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The Chair

Sir Christus x Jack Smack [Negative | Private Line]
von

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The Chair

Genre: Slash, PWP, Romance, Silly

Warnungen: Lemon, Missbrauch von Stühlen (XD)

Inspiration: The Chair von The 69 Eyes. Fragt mich nicht, wie DAS Lied mich zu so was inspirieren kann ôo

Paaring: Kris x Jack

Bands: Negative, Private Line

Disclaimer: Jack und Kris gehören sich selbst, wahlweise auch einander oder halt Jonne und Sammy. Man mag ja nie die Hoffnung aufgeben. Alles Fiction (Hoffentlich nicht xD)

Claimer: Meinz Idee, aber nichts Geld hier. Schade eigentlich

Anm.: Meine erste einsame PWP XD Also halt von mir allein.

Art: One-shot
 


 

The Chair
 

Seufzend schmiss sich der staatlich geprüfte Sexgott, alias Sir Christus, oder einfach Kris unter Freunden genannt, auf das heimische Bett. Endlich war er zu Hause. Touren schön und gut, aber er war nicht da zu Hause, wo seine Familie oder seine Freunde waren, eher da wo er ein Bett hatte, das nicht ständig wackelte und ein Zimmer, das nicht nach seltsamen Dingen wie Wodkaduftkerzen roch.

Die Nase kräuselnd erinnerte er sich an jenes Zimmer zurück, das er nur widerwillig und mit vielen Versprechen seitens Jonne bezogen hatte. Kurz grinste er ob der Versprechen.

Oh ja, das war den Wodkageruch wirklich wert gewesen.

Trotzdem. Guten Sex mit Jonne zu haben, war ja super, er wollte sich ja nicht beklagen, aber nach diesem Hotelzimmer, hatte er überall und zu jeder Zeit Wodka gerochen und das war erst durch ein sehr seltsames Mittel verschwunden. Nämlich einfaches Wodkatrinken. Das hatte er Larry natürlich erst nicht geglaubt, aber ein Sir Christus schlug ja schließlich nie ein Saufgelagere aus und hinterher hatte er wieder frei riechen können.

Da war wohl doch mehr unter den Locken versteckt, als nur extrem versaute Gedanke, die ihm Mr. Love natürlich immer mitteilen musste. Was der aber auch manchmal für eine Quasselstrippe war. In einigen Wochen würde das ganze Zeug, Kris sicher fehlen, aber jetzt war er einfach nur froh Ruhe zu haben.

Einen Moment hielt er die Luft an und horchte. Kein Mucks. Nichts. War das herrlich. Kein Geholper, ein weiches Bett, keine unangenehmen Gerüche und kein Antti und Larry Geschwader in Sicht, das einem jeden Tag ein Kotelett an die Backe laberte.

Einfach zu schön um wahr zu sein.

Das Schrille klingeln des Telefons zerstörte schließlich die paradiesische Stille, die von dem Haus Besitz ergriffen hatte und ließ Chris genervt aufstöhnen. Wenn das jetzt nichts Wichtiges war, würde der Anrufer bald eines qualvollen Todes sterben. Der Gitarrist war absolut nicht in der Stimmung für Unterhaltungen jeglicher Art. Er wollte Ruhe.

War das denn so schwer zu verstehen?

Hatte er Ruhe auf der Tour gehabt? Nein, da ging eh alles drunter und drüber und so eine dämliche Erkältung hatte er auch noch gehabt. Motzend erhob er sich, als das Telefon einfach penetrant weiterklingelte.

Der Anrufer musste ihn gut kennen, denn jeder normale Mensch hätte jetzt schon längst aufgelegt.

Grummelnd und alle möglichen Flüche auf Telefone aussprechend schlurfte er gekrümmt in den Flur, wo das bimmelnde Ding stand und fröhlich vor sich hin leuchtete.

>Jack<, verkündete der kleine Display in neongrün, das einem fast die Augen wegätzen konnte.

Kris stöhnte innerlich und auch äußerlich auf. Wenn er jetzt abnahm, konnte er damit rechnen lange an der Strippe zu hängen. Wenn Jack anrief, waren es immer die beiden extreme, entweder ein ‚Hei Kris, haste heute Lust was zu unternehmen? Ja? Gut! Bis dann’ oder aber der schlimmere Fall ‚Krissiiiii, wie geht’s dir? Booa ich hab da was erlebt…’ und dann bla bla bla.

Nicht dass Kris nicht gerne mit seinem Geistesbruder telefonierte, aber im Moment. Er schwankte noch ein bisschen, bevor ihm jedoch der Anrufbeantworter die Entscheidung abnahm.

„Hier ist der Anschluss von Sir Christus! Ich bin im Moment mit irgendwas beschäftigt, oder aber will einfach nicht mit dir reden! Hinterlass ne Nachricht, wenn der Weltfrieden davon abhängt!“ >Piep<

„JUKKA KRISTIAN MIKKONEN!“, brüllte Jack sofort in den Hörer, sodass Kris sich erst einmal die Ohren zuhalten musste.

Jack wusste genau, dass er seinen ersten Namen HASSTE! Aber er konnte es anscheinend einfach nicht lassen.

„Ich weiß dass du da bist!“, krähte der Private Liner fröhlich weiter, „Und ich werde dich solange anrufen, bis du abnimmst und bis dahin wirst du keine ruhige Minute haben! Und solltest du auf die Idee kommen, der Stecker zu ziehen, stehe ich bei dir vor der Tür! Du weißt, ich finde immer einen Weg…“

„Was willst du?“, knurrte Kris in den Hörer.

Das war ja nicht zum aushalten. Kaum zwei Sekunden am Telefon, schon laberte Jack wie ein Wasserfall mit Hochwasser.

„Geht doch!“, freute sich Jack.

Kris rollte bloß mit den Augen und kramte in einer Schublade nach seinen Zigaretten. Hoffentlich gab Jack bald Ruhe, sonst würde Kris zwischendurch noch Kippen kaufen müssen. Er zog einen der Glimmstängel aus der Schachtel, zündete ihn an und inhalierte den Rauch tief.

„Also?“, fragte er, als Jack noch immer schwieg.

„Wie war’s?“

Kris stöhnte auf und öffnete die Balkontür. Sofort wehte ihm kalter Wind entgegen und er bereute es, nicht wärmer angezogen zu sein.

„Du hast jetzt nicht angerufen um mich das zu fragen oder?“, murrte er und rieb sich mit der freien Hand über die Nasenwurzel, während er verzweifelt die Augen schloss.

„Nein, aber man wird ja wohl noch fragen dürfen, wie die Tour des BESTEN Freundes war!“, brummte Jack unwillig und gekränkt.

„Jack, nun tu nicht so, als würdest du nicht genau wissen, wie ich nach einer Tour drauf bin. Ich will meine Ruhe!“, bettelte Kris.

„Ich lass dich ja in Ruhe, aber nur wenn ich heute Abend vorbei kommen darf!“

„Das nennst du in Ruhe lassen?“

„Hei, erwarte nicht zu viel von mir. Du hast immerhin noch 10 Stunden Ruhe vor mir! 10 Minuten länger als letztes Mal!“, grinste Jack ins Telefon.

Kris seufzte und ergab sich schließlich seinem Schicksal. Jack versprach noch was zu Essen und eine ‚Überraschung’ mitzubringen, bevor er auflegte.
 

Ausgelaugt ließ sich der Gitarrist von Negative auf dem Küchenstuhl nieder, nachdem er aufgeraucht hatte und sich drinnen wieder aufwärmte. Die Kaffeemaschine gluckerte wie immer vor sich hin, während Mr. Christus seinen Kopf auf dem Holz parkte.

Das war doch alles nicht wahr. Was würde er jetzt nicht für eine Zigarette, Kaffee, Frühstück und einen Tag auf der Couch vorm Fernseher geben? Aber nein.

Plötzlich wollten wieder alle, eigentlich nur Jack, aber auch ein Kris durfte mal übertreiben, etwas von ihm, anstatt mal auf seine Bedürfnisse zu achten. Mit ihm konnte man’s ja machen, er sagte ja nichts dagegen.

Er musste sich dringend angewöhnen, mal nein zu sagen. Oder einfach mal lass mich in Ruhe. Obwohl DAS sagte er schon ziemlich oft.
 

Nach einiger Zeit befand sich der Lebenstrank in seiner wunderschönen Winniepuhtasse, die ihm Jonne mal zu Weihnachten geschenkt hatte, und dampfte fröhlich vor sich hin, während Kris das Radio anmachte und sich letztendlich wieder auf dem Stuhl niederließ um ausgewogen zu Frühstücken.

Zwei Toast und Unmengen an Kaffee fanden ihren Weg in den flachen Bauch des Gitarristen, der daraufhin beschloss, einfach wieder ins Bett zu gehen. Wen störte das denn auch schon?

Es war noch relativ früh, 10 Uhr, und Jack würde erst am Abend kommen, hoffte Kris zumindest. Wahrscheinlich brauchte der Schwarzhaarige wieder einen seiner Horrorfilme mit. Letztes Mal war es Hannibal gewesen [*]. Kris war letztendlich nach der ersten Stunde eingeschlafen und hatte auch die Nacht auf der Couch verbracht.

Dass Japa aber auch immer einfiel, dass die Beiden mal wieder etwas unternehmen könnten, wenn Chris gerade frisch von einer Tour kam. Es war wirklich grundsätzlich immer dann, dass der Schwarzhaarige sich an die Existenz seines Freundes erinnerte.

Sonst, wenn Kris mal etwas wollte, kam direkt ‚Sorry, aber ich bin mit Sammy verabredet’. Dass die Beiden noch nicht geheiratet hatten, wunderte den Negativler ohnehin.

Die Beiden stritten sich sogar, wie ein altes Ehepaar. Spätestens in diesem Stadium, hätte Kris sich Sorgen gemacht, aber da nun einmal niemand auf ihn hören wollte.

C’est La vie.

Wer nicht wollte, der hatte schon!
 

~*~
 

Es war recht spät, als Kris aus seinem tiefen Schlummer wieder unter die Lebenden zurückkehrte. Sein erster Blick galt der Uhr, die in seinem Zimmer hing und ihm fröhlich tickend verkündete, dass es bereits halb sechs war, was hieß, dass Jack jeden Moment klingeln könnte.

Schnell überlegte er hin und her, ob er noch duschen gehen sollte, zuckte aber dann mit den Schultern und ging ins Bad um sich seiner Körperpflege zu widmen. Sollte Jack doch warten, während er sich hier mit heißem Wasser berieseln ließ.
 

Es klingelte gerade eben, als Chris das letzte Kleidungsstück wieder am Körper trug und in einer Wolke aus Haarshampoo und Duschmittel zur Tür tänzelte. Er war definitiv besser gelaunt, als noch heute morgen. Ob das von der Dusche kam oder einfach daran lag, dass die Dusche SAUBER gewesen war?

Er drückte den Summer und öffnete die Tür, als ihm auffiel, dass seine Haare noch nass waren. Na ja, dann durfte sich Jack halt heute einmal nicht so nahe an ihn herankuscheln, wie er es sonst immer bei Filmen tat, die entweder übertrieben blutig oder aber übertrieben actionreich waren.

Oder aber auch, wenn Jack langweilig war und er Ablenkung vom Film suchte.
 

Grinsend lehnte Kris im Türrahmen, als der Schwarzhaarige die Treppe heraufpolterte und schließlich, ebenfalls grinsend, vor diesem stehen blieb. Er trug drei Einkaufstaschen und seine eigene Umhängetasche mit, die mit undefinierbarem Zeug gefüllt war.

„Da bin ich!“, flötete der Gitarrist und hielt Chris die Tüten entgegen.

Schmunzelnd nahm dieser diese an und trug sie in die Küche, wo erst einmal alles feinsäuberlich auf dem Tisch verteilt wurde.

„Gehe ich recht in der Annahme, dass bei dir gähnende Leere herrscht, was Alkohol und Süßes angeht?“, fragte Jack kurz nachdem sie sich begrüßt hatten und deutete auf seine Einkäufe.

„Du denkt aber auch wirklich an alles!“, grinste Kris und reichte dem Jüngeren eine Zigarette, während er sich selbst eine anzündete.

„Aaalso…“, begann Jack und steckte sich den Glimmstängel in den Mundwinkel.

„Ich hab mitgebracht… Saw, 1 und 2, Das Schweigen der Lämmer, Jeeper Screepers, 1 und 2… und… ähm… Donnie Darko und … Findet Nemo?!“

Fragend sah der Private Liner auf den Film, den er in seinen Händen hielt.

„Muss von Sammy sein!“, meinte er dann und legte den Film zur Seite.

Den Rest, der sich in der schwarzen Tasche befand, enthüllte er nicht, sondern schloss die Tasche wieder und legte sie zur Seite.

„Was ist denn da noch drin?“, fragte Kris grinsend und zog leicht an einer Ecke, des geheimnisvollen Stück Stoffes.

„Nichts für dich…“, brummte Jack und nahm dem Anderen die Tasche weg, bevor er sie sicher verstaute.

„Fies…“, murmelte Chris und kramte nach dem Flaschenöffner, den sie heute Abend sicher brauchen würde.

Er hatte keine Lust an den Bierflaschen mit einem Feuerzeug rumzuwerkeln, damit es hinterher doch nicht ging und einer aufstehen musste um den Öffner zu holen. Das musste im Übrigen sowieso immer er machen.
 

„Also kein Findet Nemo?“, fragte der pinke Gitarrist schließlich schmunzelnd, während die Beiden alles in das Wohnzimmer brachten.

„Nein!“, rollte Jack mit den Augen und gab Christus einen Schlag auf den Hinterkopf.
 

Es dauert nicht lange, bis Alkohol, Knabberzeug und Filme im Wohnzimmer verstreut lagen, natürlich immer schön in Reichweite. Die Couch hatte sie ausgezogen, mit vielen Kissen bestückt und weiter vor den Fernseher geschoben.
 

„Was darf es denn zuerst sein?“, fragte Jack geschäftig und legte alle Filme vor ihnen auf die Couch.

„Ich bin für… Saw!“, meinte Chris gelangweilt.

Er kannte die Filme ohnehin nicht und ohne einen Jonne, der sich immer schutzsuchend an ihn klammerte und immer wieder vor Schreck aufquiekte, war das Ganze doch reichlich lustlos.

„Wetten du denkst wieder an Jonne-puh?“, flötete Jack vom DVD Player zu ihm herüber.

„Erwischt…“, kicherte Kris, „Wetten du bist eifersüchtig?“

„Auf wen?“

„Auf Jonne!“

„Püh!“, gab der Jüngere abfällig von sich, „Warum sollte ich? Weil er dich hat?“

„Bingo!“

„Dich kann ich jederzeit bekommen!“, lachte Jack auf.

„Dito!“, grinste Kris zurück.

Einen Moment lang funkelten sie sich noch an, bevor sich Jack abwendete und den Film einlegte.
 

Die viereckige Box ratterte das Copyright und den Vorspann runter, bis man endlich den Film auswählen konnte und es sich die Beiden mit Chips und dem ersten Bier des Abends richtig bequem machten.
 

~*~
 

Nach fünf Bier, einer Flasche Wodka und einer angefangen Absinthflasche, merkte Kris langsam das bekannte Gefühl der Schwerelosigkeit. Der Film, mittlerweile Saw 2, der am Anfang noch spannend gewesen war, erschien jetzt eher affig und lustig, sodass die Beiden mehr lachten, als dass sie irgendwas mitbekamen.

Auch mit dem Sprechen haperte es mit der Zeit etwas, aber wen störte das schon? Schließlich waren sie beide betrunken, oder angeheitert.

„Sach ma, Krissi!“, begann Jack, „Waschisch eigentlisch so doll an Jo…Jonne?“

Schmunzelnd betrachtete Kris die verschleierten Augen seines Freundes. Das fragte er immer wenn er betrunken war, jedes Mal.

„Waischt du, Schackie… Jonne is einfach liep und nett und so… genauso wie du an Sam… Sammy hängst!“, blubberte der Gitarrist und setzte wieder die Flasche Absinth an, die er in der Hand hielt, um einen tiefen Schluck daraus zu nehmen.

„Abba mich magsu immanoch oda?“, fragte der Andere wieder und sah Chris an.

„Sicha…“

„Gut…“

„Hmm…“

Es herrschte wieder Stille zwischen den Beiden, die nur durch gelegentliches Rascheln von leeren Tüten unterbrochen wurde.
 

Bis Jack schließlich aufstand und leicht wankend verschwand.

„Krissi? Tust du mir einen Gefallen?“, mit einem Mal hörte sich der Gitarrist nicht mehr so betrunken an, wie noch vor ein paar Minuten.

„Wasn?“

Und Chris hörte sich bloß noch betrunkener an.

„Setzt du dich auf den Stuhl da?“

Jacks Kopf lugte durch die Tür, die zur Küche führte und er wedelte mit der Hand zu dem einsamen Stuhl herüber, der mitten im Raum stand.

„Warum?“

„Weil ich das will!“, schmollte Japa und schob die Unterlippe vor.

Seufzend ergab sich Christus seinem Schicksal und erhob sich wankend, bevor er zum Stuhl herüber taumelte. Er fragte sich schon die ganze Zeit, warum Jack alle Stühle zur Seite gestellt hatte und nur diesen einen dort gelassen hatte.

Den sollte einer verstehen. War sicher so eine Raumverschönerung, von der man jetzt überall las, aber warum um Himmelswillen sollte man sich denn dann darauf setzen?

Brummend ließ sich Kris auf dem Stuhl nieder und stützte den Kopf auf den Handflächen ab.

„So binisch!“, nuschelte er und sah so erwartungsvoll zur Tür wie ein Betrunkener eben erwartungsvoll gucken konnte.

Mal abgesehen von den leichten Gehirn-Gesicht- und/oder wahlweise Gehirn-Mundstörungen.

Doch es bliebt still in der Küche, bis auf das geschäftige Hin und Hergewusel, das darauf schließen ließ dass Jack NICHT eingeschlafen war.

„Guhut!“, kam es schließlich etwas verspätet, „Augen zu!“

„Wie Augen su?“, fragte Kris perplex.

Was sollten diese Späße denn jetzt? Jack stöhnte genervt auf.

„Du weißt schon, Augenlider runter, damit du nichts siehst! Es ist eine Überraschung, du Hirnakrobat!“

Hätte es etwas gebracht, hätte Kris spätestens jetzt geschmollt und dem Übeltäter, nämlich Japa, die Zunge rausgestreckt und ihn für den Rest des ‚Tages’ mit Ignoranz gestraft. Aber erstens würde das jener ohnehin nicht bemerkt, geschweige denn stören, und außerdem war Kris doch irgendwo neugierig. Überraschungen waren nun einmal etwas tolles, besonders wenn sie von Jack kamen und insbesondere nach einer anstrengenden Tour.

Da gab selbst ein Sir Christus seinen Stolz einmal auf und spielte mit.

So schloss Chris seine Augen und wartete ab.
 

„Bin gleich fertig!“, trällerte Jack nach einer halben Ewigkeit, die eigentlich nur einige Minuten lang war, der immer sehr beschäftigt mit Whatever war.

„Gut…“, murmelte Kris und wartete einfach weiter ab.

Schließlich schlang sich etwas weiches um seine Augen.

„Nur damit du nichts guckst!“, wisperte Jack und bescherte dem Älteren somit eine Gänsehaut, die Jack kichernd zur Kenntnis nehm.

Oh ja, er hatte Erfahrung damit, wie er Kris am Besten von seinen Wehwehchen ablenken konnte, obwohl der Ältere an Jonne klebte wie ein Kaugummi in den Haaren. Aber ab und zu blickte doch noch mal der alte Sir Christus durch, der immer für einen ‚Spaß’ zu haben war.

Grinsend kramte Jack, so leise wie möglich, in seiner mitgebrachten Tasche herum und fand das, was er gesucht hatte. Triumphierend zog er ein Paar rosarote Plüschhandschellen aus der Tasche und drehte sich zu Kris um, der blind wie ein Blatt auf dem Stuhl saß und ziemlich hilflos aussah. Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf Jacks Lippen. So liebte er das.

„Jack?“, Kris’ Stimme war nun wieder vollkommen nüchtern.

Es schwang lediglich etwas Unmut über seine Situation darin mit.

„Was zum Teufel machst du da?“, fragte er schließlich und war schon dabei sich die Augenbinde abzunehmen, als Jack schnell nach den Händen seines Bruders griff und sie mit den Handschellen an den Stuhl kettete.

„Jack!“, quiekte Kris hysterisch auf.

Bei aller Freundschaft und brüderlicher Seelenbruderliebe, die er aufbringen konnte, DAS hatten sie noch nie getan und irgendwie war ihm nicht ganz wohl bei dem Gedanken, in welcher Situation er sich hier befand.

„Keine Angst, Krissi. Ich tu dir nichts…“, schnurrte Jack und strich dem Anderen durch die Haare.

Schließlich ließ er sich auf dessen Schoß nieder und rückte sich ein wenig zurrecht, während er mit seinen Fingern die feinen Gesichtszüge des Älteren nachfuhr.
 

Kris musste schlucken. Sie wussten Beide worauf das hinauslaufen würde und ja ihm gefiel die Vorstellung. Jack war einfach der ungekrönte König des Ablenkung, egal um welche es ging. Kris fand, Sammy hatte einen richtigen Goldgriff mit dem Schwarzhaarigen gelandet.

„Woran denkst du, Sweetie?“, riss Jacks Stimme ihn aus seinen unwichtigen Gedanken.

„Was war wieder so wichtig, dass ich vergessen werde?“, obwohl Kris nichts sehen konnte, hörte er das Grinsen des Anderen.

„Nichts, wie kommst du bloß immer auf solch einen Stuss?“, schmunzelte Kris selbstsicher.

„Weißt du was…?“, raunte Jack dunkel in das Ohr des pinken Gitarristen.

„Nein, was denn?“

„Ich werde dir dieses selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht vögeln!“, knurrte er als Antwort und griff demonstrativ in den Schritt des ihm Unterlegenen.

Leise stöhnend beugte sich Kris in die Richtung, in der er Jack vermutete und traf tatsächlich dessen Lippen. Hungrig küssten sich die Beiden, umspielten sich gegenseitig mit ihren Zungen und kämpften um die Vorherrschaft.
 

Jack packte Kris grob am Kragen seines Shirts und zog ihn weiter zu sich hin. Von der Frisur, die er vorhin noch gehabt hatte, war nun eh nichts mehr übrig.

Keuchend ließ Jack schließlich von dem Älteren ab und betrachtete ihn eingehend. Seine Wangen waren leicht gerötet, der Mund stand etwas offen und sein Atem hatte sich schon merkbar beschleunigt. Lächelnd griff Jack an ihm vorbei, zu den Handschellen, löste sie, aber nur um Kris das Shirt auszuziehen und seine Hände kurz darauf wieder in Schach zu halten.

„Du bist fies!“, nuschelte der Gefangene missmutig und zog einige Male an den plüschigen Ketten.

„Das ist mein Job, Krissi!“, kicherte Jack und verwickelte den Anderen wieder in einen heißen Kuss.

Für Außenstehende mochte dieses Spektakel seltsam aussehen. Wie sie sich beide näher aneinanderdrückten in der Hoffnung den Anderen noch inniger küssen zu können, die Zungen die immer wieder aus ihrem Spiel hervorblitzten, überhaupt alles.

Doch wem wäre dies in solch einer Situation nicht egal gewesen?
 

Jacks Hände begaben sich währenddessen auf Chris’ Schultern, fuhren über die Schulterblätter, die unter der dünnen Haut hervorstachen, streichelten die muskulösen Arme, fuhren weiter über den Oberkörper und umspielten dort eine Weile lang die Brustwarzen des Negativlers, der unter dieser Prozedur keuchte.

Hart ragten die Knospen in die Höhe als Jack von ihnen abließ und auch den Kuss abbrach um sich sein Meisterwerk anzusehen.

„Guckst du nur oder machst du auch mal was?“, keuchte Kris schwer, als nichts passierte.

„Wenn du weiter so nervst, dann lasse ich dich hier sitzen!“, drohte Jack grinsend und brachte Kris somit zum Schweigen.

Der Pinke wusste, dass Jack nicht scherzte, es war schon öfter als einmal vorgekommen, dass Jack bei einem falschen Wort einfach abgelassen hatte. Mit so was sollte man bei Jack nicht scherzen.

„Gut so!“, lobte Jack und versenkte seine Lippen in des Halsbeuge des Anderen, während seine Hände weiter über den schmalen Körper vor ihm glitten.

Die Rippen stachen unter der dünnen Erscheinung hervor, er zählte jede einzelne und nahm sich vor Kris später darauf anzusprechen.

Schließlich kam er an dem Hosenbund des Älteren an. Umsichtig kraulte er die Haut darüber, erfreute sich an dem Stöhnen des immer lauter wurde, besonders als er auch noch mit seinen Lippen über den blassen Oberkörper wanderte.
 

Unter dem Stoff hatte Kris unterdessen die Augen schon längst geschlossen, obwohl es ungefähr den selben Effekt wie die Binde hatte. Zu berauschend war das Gefühl, den Anderen endlich wieder zu spüren. Dessen Lippen, Hände, Zärtlichkeit.

Flüchtig verteilte Jack Küsse auf dem Oberkörper, wanderte weiter nach unten und kam schließlich an dem Bauchnabel an, in dem er direkt seine Zunge versenkte, was Kris heiser aufstöhnen ließ.

Grinsend wanderte er weiter, knabberte lasziv an der Haut knapp über der Hose, bevor er diese mit geschickten Fingern öffnete und sie mit Kris’ Hilfe von dessen Beinen zog.

Langsam richtete Jack sich auf und betrachtete den Anderen, der sich zurückgelehnt hatte und schnell atmete. Schmunzelnd beugte sich Jack schließlich vor und löste die Augenbinde. Er ließ sie einfach auf den Boden fallen und wand sich dann wieder seinem ‚Opfer’ zu, das ihn lechzend ansah.

„Gefällt dir das?“, fragte Jack überflüssigerweise.

Er kannte die Antwort und auch Chris hielt es nicht für nötig ihm zu antworten, beobachtete lieber, wie sich Jack langsam über den Körper strich.
 

Mit in den Nacken gelegtem Kopf knöpfte er sein Hemd auf, das er daraufhin von seinen Schultern gleiten ließ. Raschelnd kam der Stoff auf dem Boden zum liegen und wurde schließlich zur Seite weggetreten. Für das was sie jetzt taten, wurde er nicht mehr gebracht.

Kris ergötzte sich währenddessen an dem Anblick der markenlosen Haut, die sich vor seinen Augen zum Ansehen anbot.

Jack fuhr mit seinen Fingern geschickt über seine freigelegte Brust, zu seinen Brustwarzen um diese zu reizen wie er es zuvor bei Kris getan hatte. Ein süßes Stöhnen rann über seine vollen Lippen, das Chris sofort eine zentimeterdicke Gänsehaut bescherte.

Er fühlte zusätzlich das Kribbeln tief in sich, das sich langsam in seinem Körper ausbreitete. Ein unbeschreibliches Gefühl.

Verführerisch begann Jack zu schnurren, während er sich seinem Hosenbund näherte.

Ohne jegliche Zeit zu verschwenden zog er sich die Hose und die Boxer in einem Ruck aus und badete einen Moment in Kris’ schmachtendem Blick, bevor er sich rittlings auf dessen Schoß setzte.
 

Grinsend spielte Jack mit Kris’ Haarsträhnen und bewegte sich dabei rhythmisch auf dem, schon reichlich harten, Schoß seines Gegenübers.

„Das gefällt dir hmm?“, murmelte der Jüngere leise in das Ohr des anderen Gitarristen und knabberte zärtlich an dem Ohr herum.

„Du kennst mich…“, keuchte Kris.

„Allerdings…“, stimmte Jack zu und wanderte mit seinen Händen über den Rücken des Anderen, bishin zu dessen Boxern, die mit Sicherheit schon spannten.

Zusammen entledigten sie den pinken Gitarristen seiner Last und Jack ließ sich wieder stöhnend auf Kris nieder, der sogleich in das Stöhnen mit einfiel.

„Gn…“, keuchte Jack entzückt auf bevor er sich ein wenig anhob und sich auf Kris sinken ließ.

Laut stöhnend warf dieser den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
 

Jack war so eng, wie immer. Es war ein unbeschreibliches Gefühl ihn zu fühlen, wie er sich fest um seine harte Erektion schloss, wie die Beiden verschmolzen.

Keuchend drehte Jack Kris’ Kopf zu sich hin und küsste ihn leidenschaftlich, bevor er sich anhob und Kris wieder vollkommen in sich aufnahm.

Laut stöhnten beide in den Kuss, der sie dämpfte. Immer wieder hob und senkte Jack seinen Körper, bescherte Kris und sich selbst damit die schönsten aller Gefühle. Das Gefühl der Vollkommenheit und der puren Schwerelosigkeit.

Es dauerte nicht lange bis beide, fast gleichzeitig und laut kamen.
 

Schmunzelnd zog sich Jack von seinem Freund zurück und lehnte sich schließlich an ihn, nachdem er ihm einen Kuss aufgehaucht hatte.

„Hmm… du kannst mich gerne noch öfter ablenken als sonst!“, kicherte Kris außer Atem.

„Na, nicht dass Jonne uns eifersüchtig wird!“

Dreckig grinsend blicke Kris seinen Freund an.

„Sammy und Jonne würde eine Ableckung sicher auch gut tun!“
 

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[*] = Ihhh >< ich hab nach den ersten paar Minuten wieder ausgemacht, weil der Film einfach widerlich ist!!!
 

Kommis? <333



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ace-san
2008-09-17T17:35:55+00:00 17.09.2008 19:35
Auweia das war ja echt zu geil *lach* Ich liebe sowas... so schöne Beschreibungen und Vergleiche und annormale Gedankengänge... zu herrlich... und dieses Pairing is ja auch ein wirklich schönes obwohl ich viel echt schön find *lach* hehe... na ja egal... ansonsten lässt sich nur eins dazu sagen... es is genial... und ich will das du mehr solcher Storys schreibst, wenn du Ideen dafür hast... *smiles*
Von:  Aurel
2007-06-13T19:28:16+00:00 13.06.2007 21:28
omg ich schwätz von tippfehlern hier und vergess ganze worte xD lol
was lernen wir daraus? angetrunken am pc sitzen, ist böse xDD
Von:  Aurel
2007-06-13T19:27:21+00:00 13.06.2007 21:27
aw, eine süße fanfic.
nicht so lang ... und als ich gelesen hab, dass sie mit kris und jacky hat mich das gleich angezogen xD
hat mir sehr gut gefallen ^-^ sehr süß.

PS: vielleicht noch ein paar tippfehler ausmerzen ~.^


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