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Someone to die for

von

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Someone to die for
 

Erschöpft ließ er sich, so wie er gerade war, in sein Bett fallen. Was war nur mit dieser Stadt los? Konnte sie ihm nicht wenigstens fünf Minuten in Ruhe lassen?

Durfte er nicht einmal trauern? Trauern um jemanden für den er sein Leben gegeben hätte, und welcher es nun für ihn getan hatte.

Mit starren Blick sah er die Decke über sich an, musterte sie nur um sie doch nicht zu sehen.

Warum tat er das alles? Warum riskierte er sein Leben, jedes mal, nur damit im immer wieder etwas wichtiges genommen wurde?

War das vielleicht sein Schicksal?

Ts, seit er nicht mehr da war glaubte er an so etwas wie Schicksal nicht mehr.

Er hatte ihn geliebt!

Natürliche liebte er sie auch, aber auf eine andere Art und Weise.

Er könnte mit ihr glücklich werden, bis an sein Lebensende, wie man so schön sagte. Auch wenn das wohl nicht mehr lange dauern würde.

Aber ... ihn hatte er anders geliebt. Intensiver, auf eine mörderische Art und Weise.

Wer weiß wie alles gekommen wäre, wenn sein Vater damals nicht der grüne Kobold gewesen wäre.

Vielleicht wären sie immer noch Freunde oder mehr.

Aber so...

Gequält schloss er die Augen.

Zwar hörte er die Stimmen der Polizisten durch das Funkgerät, doch wirklich zuhören tat er nicht.

Sein Kostüm lag eng an seinem Körper, zu eng. Er hatte das Gefühl zu ersticken.

Das war nicht das erste Mal, dass er sich wünschte nie auf diesen Ausflug in die Uni dabei gewesen zu sein, aber niemals vorher war dieser Wünsch so intensiv gewesen und gleichzeitig so unerfüllbar.

Was würde er auch von ihm denken, wenn er wüsste das er jetzt aufhörten wolle?

Er wäre umsonst gestorben. Nein, das wollte und konnte er nicht zu lassen.
 

Langsam tastete er nach etwas neben sich. Ein Hemd, er hatte es aus seine Villa geholt. Kurz nach dem Kampf.

Er führe es zu seinem Gesicht und zog den Duft, welcher immer noch an diesem haftete tief ein.

Er war fast verschwunden.

Dieser Duft den er doch so sehr liebte.

Den er so vermisste.
 

Wieder entwisch ein Seufzen seinen Lippen. Ungeküssten Lippen.

Er hätte es ihm sagen sollen. An diesem Abend, als er neben dem Sterbenden kniete. Vielleicht einen letzten, den einzigen, Kuss erhaschen. Aber was hätte sie wohl dazu gesagt? Hätte er sie dann nicht auch verloren?

Ein trockenes Lachen entkam seinen Lippen.

Wenn er zurück dachte, an diesem Tag auf der Brücke im Central Park. Sie hatte ihn verlassen. Ihn einfach dort stehen lassen. Mit den Worten das sie jemanden anderes liebe.

Wenn er dachte das dies schon weh tat, so war das doch nichts gegen den Schmerz gewesen den er empfand als er ihm sagte das er mit ihr nun zusammen war.

Sein Herz hatte sich zusammen gezogen und für einen Moment aufgehört zuschlagen.

Sollte er ihn ein zweites Mal an sie verloren haben? Sollte er ein weiteres Mal nur das fünfte Rad am Wagen sein?

Er wäre darüber hinweg gekommen, weil er ihn glücklich sehen wollte. Aber geschmerzt hatte es dennoch.
 

Aber dies alles spielte nun keine Rolle mehr. Es kommt immer anders als man denkt. Meist leider schlimmer.

Neben den letzten Geruchsfetzen des Hemdes mischte sich der Geruch frisch gebackener Plätzchen.

Gleich würde seine Nachbarin da sein. Sie würde wieder versuchen wollen ihn zu tröste.

Sie hatte ja keine Ahnung!

Der Geruch wurde intensiver, aber er roch ihn nicht mehr.

Ignorierte das Klopfen an der Tür einfach.

Versuchte stattdessen den Geruch des Hemdes wieder wahrzunehmen.

Es roch herb, wild und hatte eine ungeahnte Süße in sich, welche, sobald man sich auf sie konzentrierte, sofort verschwand. Typisch er halt.

Er versuchte sich vorzustellen wie er wohl geschmeckt hätte, ohne auf ein Ergebniss zu kommen.
 

Erneut seufzte er. Vielleicht sollte er sich umziehen, wenn doch jemand hinein kommen würde wäre seine Tarnung hin.

Doch aufraffen konnte er sich nicht.

Dieses Kostüm hatte ihm so viele Schmerzen bereitet ...
 

Langsam trieftete er in einen leichten Schlaf. Ein Schlaf aus dem er nie erwachen wollte. Den nur in dieser Welt, Traumwelt, würde er sein perfektes Glück finden.

An seiner Seite.

Würde ihn fühlen können, ohne ihn wirklich zu fühlen.

Würde ihn lieben können, ohne ihn jemals gehabt zuhaben.
 

Würde bei dieser einen Person sein, für die es sich zu sterben lohnte.

Für die es sich lohnte, zu fallen, wenn die Welt untergeht.
 

Someone like you...
 


 

ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-06-20T18:56:02+00:00 20.06.2010 20:56
wunderschön!
schreibstil toll und man fühlt richtig mit peter mit!
wirklich schade, dass die beiden kein happy end kriegen... >__<
LG
Von:  Loomis
2010-03-08T20:00:59+00:00 08.03.2010 21:00
vooll schön Q.Q
Von: abgemeldet
2008-03-10T18:52:44+00:00 10.03.2008 19:52
WOW!
Traurig, aber dennochwahnsinnig schön!
Und mit so viel Gefühl!
Von:  DarkVictory
2007-11-25T03:17:13+00:00 25.11.2007 04:17
wirklich seehr schön...da stecken so viele Gefühle drin...hach *seufz* mehr kann ich dazu net sagen außer nur schöööön *schmacht auch so schön schreiben will*
Von:  ElliotAlderson
2007-09-04T13:26:48+00:00 04.09.2007 15:26
Das ist wirklich sehr gefühlvoll, ich mag deine Art zu schreiben
Von: abgemeldet
2007-06-15T14:04:04+00:00 15.06.2007 16:04
*schluchtz* ;___;
wie traurig...
Von:  Chibi_Gaara
2007-06-12T13:23:32+00:00 12.06.2007 15:23
*heul* ach, wie toll


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