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Schicksalskinder

The time has come to change the world...
von

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Sternengucker

Hallöchen^^

Herzlich willkommen zu „Schikcsalskinder“, meiner neuen FF. Den Titel werdet ihr im Laufe der Geschichte (hoffentlich u.û) verstehen xDDD

Hoffe, die Story gefällt euch, viel Spaß beim Lesen^^

___________________________
 

Prolog - Sternengucker
 

Sternenklar lag der Himmel über ihnen, wolkenlos. Nicht einmal der Mond war zu sehen, mit seinem silbrigen Schein. Gestern erst war Neumond gewesen, und als würden sie ihren großen Bruder vertreten, strahlten die Sterne miteinander um die Wette. Überall am Firmament funkelten sie auf, kleine Lichter in endloser Schwärze. Der Wind blies unerbittlich kalt, eine Kälte, die in der Wüste nur nachts zu spüren war.

Suna-gakure schlief, nur die Nachtwachen standen auf ihren Posten, wachsam und keinen Deut müde. Sie gingen ihrer Aufgabe immer nach, egal, was geschah. Und noch jemand war munter, putzmunter sogar – ärgerliches Zanken und freudiges Lachen drang von einem Hausdach im Zentrum des Dorfes. Vier junge Menschen hatten sich dort ausgebreitet, zwischen ihnen Schalen voller Chips, Salzstangen und Gummibärchen sowie unzählige Cola-Flaschen, die meisten leer.

Ein junger Mann lag am Boden, das mit kabukiähnlicher Verzierung geschmückte Gesicht wutverzerrt, die braunen Haare zerstrubbelt von einem langen Tag und eine Cola-Flasche fest im Griff. Über ihm stand breitbeinig ein zweiter junger Mann, dessen Gesicht dem des Falscheninhabers gar nicht so unähnlich war. Die Augenform war die gleiche, das Kinn, die Stirn, aber die Nase des Braunhaarigen war breiter. Der Klein-Nasige hatte dunkelrote Haare, ebenfalls nicht gerade ordentlich frisiert, und helle, undurchdringliche Augen, die von dicken Augenrändern begrenzt wurden. Er bekam nicht sonderlich viel Schlaf, hatte jahrelang dieses Wort kaum gekannt.

Die Zustände von damals, als er aufgrund eines in ihm versiegelten Monsters kein Auge zugetan hatte, herrschten zwar heute nicht mehr, aber er hatte sich in den letzten Jahren zum Workaholic entwickelt und ackerte nicht selten eine ganze Nacht durch.

Momentan verharrte er zornig über dem Braunhaarigen und zerrte ergebnislos an der Cola-Flasche.

„Jetzt rück endlich die Cola raus!“, verlangte er, doch der andere schüttelte trotzig das Gesicht.

„Seh ich ja gar nicht ein!“

„Nii-san, Cola her!“

„Nö, das ist meine.“

„Von wegen, die Cola ist für alle da, Baka!“

„Na und? Du kannst auch ohne wachbleiben…“

„Ich hab Durst, du Hirnloser, und außerdem kann auch ich sehr gut Koffein gebrauchen, also gib endlich die Cola her!“

„Nur über meine Leiche. Ich tret doch nicht meine Cola an meinen kleinen Bruder ab!“

„Ich bin dein Vorgesetzter…“

„Oh, Himmel hilf, jetzt kriegt er wieder seinen Ich-bin-Kazekage-du-kleiner-Futzi-also-hör-auf-mich-Tick…“

„…womit ich recht habe…“

„…aber nur bedingt, weil du gerade in zivil unterwegs bist.“

„Willst du Ärger?“

„Hab ich den nicht schon?“

Neben ihnen krümmte sich eine junge Frau vor Lachen am Boden. Ihre blonden Haare trug sie für gewöhnlich zu vier, heute aber nur zu zwei Zöpfen, und einige widerspenstige Strähnen, die mit dem Frisur-Wechsel nicht klarkamen, fielen ihr ins Gesicht. Lachtränen standen in ihren Augen und sie bekam kaum noch Luft vor Kichern.

„Jungs, hört auf“, bat Temari, während sie japsend nach Luft rang. Doch da keiner ihrer beiden Brüder nachgeben wollte, hing die Colaflasche weiterhin zwischen ihnen. Erst, als von der Brüstung des Flachdaches her eine halbleere Flasche in ihre Richtung segelte , ließ Gaara von seinem älteren Bruder ab und fing die Flasche auf.

„Das gibt Rache“, brummte er dem feixenden Kankurou noch zu, dann wandte er sich an diejenige, die die Flasche geworfen hatte.

„Arigatou, Rin“, meinte er, dann stieg er über seinen Bruder hinweg und machte es sich neben seiner Schwester gemütlich. Man könnte genauso gut „auf seiner Schwester“ sagen, denn Gaara hielt Temaris Bauch für das beste Kopfkissen der Welt, was nicht etwa an ihren Speckröllchen lag – so etwas kannte Temari gar nicht – sondern daran, dass Temari ihm immer, wenn er sich an sie ankuschelte, liebevoll durchs Haar fuhr, bis Kankurou eifersüchtig wurde. Aber der war eh viel zu sehr mit seiner Cola-Flasche beschäftigt.

„Er sollte das Ding heiraten“, knurrte Gaara, und wieder kicherte Temari. Auch Rin, die schweigend auf der Brüstung hockte, musste grinsen. Ein solcher Gesichtsausdruck war selten bei der ANBU, für gewöhnlich blickte sie eher ausdruckslos drein, manchmal wütend, gelangweilt, vielleicht einen Tick amüsiert, aber grinsend, schadenfroh? Das passte nicht zu ihr, nicht zu der Kuroyume Rin, die Temari und ihre Brüder kannten. Ihr Gesicht war meist kühl, und nicht selten verbarg sie es unter ihrer Tiger-Maske, dem einzigen Teil ihrer Uniform, den sie gerne trug.

Vorausgesetzt, sie vergaß ihn nicht.

Rin mochte eine Kämpferin sein, aber sie war schusselig, und mit Ordnung konnte sie nichts anfangen. Ein Glück, dass sie aufgrund ihres Berufs nur wenig Zeit in ihrer Wohnung verbrachte, ansonsten wäre dort das Chaos kaum noch aufzuhalten. Aber das größte Chaos war weder ihr zuhause, noch ihre drei Freunde, sondern ihre Vergangenheit, über die sie nur ungern und somit selten sprach.

Oto-gakure hinterließ Spuren, und niemand wusste, ob Rins Wunden jemals heilen würden. Sieben Jahre Gefangenschaft lasteten noch heute, wo diese Zeiten längst vorbei waren, auf ihrem Gemüt.

Doch Nächte wie diese sollten ihre Sorgen vertreiben, wollen die Erinnerungen an eine schmerzvolle Zeit wegschließen in ihrem tiefsten Inneren.

Nächte, die sie alle zu Sternenkindern machte.

Nächte, in denen sie sich einen Platz auf dem dach der Sabakunos suchte und gemeinsam mit den Geschwistern die Sterne beobachtete. Einer dieser Sterne rauschte gerade Richtung Erde, mit einem funkelnden Schweif.

„Da! Ne Sternschnuppe“, rief Kankurou zwischen zwei Schlucken Cola, „ich dachte schon, die Dinger versetzen uns…“ Tatsächlich war es die erste diese Nacht, obwohl sie schon seit mehreren Stunden hier ausharrten. Jedes Jahr fanden sich die vier in dieser Nacht auf dem Dach ein, und jedes Jahr wurden sie von einem regen aus Sternschnuppen belohnt. Rin warf den KIopf in den Nacken und fixierte den fallenden Stern.

Wünsch dir was, dachte sie sich, aber was sollte sie sich wünschen? Keine leichte Frage.

Gaara wünschte sich bestimmt, dass die nächste Sternschnuppe auf seinem Bruder landete und seine Cola-Flasche explodieren ließ, Kankurou hingegen würde sicherlich gerne eine Packung Mentos haben, mit denen er an Gaaras Cola ausprobieren konnte, ob die chemische Reaktion zwischen den beiden Bestandteilen wirklich so lustig war, wie die Ge-nin immer behaupteten. Und Temari? Temaris Blick war leicht verträumt, und Rin fragte sich, woran ihre Freundin dachte. Rin kannte Temari gut, aber Gedankenlesen war nicht gerade ihre Stärke. Sonst hätte sie sich nur allzu gerne in ihren eigenen Kopf geschaut, um die verworrenen Dingern zu entheddern, die sie als Gedanken bezeichnete. In ihrem Kopf war kein Platz für all das, was hineinwollte, und so mischten sich Dinge, die nicht zusammen gehörten – Erinnerungen und Aufträge, Sorgen und Bedürfnisse.

Und doch ging es irgendwie.

Alles ging irgendwie.

Vor allem, wenn der Himmel sich endlich ergiebig zeigte und bald jeder der vier jungen Menschen versuchte, als erstes die nächste Sternschnuppe zu entdecken.

Es waren diese Nächte, die das Leben lebenswert machten, diese Nächte, in denen alles von ihnen abfiel – Gaaras Sorgen um Suna, Kankurous Sorgen um seinen Bruder, Temaris Sorgen um ihren Haushalt, Rins Sorgen um ihre Vergangenheit.

Diese Nächte, die es zu schaffen vermochten, die Kälte aus den Herzen der Shinobi zu nehmen, eine Kälte, die unleugbar vorhanden war. Gaara, den alle jahrelang wie ein Monster behandelt hatten, Kankurou, der immer im Schatten seines Bruders gestanden hatte, Temari, die immerzu bemüht war, ihre kleine Familie zusammenzuhalten, und schließlich Rin, die kein Vertrauen zu fassen vermochte – sie alle waren innerlich kalt, irgendwo tief in ihren Herzen wehte ein eisiger Wind. Was bei Kankurou und Temari nur eine kleine Böe war und sie bei Gaara in den vergangenen Jahren auf einen wütenden Sturm reduziert hatte, tobte in Rins Innerem wie ein Orkan, der mit einer Windhose kämpfte. Denn Rin war anders, ganz anders.

Oto-gakure hinterließ Spuren…

„Boah, die Dinger kann man gar nicht mehr zählen“, stöhnte Kankurou, als schon wieder eine Sternschnuppe vorbeisauste, „mir gehen langsam die Wünsche aus!“

„Kannst welche von meinen haben“, meinte Gaara gelassen, während er sich an seine Schwester schmiegte.

Früher hatte er sie gehasst.

Früher hatte er seine Geschwister alle beide gehasst, dazu noch seinen Vater und den ganzen Rest vom Dorf. Er hatte sie gehasst, hatte sie alle gehasst für ihre ängstlichen Blicke, für ihre Verständnislosigkeit, für all das, was sie ihm entgegenbrachten. Aber heute war alles anders. Heute wurde er akzeptiert, so, wie er war. Mit Shukaku war er akzeptiert worden, und jetzt wurde er es ohne Jinchuuriki genauso. Und Temari war nun mal furchtbar verschmust im Bezug auf ihren jüngeren Bruder, so, als wolle sie all die Streicheleinheiten aufholen, die Gaara nie bekommen hatte.

„Ich hab noch welche übrig…“

Kankurou zog eine Augenbraue in die Höhe.

„So? Was für welche denn?“

„Geht um’s Dorf.“

„Wie langweilig…“

„Hallo? Ich bin Kazekage, du Depp.“

„Na und? Könntest die ja wünschen, dass sich ein bestimmtes Mädel in die verknallt…“

„Welches Mädel?“

„Das versuch ich doch grad aus dir herauszuquetschen, Dösbaddel!“ Während sich die beiden Brüder zankten, als wären sie noch die kleinen Jungen, die sie nie gewesen waren, wandte Temari sich Rin zu, die still die Beine baumeln ließ, den blick immer noch starr in die Sterne gerichtet. Temari schluckte.

Warum nur, warum war Rin so?

Warum war sie wie Gaara?

Warum verschloss sie sich, anstatt zu reden, anstatt sich jemand anzuvertrauen?

Oto-gakure hinterließ Spuren.

Aber waren diese Spuren wirklich so heftig?

Seufzend suchte Temari den Himmel ab, suchte nach einer weiteren Sternschnuppe, der sie einen Wunsch anvertrauen konnte. Doch als sie endlich eine sah, war sie sich auf einmal nicht mehr so sicher, was sie sich wünschen sollte, denn zwei Bitten schwirrten in ihrem Kopf herum.

Die eine handelte von der Freundin, die gerade kerzengerade vor Temari saß, angespannt, obwohl doch keinerlei Gefahr drohte, und die andere handelte von der Freundin, die Temari vor langen Jahren gefunden und wieder verloren hatte. Nach endlos langem hin und her, während dem die Sternschnuppe fast aus ihrem Blickfeld verschwand, entschied sich Temari dafür, ihren ersten Wunsch für die nächste Sternschnuppe aufzuheben.

„Hol sie zurück“, bat sie ohne Worte, sondern still in ihrem Kopf. Man durfte den Wunsch nicht laut aussprechen, und man durfte ihn auch nicht verraten. Gaara machte es meistens falsch, aber bei ihm brauchte man eben Geduld. Mit Aberglaube kam er nicht so gut zurecht…

„Hol Hoshiko zurück, bitte… Ich will sie endlich wiedersehen…“
 

___________________________________
 

So~

Das war’s für’s erste^^

Ja, Rin und Hoshi sind OCs…Na und? Gibt’s ja eh in jeder zweiten FF…das nächste Kappi wird in der Vergangenheit spielen, in Suna, aber keine Sorge, Konoha kommt im Laufe der FF noch einige Male vor^^

Hoffe, es hat euch gefallen, wäre nett, wenn ihr nen Kommi da lasst…
 

Sayounara und arigatou für’s Lesen,
 

~dat Rin-Viech



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Yata
2007-09-10T17:23:50+00:00 10.09.2007 19:23
Sehr, sehr, sehr toller Schreibstil... *-* *verwundert ~desu*
Ich will wissen wie es weitergeht *.*
Und was Neji's Toaster so alles an sich hat xDDD

Von: abgemeldet
2007-09-03T22:15:49+00:00 04.09.2007 00:15
hey, is echt gut geworden, obwohl ich prologe igentlich nciht wirklich gerne mag!
ich habs jetz auf favo un wär froh, wenn du mir ne ens schreibst, sobalds weitergeht :)

lg faod

Von: abgemeldet
2007-08-30T16:54:51+00:00 30.08.2007 18:54
hey! Ich hab schon "Das Schweigen des Windes" und wollte dir erstmal sagen, dass das echt schön geworden ist! Auch dieses FF mag ich... und ich würde mich freuen, wenn du mir ne ens schicken würdest, wenn weiter geht, ja? Danke schon mal im voraus (auch wenn dus nicht machst)dass du sdiese geschis reinstellst!
Cyn
Von:  Arethelya
2007-08-24T12:06:55+00:00 24.08.2007 14:06
schöner stil, angenehm zu lesen.
bin gespannt, was aus der ff werden soll
ich mag gaara hier xDDDDD und kankurou xDDDDDDDDDD
aber vorwarnung: ich = untreuer leser. ich werde nich bei jedem kappi nen kommi hinterlassen, einfach, weil ich nich viel zeit hab... *drop* sorry ^^""" brauchst mir auch keine ens schicken, wanns weiter geht, ich guck ab und an dann mal rein.
aber ich freu mich auf jedenfall, wenn der toaster zum ersten mal vorkommt. du bist die erste, die ich kenne, die nen küchengerät mit in die charabeschreibung gepackt hat xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

bis denne dann de are
Von: abgemeldet
2007-08-22T21:49:21+00:00 22.08.2007 23:49
ich mag den prolog und nejis toaster^^ sehr flüssiger schreibstil, hast mich neugierig gemacht *sich hinsetzt und auf fortsetzung wartet*


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