Haareschneiden
„Hab ich nicht!“
„Hast Du doch!“
„Hab. Ich. Nicht!“
„Hast. Du. Doch!“ Breit grinsend sah der blonde Smutje in die lodernden Augen des vor ihm sitzenden Schwertkämpfers und ließ lässig die Schere um seinen Zeigefinger kreisen. „Und jetzt wirst Du auch noch rot! Wie ein kleines Mädchen!“
Lachend bemerkte er, wie das zarte Rosa auf den gebräunten Wangen von einem wütenderen Farbton abgelöst und die starken weißen Zähne zusammengebissen wurden. Das Knurren kam aus tiefster Kehle:
„Verdammter Löffelschwinger! Sag das noch einmal und ich bringe Dich um!“
Sanjis Lachen wich einer hochmütigen Miene, als er Zoro mit erhobenem Zeigefinger, an dem immer noch die Schere baumelte, belehrte:
„Erstens schwinge ich hier gerade eine Schere, keinen Löffel, das solltest selbst Du erkennen! Und zweitens-“
„Arschloch...“
„-was ist schon so schlimm daran, daß es Dir gefällt, wenn ich Dir den Kopf kraule?“
Zoros Gesichtsfarbe hatte sich wieder etwas normalisiert, aber das Rosa wollte nicht so recht verschwinden, als er schimpfte:
„Es ist schon schlimm genug, daß ich mich hab’ breitschlagen lassen, mir von Dir verdammten Penner die Haare schneiden zu lassen! Von ... Kraulen“, er spie das Wort förmlich aus, „war keine Rede! Und ich habe NICHT GESUMMT!“ bekräftigte er noch einmal mit Nachdruck, als Sanji wieder zu grinsen begann.
„Hast Du doch!“
