hatte, trat ich zwei große Schritte zurück als sich einer von den beiden drohend vor mir aufbaute.

„Das ist sicherlich kein Scherz. Inspektor Todai hat dich dazu beordert die nächsten 4 Wochen keinen Verbrecher in seiner Abteilung nachzujagen. Ebenfalls ist es Dr. Seno und auch seinem Assistenten nicht gestattet dich mit Informationen zu versorgen.”

Ich hüstelte leicht um mein hochkommendes Lachen abzuwürgen und dachte nur im Stillen. *Na, toll Männer! Da habt ihr aber ein sehr solides Netz aus Abschottung um mich herum gewickelt, wenn ich in weniger als 3 Minuten die Akten von Madoka erhalte…!*

„Hört mal zu, ihr beiden. Wir haben uns doch bisher immer gut verstanden, oder? Ihr nehmt die Spuren an den Tatorten, sammelt alle Indizien ein und ich komme ab und zu und frag euch was, damit ich schlauer werde. Können wir es nicht dabei belassen und Freunde bleiben?”

„Wir haben nun mal unsere Befehle. Ist nichts persönliches, Angel.”

„Klar. Na schön. Dann geh ich eben wieder!” Mit einem enttäuschten Seufzen wandte ich mich ab und schlenderte mit leichtfertigen Schritten die Straße rechts nach unten.

Die beiden Beamten sahen mir verdattert nach; oder eher so als wäre eine Kuh an ihnen vorbei geflogen.

„Sie hat nicht mal gedroht uns mit ihrem Aikido anzugreifen.”

„Ist Angel krank??”
 

Krank war ich sicherlich nicht, eher einsichtig und pfiffig.

Was sollte ich meine Wut und Empörung an den beiden Beamten auslassen, die selbst nichts anderes konnten als die Befehle von Todai zu befolgen? - Schließlich wollten die beiden nicht ihren Job verlieren und ich hatte keinen Drang darauf mir den Weg freizukämpfen und mir dann auf mein Gewissen zu laden, dass die beiden, wegen mir, ihren Job verloren hatten.

So nahm ich einen versteckten, wenn auch engen Weg ins Innere des Leichenschauhauses:

„Verfluchte Spinnenweben! Macht hier oben eigentlich nie einer sauber…?!” Flüsterte ich erbost und versuchte mich in dem kleinen Raum des langen Belüftungsschachtes vorwärts zu bewegen.

Es war nicht das erste Mal das ich diesen Schleichweg nahm um mir Informationen zu beschaffen. Schon oft waren Todai und ich aneinander geraten aber noch nie so heftig, das er mich von meinen Ermittlungen entband. Eigentlich robbte ich nur durch die verstaubten Schächte wenn ich nachts etwas zu erledigen hatte oder damals, bei meinem allerersten Fall, hatte ich auch diesen Weg genommen. Das Gebäude grenzte mit der Rückseite an einer kleinen Drogerie an, dessen Inhaber ich gut kannte. Ohne große Probleme hatte ich aus seinem hinteren Lagerfenster klettern und somit in die blickdichte Front des Hinterhofes gelangen können. Der Eingang zu den Schächten befand sich zwar in 6 Meter Höhe aber dafür bewucherte eine alte, große Eiche die Wiese und da ich schon immer geklettert war, war dies ein Leichtes gewesen.

*Kinderspiel!* Dachte ich befriedigend gerade als mir etwas Staub in die Nase kam und ich ein niesen unterdrücken musste.* Trotzdem, die Eingangstür wäre durchaus bequemer.*

Ich kam Stückchen für Stückchen auf Knien voran und nahm die erste Weggabelung nach rechts; ich kannte mich hier besser aus als jeder Dieb.

Der Weg zum großen Archiv war nicht mehr weit und danach müsste ich nur unbemerkt durch einen 10 Meter langen Gang schlüpfen um zurück zum 2. Pathologiesaal zu gelangen wo, hoffentlich noch, die Leiche von Herrn Kouyama lag.

Das Gitter am Ende des Schachtes gab ein quietschendes Geräusch von sich als ich die Handflächen dagegen drückte und es gerade noch so auffangen konnte bevor es auf den Steinboden unter mir krachte.

Ich schob es neben meinen Körper und zwängte mich durch das letzte Stückchen des Schachtes. Mit einem kleinen Purzelbaum landete ich im Freien und kam lautlos, gleich einer Katze, auf dem Untergrund des Archivs auf.

*Ab heute mache ich Diät!* Schoss es mir durch den Kopf als ich meine Schrammen an der Hüfte rieb, mit denen ich immer wieder mit den Seitenwänden des Schachtes in Berührung gekommen war. *Entweder das oder ich forderte Todai auf, die Schächte zu vergrößern. Vor 3 Jahren war das alle noch wesentlich einfacher.*

Während ich mir die einzelnen Staubfusseln aus dem Haar fischte, zog ich unter meinem Shirt die Akte des Falls hervor. Ein kleines Licht, meiner ebenfalls eingesteckten, Taschenlampe leuchtete auf als ich mich an einen der riesigen Schränke hier wandte und das Schubfach bedächtig herauszog.

„Kouyama… Kouyama…” Flüsterte ich und lachte erfreut als ich den gesuchten Befund in den Händen hielt.

Leise, um ja kein unnatürliches Geräusch zu fabrizieren, schritt ich zu einem der Schreibtische hier, im fensterlosen, kleinen Raum und schlug die Papiere auf.

*Vieles will mir einfach nicht so weiteres in den Kopf.* Mein präziser Blick flog über die Eintragungen. *Der Grund von Herrn Kouyamas Tod war eine treffsichere und präzise Schädelspaltung. Die, noch nicht gefundene, Tatwaffe macht mir keine Sorgen aber der Gedanke das seine Ex-Frau ihn umgebracht haben will. Welche Frau hat schon so viel Kraft den Kopf eines Mannes exakt und präzise zu spalten…? Es sei denn sie wäre Meisterin im Sumo-Ringen!*

Nachdenklich kaute ich an meiner Unterlippe.

*Dann wäre noch die Frage was der Kerl in einsamer Nacht im Park gemacht hat. Der wollte wohl kaum aus Trauer um seine baldige Scheidung Gänseblümchen pflücken…! Das führt mich unweigerlich zu einem weiteren Punkt der mich, trotz meiner vorherigen Denkweise, wurmt: Wo zum Teufel noch mal ist diese verdammte Mordwaffe? Und wieso… Wieso bringt der Mörder es fertig sein Opfer so fantastisch zu treffen wenn es erst beim zweiten Mal klappt?! Der erste Schlag war wohl die Platzwunde… Moment mal!* Meine Augen weiteten sich.

„Halt, ganz ruhig… Was ist, wenn die Platzwunde erst danach da war? Wenn es ganz zufällig passiert ist…?” Flüsterte ich nun leise vor mich hin, mein Herz klopfte vor Aufregung. Ich musste unbedingt und auf dem schnellsten Wege zu dieser Frau Koga.

Doch ehe ich noch einen weiteren Gedanken an den Fall verschwenden konnte, wurde meine Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt. All meine Alarmsinne schlugen auf das härteste an, als ich ein leichtes Geräusch hinter mir hörte. Es war kaum zu vernehmen, jedoch ganz klar zu deuten: Schritte.

Geschockt wirbelte ich herum doch ehe ich nur etwas sagen, weglaufen, um mich treten oder gar schreien konnte, legte sich eine große Hand auf meinen Mund.

Mein leiser Angstlaut wurde erstickt und mein Herz setzte aus als sich ein Arm um meine Taille legte und ich mit dem Rücken an einen warmen Körper gepresst wurde…

*Verdammt! Sie haben mich!!*
 

Nachwort:

Na, fandet ihr's spannend? Wenn ja, werdet ihr mich wahrscheinlich ab jetzt erschlagen wollen, denn ich erkläre dieses Kappi für beendet.

Ich weiß, ich bin fies... Und ich bins gern *muhahaha!!*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-10-21T11:09:08+00:00 21.10.2007 13:09
So das vierte ist auch gelesen(was ich ja heute lesen wollte wie versprochen)^^...also konstruktive Kritik! Hm^^...mal sehen...nur das doofe ist ich habe nichts zum kritisieren, die Geschichte ist einfach zu gut^^...achja und die armen Leser, immer an den spannenden Stellen aufhören xD...*knuff*
naja man sieht sich *freu*
*knuddel und kuss geb*
Ich liebe dich! =)
~<Subway>~

Von: abgemeldet
2007-05-23T10:21:04+00:00 23.05.2007 12:21
Du bist sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo gemein*wuuuuuuuuuuuäääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhäääääääää!!!!!!*
Jetzt wo es so spannend wird da is Schluss das is so so einfach so gemein*schnief schluchz heul flenn*

Geht es wengistens bald weiter schon ganz hibbelig deswegen bin und ganz gespannt^^
Ich vermute auch wie karma das es Kyusuke oder Dr. Seno sind aber ich bin mehr für Kyusuke...dann kann sie ihm eine reinschlagen und die ganze Romantik verderben XP

Hauptsache es geht bald weiter Bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte
Von: Karma
2007-05-20T19:08:53+00:00 20.05.2007 21:08
Wieder ein Kappi für mich!!!
*freu*
*rumhüpf*
*freudentanz aufführ*

WAAAAAH, DIE SPANNUNG BRINGT MICH UM!!!!
*röchel*
*wegsterb*

So, nachdem wir das geklärt hätten, zum Kappi: Wie immer genial geschrieben. Bin schon ganz hibbelig, wer die gute Angel da so von hinten festhält. Sicher Dr. Seno, Kyusuke (ich hab's mir gemerkt! Sorry nochmal wegen letztens *schäm* *verbeug*) oder dieser Ami, dessen Namen ich leider vergessen habe.
*schusselig desu*

Nyo, ich kann's - wie immer - nicht erwarten, mehr von Dir zu lesen. Der Fall ist mindestens genauso spannend wie die ganzen Beziehungen der Charas untereinander.
*so was liebt*
*immer wieder begeistert ist*
*zum nächsten Kappi wuselt*
*frisch gebackene lobkekse hinstellt*
*dich knuddelt*
*weghopst*

Karma


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