Kapitel 1 - Wie alles begann
Hallo~
Meine 2. Fanfic <3
Diese hier ist spontan in der Schule entstanden.Es handelt sich um ein Ereigniss das hier in Deutschland passiert ist.
Das meißte ist erfunden,realitätsnah aber trotzdem <3
Viel Spaß~
Nurnoch 2 Tage , dann geht es nach Deutschland.
Es ist gerade 5 Uhr morgens,mein Wecker klingelt.In Zeitlupe drehe ich mich zur Seite, drücke auf den Wecker um das lästige Piepen zu ersticken.
Heute war der Morgen gekommen , gleich muss ich aufstehen und zum Flughafen.Ich bin verdammt müde, die Nacht gestern war eindeutig zu lang.
Ob Kanon schon wach ist?Normalerweise höre ich seinen Wecker, sein Zimmer liegt gerade gegenüber.
Jetzt muss ich an den Tag denken, an dem ich ihn und Bou kennengelernt habe.Er trug seltsame, braune Sandalen , sein ganzer Aufzug wirkte irgendwie ziemlich lumpig. Anfangs stieß mich das etwas von ihm ab , jetzt aber weiß ich das er einfach nur einen etwas absonderlichen Geschmack hat.
Bou sah recht normal aus, wirkte damals aber schon sehr symphatisch und irgendwie süß. Die beiden kannten sich bereits , ich war derjenige, der sich auf ihre "Wie suchen einen Schlagzeuger" - Anzeige gemeldet hatte.Das kam mir gerade Recht , nachdem ich nach meiner letzten Band hier nach Tokyo gekommen bin um meine Karierre weiter auf Musik zuzuspitzen.
Wow, meine Gedanken springen gerade von Ereignis zu Ereignis.
Feathers Blue, meine erste Band.Ja, das waren schon Chaoten.Ich muss grinsen, jetzt wo ich an die Zeit mit ihnen zurückdenke.Es ging jedem von uns nur um die Musik, nicht um ein gepflegtes, soziales Miteinander.Unsere Musik hatte einen Hauch vom Westen, was auch unsere Absicht war.Jeder lebte und verehrte sein Instrument.Was die Songs angingen, harmonierten wir super miteinander.
Nach einer nicht allzulangen Weile streiteten wir nurnoch, es kam zu körperlichen Angriffen, das war das Ende.
In dieser zeit ging es mir so richtig übel, ich war an einem Tiefpunkt meines Lebens angekommen.
Ich verließ die Stadt, ging ohne irgendwelche Mittel nach Tokyo.Sozusagen nur mein Drumset und ich.Allein in die Großstadt um weiter für Musik zu leben.
Dort musste ich mir gleich mehrere Jobs suchen, um mich irgendwie über Wasser halten zu können.Sogar in der Anfangszeit von An Cafe habe ich das noch nebenbei getan.Übernachtet habe ich mal hier, mal dort , glücklicherweise habe ich ein paar Freunde in Toyko die mir unter die Arme griffen.Manchmal war ich über 48 Stunden am Stück auf den Beinen, informierte mich nebenbei weiter über Bandanzeigen.
Irgendwann saß ich mittags in einem Internetcafe, durchforstete Foren nach Bands, die einen Schlagzeuger suchten.Mein Blick fiel auf eine Anzeige eines Users, der sich Milk-Tea nannte.Er wollte eine ganz bestimmte Band aufbauen, die eine Art Visual-Kei mit Niedlichkeit verbinden sollte; Harajuku war seine Inspiration, er wollte diesen Stil in seiner Band ausleben.
Ich hatte Glück, sie ebstanden aus ihm, Sänger mit dem Künstlernamen Miku, ein Bassist namens Kanon und ein Gitarrist, namens Bou; Schlagzeuger -> großes Fragezeichen.Miku benutzte allein in dieser kleinen Anzeige mindestens 10 Smileys, dadurch wirkte er sehr verspielt, aber symphatisch.
Sofort meldete ich mich bei ihnen, meine Interesse war groß.Aber ob ich ihren Vorstellungen entsprach?Damals hatte ich noch recht kurze,zerzauste Haare.Meine Unterlippe war durch 4 Piercings verziert, welche ich ein Jahr darauf wieder entfernte.Im Moment sind nurnoch meine Ohren mit Ringen benetzt, ich weiß manchmal selbst nichtmehr wieviel Löcher ich mir da schon durchstechen lassen hab.Achja, an der Brustwarze hab ich auch noch eines, ich spürte es gerade als ich mir über die Brust strich,bevor ich mich endgültig aufsetzte.Dann war da nurnoch mein Bauchnabelpiercing, aber dieses und letzteres sieht man ja sowieso nie,ich habe nicht gerade einen Oberkörper, den man überall herumzeigen muss.
Zurück zum Thema, ich schweife immer mehr ab.
Jedenfalls meldete sich Miku gleich am Tag darauf bei mir, schlug mir direkt ein Treffen vor , um mich kennenzulernen.Gerade dieses Treffen war es, über das ich eben schonmal nachdachte.Miku konnte nicht, Kanon und Bou erschienen ,wie vorhin schon genannt, alleine.
Wir saßen in einem ziemlich heruntergekommenen Raum auf dem Boden, wirkten wohl wie irgendwelche Penner.Wieder grinse ich bei dem Gedanken an Kanons damaligen Aufzug.Er wirkte schüchtern, löcherte mich aber dennoch gleich mit Fragen.Okay, Bou sprach mehr als er, aber er zeigte
zumindest immer größer werdende Interesse.Sie schienen mich nett zu finden, schon nach kurzer Zeit blödelten wir miteinander rum.Ja, mit genau solchen Leuten wollte ich Musik machen.
Noch am gleichen Tag luden sie mich zu einem kleinen Gig von ihnen ein, um mir eine Meinung über ihre Musik bilden zu können.Es ging alles verdammt schnell, ich stand schon eine Woche später zwischen einer Hand voll Menschen, die zu ihrem Gig gekommen waren.Sie überzeugten mich sofort, was ich auch gleich dem Kerl, der neben mir stand, mitteilen musste.Dieser schaute mich nur mit hochgezogener Augenbraue an, zeigte auf die Bühne und fragte mich ungläubig, ob ich das wirklich ernst meinte.Mein Grinsen verblich aber nicht, ich war mir bei der Sache sicher.Egal was noch kommen mag, ich versuch mein Glück mit diesen Jungs.
Gleich nach dem Konzert teilte ich es ihnen mit, sie nahmen es sichtlich erfreut auf und Miku griff sofort nach meiner Hand."Zeig uns was du kannst, und dann willkommen bei Antique Cafe!".Oh mann, niemand würde mir Glauben wie glücklich ich in diesem Moment war.Miku hielt noch immer meine Hand, lächelte mich unschlagbar selbstbewusst an.Bou und Kanon lächelten ebenfalls, standen dicht hinter Miku und traten dann näher.Kanon grinste leicht, erinnerte Miku daran meine Hand endlich wieder loszulassen und fragte mich, ob ich nciht Lust hätte, jetzt noch meinen Einstieg zu feiern.Glücklich lächelnd nickte ich sofort, steckte meine Hände in die Hostentaschen und folgte ihnen.Die ganze Nacht tranken, redeten und lachten wir miteinander.Schon damals hatte ich das Gefühl, das etwas großes am Start war.Ich klärte sie über meine momentane finanzielle Lage auf, ich war eindeutig der Ärmste von uns.
Kanon erwähnte, dass er umziehen will und, überdreht wie ich ich nunmal bin, fragte ich ihn sofort ob wir nicht zusammenziehen wollen.Zugleich plätette ich ihn mit Argumenten für meinen Einzug, das die Miete günstiger wurde war nur ein Grund von vielen.
Anfangs wirkte Kanon von meiner Idee ziemlich verschreckt, lächelte dann aber schüchtern und willigte ein.Wieder lächelte ich breiter als ein Honigkuchenpferd und dankte ihm mehrfach.
Alle waren ziemlich überrascht, ich war zwar der Neue, redete und lachte aber am Meißten.Gut, das hat sich bis Heute noch nicht geändert, aber das gehört wohl einfach zu meiner Persönlichkeit.
Wieder eine Woche später stand ich dann bereits mit Kanon in unserer neuen,leeren Wohnung.Er stand still vor seinen Kartons rum, starrte sie an als würden sie sich dadurch von allein auspacken.Ich dagegen wuselte gleich durch alle Räume, es waren ein Zimmer für ihn,eins für mich, ein gemeinsames Wohnzimmer, eine kleine Küche und ein Bad.Genau richtig für zwei Junggesellen wie wir beide es waren, fast schon zu groß, aber billig.Am gleichen Tag kam noch ein LKW mit vorläufigen Möbeln, die größtenteils von unseren Eltern und Freunden stammten.Eine Stunde später sollten diese vorbeikommen um uns zu helfen, bis dato versuchten wir allein unser Glück daran, die Möbel zurechtzurücken.Am Abend wieder gefeiert und getrunken, man merkt schon, Alkohol war und ist mein Hobby.
ich schüttel über mich selbst leicht lächelnd den Kopf und schaue nochmal auf die Uhr, bevor ich jetzt endlich aus dem Bett steige.Es war 10 nach 5, erstaunlich wie schnell einem die Gedanken durch den Kopf rennen.
Auf dem Weg zum Bad stelle ich fest, das Kanon noch nicht wach war.Aber gut, es langt auch noch wenn ich ihn wecke,osbald ich duschen war.
