Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Shinjis_aijin
(Eine Ficcu für Uruhas_PaperDoll)
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Kapitel 1:
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Titel: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Teil: one shot
Autor: Shinigami
Email: Kyo_no_Shinigami@gmx.net
Fandom: J-Rock, Gazette
Rating: PG
Warnung: shounen ai, dark, depri, death
Kommentar: …nanoda…
Pairing: Reita & Ruki
Disclaimer: Ich verdiene hiermit kein Geld und die Protagonisten gehören nur
sich selbst.
Öh ja, also dies hier ist für dich Uru. Ich hoffe es gefällt dir trotzdem.
Mir war irgendwie nicht wirklich nach was Lustigem. Gomen nasai.
Übrigens hab ich beim schreiben Reila gehört. Egal, also viel Spaß beim
lesen, na ja mehr oder weniger.
Shinigami
PS: Über Kommentare würde ich mich sehr freuen!!!
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Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Eine kleine Gestallt saß vor einem großen Fenster und starrte durch den Regen
auf die Straßen von Tokyo hinab.
Warum, warum musste das nur passieren? Unaufhörlich liefen dem Schwarzhaarigen
mit der roten Strähne die Tränen übers Gesicht.
Und ebenso wie die Tränen liefen, verschwand auch das Leben aus dem schmächtig
wirkenden Körper. Er konnte nicht nachvollziehen, warum dies geschehen musste.
Sie hatten sich doch gerade erst gefunden, aber es war schon immer so gewesen.
Kaum war er mal glücklich, schon passierte etwas und sein Leben verwandelte
sich erneut in eine Hölle aus Schmerz und Leid.
Mit einem schmerzhaften Lächeln auf den Lippen, dachte er n die vergangenen
Monte zurück und versank so in den Erinnerungen an glücklichere Zeiten.
~†~
Irritiert drehte sich Ruki um, er hätte schwören können, dass ihn jemand
gerufen hatte. Suchend blickte er über die Menge. Überrascht stellte er fest,
dass unweit von ihm Reita stand. Ihr Bassist lächelte ihm freundlich zu und
kämpfte sich zu ihm durch. Schnaufend kam er vor dem Kleineren zum stehen.
„He, auch grad beim einkaufen fürs Wochenende?“
Überrascht sah der Vocal ihn an, nickte aber als Antwort auf die Frage.
„Nicht nur fürs Wochenende. Bei mir würden jetzt grad selbst die Mäuse
verhungern. Ich hab gar nichts mehr zu hause, nicht mal Soja-Sauce. Traurig,
ne?“
Reita musste schmunzeln als er sah wie der Kleinere das Gesicht verzog. Die
Beiden beschlossen ihre Einkäufe zusammen zu beenden. Während sie durch den
kombini schlenderten und das ein oder andere aus den Regalen in den
Einkaufswagen beförderten, unterhielten sie sich über die letzte Tour die sie
vor ein paar Tagen erst beendet hatten. Nach einer Weile wechselte Reita abrupt
das Thema.
„Sag mal Ruki, was machst du heute Abend?“
Der Kleinere zuckte nur mit den Schultern, so wirklich hatte er nichts geplant.
„Nicht wirklich was. Wieso?“
„Na ja, wir könnten ja gemeinsam was kochen und uns dann ein paar DVD’s
angucken. Was meinst du?“
„Wieso nicht.“
Ergo stand die Planung für den Abend fest. Nun überlegten die Beiden was sie
kochen könnten und als das geklärt war, stand die Frage an, welchen Film sie
sich anschauen wollten.
Bei Reita angekommen räumten sie erst mal alles weg und bereiteten dann ihr
Abendessen vor. als sie damit fertig waren, setzten sie sich ins Wohnzimmer auf
die Couch, schließlich mussten sie nicht daneben stehen während ihr Essen im
Ofen brutzelte.
Durch ein leicht penetrantes Piepen machte der Ofen darauf aufmerksam, dass er
fertig wäre und der Bassist erhob sich um ihr Essen zu holen.
Dem Schwarzhaarigen liefen bei den Gerüchen die jetzt das Wohnzimmer fluteten,
das Wasser im Mund zusammen und er freute sich schon auf die Lasagne.
Als Reita mit zwei vollbeladenen Tellern erneut das Zimmer betrat, erhob Ruki
sich eilig und wollte dem anderen etwas abnehmen, aber dieser schüttelte bloß
den Kopf.
„Lass nur, aber holst du uns was zu trinken?“
Ruki nickte und verschwand in der Küche. Aus dem Kühlschrank holte er zwei
Dosen Bier und ging zurück ins Wohnzimmer. Wo Reita schon den Film einlegte.
Glücklich fletzten sich die beiden in die Couch beziehungsweise den Sessel,
mümmelten ihr Essen und folgten der Handlung des Films.
Nach zwei Stunden war die DVD zu ende und die Lasagne schon lange verspeist.
Aus der einen Dose Bier waren mittlerweile bei jedem drei geworden und nun
stellte sich die Frage, was sie mit den angebrochenen Abend machen würden. Nach
kurzer Überlegung entschlossen sie sich zu einem weiteren Film.
Reita hatte vor nicht all zu langer Zeit von einem Freund ein Rohling bekommen
und als er fragte was da drauf wäre, wurde ihm nur gesagt er solle ihn sich
ansehen.
Und da sie beide ihn noch nicht kannten, legt er ihn einfach ein. Gespannt
warteten Ruki und Reita auf den Anfang des Filmes. Der Titel sagte den beiden
gar nichts, nur das Menü-Bild irritierte sie etwas.
Zwei Stunden später hatten sie viel gelacht und auch wenn es sie anfangs etwas
durcheinander gebracht hatte, da ist ein ausschließlich männliches Pärchen
da, war die ganze Story doch einfach nur zu komisch.
Der Blonde mit dem Schnodderstopper sah dem Vocal intensiv an, während dieser
sich halb schlapp lachte und ein kleines Lächeln umspielte die Mundwinkel
Reitas.
Als Ruki sich beruhigt hatte, stellte er fest, dass der Bassist immer näher
gekommen war. Leicht beugte er sich über den Kleineren und verschloss mit
seinem Mund sanft die Lippen Rukis.
Dieser hielt überrascht die Luft an und riss die Augen auf. Nie hätte er
gedacht, dass Reita so etwas machen würde. Es dauerte ein Moment, aber dann
schloss er seine Augen und erwiderte den Kuss Reitas.
Nach Luft schnappend lösten die beiden sich von einander. Glücklich schaute
der Vocal in die Augen seines Gegenüber und schenkte diesem ein strahlendes
Lächeln. Ruki konnte nicht sagen, wann er das letzte Mal solche Gefühle gehegt
hat. Erneut lies er sich in die starken Arme des Bassisten sinken, wollte sich
gar nicht von ihm lösen.
Sanft umarmte Reita den zierlichen Körper. Endlich hielt er sein Glück in
seinen Armen und er schwor sich alles dafür zu tun damit es so blieb.
Er hauchte sanfte Küsse auf das Haupt des Kleineren, zog diesen noch enger an
sich, während er ihn zarte Worte ins Ohr hauch.
„Ai shiteru Ruki.“
„...mo.“
Reitas Gesicht zierte ein Grinsen, als er die leise Erwiderung des Kleinen
hörte. Ja, im Moment konnte er sich ohne Widerworte als den glücklichsten
Mensch überhaupt bezeichnen.
Vorsichtig schob er Ruki ein stück weg. Nur um ihn in einen sanften Kuss zu
verwickeln. Mit seiner Zungenspitze strich er zart über Rukis volle Unterlippe,
bettelte so um Einlass, welcher ihm auch ohne zu zögern gewehrt wurde.
Trotz der Leidenschaft die in diesem Kuss lag, blieb er zärtlich. Wie ein
vorsichtiges Erkunden fremden Gebietes und beide genossen die verschiedenen
Sinneseindrücke. Lächelnd lösten sie sich nach einer geraumen Zeit von
einander und Reita zog den Kleineren von der Couch hoch in seine Arme. In
gemeinsamen Einvernehmen gingen sie ins Schlafzimmer.
~†~
Noch immer saß die kleine Gestallt am Fenster, doch jetzt kam langsam Regung in
sie. Vorsichtig erhob Ruki sich, sah immer noch hinaus in den Regen. Er wollte
zu ihm. Er musste jetzt bei ihm sein.
Und während der Regen die Scheibe hinab floss, fiel die Tür zu Wohnung ins
Schloss, hinterließ eine gespenstige Stille.
Wie apartisch lief die kleine Gestallt durch die Straßen, Barfuss und mit
nichts weiter bekleidet als dem Tuch welches er um sich geschlungen hatte.
Mit Schmerz in den Augen atmete er den Duft der Decke ein, selbst dieser
verschwand langsam. Bald war er komplett weg. Immer hastiger wurden die
Schritte, er rannte jetzt fast schon.
Schon sah er es vor sich, es war nicht mehr weit. Vor dem großen
schmiedeeisernen Tor blieb er stehen. Als wäre er in Trance bewegte er sich
immer weiter, bis er am Ziel angekommen war. Dort sank er auf die Knie. Und
während er vor sich hin starrte, fing er an herzzerreisend zu schluchzen. Erst
als die Dämmerung einsetzte, lies es langsam nach.
Während er über die Wiese sah auf welcher er lag, kam er zu dem Entschluss,
dass er hier nicht länger bleiben konnte. Er musste hier weg, dieser Schmerz
war für ihn unerträglich und während die Sonne den Tag begrüßte, fällte er
seine Entscheidung.
Sie suchten jetzt schon den ganzen Tag, doch von dem anderen war keine Spur zu
finden. Das Handy hatten sie in seiner Wohnung gefunden, als sie versuchten
darüber zu erreichen.
Sämtliche seiner Sachen waren noch in seinem Domizil und es sah so aus, als
wäre er nur kurz Zigaretten holen und doch...
Es waren mittlerweile Stunden vergangen ohne den geringsten Hinweiß und die
Drei waren schon fast am verzweifeln, aber sie gaben die Hoffnung ihn zu finden
nie auf.
Man konnte nicht einfach so verschwinden, schon gar nicht er. Draußen war es
mittlerweile Dunkel. Die Nacht war angebrochen.
Und wieder machten sie sich auf die Suche...
...Und schließlich...
...fanden sie ihn...
...Glücklich und entspannend lächelnd...
...Bei ihm.
Eine klare Nacht.
Der Mond ist voll und steht hoch am Firmament.
Das silberne Mondlicht ergießt sich über die Welt, streift eine schmale
Gestallt.
Die fragilen Glieder ruhen im taufeuchten Gras.
Der zarte Körper, nur von einem hauchdünnen Tuch umschlungen.
Die Augen, dunkel wie die tiefe See, starren in den Himmel.
Mit jeder weiteren Minute enthüllt das Licht des Mondes mehr von dieser
Szenerie.
Sanft liebkost es Fingerspitzen, wandert den Arm hinauf zur Brust um kurz Inne
zu halten. Doch schon bald darauf gleitet es zu den zarten, rosigen Lippen um
diese zu küssen, Sekunden zu verweilen.
Die Haut, weiß wie Alabaster, erstrahlt mit jedem weiteren Kuss des Mondes.
Das Gesicht, fein wie Porzellan, blickt völlig entspannt in die Nacht.
Das schwarze Haar wiegt sich sanft im Takt der unhörbaren Melodie des Windes.
Die roten Strähnen führen zu einem See.
Ein See aus Blut.
Der Fluss, der ihn speiste, ist schon lange versiegt.
Die einst so fröhlichen Augen sind Starr und gebrochen.
Die ehemals geschmeidigen Glieder sind kalt und steif.
Die so helle, klare Stimme wird niemals mehr erklingen.
Und der Himmel öffnet seine Schleusen und weint mit dem Mann aus Feuer um das
Kind des Mondes.
~owari~
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