Nacht über Schloss Inu no Taishou
Kaum zu glauben, doch wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende dieser
Geschichte. In diesem Kapitel wird es Endscheidungen geben.
Vielleicht sogar die so lange erwartete Endscheidung. Auf jeden Fall sind
große Gefühle im Spiel.
Also viel Spaß beim Lesen...
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Nacht über Schloss Inu no Taishou
Der Mond zauberte silbrige Schatten in den Garten. Das Wasser des Teichs
kräuselte sich in einer leichten Prise.
Inu Yasha saß unter einem Baum. Nachdenklich ließ der den Blick über den Garten
schweifen.
Er hatte seinen Bruder Sesshomaru nie wirklich beneidet. Aber jetzt wünschte
er sich nichts sehnlicher, als das zu haben, was seinem Bruder vergönnt war.
Das Glück jemanden an seiner Seite zu haben, jemanden zu lieben und geliebt
zu werden. Sesshomaru hatte nun sogar einen Sohn. Eine Familie.
Nie im Leben hätte Inu Yasha gedacht, dass sein Bruder zu so tiefen Gefühlen
fähig war.
Als Inu Yasha ihn heute gesehen hatte, wie Sesshomaru Frau und Kind umarmte,
hatte er selbst unwillkürlich an Kagome denken müssen.
Sie beide hätten dort so stehen müssen.
~Kagome!~
Er hatte viel zu lange gebraucht um zu erkennen, was er wirklich für sie
empfand. Wie oft hatte er sie verletzt, als er zu Kikyou gegangen war.
Vielleicht war es einmal zu viel gewesen.
Kagome war immer an seiner Seite gewesen, hatte immer zu ihm gehalten, egal
was gewesen war. Hatte er ihr jemals dafür gedankt?
Inu Yasha spürte plötzlich, dass er nicht mehr alleine war.
Er wandte den Kopf und erkannte seinen Bruder, wie er langsam auf ihn zukam.
Sesshomaru hatte immer noch seine Rüstung an. Sogar die Schwerter hingen noch
an seiner Seite.
Wortlos setzte er sich neben Inu Yasha und lehnte sich an den Stamm. Ein Bein
angezogen, das andere lässig ausgestreckt.
"Wie geht es Ayaka-chan und dem Kind?", fragte Inu Yasha und brach die Stille
der Nacht.
"Sie schlafen. Ayaka war sehr erschöpft. Die Geburt, der Kampf um das Schloss...
Das alles hat an ihren Kräften gezehrt."
Inu Yasha nickte verstehend.
Schweigend saßen sie da. Ein einträchtiges Schweigen.
Zwei einsame Wächter, die den Schlaf ihrer Freunde und Familie im Schloss
bewachten. Es würde sicher noch einige Zeit vergehen, bis die restlichen
Diener und Wachen zurückkamen. Doch sie würden kommen und alles würde wieder
gut werden. Die Schäden würden beseitigt werden und schon bald würde Schloss
Inu no Taishou in seinem alten Glanz erstrahlen.
"Was wirst du jetzt tun?", die Frage Sesshomaru’s schreckte Inu Yasha aus
seinen Gedanken hoch
Er musste ehrlich zu sich selber sein. "Ich weiß es nicht. Es ist alles so....."
"Verwirrend?"
"Ja. Naraku ist tot. Das Shikon no Tama ist wieder komplett. Ich... ich
weiß nicht, wie es weitergehen soll. Es ist, als ob ich das Ziel, für das ich
gelebt habe, aus den Augen verloren habe. Es gibt außerdem jetzt keinen Grund
mehr, warum Kagome..." Inu Yasha stoppte aus Angst schon zuviel verraten zu
haben.
"Kagome kommt aus einer andern Zeit. Sie konnte als einzige die Splitter des
Juwels sehen. Nun, da das Juwel vollständig ist, gibt es keinen Grund mehr
für sie hier zu bleiben", beendete Sesshomaru für seinen Bruder den Satz.
"Du wusstest es?", stieß Inu Yasha überrascht aus.
Sesshomaru warf Inu Yasha einen kühlen Seitenblick zu. "Du vergisst, wer ich
bin. Ich habe dir schon mal vor einiger Zeit gesagt, dass du dir über deine
Gefühle klar werden musst. Jetzt ist es soweit, du musst dich entscheiden.
Liebst du sie?"
Inu Yasha war für einen kurzen Moment versucht, eine patzige Antwort zu geben,
wieder so zu reagieren, wie immer, doch dann nahm er sich ein Herz. "Ja. Ich
liebe sie. Ich liebe sie mehr, als mein Leben. Ich würde für sie sterben."
"Dann sag es ihr. Bitte sie bei dir zu bleiben"
"Sie wurde in einer anderen Zeit geboren. Sie gehört nicht hierher. Wie könnte
ich sie um so etwas bitten?", Inu Yasha’s Stimme klang voller Zweifel.
Sesshomaru erhob sich. "Sie wird da bleiben wollen, wo ihr Herz zu Hause ist.
Die Frauen sind seltsame Geschöpfe.
Ich habe Ayaka in der Zeit verlassen, in der sie mich am notwendigsten
brauchte. Trotzdem verzieh sie mir.
Kagome wird, wenn sie dich liebt, dir alles verzeihen. Sie wird bei dir
bleiben. An deiner Seite, denn dort gehört sie hin. Geh zu ihr, Inu Yasha,
nur so wirst du die Wahrheit erfahren."
Sesshomaru wandte sich ab und ging. Inu Yasha blieb allein mit seinen Gedanken
zurück.
Sesshomaru hatte gut reden. Für ihn war alles so klar.
Doch bei Kagome und ihm?
Er war ein Hanyou. Er war soviel älter als Kagome. Sie würde viel schneller
älter werden und sterben, als er. Es sei denn, er würde zum Menschen, aber
dann konnte er sie nicht mehr beschützen.
Seine Hand legte sich um Tessaiga's Griff.
Tessaiga war ein Dämonenschwert. Man brauchte dämonische Kräfte um es zu der
breiten Klinge werden zu lassen und um die vernichtenden Attacken einsetzen
zu können.
Als Mensch war ihm das unmöglich.
Ein Leben in der Zeit von Kagome war für ihn unvorstellbar. Was konnte er ihr
denn dort bieten?
Inu Yasha fühlte sich innerlich völlig zerrissen. Was sollte er nur tun?
Es hielt ihn nichts mehr hier auf dem Boden. Die Unruhe trieb ihn hoch.
Wie stand Kagome eigentlich zu ihm?
Sie war zwar immer bei ihm, aber empfand sie genauso für ihn, wie er für sie?
Vielleicht sollte er das zuerst herausfinden, bevor er weitere Überlegungen
anstellte.
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Lautlos stand Kagome auf.
Sango’s Atemzüge zeigten, dass sie tief und fest schlief. Sie warf einen
schnellen Blick zu Shippou. Der kleine Kitsune schlief eingewickelt in seiner
Decke.
Kagome hingegen konnte nicht schlafen.
Die letzten Tage waren angestrengt gewesen, eigentlich hätte sie vor Müdigkeit
umfallen müssen, doch ihre Gefühle hielten sie wach.
Es war zu Ende. Naraku war vernichtet. Das Juwel vollständig.
Was würde nun sein? Würde Inu Yasha, sich seinen Wunsch erfüllen und ein
vollwertiger Dämon werden?
Nach allem, was sie zusammen durchgemacht hatten, wusste sie immer noch nicht
zweifelsfrei, wie er darüber dachte. Nur eines wusste sie: Für sie gab es
keinen Grund mehr hier zu bleiben.
Es sei denn, er würde... Nein, außer vielleicht freundschaftlichen Gefühlen,
empfand er nichts für sie.
Sie erinnerte sich an den Kuss, den er ihr fast vor einem Jahr gegeben hatte.
Seitdem hatte er sie nie wieder darauf angesprochen, oder sich ihr gar so
genähert. Doch er war immer wieder zu Kikyou gegangen.
Leise verließ Kagome das Zimmer.
Kikyou.
Sie hatte den Kampf letztendlich mit ihrem Leben bezahlt. Doch Inu Yasha
liebte die Miko immer noch. Sie hatte doch gesehen, wie liebevoll er sich von
ihr verabschiedet hatte. Selbst jetzt, wo die Priesterin endgültig nicht mehr
in dieser Welt war, befand sie sich doch immer noch in Inu Yasha’s Gedanken und in
seinem Herzen.
Wie sollte sie, Kagome, ein einfaches Schulmädchen dagegen ankommen?
Sie erinnerte ihn mit ihrer Gegenwart sicher nur schmerzlich an seinen Verlust.
Es war wirklich besser, wenn sie nach Hause ging.
Für immer.
Hier war kein Platz für sie. Hier gab es nichts mehr, was sie hielt.
Tränen stiegen ihr in die Augen und rannen über die Wangen. Obwohl sie dort
in dieser Gedankenwelt ihre Entscheidung gefällt hatte, an Inu Yasha’s Seite
zu kämpfen bis zum Ende, schmerzte es nicht weniger, jetzt zu erkennen, dass
seine Liebe zu Kikyou stärker alles andere war.
Inu Yasha roch Kagome, bevor er sie sah. Und noch mehr, er witterte Tränen.
Sie weinte offensichtlich.
Er blieb stehen, gleich musste sie um die Ecke kommen.
Kagome achtete nicht darauf, wohin sie lief. Sie bog um eine Ecke und fand
sich plötzlich direkt vor einer dunklen Gestalt. Erschrocken keuchte sie auf.
Da erkannte sie den roten Haori und die Hakama von Inu Yasha.
Seine goldenen Augen musterten sie in der Dunkelheit.
"Inu Yasha... was machst du denn hier?", hastig wischte Kagome sich die Tränen
mit dem Handrücken ab und schniefte.
"Dasselbe könnte ich dich fragen. Du wirst dich verkühlen. Du hast keine
Strümpfe oder Schuhe an", er zeigte auf ihre bloßen Füße, die aus der Schlafanzugshose hervorragten.
"Ich... Ich konnte nicht schlafen", versuchte sie sich zu verteidigen.
Er grinste schief. "Da geht es dir wie mir. Willst du darüber reden?"
Völlig verblüfft starrte sie ihn an.
Was waren denn das für Töne?
Das war sie nicht von ihm gewohnt. Diese ruhige... überlegte Art.
"Nein! Ich möchte nicht darüber reden." ~Mit dir schon gar nicht!~, beendete
sie in Gedanken
"Gut!", ohne sie weiter zu fragen, packte er sie und hob sie auf seine Arme.
"Hey, was soll das! Lass mich sofort runter", rief sie empört. "Ich kann
alleine laufen."
"Sei still, ansonsten weckst du das ganze Schloss auf", zischte Inu Yasha ihr
leise zu.
Hastig schloss Kagome den Mund. Das wollte sie auch nicht, dass die anderen
sie so sahen, wie sie von dem Hanyou buchstäblich gekidnappt wurde.
Ein >Osuwari<, war auch leider nicht möglich, da sie selbst dann mit zu Boden
geknallt wäre.
Ohne ein weiteres Wort ging er mit ihr zu seinem Zimmer. Da er der Halbbruder
des Schlossherrn war, hatte ihm Sesshomaru ein eigenes Zimmer zugewiesen.
Kagome genoss es, im Arm gehalten zu werden. Durch die Wärme, die er
abstrahlte, nahm sie jetzt erst die Kühle der Nacht wahr. Diese wenigen
Augenblicke, die ihr noch zusammen mit ihm blieben, waren so unendlich
kostbar.
Inu Yasha setzte sie in seinem Raum auf den Boden ab.
Kagome wich sofort einige Schritte zurück. "Was sollte das? Ich will nicht mit
dir reden", sie wandte sich zum Gehen.
"Geh nicht!... Bitte!", sie hörte Inu Yasha’s flehentliche Stimme.
Er hatte die Hand nach ihr ausgestreckt. Verwundert sah sie auf seine Finger
mit den scharfen Krallen, die er nach ihr ausgestreckt hatte. Dann hob sie den
Kopf und sah ihn in die Augen.
Sein Gesicht war ihr so vertraut. Kagome kannte jeden Zug darin. Aber diesen
Gesichtsausdruck, hatte sie noch nie bei ihm gesehen.
Ein Schauder rann ihr über den Rücken.
Verzweifelt hoffte Inu Yasha, sie würde auf seine Bitte eingehen. Er würde
sie auf keinen Fall freiwillig gehen lassen. Er würde sie aufhalten und sei es
mit Gewalt.
Er wollte Gewissheit und er wollte sie heute Nacht.
Kagome wusste nicht, was sie tun sollte. Schließlich legte sie zögernd ihre
Hand in seine.
Inu Yasha atmete erleichtert auf. Fest umfasste er ihre Finger und zog sie
näher.
"Setzen wir uns", sagte er und wies auf die Matten am Boden.Kagome nickte
nur, und ließ sich zu Boden gleiten.
Ihr Herz raste. Fast hatte sie Angst davor, was er sagen wollte.
Würde er ihr nun sagen, dass sie verschwinden sollte?
~So weit, so gut. Und jetzt?~, Inu Yasha wusste nun nicht mehr weiter. Er war
keiner, der mit Worten geschickt war.
Wie sollte er sie fragen?
Sein Herz schlug schnell vor Aufregung.
"Warum hast du geweint?", fragte er leise.
Kagome starrte auf ihre Hand, deren Finger noch immer von ihm fest
umschlossen wurden.
"Ich... ich weiß nicht."
"Ist es, weil du immer noch hier bist? Möchtest du vielleicht lieber wieder
nach Hause?", zögernd kam die Frage von ihm. Inu Yasha wusste, es würde ihm
das Herz brechen, sollte sie es mit >ja< beantworten.
Erstaunt hob sie den Kopf. "Nein, ich... nein, das ist es nicht."
"Was ist es dann? Bitte, sag es mir", drängte Inu Yasha.
Tief atmete Kagome durch. Sie konnte es ihm einfach nicht sagen. Sie wollte
ihn nicht mit ihren Gefühlen unter Druck setzen. Morgen, in aller Frühe,
würde sie wieder zum Brunnen zurückkehren. Sie würde in ihre Zeit zurückgehen.
Kagome entzog ihm entschlossen ihre Hand und stand auf. "Ich werde wieder in
mein Zimmer gehen. Ich bin müde, die letzten Tage waren anstrengend."
Sie musste gehen, bevor sie Kraft dazu endgültig verlor.
Kagome hatte die Tür noch nicht erreicht, als sie seine Hände mit den scharfen
Krallen von hinten auf ihren Schultern spürte.
Wie erstarrt stand sie da. Ihr Herz fühlte sich an, als wolle es zerspringen,
so heftig schlug es.
Langsam ließ Inu Yasha seine Hände über ihre Arme abwärts gleiten. Als er auf
der Höhe ihrer Hüfte angekommen war, glitten seine Hände nach vorne und
erschränkten sich über ihren Bauch. Mit sanfter Gewalt zog er sie rückwärts,
bis sie mit ihrem Rücken an seiner Brust lehnte. Sie spürte seinen warmen
Atem an ihrem Ohr und vernahm seine leise Stimme. "Ich kann dich nicht gehen
lassen."
In Kagome’s Kehle saß ein dicker Kloß. Eine Gänsehaut rann über ihren gesamten
Körper.
Noch nie war sie ihm auf diese Weise so nah gewesen. Noch nie hatte er sich
ihr gegenüber so verhalten. Konnte es sein, das er genau so fühlte wie sie,
das er sie... liebte?
"Warum nicht?", brachte sie heiser hervor.
"Ich habe mich lange gesträubt, es mir einzugestehen. Kagome... Ich will dich
an meiner Seite. Ich weiß, dass du in einer anderen Zeit geboren wurdest, dass
du eigentlich nicht hierher gehörst. Aber ich bin egoistisch genug, dass ich...
dich fragen will... ob du... hier... bei mir bleiben willst."
Kagome’s Herz schlug schmerzhaft in ihrer Brust. Ihre Hände legten sich auf
die seinen, die über ihrem Bauch lagen.
"Ich muss wissen, warum ich bleiben soll, Inu Yasha", flüsterte sie leise. Sie
hatte Angst ihre Stimme würde kippen. Noch immer spürte sie seinen warmen Atem
über ihre Haut am Nacken streifen.
"Weil ich dich... liebe!", gestand Inu Yasha ihr.
Kagome schluchzte auf. Haltlos rannen ihr die Tränen aus den Augen. Er hatte
es gesagt. Nach all der Zeit, hatte er es wirklich gesagt... Er liebte sie.
~Oh mein Gott, wie lange habe ich darauf gewartet~, durchzuckte es sie.
"Kagome... bitte wein doch nicht. Ich weiß..."
Inu Yasha löste die Umarmung, packte sie an den Schultern und drehte sie
herum. Sie sah ihm in das Gesicht. Seine goldenen Augen sahen sie ratlos an.
Kagome schlang die Arme um seinen Nacken und presste sich an ihn.
Er wusste nicht, was er tun sollte, also schloss er die Arme und hielt sie
einfach nur fest.
Inu Yasha machte sich Vorwürfe.
Er hatte mal wieder alles falsch gemacht. Er hätte es doch besser wissen
müssen. So etwas konnte er nicht von ihr verlangen.
Er war ein wertloser Hanyou, wie konnte er nur denken, dass so ein
wunderschönes Geschöpf, wie sie, so eine Kreatur, wie ihn lieben könnte.
Kagome hob das tränennasse Gesicht. "Oh, Inu Yasha. Ich werde bleiben."
Sein Herz setzte einen Schlag aus, um dann in doppelter Geschwindigkeit wieder
den Takt aufzunehmen. Unwillkürlich presste er sie fester an sich. Er war
sicher, sich nicht verhört zu haben.
"Aber ich dachte...", fing er an.
Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Kagome stellte sich auf die Zehenspitzen
und näherte ihren Kopf dem seinen.
Fast berührten sich ihre Lippen schon, als sie leise flüsterte. "Ich liebe
dich, du Dummkopf."
Zart berührten ihre Lippen die seinen.
Inu Yasha stand wie erstarrt da. Für Sekunden konnte er sich nicht rühren, bis
ihm endgültig zu Bewusstsein kam, was er da gehört hatte.
~Sie liebt... mich??... Sie liebt mich!!~
Er verlor sich in seinen Gefühlen und erwiderte den Kuss. Noch nie hatte er so
etwas Süßes geschmeckt.
Fordernd drängte er seine Zunge an ihre Lippen. Er wollte noch mehr von ihr.
Kagome konnte sich ihm nicht verweigern. Zu lange hatte sie ihre Gefühle
verborgen. Sie gewährte ihm ohne Zögern Einlass. Ihre Zungen versanken in
einem zärtlichen Spiel.
Schließlich lösten sie sich voneinander.
Heftig ging Inu Yasha’s Atem. Noch immer hielt er sie fest. Nie wieder würde
er sie gehen lassen.
Sie gehörte ihm!
Für einen Moment durchzuckte ihn der Gedanke an seinen Bruder. Er war ihm
dankbar. Letztendlich hatte er durch ihn den Mut gefunden, zu Kagome zu gehen.
"Bleib heute Nacht bei mir", forderte Inu Yasha leise.
Röte schoss in Kagome’s Wangen und Hitze breitete sich in ihr aus.
"Ich weiß nicht recht...", zögerte sie, dass ging ihr dann doch ein wenig zu
schnell.
Inu Yasha grinste schief. "Keine Angst. Ich will dich nur bei mir haben.
Erwarte nicht von mir, dass ich dich jetzt gehen lassen. Für das andere
haben wir später noch Zeit."
Er legte die Fingerspitzen unter ihr Kinn und hob es leicht an. "Alle Zeit
der Welt."
Kagome schluckte, dann folgte sie seinem Druck und legte sich mit ihm nieder.
Inu Yasha hielt sie fest im Arm und legte dann die Decke über sie.
Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und Kagome hörte und fühlte seinen regelmäßigen
Herzschlag.
Glücklich seufzte sie auf.
Sie war zu Hause. Hier in Inu Yasha’s Armen, war sie zu Hause.
Egal, was die Zukunft bringen würde, zusammen würden sie es schaffen.
Denn jetzt waren sie zu Zweit.
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Ende Kapitel 18
Hier könnte es enden... Doch halt, liebe Freunde, ich habe da noch etwas. Ein
Epilog folgt noch.
Doch für diesen werdet ihr zwei Wochen warten müssen, denn ich bin für diese
Zeit in Urlaub.
Ich hoffe, die Zeit wird euch nicht zu lang bis dahin.
Wer so nett ist und mir einen Kommi hinterlässt, der bekommt Bescheid, wenn
das letzte Kapitel online geht.
Bis denn eure
chaska