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Absinth...

Tränen im Glas
von

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+ Augen lügen nicht +

Der Morgen war gekommen und die Sonne wärmte beruhigend den Boden.

Ganz Konoha-Gakure wurde in sanftes Licht gehüllt.

Viele Menschen streckten sich in ihren Betten und starteten lächelnd in den Tag.

Ähnlich wie bei Nia. Sie streckte sich und erhob sich langsam von ihrem Sofa.

Lustlos kratzte sie sich am Hinterkopf und hielt die Hand vor ihrem Mund, als sie gähnte.

Danach ging sie in die Küche und warf einen kurzen Blick in den Kühlschrank.

Sie wollte eine gute Cousine sein und nahm die Lebensmittel hinaus, um den Tisch zu decken.

Im nächsten Moment hörte sie das Knarren der Dielen.

Ruckartig zog sie die Ärmel ihres Pyjamas nach unten, um ihre entstellten Arme zu verdecken. „Guten Morgen Ino!“, begrüßte sie freudestrahlend die Gestallt, welche schlaftrunken auf sie zu kam und sich an den Tisch setzte.

Nias Magen drehte sich um, als sie diese falsche Freude spielen musste. Ihr war nicht nach lachen und Gelächter. Nein, dass konnte sie nicht mehr.

Dieses Gefühl in ihrem Bauch war für sie Alltag. Jedes Mal wenn sie log oder anderen etwas Vorspielte bekam sie es. Wieso sie das tat? Sie wollte den Menschen in ihrer Umgebung nicht mir ihren Problemen nerven und erstrecht nicht ihrer Cousine. Nia schien sie so schon genug zu nerven und dann brauchte sie das nicht auch noch.
 

„Hey Nia. Nach dem Frühstück geh ich zum Trainingsplatz. Ich habe Sakura gesagt, ich sehe ihr und Team sieben beim Training zu und dann wollen wir Mittag essen. Kommst du mit?“, fragte Ino und sah zu Nia auf, als sie ihr Frühstück aß. „Ähm… zu wem? Wer ist denn Sakura?“, fragte die Blonde mit den braunen Augen. Sie konnte sich tatsächlich nicht mehr an die Rosahaarige erinnern.

Als Nia sie damals kennen lernte, war sie noch sehr jung und danach sahen sie sich nie wieder.

Aber warum eigentlich nicht? „Ach du wirst dann schon sehen. Sie ist meine beste Freundin und ich habe versprochen hin zu kommen.“, erklärte Ino und stellt ihr Geschirr in die saubere Spüle. Als sie sich gerade auf den Weg zur Treppe machen wollte, hielt sie kurz Inne und sah zu Boden. Am Rande der Couch erblickte sie eine leere Flasche.

Was soll das sein? Ino legte ihren Kopf schräg und beugte sich runter. Gerade als sie die kleine merkwürdige Flasche ergreifen wollte kam ihr Nia zu vor. „Tut mir leid.

Ich lass irgendwie immer mein Scheiß überall herumliegen. Ich sollte mir wohl eine bezaubernde männliche Putze zulegen, was?“, sagte sie und lachte kurz auf um ihre Angst, erwischt zu werden, zu vertuschen.

Schnell steckte sie die kleine handgroße Flasche in ihre Tasche und nahm dann ihr Waschzeug aus dem Rucksack. Ino ignorierte gekonnt ihre verwirrende Reaktion und ging nun nach oben, um sich fertig zu machen.
 

Auch Nia steuerte gleich das Bad an und verschanzte sich mit einem Schlüssel dort drinnen.

Langsam zog sie ihre Schlafsachen aus und legte sie in die Ecke.

Das Bad war sehr klein. Und war nur mit einem Waschbecken, Toilette und einer Dusche ausgestattet.

Mit vorsichtigen Schritten stellte sie sich hinter den Vorhang und stellte das Wasser an.

Das kühle Nass prasselte auf ihren schlanken Körper.

Sie bewegte sich kein Stück. Sah apathisch zu Boden und flüchtete wieder in ihren Erinnerungen. Doch so weit gingen diese diesmal nicht zurück. Sondern wanderten nur in die letzte Nacht zurück…
 

~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~
 

Nia ging die Straße entlang. Ihre blonden langen Haare waren nass und klebten an ihrem Körper. Und der Vollmond ließ ihrem lieblichen Leib leuchten.

Mit schnellen Schritten schleppte sie sich voran.

Was hatte sie da nur getan. Warum war sie bei diesem Jungen? Sie kannte ihn doch gar nicht und wieso hat sie in der letzten Zeit so oft diese Halluzinationen? Sie häuften sich.

Es wurden von mal zu mal mehr und langsam wusste die kleine Blonde nicht mehr was in ihrem Leben die Wahrheit und was davon ihrer Fantasie entsprungen war.

Er sah ihm so ähnlich.

Dieser Sasuke sah genau so aus wie der Fremde, den sie suchte. Ganz genau so. Diese Augen, diese gefühllosen Augen, waren sich so verdammt identisch.

Hoffentlich musste sie diesen Jungen nicht wieder sehen. Er brachte ihr Leben durcheinander. All ihre Gedanken.

Heftig schüttelte sie mit dem Kopf um somit auch ihre kreisenden Gedanken abzuschütteln.

Nun lief sie schneller die Straße entlang.

Plötzlich stolperte sie und viel in den Dreck. Er brannte in ihren Wunden und verunstaltete ihren zierlichen Körper. Einen Moment regte sie sich nicht. Bewegte sich kein Stück und sah auf den Boden, der sich wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht erstreckte. Nia hatte Angst.

Höllische Angst. Angst ewig warten zu müssen. Angst nie wieder geliebt zu werden. Angst für immer allein zu bleiben. Durch diese Begegnung verstärkte sich dieses Gefühl.

Als sie Schritte auf sich zukommen hörte, stand sie ruckartig auf und lief weiter die Straße entlang.

Schneller immer schneller. Es viel ihr schwer ihre Augen auf zu halten, da sie, wie auch ihr restlicher Körper nicht mehr gehorchten.

Endlich war sie an einem ihr bekannten Haus angekommen und trat ein.

Sie zog ihre dreckigen Sachen aus und warf sie neben das Sofa.

Nias Atmung war schwer und ihre Hände zitterten.

Als ob es um ihr Leben ging, wühlte sie in ihrem Rucksack und zog einen Löffel und eine kleine durchsichtige Flasche raus.

Wie gerne würde sie weinen. Doch sie konnte nicht. Irgendwas in ihr hinderte sie dran. Waren diese Schmerzen in ihrem herzen schon so zum Alltag geworden, dass sie keine Träne mehr vergießen konnte, doch daran verlor sie keinen weiteren Gedanken.

Ruckartig rannte sie in die Küche und suchte in den Schränken nach einem Glas.

Doch dann musste sie sich abstützen. Ihre Atmung wurde immer schwerer und bedrückender.

Einen Moment hielt sie still, doch das hielt nicht lange an. Als sie auch ein Stück Zucker gefunden hatte, ging die Verzweifelte zurück ins Wohnzimmer. Sie stellte das Glas auf den Tisch, platzierte den gelöcherten Löffel darüber und legte den Zucker drauf.

Nun öffnete sie das Fläschchen und goss es über den Zucker und in das Glas. Der Geruch, welcher ihr in die Nase stach, erleichterte sie und wirkte beruhigend. Das Gefühl, gleich einen Moment der Freiheit zu bekommen genoss sie.

Mit einem Streichholz zündete sie die Mischung an und die blaue Flamme ließ den Zucker flüssig werden.

Nachdem sie ungeduldig alles verrührt hatte, setzte sie sich auf das Sofa und trank ihr Glück.

Endlich hatte sich diese Flüssigkeit in ihrem Körper verteilt und erleichtert legte sie sich nun hin. Vor ihrem inneren Auge spielte sich eine freudige Szene mit ihrem geliebten fremden ab.

Schweiß rang ihr über die Stirn und genüsslich schlief sie nach einer verstrichenen halben Stunde ein. Wieder hatte sie es getan. Wieder hatte sie Absinth getrunken und wieder war sie dem Abgrund ein kleines Stück näher gerückt… wieder.
 

~~~~~~~~Flashback end~~~~~~~~
 

Sie drehte den Wasserhahn ab und trat aus der Dusche. Ihr Blick fiel in den runden Spiegel, vor dem sie nun stand. Nun sah sie selbst ihre grauenhafte Erscheinung. Wo war nur das liebreizende schöne Mädchen hin? Ihre blonden langen Haare waren zerzaust und unter ihren glasigen Augen zeigten sich schwere Augenringe.

Ihre Lippen waren kaputt und blass, wie auch ihre Haut. Sie wirkte so tot. Genau so wie sie sich fühlte. „Bitte, lass es keinem auffallen.“, flüsterte sie und trocknete ihren nackten Körper ab.

Um ihre entzündeten Arme wickelte sie graue verdreckte Verbände, da sie selbst keine neuen mehr hatte.

Das verschönerte ihr Antlitz nicht gerade, aber das sollte ja auch nicht der Zweck sein. Sie streifte sich einen karierten Minirock und ein schwarzes ausgefranstes Shirt über, welches mit Kreuzen und Totenköpfen bedruckt war. Gerade, als sie nach draußen trat hörte sie schon die liebliche Stimme von Ino: „Nia, können wir dann los?“ „Sicher.“
 

Gemeinsam verließen sie das Haus und gingen durch die Straßen. Das Nia mit ihren Gedanken gar nicht da war bemerkte die andere nicht. Ihr vielen solche Sachen nie auf, was Nia mehr als Recht war.

Nicht weit von ihnen konnte sie auch schon die Ninja hören, die auf den Plätzen trainierten.

Der Boden war immer noch ganz feucht von der Nacht und der Himmel leicht bewölkt.

Ino ging ein Schritt schneller, als sie schon die rosanen Haare ihrer Freundin leuchten sah.

„Sakura!“, rief sie und als sich die Angesprochene umdrehte lief sie auf sie zu. „Hey, Ino! Schön das du gekommen bist.“ Gelassen ging Nia ihrer Cousine nach und blieb ein Stück hinter ihr stehen. Sie wollte nicht aufdringlich sein. Darum zwang sie sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen, als Ino sie zu sich rief. „Sakura, das ist meine Cousine Nia. Sie ist zu Gast bei mir.“ Freundlich reichte Sakura dem jungen blonden Mädchen die Hand und begrüßte sie freudestrahlend. Wie glücklich sie doch war.

Man konnte sie beneiden. Schien sie doch keine Probleme in ihrem Leben zu haben. Wie schön.

Im nächsten Moment standen auch drei weitere Personen hinter dem Mädchen, mit den tiefen smaragdgrünen Augen. „Oh, wir wollten nicht stören, Sensei Kakashi.“, kam es von Inos Lippen und sie sah ein bisschen beschämt drein. „Nicht so schlimm.“

„Ach Nia?“, sagte die Blonde und riss das Mädchen aus ihren Gedanken. „Das sind Naruto, Sensei Kakashi und Sasuke.“

Als sie den letzten Namen nannte schluckte die Angesprochene schwer und war sehr überrascht. Sasuke tat es ihr gleich. Er hätte nicht gedacht, sie so schnell wieder zu sehen.
 

Kakashis Blick wurde ernst, als er in die Augen der Kleinen sah. Als Nia bemerkte, dass sie sehr durchdringend gemustert wurde, sah sie weg.

Dem Jounin war mehr als klar, dass mit ihr etwas nicht stimmte und er konnte sich ganz gut vorstellen was es war. Sein Blick ließ einfach nicht von ihr und Nia hatte Angst davor aufzusehen.

Sie wollte sich nicht verraten, doch dadurch, dass sie mit allein Mitteln verhinderte Kakashi nicht anzusehen, verriet sie sich.

Schon bald fuhren sie mit dem Training fort. Die Cousinen setzten sich auf die Bank unter einem Baum und sahen den Ninja zu. Sie verstrichen nicht viel Zeit, denn Kakashi beendete es heute mal früher.

Naruto machte sich auch gleich davon. Die anderen gingen noch kurz zu Nia und Ino, die geduldig auf ihrer braunen Bank warteten.

Als die drei auf sie zu kamen erhoben sie ihr weiblichen Körper und traten ihnen entgegen.

„Nia, richtig?“, fragte plötzlich der Jounin und sah die Angesprochene streng an. Vorsichtig nickte sie und wirkte leicht ängstlich. „Darf ich mich kurz mit dir unterhalten?“ Ein weiteres Mal nickte sie. Kakashi und Nia traten ein paar Schritte bei Seite.
 

„Wie alt bist du?“ „17.“ „Kommst du aus Konoha?“ „Ja.“ Alle Antworten die die Blonde gab, waren knapp. Sie wollte sich nicht mit ihm unterhalten. Es war ihr mehr als unangenehm. Sie konnte das einfach nicht. Die Nervosität war in ihrem ganzen Körper erkennbar. Schweiß stand ihr auf der Stirn. Ihre Hände zitterten und sie konnte ihm nicht ein Mal in die Augen sehen.

Ein Moment der Stille trat ein.

Wieder musterte Kakashi das junge Mädchen.

Plötzlich viel sein Blick auf ihre Arme, die mit alten Bandagen verbunden wurden. Blut klebte unter ihren Fingernägeln, was ihm sofort auffiel. Er wollt sie näher betrachten.

Fühlte sich als Sensei doch für sie verantwortlich. Auch wenn er nicht direkt ihr Sensei war.

Vorsichtig erhob er seine Hände und griff nach ihrer.

//Nein!// Nia hatte nun noch mehr Angst als vorher. Schnell wollte sie ihre Hand zurückziehen. Doch er ließ nicht los.

„Ich möchte mir deine Arme nur kurz ansehen.“, sagte er mit ruhiger Stimme und sah ihr ins Gesicht.

„Lassen sie mich sofort los!“, rief sie. „Nein, ich will das nicht!“

Immer doller werte sie sich gegen den Jounin. Sie kniff ihre Augen zusammen. Doch wovor hatte die kleine Nia solche Angst. //Er wird mir wehtun. Verletzten… Schmerzen!// So ging es ihr durch den Kopf.

Im letzten Moment zog sie aus ihrer Tasche einen scharfen dunklen Gegenstand. Und rammte es mit voller Kraft in die Hand von Kakashi, mit welcher er sie am Arm festhielt.

Sogleich ließ er von ihr ab und das Mädchen lief verängstigt davon.

Tief rotes Blut rang über seinen Arm und biss sich in seinen Handschuh. Mit einem Ruck zog der Silberhaarige den Gegenstand aus seinem Fleisch.

„Nia!“, Sasuke, der wie auch die anderen, das alles mitbekam, lief dem aufgelösten Mädchen hinterher. „Warte doch.“
 

Nia lief durch die Straßen. Wieder. Sie war keine zwei Tage hier und hetzte erneut verstört durch Konoha. Wieso nur? Sasuke brauchte nicht lange, da hatte er sie auch schon eingeholt und stellt sich stoppend vor die Blonde. Sie rannte in ihn rein. „Nia, geht es dir gut? Was ist denn los?“ Er sah in ihre braunen Augen, welche sich langsam mit Tränen füllten. Sie atmete schwer und wischte sich mit ihren Armen über das Gesicht, antwortete ihm aber nicht.

Hatte er so was doch schon erwartet. Somit stützte er Nia und beide setzten sich auf eine Wiese.

Stille… doch dann: „Sensei Kakashi wollte dir bestimmt nicht wehtun, Nia. Er hat sich wahrscheinlich nur Sorgen gemacht. Du hättest ihn nicht verletzen sollen.“ Sasukes Stimme war ruhig und sein Worte mit Bedacht gewählt. Er sah sie nicht an. Blickte starr nach vorne und ließ den Wind mit seinen schwarzen Haaren spielen.

Es tat ihr Leid. Das wollte sie nicht. Sie wollte doch nur nicht angefasst werden.

Wollte doch keinem schänden. „Es tut mir ja leid…“, flüsterte sie fast lautlos.

„Sag das nicht mir. Sag es ihm.“ Nia nickt schüchtern. Doch sie stand nicht auf. Eine ganze Weile saßen sie noch neben einander. Redeten aber nicht. Kein Wort kam über ihre Lippen.

Achteten nur auf die Geräusche ihrer Umgebung.

Nach einer weile erhob sich der Schwarzhaarige langsam und richtete sich auf. Er erkannte, dass Nia vollkommen in ihren Gedanken verloren war. Sie bemerkte nicht einmal, dass er aufstand. Aus diesem Grund verschwand er, ohne sich zu verabschieden.

Erneut war Nia alleine. Alleine mit sich selbst. Das zittern in ihren Händen lies nicht nach und sie hörte einfach nicht auf zu schwitzen. Wie angewidert war sie doch von sich selbst.

//Was mach ich denn nur…// Ihr Blick viel zur Seite. Erst jetzt erkannte sie, dass Sasuke nicht mehr bei ihr war und sie alleine gelassen hatte. Doch sie nahm es ihm nicht über. War es ja schon gewohnt.
 

Die Sonne hatte sich immer weiter dem Horizont genähert. Wie lange war sie denn schon auf dieser Wiese? Sie hatte einfach kein Zeitgefühl mehr.

Nun stand sie endlich auf und ging zurück. Sie musste ihn finden. Wo könnte er nur sein.

Sekunden verstrichen, Minuten verstrichen und irgendwann wusste sie nicht mehr wo sie war. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. Erschrocken drehte sie sich um und sah in tiefe grüne Augen. „Nia, hallo! Suchst du jemanden?“, fragte eine freundliche Person, die Nia erst seit neusten kannte. „Ähm… hallo, Sakura. Ja, ich suche deinen Sensei.

Ich wollte mich bei ihm entschuldigen.“, mit jedem Wort wurde sie leiser und sah traurig zu Boden. „Lieb von dir. Da drüben ist er drin.“, sprach sie und zeigte auf eine kleine Bar ein paar Meter weiter. „Ich glaube er ist allein.“ „Danke, Sakura.“

Vorsichtig lächelte Nia und winkte ihr zu, während sie in das kleine Gebäude ging. Sie musste gar nicht weit reingehen, da erkannte sie rechts von sich die silberne Mähne hervorblitzen. Leise ging sie auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Er bemerkte sie aus irgendwelchen Gründen nicht. Erst als sie seine verwundete Hand nahm, sah er auf. „Nia?“ Die Blonde sah ihn nicht an. Sie traute sich nicht, schämte sich noch. Vorsichtig entfernte sie seinen Handschuh und legte ihn bei Seite. Kakashi sah ihr behutsam zu. „Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen.

Ich habe überreagiert und wollte sie nicht verletzen.“ Er sagte nicht. Hörte einfach nur zu. Aus ihrer kleinen Tasche nahm sie eine weiße Salbe und öffnete sie. Mit zwei Fingerspitzen entfernte sie ein wenig Salbe aus dem kleinen Gläschen und rieb die Wunde damit ein. Kurz zuckte Kakashi, da sie doch ziemlich brannte.

„Ich bin es nicht gewohnt, dass sich jemand um mich kümmert. Und in der letzten Zeit verwechsle ich immer öfter Menschen. So auch bei Ihnen. Darum hatte ich wahrscheinlich solche Angst, vor Ihren Berührungen. Sie verzeihen mir doch, oder?“ Nun sah sie ihm endlich in die Augen. Auf einer Seite war sein Blick ernst, andererseits hatte er Mitleid mit dem Mädchen.

„Sicher.

Es ist ja sonst nichts schlimmes passiert.“, er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: „Nia, nimmst du irgendeine Droge? Deine Augen sind ganz glasig und du zitterst ununterbrochen. Das ist mir gleich aufgefallen.“ Ein verzweifeltes „Nein.“ Kam über ihre Lippen. Traute sie sich doch nicht, ihm die Wahrheit zu sagen. Doch Kakashi wusste, das sie log. Er konnte es in ihrer Reaktion lesen. „Sei doch ehrlich.“

Stille… erneut solch eine erdrückende Stille. Langsam war Nia diese Stille leid.

„Absinth.“, hauchte sie vor sich hin, aber der Jounin konnte es verstehen. „Sie müssen mir versprechen es keinem zu sagen!“ Nia krallte sich in seine Weste und hatte wieder diesen verzweifelten Gesichtsausdruck. Leicht nickte er und sie lies wieder von ihm los.

„Ich denke, ich geh dann wieder. Ich möchte sie ja nicht stören.“ Gerade als die Kleine aufstehen wollte, sagte Kakashi noch etwas: „Sasuke scheint sich zum ersten Mal nach langem wieder um jemanden ernsthafte Sorgen zu machen. Und ich denke die sind berechtigt.

Vertrau dich lieber jemanden an.“

Sie wollte gerade gehen. „Nia?“ Die Blonde hielt Inne und drehte sich noch mal zu dem Silberhaarigen um. „Wovor hast du solche Angst?“

Ihr Blick viel wieder nach vorne und war gesenkt. Ein leichtes schmerzhaftes Lächeln huschte auf ihre Lippen und sie sagte nur: „Vor meinem Leben.“, dann ging sie wieder.
 

((so, ich hoffe das Kapi hat euch gefallen und da ich gester wieder total Bock zum Schreiben hatte, werde ich gleich hinterher so etwas wie ein "Tagebucheintrag von Nia" hoch laden. Bin auch schon beim 4. Kapi. Darum dauert es nicht mehr lange ^^ Hinterlasst mir doch bitte ein Kommi! Eure AkinoKin))



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-06-23T19:08:12+00:00 23.06.2007 21:08
ich fand das kapi einfach toll *.*
kashi ist toll *.*
lese ma das nächste =^.^=
*knuddels*
Von: abgemeldet
2007-06-23T17:58:56+00:00 23.06.2007 19:58
Das kapi war ma wieder echt der hamma
Ich find echt gut von Kakashi das er versucht ihr zu helfen
wurde aber auch ma zeit das jemand bemerkt das es ihr scheiße geht
ich finde es schon i-wie blöd das Sasuke eifach abgehauen ist
wenn er sich Sorgen um sie macht kann er ja wohl noch ein bisi bei ihr bleiben
also wie gesagt das kap war echt super
hihi ich geh jezt m das nächste lesen^^

Kiss ya
PriCaSsGL
Von:  Yanosuke
2007-06-23T16:57:23+00:00 23.06.2007 18:57
Hallo süße.
Das Kapi ist super schön. Ich finde du wirst immer besser. Ich freu mich schon auf das dritte Kapitel das werde ich nachher lesen wenn ich zeit habe da freu ich mich schon voll drauf.
Der retter in der Not Kakashi * schwärm * *g*

Deine MIZU


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